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Donnerstag, Februar 03, 2011

Untpyisch

für mich: Kaffeepause, bevor das Chaos beseitigt ist. Wenn ich mir die aber aufsparen würde, bis alles erledigt ist, dann müsste ich wohl bis auf weiteres koffeinfrei leben.
Hier ist nämlich von Entschleunigung nicht mehr soooo viel zu spüren:
Wir durften ja gestern nur unter der Bedingung heim, dass wir heute zu einer ambulanten EKG-Kontrolle kommen. Um 9:00h.
An sich kein Problem, wenn mir nicht beim Ausräumen von Q.s Kindergartentasche ein Zettel in die Hände gefallen wäre, auf dem steht, dass die Zuschneiderinnen schon so fix waren, dass wir heute doch bitte schon zum Nähen kommen sollten. Ab 8:30h.
Also habe ich am Abend noch mit der Kindergärtnerin telefoniert, heute morgen um Punkt acht Little Q. und zwei Nähmaschinen im Kindergarten abgeliefert (zum ersten und einzigen Mal mit dem Auto), dann ging es im dicksten Berufsverkehr in die Stadt, wir kamen tatsächlich pünktlich dran, Little L. hat superbrav mitgemacht, die Kardiologin ist menschlich (fachlich sicher auch, aber ich finde das menschliche bei Krankenhausprofis seltener ;-)) wunderbarst, wir haben ein neues Rezept, einen neuen Termin in einem Monat und warn pünktlich um 10:00h zur Kaffeepause im Kindergarten. Bis halb zwölf habe ich im Akkord 4 vorgeschnittene und zusammengesteckte Hosen (in quietschgelb) genäht, manche davon mit Little L. auf dem Schoss. Währenddessen war ich von Little Q. sehr beeindruckt, der, um seinen kleinen Bruder zu verteidigen, sich schon mal mit der gesamten Jungsriege des grossen Kindergartenjahres anlegt.
Um kurz vor 12 habe ich Jungs und Nähmaschinen nach Hause verfrachtet, ein Blitzmittagessen auf den Tisch gebracht, das kleine Kind ins Bett und das grosse auf den Weg zum Nachmittagskindergarten. Eigentlich sollten Little L. und ich dann zum Nähen nachkommen, aber wir waren alle heute so fix, dass das Nachmittagsnähen gestrichen wurde und wir mal sehen, was dann nächste Woche noch anfällt.
Also haben wir nur noch das Katzeimpfenlassen und einen Apothekenbesuch auf dem Nachmittagsprogramm, den normal donnerstäglichen Grosseinkauf habe ich im Rahmen der Entschleunigung einfach mal gestrichen.
Und bis Little L. jetzt wach wird, habe ich Zeit, die Spuren der Bombe, die hier in den letzten paar Tagen eingeschlagen haben muss, zu beseitigen: mannshohe Wäschetürme, eine Küche, zwei Bäder, zwei Treppen, zwei Stockwerke mit Staubsauger und Putzlumpen bearbeiten.
Achja: Homeoffice nicht zu vergessen, aber ich habe schon nachgesehen: meine Nachtarbeit gestern abend war wohl ausreichend ;-)

5 Kommentare:

  1. Ach liebe Karin,
    das hört sich beim Lesen relativ "smooth" an, aber ich kann mir lebhaft vorstellen, wie zwischendrin ständig der Blutdruck steigt, weil man Angst hat, es hier, da oder dort hin doch nicht pünktlich schafft - der ganze Tag hängt am seidenen Faden der reibungslosen Abläufe...
    Von daher wünsche ich tiefes Durchatmen zwischendurch, das Verschwinden des Getriebenseins und schicke liebe Gedanken.
    Ich drücke Euch so sehr die Daumen, dass dieser Spitalbesuch der letzte war oder das mit dem Ende der Infektzeit auch bei der Pulsgeschichte Ruhe einkehrt.

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  2. Oh je, das klingt total übel...

    Und nach sehr sehr viel...

    Ich hoffe, dass nicht irgendwann hier zu lesen ist, dass die Mutter des Hauses persönlich im Krankenhaus liegt wegen akuter Erschöpfung :(

    Alles Gute!

    LG KaTe

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  3. frau brüllen, gönnt euch doch mal eine putzhilfe. keine ahnung, wie du das alles immer schaffst... ich bin schon vom lesen k.o. ;-)

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  4. Jetzt liest man mal einen Tag lang nicht, und dann das!
    Heieiei........das hört sich alles nach sehr viel Schreck an......und dann gehst du noch nähen?
    Da hätte ich aber schnell mal abgesagt.....
    Also ich muß mich jetzt erst mal von dem Schreck erholen! puuuuuhhhhh....
    einen lieben Gruß an den kleinen Patienten!
    Claudi

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  5. oh je, was für ein Wochenprogramm! Ich hoffe sehr, dass Little L jetzt wieder ganz fit ist und es auch bleibt - Ihr "normales" Familienprogramm ist ja schon voll genug... alle guten Wünsche!

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