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Mittwoch, Juli 19, 2017

#noerdstrom Tag 11: Bergen - Odda

Heute hatten wir viel vor: erstmal laden (jajaja, wir sind Supersicherheitsbauer und das Auto wäre viel cooler, aber eben) und einen zweiten Kaffee trinken und dann... ging es zurück an den Rand der Hardangervidda, nämlich ungefähr 3 Stunden lang von Bergen nach Odda. Die Strecke ist mit ohne Regen schon viel schöner, im strahlenden Sonnenschein sogar so unverschämt schön, dass man sich gar nicht denken traut "Joah, Landschaft, nech, Berge, Fjorde, rote Holzhäuschen, man kennt das!", weil kurz danach rauscht es ganz laut und direkt neben der Strasse rauscht ein riesiger Wasserfall in den Fjord auf der anderen Seite...

Ausserdem sind wir zum ersten Mal mit einer Autofähre über den Fjord gefahren, das war auch sehr nett.





In Odda selber hatten wir dann ja viel vor, nämlich die 10km lange Tour zum Buarbreen-Gletscher. Dafür haben wir im Supermarkt erstmal Verpflegung eingekauft, dann hat uns der Hübsche mit viel Nerven die echt schmale Strasse (mit Gegenverkehr! Der zum Teil das Fenster runterliess, um uns mit 2cm Abstand zwischen ihren aus- und unseren eingeklappten Spiegeln mit Daumen hoch "Hopp Schwiiz" zuzurufen. Ich nehme an, "Schleicht's eich, ihr Deppen" ist darauf eine adäquate Antwort, ich bin mir nich tzu 100% sicher, dass ich das nur gedacht habe.

Irgendwann dann Parkplatz und Loswandern. Und das war soooooo toll! Ich war zwar wie immer nervös, weil wir ganz anders als ich ja sozialisiert bin, nicht morgens um 8 am Parkplatz aufgebrochen sind, sondern erst um zwei, und ich war mir nicht ganz sicher, wie lange die Schranke von dem wieder aufgehen würde, dann war der Weg ("die wenigen steilen Stellen sind mit dem vorhandenen Seil leicht zu meistern") doch viel spannender als gedacht und ich machte mir Sorgen, ob die Jungs da wohl wieder runterkommen würden (das war ... echt abseilen!), und wie wir uns aufteilen würden, wenn einer sich wirklich verletzen würde, und ob kein Handynetz wenigstens Notrufe erlauben würde, und ach, das war alles doof, was da im Hintergrund auf Autopilot lief, weil sich erstens niemand verletzte (nichtmal einer von der doofen Franzosenhorde in halbnackt und Turnschuhen, die UNBEDINGT dann überholen mussten, als Little L. an einem sausteilen Stück am Seil hing, an dem sie dann rumrütteln mussten, die Vollidioten, und die ich fast eigenhändig in den Bergfluss geworfen hätte. Immerhin ist einer dann fast reingefallen, als er erschrocken ist, als wir mit dem Tesla lautlos an ihm vorbeigerollt sind.), zweitens es ja eh ungefähr die ganze Nacht hell bleibt, drittens uns um sechs Uhr abends immer noch Leute nach oben entgegenkamen, und viertens weil es einfach so grossartig wunderbar war!
























Um sieben waren wir im Hotel und das Geladenhaben war dann doch sehr gut, weil uns zwar eine Lademöglichkeit zugesichert worden war, aber keiner der anwesenden Mitarbeiter irgendwas davon wusste geschweige denn, wie das gehen soll und der Chef ist nur von 23:00 bis 7:00h da und um die Zeit möchten wir nicht diskutieren, also ist es super, dass wir eh locker zum nächsten Supcercharger in 150km Entfernung kommen werden.
Nach einer unglaublich angenehmen Dusche machten wir uns dann noch nach acht (nimm das, hippe Mathallen in Oslo: im letzten Fjordkaff kriegt man um 8 noch was zu essen!) zum Hafenkaffee auf und verspeisten zwei riesige Pizzen in Pizza Hut Stil und das war genau das richtige für unsere müden Beine.


Morgen heisst es schon: letzte grosse Fahrtstrecke ... buhuuuu....

1 Kommentar:

  1. Hach, da werden Erinnerungen wach. Den Buarbreen haben wir vor 8 Jahren auch mal erwandert. An die Seil-Passagen erinnere ich mich gut. Nur war damals oben deutlich mehr Eis zu sehen. Viel Spaß noch im wunderschönen Norwegen.

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