Das Wochenende ist einerseits nur so vorbei gerauscht, andererseits war es so viel voller als die üblichen Wochenenden zur Zeit, wo wir (und ja, das klingt ganz schön traurig) uns so schnell und gut wie möglich von einer anstrengenden Woche für die nächste anstrengende Woche erholen und die Kinder wie die Wilden für die Schule lernen. Ich habe das Gefühl, dass wir wieder lernen müssen, dass nicht das das Normale ist, sondern Sachen machen, unternehmen, Leute treffen. (Als ich gestern schlafen ging, hörte ich aus Q.s Zimmer noch einen Probevortrag zur East India Company, ich hoffe, es lief gut heute nachmittag!)
Leider drehte Sansa ab fünf ungefähr hohl, so dass ich nicht wirklcih ausgeschlafen in den Tag startete. Aber: ich hatte aus welchen Gründen auch immer richtig viel Energie oder das richtige Sportmojo, ich habe nämlich richtig gut und anstrengend und mit Freude trainiert, bis es Zeit zum Duschen und das erste Meeting war.
Der Arbeitstag war voll mit verschiedenstem, am besten war ein Meeting am Nachmittag, in dem ich unglaublich viel über Retest Dates / Expiry Dates / Inspection Lots / Retesting / Shelflifeextension von Direct Materials gelernt habe. Für Wirkstoffe und Drug Product oder Finished Goods kann ich das ja vorwärts, rückwärts, seitwärts, aber Blisterfolien? Also: sehr spannend war das und wie immer ist es nicht so einfach. wie es am Anfang von aussen scheint.
Beim Wetterbericht der Morgennachrichten habe ich zunächst gedacht, ich hätte mich verhört, aber es hatte tatsächlich 22°C heute nachmittag. Ich hatte mich schon auf T-Shirtradeln morgen gefreut, aber, lol, natürlich nicht, morgen hat es wieder 1-10°C und Schneeregen. So wie gestern (nur kein Regen), als wir ewig lang mit dem Kinderwagen rumgelaufen sind und danach steifgefrorene Hände hatten.
Skurrilster Moment heute morgen: Der Schaumfluffigkeitsregulator des Milchtanks unserer Schlafzimmerkaffeemaschine ist verschwunden. Und "Wo hast du ihn das letzte Mal gesehen?" hilft gar nicht, weil wir die Tanks der Maschinen ja wild hin und her wechseln und ich nicht weiss, wann genau dieser jetzt aus der Spülmaschine geholt wurde. Im Sieb dort ist er nicht, in der Kapselkiste ist er nicht, in der "Kleingedöns-Küchenzeug-Schublade" ist er nicht. Unter dem Bett auch nicht. Ich habe dann bei Nespresso angerufen und der sehr nette und ob des Verlusts verwunderte Mitarbeiter konnte mir nur den gesamten Milchtank als Ersatzteil anbieten. Das mache ich jetzt mal noch nicht, einen Regler haben wir ja noch. Bei einem Ersatzteileversand gab es ungefähr jedes Teil der Maschine einzeln, ausser halt den Schaumfluffigkeitsregulator. Aber: vergleichbar grosse und komplexe Teile kosten dort genausoviel wie der gesamte Tank bei Nespresso, also werden wir das halt im Notfall dann da bestellen.
Ausserdem ist heute natürlich 3. Jahrestag des Lockdownstarts (hier: Grenzschliessung, verpflichtendes Homeoffice und Schule von daheim aus). Es fühlt sich einerseits soooooo lang her, gerade hier in der Schweiz, wo ja seit fast einem Jahr genau überhaupt gar nichts mehr verpflichtend ist, aber immer noch Daten erfasst werden, sogar recht gut, finde ich. Auf der anderen Seite fühlt es sich so an, als ob es Corona schon immer so gegeben hätte. Zur Feier des Tages grad mal wieder einen Test gemacht, weil ich bisschen Halsweh und Husten habe, aber: nix. Dann halt nicht.
Gegessen:
Müsli, Joghurt, Früchte
Pho mit Tofu und jeder Menge Gemüse
Montags-Pizza
Gesehen: "Luther" (und "Capitani" beim Strampeln)
Gelesen: "Das Grab im Moor"
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