Die Kinder haben ja noch Ferien, was dazu führt, dass ich abends ein bisschen eher heimgehe, weil wir mit der Nanny Betreuung bis 17:00 an Ferientagen abgemacht haben, und der Hübsche ein bisschen später zur Arbeit geht, weil die Ferienbetreuung erst um halb neun beginnt.
Dementsprechend bin ich jeden Morgen superfrüh unterwegs, damit der Arbeitstag nicht ganz so kurz ist (grad nach einer Woche Skiferien hat sich einiges angesammelt und mein Zusatzjöbli ist grad ein ausgewachsener Job).
Dementsprechend war mein Arbeitstag nach dem Ende der morgendlichen TC mit China um neun nicht nur gefühlt schon ewig lang, sondern tatsächlich schon zweieinhalb Stunden, von denen ich mit zwei Kolleginnen eine gefühlt sehr lange damit verbracht habe, mit dem Kopf praktisch ins Pizzaphone zu kriechen und aus dem Wechsel aus stakkatoartig vorgebrachten, aufgeregten Monologen und Minuten des eisigen Schweigens etwas Konkretes herauszufiltern. Wir waren uns am Ende nicht sicher, was wir vereinbart hatten, das wird in der schriftlichen Zusammenfassungsmail versucht, nur die immer schlechter werdende Stimmung am anderen Ende, die haben wir recht deutlich mitbekommen. Holla die Waldfee, wenn unterschiedliche Herangehensweisen, Mindsets und Sprachkenntnisse mit ordentlich Stress und Zeitdruck gemischt werden, dann ist das ganz schön explosiv. Ich hätte mir all diese Schlaubischlümpfe und Digital Nomads, die behaupten, man könne im Zeitalter der DIGITALISIERUNG von überall mit überall und jedem zusammenarbeiten, ohne seinen Hintern aus der Hängematte des Ökoresorts in Kho Phangan, in dem man sich mit den anderen Aussteigern und Freilernern über Botcoinmining und vegane Cupcakes austauscht, zu bewegen, vor Ort gewünscht, als wir da fast verzweifelt sind, aber hey, wir waren vermutlich einfach nicht locker genug.
Anscheinend war mein Outfit (ich habe den heute grad nochmal getragenen Lippenstift in "Persistent Pink" im Verdacht, den Rest hatte ich schon öfter genau so an) ein bisschen arg bunt, ich wurde nämlich, als ich nach dem Chinading ein paar Minuten zu spät ins nächste Meeting huschte mit "Holla, Frau Brüllen, hast Du noch was vor nachher oder sind das einfach Frühlingsgefühle?" begrüsst.
Ansonsten: Mich gefreut, dass ich bei der Arbeit für ein externes Event bei einer ganz fachfremden Firma (es ist kompliziert) nominiert wurde und EINMAL im Leben habe ich es geschafft, die Klappe zu halten und mir eine ganz grosse Peinlichkeit zu ersparen. Und zwar: Als mein Chef den Namen der Firma sagte, dachte ich mir "Cool, die machen doch eigentlich echt ganz schöne Unterwäsche, das ist ja klar, dass sie da keinen Mann hinschicken, aber MICH INTERESSIERT DAS!" und zum ungefähr allerersten Mal in meinem Leben hat mein Hirn meinen Mund daran gehindert, sofort das auszusprechen, was die logische Erwiderung gewesen wäre, nämlich: "So cool, ich wollte immer schon mal sehen, wie Spitzen-BHs genäht werden.", weil mir irgendwie deuchte, das wäre nicht der Satz, den man zu seinem Chef sagt.
Es wird übrigens noch besser, als ich nämlich weiter darüber nachdachte, merkte ich, dass ich mich vertan hatte, und die Unterwäschenfirma ein bisschen anders heist (einen, zwei Buchstaben) und die Firma tatsächlich Billigschokolade herstellt. Und stellen Sie sich mal vor, wie peinlich das gewesen wäre, wenn ich vom Spitzen-BH angefangen hätte und tatsächlich werden Schokoecken eingeschachtelt.
Es wird übrigens immer noch besser, weil ich war so froh, dass ich mich mit der BH-Sache nicht blamiert hatte, dass ich, als ich meinem Chef bei der Kaffeemaschine begegnete, rausplatzte: "Super, ich freu mich voll, ich hoffe, man darf alles probieren und ich verspreche, ich bringe so viel Schokolade mit, wie ich tragen kann." Und er schaut mich an, mit einem total verständnislosen Blick, und während ich noch denke: "Ah, schau an, vielleicht ist es doch die Unterwäschenfirma?", meint er: "Ich glaube, du bringst da was durcheinander, die machen Werkzeuge und Industrielaser."
Ja. Schon bestimmt auch spannend. Hauptsache, mein Chef hält mich für durchgeknallt.
Daheim:
Gegessen:
Gelesen:
Stressleveldurchschnitt gestern: 14
Selbstbeweihräucherung: ich kann schon reden und schreiben wie ein echter Quality-Typ. Und habe ein Logikloch in einer globalen SOP bei uns entdeckt, das die zuständige Abteilung in hektische Aktivitäten gestürzt hat. Ich Fuchs.
Dementsprechend bin ich jeden Morgen superfrüh unterwegs, damit der Arbeitstag nicht ganz so kurz ist (grad nach einer Woche Skiferien hat sich einiges angesammelt und mein Zusatzjöbli ist grad ein ausgewachsener Job).
Dementsprechend war mein Arbeitstag nach dem Ende der morgendlichen TC mit China um neun nicht nur gefühlt schon ewig lang, sondern tatsächlich schon zweieinhalb Stunden, von denen ich mit zwei Kolleginnen eine gefühlt sehr lange damit verbracht habe, mit dem Kopf praktisch ins Pizzaphone zu kriechen und aus dem Wechsel aus stakkatoartig vorgebrachten, aufgeregten Monologen und Minuten des eisigen Schweigens etwas Konkretes herauszufiltern. Wir waren uns am Ende nicht sicher, was wir vereinbart hatten, das wird in der schriftlichen Zusammenfassungsmail versucht, nur die immer schlechter werdende Stimmung am anderen Ende, die haben wir recht deutlich mitbekommen. Holla die Waldfee, wenn unterschiedliche Herangehensweisen, Mindsets und Sprachkenntnisse mit ordentlich Stress und Zeitdruck gemischt werden, dann ist das ganz schön explosiv. Ich hätte mir all diese Schlaubischlümpfe und Digital Nomads, die behaupten, man könne im Zeitalter der DIGITALISIERUNG von überall mit überall und jedem zusammenarbeiten, ohne seinen Hintern aus der Hängematte des Ökoresorts in Kho Phangan, in dem man sich mit den anderen Aussteigern und Freilernern über Botcoinmining und vegane Cupcakes austauscht, zu bewegen, vor Ort gewünscht, als wir da fast verzweifelt sind, aber hey, wir waren vermutlich einfach nicht locker genug.
Anscheinend war mein Outfit (ich habe den heute grad nochmal getragenen Lippenstift in "Persistent Pink" im Verdacht, den Rest hatte ich schon öfter genau so an) ein bisschen arg bunt, ich wurde nämlich, als ich nach dem Chinading ein paar Minuten zu spät ins nächste Meeting huschte mit "Holla, Frau Brüllen, hast Du noch was vor nachher oder sind das einfach Frühlingsgefühle?" begrüsst.
Es wird langsam zu warm für meine Lieblingsstiefel |
Ansonsten: Mich gefreut, dass ich bei der Arbeit für ein externes Event bei einer ganz fachfremden Firma (es ist kompliziert) nominiert wurde und EINMAL im Leben habe ich es geschafft, die Klappe zu halten und mir eine ganz grosse Peinlichkeit zu ersparen. Und zwar: Als mein Chef den Namen der Firma sagte, dachte ich mir "Cool, die machen doch eigentlich echt ganz schöne Unterwäsche, das ist ja klar, dass sie da keinen Mann hinschicken, aber MICH INTERESSIERT DAS!" und zum ungefähr allerersten Mal in meinem Leben hat mein Hirn meinen Mund daran gehindert, sofort das auszusprechen, was die logische Erwiderung gewesen wäre, nämlich: "So cool, ich wollte immer schon mal sehen, wie Spitzen-BHs genäht werden.", weil mir irgendwie deuchte, das wäre nicht der Satz, den man zu seinem Chef sagt.
Es wird übrigens noch besser, als ich nämlich weiter darüber nachdachte, merkte ich, dass ich mich vertan hatte, und die Unterwäschenfirma ein bisschen anders heist (einen, zwei Buchstaben) und die Firma tatsächlich Billigschokolade herstellt. Und stellen Sie sich mal vor, wie peinlich das gewesen wäre, wenn ich vom Spitzen-BH angefangen hätte und tatsächlich werden Schokoecken eingeschachtelt.
Es wird übrigens immer noch besser, weil ich war so froh, dass ich mich mit der BH-Sache nicht blamiert hatte, dass ich, als ich meinem Chef bei der Kaffeemaschine begegnete, rausplatzte: "Super, ich freu mich voll, ich hoffe, man darf alles probieren und ich verspreche, ich bringe so viel Schokolade mit, wie ich tragen kann." Und er schaut mich an, mit einem total verständnislosen Blick, und während ich noch denke: "Ah, schau an, vielleicht ist es doch die Unterwäschenfirma?", meint er: "Ich glaube, du bringst da was durcheinander, die machen Werkzeuge und Industrielaser."
Ja. Schon bestimmt auch spannend. Hauptsache, mein Chef hält mich für durchgeknallt.
Daheim:
- Jonnys Nase betüpfelt
- Sansa den ersten Fellbollen mit der Nagelschere rausgeschnitten (das wird ein Spass. Sie putzt sich recht gut, wir bürsten regelmässig, aber mit all dem Zeug, was sie mit ihren langen Haaren draussen einsammelt, darf man gespannt sein. Vielleicht gibt es mit der Zeit eine freche Kurzhaarfrisur.)
- Q.s Buchvorstellungsdraft angeschaut
- L.s Geburtstagswunschliste befüllt
- das Sportprogramm nach zweieinhalt Wochen Krankpause (okay, davon war eine voll mit extreme Skifahring) wieder aufgenommen.
Gegessen:
- Joghurt, Granola, Beeren/Birnen
- Orangen
- Falael mit Couscous, Zitronensosse, Karottensalat und einer Gemüsebeilage, an die ich mich beim besten Willen nicht erinnere. Grüne Bohnen?
- Zuckerhutsalat mit Erdnüssen, Orangen und Frühlingszwiebeln. Passt nicht zusammen.
- Artischockenravioli mit Salbeibutter.
Gelesen:
- Draft von Deviation Reports, die mehr an eine Erlebniserzählung erinnern
- Process Monitoring Summary Reports
- "Wundbrand" (Affiliatelink). Ist jetzt ja nix neues, dass ich skandinavische Krimis (mit weiblichen Hauptrollen und lange Reihen) mag.
Stressleveldurchschnitt gestern: 14
Selbstbeweihräucherung: ich kann schon reden und schreiben wie ein echter Quality-Typ. Und habe ein Logikloch in einer globalen SOP bei uns entdeckt, das die zuständige Abteilung in hektische Aktivitäten gestürzt hat. Ich Fuchs.