Datenschutzerklärung und Amazonpartnerlinks

Dienstag, März 14, 2023

140323 Pustig

 Gestern ab Spätnachmittag hat es sich ja ein bisschen arg angefühlt wie Weltuntergang. Es stürmte wie verrückt (sehr unangenehm, wenn man das Gefühl hat, die Terrassentür reisst an ihrer Verankerung und die Dachfenster würden lieber abheben als hierbleiben), dazu Wolkenbruch und Gewitter.

Heute morgen dann war es gar nicht sooooo kalt wie angenommen, die Luft wsr klar, wie sie es nach solchen Regengüssen halt ist, und die Radstrecke lag voller Äste und rumgewehtem Gedöns (es hat zB von unserer Sternmagnolie die Blütenhüllen abgerissen und sie ... blüht jetzt halt). und es gab noch ordentlich Gegenwind.

Auf den Feldern sah ich eine grosse Schafhere, die entspannt verteilt in der freien Landschaft rumsassen und -frassen, ich wäre gespannt, wie sie die Nacht verbracht haben.

Im Lauf des Tages wurde es wieder grau und sehr, sehr nass und windig (ich sitze ja im eher tieferen Teil des Turms, aber auch hier fühlte es sich schon ein bisschen wackelig an). Ich checkte zum Heimfahren das Regenradar, weil bei aller Liebe zu kalt und so kann man es ja wenigstens versuchen, die Tauglichkeit des Regengears nicht auszureizen.

Mittagessen mit meinen Bürokollegen aus der Zeit, wo ich hier angefangen habe. Wir haben uns in ganz unterschiedliche Abteilungen entwickelt und es ist echt spannend, wie ähnlich / unterschiedlich die verchiedenen Hot Topics bei uns so aus der jeweiligen Perspektive wahrgenommen werden. Immer wieder schön und ich freue mich sehr, dass uns der Zufall damals zusammengeführt hat.

Aus Chronistenpflicht: die Teesituation bleibt spannend. Der Pfefferminztee ist alle, dafür gab es heute morgen noch zwei Schachteln Alpenkräuter. Ich habe mit 2 Thermoskannen a zwei Beutel für einen ordentlichen Verbrauch gesorgt, mal sehen, wie sich die Lage weiterentwickelt. 

Als ich grade so im Erledigungsmodus bin und die Startseite für den IT Support im Intranet suche (gestern ging auf einmal kein einziger USB Port in der Dockingstation für daheim mehr, was sehr nervig ist, weil mein Laptop nur zwei hat, ich aber drei Dongles verwenden muss, um 2x externe Tastatur/Maus und Headset mit nahtlosem Übergang zwischen daheim und Büro nutzen zu können), bin ich auf den Siteservices gelandet und dort gibt es sogar ein rotes Banner: "Supply issues beim Teelieferant von Dallmayr.". Wenn wir so lange Stockout auf Patient Level hätten, da wäre aber was los, ich sags nur.

Ausnahmsweise (ich war ganz verwirrt, aber das ewigslange Dienstagsmeeting wurde ja für immer auf eineen früheren Slot am Mittwoch geschoben) habe ich heute tatsächlich früher, also um halb fünf Feierabend gemacht. Fürs Heimradeln war das recht spät, normalerweise fahre ich am frühen Nachmittag und mache daheim noch weiter (ok, das habe ich heute dann auch), aber heut war es schon so lange hell, die Kinder und die Katzen waren alle schon daheim, den Widrigkeiten von Sturm und Regen entkommen, da bin ich tatsächlich mal fast so lang wie früher im Büro geblieben.

Ungewohntes Gefühl (für ein, zwei Stunden) heute: alles, was ultradringend und sofort sein muss, damit heute oder morgen nichts zusammenbricht, ist jetzt erledigt. Alles andere hat ein bisshen mehr Zeit respektive ich kann mir die Zeit nehmen, Sachen zu betrachten, die langfristiger ausgelegt sind. Fühlt(e) sich fast wie Ferien an.

Als ich in den Umkleideraum rumpelte, war ich sehr perplex, es kniete eine Frau mit dem Kopf auf dem Boden in einer Ecke. Ich dachte zunächst an Kreislauf, irgendwas passiert und wollte schon auf sie zustürzen und ihr helfen, aber dann stellte sich schnell raus: eine muslimische Kollegin war am Beten. Das war nun eine Situation für die mir jede Benimmregel fehlte, weil ... naja, es war halt mitten im Umkleideraum. Ich suchte also so schnell wie möglich und so leise wie möglich meine Radsachen raus, zog mich nur so wenig um wie möglich und entschuldigte mich bei ihr für die Störung. Sie war eher fertig als ich und meinte, ich solle mir keine Gedanken machen, normalerweise würde sie in den Relaxation Room gehen, aber der wäre immer so ausgebucht und hier unten wäre normal fast nie was los, deshalb wäre sie hierhergezogen. (Wir haben einen Relaxation Room?!) Oke.

Windsituation am Heimweg kam mir anfangs gar nicht anders vor als morgens und ich war ein bisschen beleidigt mit dem Wetter, weil 2x Gegenwind ist fies, aber dann merkte ich, dass ich eine normale Reisegeschwindigkeit von übre 40km/h hatte (morgens war es eher Anfang 30 gewesen bei gleicher Anstrengung) und als ich den U-Turn machte, um aufs Kraftwerkgelände einzubiegen, merkte ich, was richtiger Gegenwind war (und Seitenwind bei der Rheinüberquerung).

Aber: alles gut, alles noch dran.

heute abend sind erstmals wieder alle beim Sport / Hock und damit ausser Haus und ich habe sturmfrei! Grad mal eine keline Justification schreiben, warum unsere interne Richtline sehr wohl mit der argentinischen Pharmacopoeia übereinstimmt. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Bitte benehmen Sie sich. Und bitte geben Sie mir keine Tipps, danke. Wenn Sie es doch tun, landet Ihr Kommentar im Spam.