Ach. Ja. Heute ist der 12. …. Heute hier halt ohne 12 Bilder, weil ich das erst geschnallt habe, als der Morgenkaffee, ohne dessen Bild eine Teilnahme ja per Internetgesetz nicht möglich ist, schon lang vorbei war.
Neben dem Aufarbeiten von während Workshop und Hochzeit Liegengebliebenem ist nämlich heute einiges spannendes passiert.
Sehr spannend, obwohl ich das vor lauter perplex überhaupt nicht geschnallt habe, war zB, dass ich heute fast von einem Auto überfahren worden wäre. Und zwar so fast, dass ein bis dato unbekannter Kollege, der das Ganze beobachtete, in einem Meeting am Nachmittag, in dem wir uns wiedersahen, zur Begrüssung meinte: „Great, that you are still alive! I was totally ready to call the ambulance and the police and here is the picture of the license plate of that sucker!”. Es war nämlich so: ich stieg aus der Tram an der Aussenstelle aus (für Ortskundige: die Tramhaltestelle “Markthalle” der Linie 2 Richtung Binningen, die, die schon auf der Brücke ist) und die Strassenführung ist da so, dass die Tramgleise beide in der Mitte der Strasse verlaufen und die Autos hinter der Tram halten müssen, wenn die dort stehenbleibt, während die aussteigenden Passagiere direkt auf der Strasse landen und eben rüber auf den Gehweg laufen. Eigentlich. Eigentlich dachte ich auch, dass die Gleise so nah am Gehsteig sind, dass da gar kein Auto durchpasst, wenn die Tram da steht, aber ... als ich wie immer beim Aussteigen reflexartig doch nach rechts sah, schaute ich direkt durch die Windschutzscheibe eines auch noch Gas gebenden Lieferwagens, der sich da durchquetschte und mich nur deshalb nicht mitriss, weil ich mich noch an der Aussteigestange festhielt und zurückzog. Das Ganze war jedoch so surreal, dass ich nicht mal einen Adrenalinstoss bekam.
Das zweite Spannende (okay, schwieriger zu erklären und nicht so unmittelbar spannend) ist mein neuer Teiljob. Ich dachte ja erst: „Ja, da schnuppere ich mal in eine neue Abteilung, viel wird vermutlich nicht zu tun sein, ich hoffe, dass ich wenigstens ein Projekt finde, das ich in sechs Monaten so weit vorantreiben kann, dass man sich hinterher wenigstens an bisschen an meinen Beitrag erinnernt.“ Dann merkte ich recht schnell, dass ich zwei Produkte durcheinander geworfen hatte und „meins“ gar nicht so klein und unspektakulär ist, wie ich dachte, sondern doch einigermassen bedeutsam. Es kristallisierten sich zwei Projekte heraus, die nach erster Abschätzung die veranschlagten 20% Timecommittment durchaus überschreiten könnten, aber wer wird schon so knausrig sein.
Tja. Und als ich mich also in Sicherheit wiegte, dass ich da mit überschaubarem und schön planbarem Einsatz zwei ordentliche Projekte anstossen bzw. erledigen können würde, tja, da platzte die Bombe und nun bin ich zusätzlich die, die an Tag 12 ihres Assignments etwas an das höchste Gremium eskaliert hat und ich werde alle Hände voll zu tun haben, einerseits das Problem zu lösen (das ist die einfachere Sache, weil eigentlich ist es klar, was passieren muss, auch wenn das nicht unbedingt schön ist) und andererseits in den Untiefen von Verantwortlichkeiten, Animositäten, Befindlichkeiten zu navigieren, ohne zuviele Brücken zu verbrennen. Man sagt mir ja „people skills“ nach, aber das ist glaube ich nur deswegen, weil ich zu allem immer einen blöden Witz machen kann, und das ist hier leider nicht mein Job und, das muss sogar ich eingestehen, hier echt nicht angebracht.
Aber schön, der Hübsche hat es schön auf den Punkt gebracht: „Dass Du Dich mal langweilst, da warten wir alle drauf. Sehnsüchtig. Vergeblich.“ Andererseits merke ich, dass ich dieses Adrenalin brauche und geniesse (also: das von der Arbeit, nicht das vom fast vom Auto überfahren werden!) und alles in allem dadurch ein ruhigerer und ausgeglichener Mensch bin (und zB endlich mal keine Zeit und Nerven mehr übrig habe, um mich auf Twitter in irgendwelchen fruchtlosen Diskussionen einzuklinken. Oder in der Klassenwhatsapp-Gruppe.)
Der lustigste Icebreakersatz des Tages (ich habe jetzt ja keine Zeit, mich bei den Leuten, mit denen ich da neu zusammenarbeiten werde, ordentlich vorzustellen, sondern falle praktisch mit der brennenden Tür ins Haus) war „So, could I quickly stop by at your desk?“ „Well, this would take some time as I am based in Montevideo“. Aber: dank Hangout weiss ich jetzt: schönes Wetter hatten sie da heute.
Stressleveldurchschnitt gestern: keine Ahnung, aber das Bändel ist wieder da, ab morgen wird wieder gemessen!
Selbstbeweihräucherung: niemals Angst vor der eigenen Courage gehabt.
Neben dem Aufarbeiten von während Workshop und Hochzeit Liegengebliebenem ist nämlich heute einiges spannendes passiert.
Sehr spannend, obwohl ich das vor lauter perplex überhaupt nicht geschnallt habe, war zB, dass ich heute fast von einem Auto überfahren worden wäre. Und zwar so fast, dass ein bis dato unbekannter Kollege, der das Ganze beobachtete, in einem Meeting am Nachmittag, in dem wir uns wiedersahen, zur Begrüssung meinte: „Great, that you are still alive! I was totally ready to call the ambulance and the police and here is the picture of the license plate of that sucker!”. Es war nämlich so: ich stieg aus der Tram an der Aussenstelle aus (für Ortskundige: die Tramhaltestelle “Markthalle” der Linie 2 Richtung Binningen, die, die schon auf der Brücke ist) und die Strassenführung ist da so, dass die Tramgleise beide in der Mitte der Strasse verlaufen und die Autos hinter der Tram halten müssen, wenn die dort stehenbleibt, während die aussteigenden Passagiere direkt auf der Strasse landen und eben rüber auf den Gehweg laufen. Eigentlich. Eigentlich dachte ich auch, dass die Gleise so nah am Gehsteig sind, dass da gar kein Auto durchpasst, wenn die Tram da steht, aber ... als ich wie immer beim Aussteigen reflexartig doch nach rechts sah, schaute ich direkt durch die Windschutzscheibe eines auch noch Gas gebenden Lieferwagens, der sich da durchquetschte und mich nur deshalb nicht mitriss, weil ich mich noch an der Aussteigestange festhielt und zurückzog. Das Ganze war jedoch so surreal, dass ich nicht mal einen Adrenalinstoss bekam.
Das zweite Spannende (okay, schwieriger zu erklären und nicht so unmittelbar spannend) ist mein neuer Teiljob. Ich dachte ja erst: „Ja, da schnuppere ich mal in eine neue Abteilung, viel wird vermutlich nicht zu tun sein, ich hoffe, dass ich wenigstens ein Projekt finde, das ich in sechs Monaten so weit vorantreiben kann, dass man sich hinterher wenigstens an bisschen an meinen Beitrag erinnernt.“ Dann merkte ich recht schnell, dass ich zwei Produkte durcheinander geworfen hatte und „meins“ gar nicht so klein und unspektakulär ist, wie ich dachte, sondern doch einigermassen bedeutsam. Es kristallisierten sich zwei Projekte heraus, die nach erster Abschätzung die veranschlagten 20% Timecommittment durchaus überschreiten könnten, aber wer wird schon so knausrig sein.
Tja. Und als ich mich also in Sicherheit wiegte, dass ich da mit überschaubarem und schön planbarem Einsatz zwei ordentliche Projekte anstossen bzw. erledigen können würde, tja, da platzte die Bombe und nun bin ich zusätzlich die, die an Tag 12 ihres Assignments etwas an das höchste Gremium eskaliert hat und ich werde alle Hände voll zu tun haben, einerseits das Problem zu lösen (das ist die einfachere Sache, weil eigentlich ist es klar, was passieren muss, auch wenn das nicht unbedingt schön ist) und andererseits in den Untiefen von Verantwortlichkeiten, Animositäten, Befindlichkeiten zu navigieren, ohne zuviele Brücken zu verbrennen. Man sagt mir ja „people skills“ nach, aber das ist glaube ich nur deswegen, weil ich zu allem immer einen blöden Witz machen kann, und das ist hier leider nicht mein Job und, das muss sogar ich eingestehen, hier echt nicht angebracht.
Aber schön, der Hübsche hat es schön auf den Punkt gebracht: „Dass Du Dich mal langweilst, da warten wir alle drauf. Sehnsüchtig. Vergeblich.“ Andererseits merke ich, dass ich dieses Adrenalin brauche und geniesse (also: das von der Arbeit, nicht das vom fast vom Auto überfahren werden!) und alles in allem dadurch ein ruhigerer und ausgeglichener Mensch bin (und zB endlich mal keine Zeit und Nerven mehr übrig habe, um mich auf Twitter in irgendwelchen fruchtlosen Diskussionen einzuklinken. Oder in der Klassenwhatsapp-Gruppe.)
Der lustigste Icebreakersatz des Tages (ich habe jetzt ja keine Zeit, mich bei den Leuten, mit denen ich da neu zusammenarbeiten werde, ordentlich vorzustellen, sondern falle praktisch mit der brennenden Tür ins Haus) war „So, could I quickly stop by at your desk?“ „Well, this would take some time as I am based in Montevideo“. Aber: dank Hangout weiss ich jetzt: schönes Wetter hatten sie da heute.
Stressleveldurchschnitt gestern: keine Ahnung, aber das Bändel ist wieder da, ab morgen wird wieder gemessen!
Selbstbeweihräucherung: niemals Angst vor der eigenen Courage gehabt.