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Freitag, September 08, 2023

080923 meh

 Immer noch krank, extrem genervt darob (jajaja, ich habs verstanden, ich muss mich schonen, ich lag jetzt schon drei Tage flach, habe alle Meetings einfach sausenlassen (oke, noch nicht geschafft, meinen Chef und andere Kollegen zu ignorieren, die mir schreiben: "Wiegehtesdir,ichhabeeineFragezudeinemProdukt" oder "I saw you are out sick, but it would be great if you could join the meeting that I just set up for tomorrow". Ich sollte gar nichts antworte, weil mein OOO Assistent verweist auf meine Vertretung und der Status im Chat weist mich als krank aus, aber ich schreibe dann "Danke der Nachfrage, richtig schlecht. Info findet sich, wie immer, im Produkt-Dashboard, wenn noch Fragen, bitte meine Kollegen anfragen" oder "Sorry, but no, because: I am sick")

Also: jajaja, ich bin krank, geht noch ein bisschen, schon verstanden.

Heute habe ich dann vom Bett aus mit dem Kinderspital telefoniert und bin wieder einmal sehr beeindruckt von den Ärzten, mit denen wir zu tun haben dort. Wenn ich dran denke, wie viele Stunden der Hübsche in Island am Strassenrand oder auf dem Beifahrersitz des Jimny damit verbracht hat, dem "Herrn Professor" in einem bayerischen Provinzkrankenhaus hinterherzujagen, der "es nicht möchte wenn seine Durchwahl rausgegeben wird, rufen Sie doch in 10 Minuten nochmal an" bis "Ja, schade, aber wie gesagt, die Sprechstunde ist nur von 14-15h das ist jetzt halt vorbei, nächste Woche wieder. Nein, zurückrufen macht der Herr Professor nicht".

Ich hatte nach der Anfrage bei der Leitstelle, die sehr schnell klären konnte, dass die fraglichen Resultate da sind, aber für die Interpretation eben nicht zuständig war, nach 3 Minuten einen Rückruf des Chefarzts, der erstens Entwarnung für den Worst Case gab (phew), dann einen klaren Fahrplan für die nächsten Schritte und eine klare Deadline für bis wann sich seine Kollegen bei uns gemeldet haben müssten, bis ich bei ihm anfragen soll, damit er ihnen Dampf macht. Sehr, sehr beruhigend.

Sonst passiert hier nicht viel, ich warte auf den Rückruf der Krankenkasse für Adminkram, die sind leider nicht so vorbildlich.

Und deshalb habe ich mir noch eine Frage aus der Wunschliste rausgesucht, mal ein bisschen was unaufgeregtes, vielleicht könnten dann die, die mir vor und nach dem Post gestern immer mehr, immer rumpelstilcheneskere Suaden geschickt haben, ein bisschen abkühlen oder noch besser, sich ein eigenes Leben suchen.

Das Schulsystem in der Schweiz: wie sieht es da mit Inklusion aus?
Zuallererst: "das Schulsystem der Schweiz" gibt es nicht. Schulpolitik ist Kantonssache und davon gibt es eine Menge.
Deshalb kann ich nur was zum allgemeinen generellen Ansatz sagen, respektive verlinken, zB hier
Aus Erfahrung mit unseren Kindern war es so, dass zumindest in der Primarschule (die ersten sechs Jahre) sehr auf individuelle Bedürfnisse geschaut wurde. Es gab Gehörschutz für alle, die das möchten, man konnte die meisten Aufgaben dort durchführen, wo man sich wohl fühlte, nicht unbedingt am eigenen Platz, es gab Breakouträume für ruhigeres Arbeiten, es gab in jeder Klasse HeilpädagogInnen, die sich um Schüler mit besonderem Förderbedarf kümmern.
Ist es perfekt? Sicher nicht. Ich kann es nicht aus Sicht von Eltern/Kindern, die Mühe haben, mitzukommen, beurteilen, nur von der anderen Seite. Dort kam es sehr auf die individuellen Lehrkräfte an, ob gefördert wurde oder eben nicht und man einfach froh war, dass die Kinder keine Probleme machen.
Auch die Inklusionsmassnahmen kommen irgendwann an Grenzen, wenn aus welchen Gründen auch immer Kinder sie nicht annehmen oder annehmen können und dann die gesamte Klasse drunter leidet (zT auch ganz banal im physischen Sinne), aber die Schule "kann nix machen, wir sind Inklusionsschule". Naja.
Mein persönlicher Eindruck ist, dass nach der Primarschule dann "fertig ist" mit Inklusion und es nach "friss oder stirb" nach Leistung und Potential aufgeteilt wird, an den weiterführenden Schulen nach der 9. Klasse natürlich noch mehr.
Aber: das ist einfach nur subjektive Wahrnehmung, je älter die Kinder werden, desto weniger sind wir in den Schulalltag involviert. Also: keine wirklich hilfreiche Antwort, fürchte ich.

1 Kommentar:

  1. Danke für die Antwort und den verlinkten Artikel. Das kommt mir ähnlich vor wie in Deutschland... gute Absichten und Ansätze, weniger gute Umsetzung. Und 26 Kantone, die ihr eigenes Süppchen kochen, sind ja *noch* schlimmer als 16 Bundesländer!

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