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Montag, Dezember 05, 2016

WMDEDGT 12/16

Es ist kaum zu glauben, heute ist das letzte WMDEDGT? für dieses Jahr.
Der Dezember ist ja mein Lieblingsmonat, wegen Winter, kalt, Advent, Weihnachten, GEBURTSTAG!
Wer mitmachen möchte und aufschreiben "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?", herzlich willkommen! Die Liste findet sich unten, mal sehen, ob wir das mysteriöse Zeitzonenproblem mittlerweile geklärt haben (Inlinkz sah mich in Abidjan, aber das erklärt nur eine Stunde Zeitverschiebung....).
 
Mein Tag sah so aus:
 
Ich habe ja oft das Gefühl, dass ich viel zu wenig schlafe (ich gehe selten vor Mitternacht ins Bett und der Wecker läutet immer um sechs. Und das heisst hier auch: aufstehen um sechs). Allerdings bin ich regelmässig ab fünf, spätestens halb sechs wach. Wenn ich dann mal früher ins Bett gehe, wache ich entsprechend noch früher auf. Gestern zB sind wir, ausgepowert nach einem kinderfreien Wochenende, um halb elf schlafen gegangen, was dazu geführt hat, dass ich ab halb drei im Zehnminutentakt wach war. Hm.
 
Wie immer dann aufstehen, fertigmachen, schminken, Kaffee trinken, Frühstück einpacken (zur Zeit bekomme ich ausser Kaffee direkt nach dem Aufstehen nichts runter. Im Büro brauche ich dann aber dringend was. Also packe ich am Abend zuvor den Kindern ihre Brotzeitboxen und mir geschnippeltes Obst, das zusammen mit Joghurt und Müsli mein Frühstück mit Bürokaffee ergibt), Adventskalender aufmachen, durchs Stockfinstere zum Bus laufen, 7:20h sitze ich am Schreibtisch.
 
Allerdings nur relativ kurz, ich muss nämlich (und das lag mir das ganze Wochenende ein bisschen auf der Seele) ein Missverständnis bzw. unterschiedliche Sichtweisen zwischen meiner alten (lokalen) und meiner neuen (globalen) Abteilung klären. Ist dann aber erstaunlich einfach: meine Taktik, immer zu erklären, warum etwas nötig ist, funktioniert wie immer gut, gepaart mit einer offenen Kommunikation, in dem Fall: „Sorry, ich habe den total verworrenen Email-Strang von Freitag nicht in voller Länge gelesen oder verstanden, wer jetzt genau warum sich von wem auf die Füsse getreten fühlt.“. Hoffe ich.

Dann: arbeiten, vorbereiten für den Italien-Trip nächste Woche.

Noch vor dem Mittagessen muss ich einmal quer durch die Stadt zum anderen Standort, weil ich bis abends dort Meetings habe.
Telefonkonferenz mit den Kollegen in Irland
Mittagessen mit, Achtung, jetzt wird es echt international: dem westschweizer-irischen Kollegen, einer italienischen und einer lettisch-israelischen Kollegin, die frisch aus England in die Schweiz gekommen ist.
Ich sause noch schnell Nikolausbücher für die Jungs besorgen (zweiter Band der "Drachenreiter" (Affiliate Link) für Q., "Finn und das gelbe Unterseeboot" (Affiliatelink) für L.) und Wichtelgeschenke für die Pfadi-Waldweihnacht.

Um eins treffe ich mich mit zwei Kollegen, um mir ein Update für ein anstehendes Umbauprojekt bei einem Lohnhersteller zu holen. In der hochregulierten Pharmawelt kann man nicht einfach sagen: „Oh, wir haben jetzt eine Idee, wie wir den Prozess besser machen, das machen wir jetzt mal“, da muss man erst mal abklären, ob so eine Änderung die Qualität des Produkts verändert (besser nicht), ob man die Gesundheitsbehörden, bei denen man das Produkt registriert hat, informieren muss, bevor man diesen Change implementiert, oder ob es reicht, ihnen danach Bescheid zu geben, oder ob man das gar nicht machen muss, man muss die Kollegen von der Galenik fragen, ob sie Bedenken haben, und all diese Abklärungen muss man wasserdicht dokumentieren.

Dieses Meeting geht nahtlos in eine Telefonkonferenz mit dem Lohnhersteller über, an der ich ausnahmsweise auch teilnehme. Irgendwie fällt mir die Rolle des Bad Cop zu und es könnte sein, dass ich etwas übertrieben habe, am anderen Ende heisst es auf einmal „Sorry, we need a little break here, it looks like our manufacturing guy is collapsing“. Ja nu. Ich würde sagen, da ist die Nachricht nach monatelangem Drumrumgeeier angekommen….

Zum Tagesabschluss schreibe ich noch ein Kapitel für einen „E2E-APQR“. In diesem Zusammenhang nett: es wurde vor einiger Zeit eine Chrome-App firmenintern gelauncht, in der man alle intern verwendeten Akronyme findet. Das ist die sinnvollste App, die jemals entwickelt wurde.

Um kurz vor fünf packe ich meine Siebensachen incl Einkäufen zusammen und sause zum Zug, Little L. rechtzeitig beim Geräteturnen abholen. Er zeigt mir stolz seine neue Vereinsjacke mit dem neuen Logo.  Auf dem Rückweg zu Fuss durchs weihnachtlich erleuchtete Dorf gehen wir noch bei unserer Tierärztin vorbei, Little L. streichelt den Praxishund, ich hole zwei Flaschen Nierenmedikament für die Katze ab.
 
Um viertel vor sechs sind wir zu Hause. Der Hübsche hat mit der Nanny schon den Tagesverlauf besprochen und ist schon wieder auf dem Sprung zum Sport. Little L. muss noch Hausaufgaben machen, weil er direkt nach dem Nachtmittagsunterricht zum Turnen gegangen ist. Ich heize den Ofen für die Montagspizza vor und laufe noch während eine Folge „Gilmore Girls“ (ich bin immer noch erst bei der 5. Staffel. Irgendwann werde ich die gar nicht mehr so neuen Folgen wohl auch noch sehen.) auf dem Crosstrainier, während die Jungs es sich mit „King Julian“ gemütlich machen.

Nach einer schnellen Dusche wollen wir wir drei gemeinsam zu Abend essen, Q. hat allerdings Bauchschmerzen und fühlt sich nicht gut. Er will allerdings trotzdem Pizza essen, wenigstens zwei Stück. Gemeinsam überprüfen wir, was morgen in der Schule gebraucht wird, dann räume ich die Küche auf, packe Brotdosen und meine Früchtebox für morgen, die Jungs bürsten einmal über ihre Stiefel, stellen sie vor die Tür und machen sich bettfertig.

Während ich oben die ausgelüfteten Schlafsäcke vom Pfadiwochenende aufräume, ruft Little L. auf einmal um Hilfe: Q. geht es unter der Dusche gar nicht gut. Ich pflücke also ein käseweisses nasses Kind aus der Dusche, trockne es einigermassen ab, halte die Haare zurück und zusammen mit dem Abendessen gehen alle Pläne für den Abend und den Folgetag dahin.

Ich hole die Notfallmatratze (Etagenbett ist der natürliche Feind von Magendarmerkrankungen) hervor, quartiere Q. im Elternzimmer ein, melde ihn für den nächsten Tag von der Schule ab, sage der Nanny ab, stelle der Putzfrau frei, auf einen anderen Tag als morgen zu verschieben, checke meinen Terminkalender: sehr praktisch: ich muss nur einen Abteilungsnikolauskaffee absagen. Den Rest kann ich von zu Hause erledigen. Ich informiere also meinen Chef, lese ein Kapitel Dr. Proktor vor, halte nochmal Haare, hänge eine Ladung Wäsche auf (seit der Solaranlageninstallation läuft die Waschmaschine untertags statt nachts) und packe ein Geschenk für Little Q.s besten Freund ein, der am Mittwoch Geburtstag feiert, und natürlich die Nikolauspäckchen. Ich halte nochmal Haare, bade meine Hände immer wieder in Sterilium, räume die Spülmaschine ein und aus, halte Haare, Sterilium, schicke den Staubsaugerroboter durchs Haus, halte Haare, Sterilium, mache die Dezemberseite im Fotobuch für die Verwandtschaft fertig und freue mich drauf, wenn der Hübsche um 10 heimkommt. Mal sehen, ob wir noch eine Folge „The Expanse“ anschauen, oder ob er lieber die neue Folge "The Walking Dead" anschauen will, das kann ich leider nicht mitansehen. Dann schon lieber echte Zombiegeräusche vom Kind mit den langen Haaren....

Ein fast ganz normaler Montag also.









http://bruellen.blogspot.com/2016/08/binichbillichdranjekommen.html

9 Kommentare:

  1. Ja, kaum zu glauben wie schnell das Jahr verging.
    Ich wünsche Dir einen schönen Advent ... und schwupps ist der 2.Advent auch schon vorüber
    liebe Grüsse
    Elisabeth

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  2. Uah, gute Besserung an Q.! Hier war heute abend auch Bauchweh & Jammern angesagt, bis jetzt ist's aber noch ruhig. *klopftaufHolz*

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  3. Oh je, Gute Besserung und auf dass das Sterilium seinen Dienst tut!

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  4. Auch von mir gute Besserung und ich drück die Daumen, dass es Euch nicht auch erwischt...

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  5. Hallo habe das erste Mal mitgemacht :-)
    http://magischefrau.blogspot.de/2016/12/wmdedgt-1216.html

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  6. ich dachte grad Lohnhersteller war ein anderes Wort für ihre Firma, so wie Brötchengeber. Jetzt muss ich prüfen welche Wortbedeutung Lohn noch haben kann :D

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  7. Wow, das ist ja ne tolle Aktion. Da bin ich im nächsten Jahr auf jeden Fall mit dabei!

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  8. Oh je, gute Besserung! Bei Stockbett und Magen-Darm muss ich immer an die Nacht des Grauens denken, die ich mit 19 mit MD im oberen Bunk einer Jugendherberge in Helsinki mit lauter Fremden im Schlafsaal verbracht habe...

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