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Freitag, Dezember 31, 2010

2010

Zugenommen oder abgenommen?
Ich fürchte zu. Weil: Nervennahrung und die Zeit fürs Nähen und Sticken (und einen Tag Arbeit mehr) ging ein bisschen beim Sport ab

Haare länger oder kürzer?

ziemlich genau gleich (rausgewachsener Bob)

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Gleich, aber neue Brille

Mehr ausgegeben oder weniger?
Kein neues Auto, keine neue Stickmaschine, also weniger. Trotzdem mehr fixe Ausgaben, weil ein Tag Kinderkrippe mehr ganz ordentlich reinhaut.

Der hirnrissigste Plan?
Little Q. gemütlich selber Skifahren beibringen,während Little L. und die entsprechende Aufsichtsperson gemütlich in der Hütte sitzen

Die gefährlichste Unternehmung?
Sowohl die Heimfahrt nach der letzten Silvesterparty als auch oben erwähntes Skievent. (Little L.s Krankenhausbesuch war ja nicht direkt eine Unternehmung)


Der beste Sex?

Ja. Immer wieder gern ;-).

Die teuerste Anschaffung?
Ein extra Tag in der Krippe für die beiden Jungs.

Das leckerste Essen?
Ich würde mal sagen: die unendliche vielen Latte Macchiato, die mir unser treues Maschinchen auch zu unsäglichen Zeiten gebrüht hat.

Das beeindruckenste Buch?
"Yiddish Policemens Union"

Der ergreifendste Film?
Wir schauen ja kaum noch fern bzw. gehen ins Kino. Beste Serie definitiv: West Wing, Bester Film (sogar im Kino): Inception

Die beste CD?

keine Ahnung

Das schönste Konzert?

Verpasst...

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Gedanken machen.

Die schönste Zeit verbracht mit…?
meinen drei Jungs

Vorherrschendes Gefühl 2010?
Nicht das auch noch ....

2010 zum ersten Mal getan?
eine Nacht auf der Kinderintensivstation verbracht

2010 nach langer Zeit wieder getan?
Krankenwagen gefahren, Bewerbungen geschrieben


3 Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
  • Praktisch gefeuert zu werden
  • Die gefühlt unendliche Jobsuche, die mich in den Tiefen meines Optimismus erschüttert hat
  • Little L.s Herzeskapade

Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?
Weihnachten hier zu verbringen (musste ich gar nicht)

Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?
Wieder ich selber zu sein.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Bedingungsloser Rückhalt

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
Eigentlich hatte ich gedacht, das würde "Wir würden uns freuen, Sie im Team begrüssen zu dürfen". Jetzt ist es aber doch "Sie können wieder zu ihm, es ging alles gut"

Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

Auch hier: eigentlich wäre es gewesen: "Ach ja, ich bin heute übrigens ausser der Reihe hier, weil: ich kündige nämlich." Jetzt aber war es: "Alles gut, ich kann wieder rein, ich meld mich später"

2010 war mit 1 Wort…?
Zu viel.

Und zum Nachlesen: 2009

2010 in Bildern. Von mir. Fast nur.

So. Hier sollte nun der Jahresrückblick mit Bildern NUR von mir kommen. Estrem narzistisch blabla, aber das kennt man ja. (und die Idee hatte sie) Tja. Und so streife ich durch unser extrem gut sortiertes Picasa Album und was finde ich? Erstens nur ganz wenige Bilder, auf denen ich drauf bin (also v.a. im Vergleich zu denKindern, aber das ist ja normal) und praktisch keine, wo NUR ich drauf bin. Muss es halt so gehen.

Januar:Schnee.
Der neue Job des Hübschen ist mit viel Reisen verbunden. Das merken wir zB zu Zeiten der MagenDarmgrippe...
Ich werde zur Probestickerin für Kunterbuntdesign, was die Freizeit des gesamten Jahre prägen wird.
Eine kleine Kompaktkamera für mich zieht ein.
Die Kinder schlafen katastrophal (das kann man zumindest für Little L. für jeden Monat schreiben, also sage ich es einmal und das langt, okay?)
Skiausflug mit allen geht mächtig in die Hosen.

Februar:
Little L. ist in der Rollatorphase angekommen (schauen Sie mal: das einzige Foto, auf dem ich den ganzen Februar über drauf bin. Und das auch noch unscharf.)
Wir fangen an "West Wing" zu schauen. Alle sieben Staffeln.
Little L. ist immer wieder krank.
Little L. kann treppensteigen und klettern.
Little Q. und der Hübsche testen erstmals die Wasserfallenbahn zum Schlitteln.
Little Q. darf auf der Kinderfasnacht auf einem echten Waggiswagen mitfahren. (Dieses Jahr übrigens: Ein Date mit "Vogel Gryff")


März:
Little L. hat Geburtstag. Neben einer nicht so einfach zu bekommenen Krümelpuppe bekommt er seinen ersten Haarschnitt.
Little Q. dafür (trotz Impfung) Windpocken.
Beide ein gemeinsames Kinderzimmer mit Riesenstockbett.
Es wird mal kurz so warm, dass es beim Au-el Tag im Park ein Eis gibt.
Little L.s One-and only-Schnuffeltuch aka "da Had" geht verloren. Für zwei Tage. Seitdem ist er dreifach hier vorhanden.
Wir bekommen Besuch von meiner Schwiegermutter. Ein Tag in Basel incl. Papiermuseumbesuch wird dank Terror-Q. zum Desaster, obwohl die Fotos davon eigentlich ganz nett aussehen.
Little L. hat schon wieder eine Lungenentzündung (wobei ich der Diagnose im Nachhinein nicht so recht traue)
Little L. merkt, dass Kuhmilch durchaus trinkbar ist und ich bin keine Milchbar mehr.

April
Dieses Foto hätte es wegen mir dieses Jahr nicht gebraucht: ein Bewerbungsfoto. Das war schon einer der beschissensten Momente dieses Jahr, als mir erklärt wurde, dass ich zwar nicht gefeuert würde, aber so fast halt.
Die kommenden Wochen und Monate waren echt hart. Einen Teilzeitjob in einem Männerberuf zu finden, und das als Frau, die zwar Kinder hat, für die Karriere aber trotzdem kein Fremdwort ist..... nicht schön. Echt nicht.
Aber immerhin: ein Bild nur mit mir drauf ;-)
Ansonsten: Little L. bekommt logischerweise auch Windpocken. Auch trotz Impfung.
Die Badesaison wird eröffnet
Little L. läuft frei

Mai:
Wir treffen uns mit sehr netten Menschen in Nierstein. Schlechtes Wetter ist kein Grund für schlechte Laune. Internet ist toll.

Ich brauche eine neue Brille.
Wir sind auf einer Hochzeit eingeladen.
Ich war zum ersten Mal auf einem Stoffmarkt.
Little Q.s Begeisterung für Piraten macht dem "Wild Things"-Fieber Platz. Das Motto für seine Geburtstagsparty (im August) steht, Einladungskarten werden entworfen, ein Kostüm genäht.
Die Jobsuche absorbiert extrem viel Energie.
Ich sage irgendwie zu, Zwergenschürzen für die Krippentheateraufführung zu nähen.

Juni (ja, ich bin auch auf dem Bild ;-))
Sommer!
Das Krippensommerfest ist toll, Little Q. ein 1a fünfter Zwerg ;-)
Little Q. im Fussballfieber: er kann Mannschaftsaufstellungen und Ergebnisse auswendig, Traumberuf: Schiedsrichter.
Eine Ära geht zu Ende: die Au-els ziehen nach St Gallen.
Little Q. hat Schnuppertag im Kindergarten.

Der Monat endet spektakulär: am 29. abends sage ich für meinen neuen Job zu, am 30. morgens kündige ich meinen alten. Ich bin gefühlt 30 Kilo leichter und das Leben macht wieder uneingeschränkt Spass.

Juli:
Elbaurlaub: Grossartig! (Nächstes Jahr: Dänemark. Wird heute gebucht)
Ansonsten: Little Q. hatte einen Hitzschlag und Little L. ist eine Wasserratte.
August:
Little Q. beginnt im Kindergarten.
Little Q. hat Geburtstag und wir feiern eine spektakuläre "Wilde Kerle" Party
Little L. fängt an zu reden
Ich brauche nach langer Zeit ein neues Handy
September
Die Vorbereitungen für das Piccolini-tv-Projekt laufen auf Hochtouren. (Das hier wäre übrigens mein Lieblingsprofilbild gewesen): ich lerne, mich auf Video mitzuteilen.
Mein Geldbeutel wird geklaut.
Der alte Job wird "abgewickelt", ich verbrate zwei heilige Tage Resturlaub mit Polizei und Ausweisbeantragen.
Ich darf Little Q. im Kindergarten besuchen.
Little Q. stürzt zweimal fies mit dem Rad und fährt trotzdem unsere ganze Slowup Strecke mit.
Der Trockner hat einen Wackelkontakt. Der Start einer wochenlangen Odyssee
Little Q. darf meine Schwester über Nacht besuchen.
Little L. läutet die Herbstsaison mit der ersten MD-Grippe ein

Oktober:
Der neue Job startet. Die Prozentzahl bleibt gleich, aber es gibt kein Homeoffice mehr, d.h. die Kinder gehen drei Tage die Woche in die Krippe. Wir gewöhnen uns an den neuen Wochenablauf.
Little Q. beginnt mit Piccolo-Karate
Wir schaffen es endlich, die Auels in St. Gallen zu besuchen.
Da wir beschlossen haben, Weihnachten hier zu feiern, machen wir uns um Allerheiligen zu einem Heimatbesuch auf.
Piccolini-TV läuft an.

November:
Schnee!!!!!!
Wir sind früh dran mit Weihnachtsvorbereitungen, Los einer Videobloggerin ;-)
Ich kann jetzt auch Zimtsterne.
Little L. redet wie ein Buch.
Die Nähmaschine rattert: ich mache zwar mit Absicht keine Wichtelei mit, aber ganz viele Kinder bekommen "Danke für...." Kleidungsstücke.
Dezember:
Immer noch Schnee.
Little L. schockt uns mit einem Blitzkrankenhausaufenthalt.
Little Q. legt ein astreines Weihnachtskonzert hin.
Wir feiern Weihnachten mit Familienbesuch hier bei uns und es ist grossartig.

So, meine Lieben, das war 2010 im Schnelldurchlauf, den klassischen "mehr oder weniger" Rückblick mache ich auch gleich noch.
Für 2010 gibt es nur noch eine Sache zu erledigen (neben den Prosecco-Cupcakes für heute abend): unseren Sommerurlaub buchen.
Ich wünsche Ihnen allen einen guten Rutsch, bleiben Sie uns treu!

Donnerstag, Dezember 30, 2010

Alles klar


The Stormtroopers' Choice, originally uploaded by Prozac74.

Deswegen ging das ein bisschen länger: die Heinzelmännchen hatten noch zu arbeiten ;-)

Mittwoch, Dezember 29, 2010

holymoly


Und ich sag noch: "Little Q., pass bloss auf, dass du nicht vorne an die Heisskleberpistole kommst. Das tut megaweh."
(Hätte ich mal gesagt: "Und du, Frau Brüllen, pass mal auf, dass du dir nicht den ganzen Finger mit Heisskleber volltropfst, wenn du nämlich versuchst, den Schlunz abzuziehen, dann geht gerade die Brandblase mit ab und dann ist der heisse Kleber in der offenen Wunde und dann ist alles zu spät")
Wie ist eigentlich das korrekte Vorgehen bei Heisskleber auf Haut? Abziehen? Abkühlen lassen? Finger amputieren? Was ich gemacht habe, war auf jeden Fall nichts halbes und nichts ganzes und sehr schmerzhaft.)
Aber viel wichtiger: das "Dr. Schweinebacke"-Raumschiff aus einem der vielen Amazon-Kartons hier ist astrein geworden.

Dienstag, Dezember 28, 2010

"Shrink it and pink it!"

heisst ja angeblich der Marketingstrategen letzter Schluss, wenn es darum geht, Technikkram frauentauglich zu machen.

What Santa Had For My Wife, originally uploaded by Prozac74.

Klein ist es, mein niegelgagelneues Netbook, aber nicht pink, sondern perlweissdunkelrot (damit es zum Handy passt, meint der Hübsche).

Hach. Das ist mal ein schönes Weihnachtsgeschenk (v.a. wenn es andauernd heisst "Oh Mann, ich hab echt keine Idee, was ich dir schenken könnte.....") Danke!.
Damit muss ich jetzt nicht mehr mein klobiges Arbeitslaptop mit aufs Klo zum Surfen schleppen kann ich jetzt bequemstens überall surfen. Hach. (und das arme Dingelchen, das Weihnachten in einem Paketlager verbringen musste, bekommt natürlich noch ein kuschliges Täschchen genäht)

Ferien

Hach. Draussen ist immer noch alles verschneit, wir sind mit Eislaternen in die Seirenproduktion gegangen, die Kinder spielen in Pyjamas, ich bin mit meinem Weihnachtsgeschenk in das Kinderbett gekuschelt (ich darf noch nicht sagen, was es ist, bis der Hübsche es fotografiert hat, aber es ist ganz grossartig)... schön.
Nähtechnisch habe ich nach der Weihnachtsgeschenkeproduktion eine bewusste Pause eingelegt. Aber die wunderbaren Stoffe von Kathi, mein noch einzulösender Gutschein von Stoff und Stil und das eine oder andere Ebook, das ich mir noch geleistet habe, achja, und der Silvesterverkauf bei Farbenmix, das eine oder andere Baby in der Blog- und realen Nachbarschaft, das lässt meine Finger langsam jucken ;-)

Montag, Dezember 27, 2010

Knut

Und ich sag noch so zu meiner Schwester: "Kein Mensch geht am Tag nach Weihnachten am frühen Morgen in ein Möbelhaus. Auch nicht wenn es für genau eine Stunde ein Regal für ein Viertel des Preises gibt. Klar besorgen wir dir eins für die neue Wohnung."
Nun ja. Little Q. hatte bei dem Benehmen der Menschenmassen vor Ort etwas Bedenken: "Mami, gibt es da nur EIN Regal oder wieso rennen die so?"
Wie auch immer, wir haben eins. Und ich hoffe, dass ich jetzt dank der Regal- und der Little L.-Schlepperei rechts hinten Rücken habe und nicht Niere.

Sonntag, Dezember 26, 2010

Bilderflut

Heiligabend:

Abmarsch zur Kirche
Hier käme dann das Video.

Mitten im Auspacken

Der Hübsche mit dem von mir selber genähten Kameraband (Anleitung und Materialpaket von hier): ich habe mich total doof angestellt, zwei Versuche gebraucht und mir den halben kleinen Finger abgeschnitten, aber das liegt nur an mir. Ihm gefällts (er weiss, wieviel ich geflucht habe und beim Machen ist nicht nur einmal der Satz: "You better like it!" gefallen, aber ich glaube ihm trotzdem)
DAS Geschenk für Little Q. (die Drachenritterburg ist auch toll und er kann mit der Burg die Zeit überbrücken, in der
andere Leute den Ball in den Fingern haben.

(Tipp kam aus Katis Blog. Wir haben zweimal die kleine Variante verschenkt und Little Q. hat die grosse bekommen)

Little L. hat entdeckt, dass ich auch als Reittier tauge. (Dumme Angewohnheit. Wenn ich sage: "Little L., kannst du das mal zur Treppe bringen?", sagt er "Mami, hoppeda" und möchte zur Treppe reiten....)

Schneespaziergang in den Wald am ersten Feiertag: Little L. hat es gehasst und war nur auf meinem Arm glücklich. Alle 13. 6 kg. Die ganzen anderthalb Stunden.


bis auf die 2 Minuten Abfahrt.
Tümpel relodaded
Little Q. wollte eislaufen, hat uns nicht geglaubt, dass das sicher nicht trägt und mit dem Handschuh in den Sudelgrusel reingelangt....
Getrocknete Mangoschnitze zur Launenverbesserung. Halfen kurzfristig.

Sieht schön aus, gemeint war aber eher : "Kind, setz dich auf den Schlitten oder lass dich von jemand anderem tragen, wir müssen noch eine halbe Stunde heimlaufen."
Klar, dass heute, bei Sonne und so Schlitteln super war, oder? Nun ja.
Ich mag Schnee trotzdem. Sehr.

It Is Not All About The Presents...

aber ..... (zum ersten Mal mit Oma und Onkel hier, praktisch alle Geschenke auf einem (sehr grossen) Haufen) dieses Freudengebrüll ist einfach herrlich.

Q.ish

Überhaupt, Toy-Story mit Little Q.: ganz grossartig. Abgesehen davon, dass das Kind sooooo begeistert ist und den ganzen Film über auf dem Sofa auf und ab springt und nur durch pure Gewalt davon abgehalten werden kann, sich mehr als einen Fingernagel blutig zu beissen: Hörrlisch!

Man muss dazu sagen, dass Little Q. sehr... empathisch ist. Im Buch "Sam und das Meer" (Flussratte mit Sehnsucht nach dem Meer, der immer von allen nur gesagt wird, das könne sie nicht und sie solle ihren Traum begraben, verwirklicht diesen ganz allein und ist am Ende glücklich auf hoher See) fand er genau das eine Bild, das vielleicht ein bisschen traurig sein könnte (Sam verabschiedet sich von seinen Nachbarn die ihm die letzten Jahre das Leben zu Hölle gemacht haben und nie an ihn geglaubt haben , um in See zu stechen und Little Q. macht sich schlimmste Sorgen, dass er ja vielleicht nie mehr zurückkommen wird......
Genug der Vorrede: in Toy Story II gibt es ja diese rührseelige Singszene, in der das Cowboypuppenmädchen davon singt, wie sehr sie ihr Mädchen geliebt hat und wie schlimm das war, als die plötzlich gross wurde, blablaheulheul. Ich habe schon gemerkt, wie alle auf dem Sofa Little Q. immer so von der Seite angeschielt haben ("Und, heult er schon?"), aber als die Szene vorbei war, hat der alle überrascht: seine Frage war nämlich: "Gibt es jetzt echt ZWEI Buzz Lightyears?"

Der allerbeste Kommentar allerdings war auf die schockierende Eröffnung von Zurg: "Ich bin dein Vaaaater": "Ja, so ein Schmarrn. Genau das hat der Darth Vader auch gesagt. Und das war auch schon gelogen."

Ich liebe dieses Kind.....(ich bin mal gespannt, wie oft er heute noch vorführt, wie die Spielsachen als Pylone über die Strasse gelaufen sind)

Alles schläft,

einsam wacht

nur der Knabe mit lockigem gradem Haar.....



Little L. hat die Ferienzeit mit Ausschlafen bis fast acht nach nur zwei Tagen für beendet erklärt. Der Rest der Familie aber nicht und nachdem Little Q. gestern abend noch mit den Grossen Toy Story II schauen durfte und die ganz Grossen danach noch eine Runde Ubongo zur Revanche gespielt haben (nüchtern ist der Hübsche noch besser. Ich aber auch), sind wir zwei also die einzigen, die heute morgen schon seit 6:09 das Wohnzimmer rocken.

Little L. ist total im Weihnachtsmodus: beim Runterkommen werden als erstes die Lichterketten angeschaltet, dann fachmännisch eine "Kerze" zwischen den Fingern gezwiebelt und verkündet: "Lenni atellt. Hei.", dann mit Argusaugen nach vergessenen Schokokugeln im Baum gespäht und eingefordert: "Da, da, da! Nur ein".



In diesem Sinne, ich guten Morgen allerseits!

Samstag, Dezember 25, 2010

Eindreiviertel



Mein lieber grosser kleiner Lennibenni,

heute, am ersten Weihnachtsfeiertag bist du genau 21 Monate. Dieses Jahr hast du Weihnachten schon fast bewusst erlebt. Du hast sehr deutlich gemerkt, dass das was im Busch ist, mit diesem Baum, dem schönen Schmuck dran, Besuch etc. Es was so cool, zu sehen, wie du dich von Herzen über die Geschenke gefreut hast. Du standest vor dem Berg und hast wie ein kleiner Löwe ganz laut "Boaaaaaaahhhh" gebrüllt. Dann hast du dir eine Schokokugel vom Baum geschnappt und warst erst mal selig. Danach hast du eine (die erste) Briolok ausgepackt und warst im siebten Himmel....Quentin hat dir dann beim Auspacken geholfen und so haben wir dann heute morgen eure gesamten Eisenbahnbesitztümer vereinigt und eine Supadupastrecke im Kinderzimmer aufgebaut. Schön!

Nachdem du uns mit deinem Krankenhausblitzbesuch vor einer Woche noch einen Riesenschrecken eingejagt hast, bist du jetzt bis auf eine laufende Nase putzmunter und quietschfidel. Nur alleine Einschlafen möchtest du nicht mehr, das ist aber okay, weil du sehr schnell einschläfst, wenn dich jemand im Arm hält. Du hast sehr gut verstanden, dass es Schnuller (und Has) nur noch zum Schlafen im Bett gibt. Und wenn du morgens aufstehen willst, drückst du dem Erwachsenen, der dich zum Weiterschlafen bewegen möchte, beides in die Hand und schaltest das Licht an: "Fertig mit Schlafen..." (und es sei hier festgehalten: seit gestern hast du endlich ein Wort für den Schnuller. Ganz lang war er nur "derdo". Und jetzt heisst er: NUTTI. Hörrlisch. Nun ja, laut meiner Mutter habe ich in dem Alter meine beste Freundin Brigitte nur T.itte genannt. Scheint also in der Familie zu liegen.)

Neben der Briobahn liebst du im Moment alles mit Autos und Flugzeugen, du liebst auch deine Krippengruppe. Regelmässig wird aufgezählt, wer alles dazugehört: "Nit, Tsoa, Dejia, Nina, Anin, Kucka, Tia, Finn, Ja-a, Nebin, Ada" Sehr, sehr süss!

Deine Augen sind immer noch riesig, immer noch wunderschön, aber nicht mehr blau, nicht mehr grau, nein, mittlerweile haben sie einen deutlichen Grünstich.

Du liebst nach wie vor Little Q. heiss und innig. Jeden Morgen fragst du nach ihm: "Deti wagg? Deti Ginggi?" Und freust dich dann, wenn Little Q. mal nicht weg und im Kindergarten ist.

Ach du, mein Grosser, wir haben dich sooooo lieb!

Deine Mami

Weihnachtstelegramm

++alles super hier ++ eingeschneit ++ Kinder auf dem Schlitten zur Kirche gezogen ziehen lassen ++ Kreuzweg reloaded mit Little Q. ++ angekommen in der Dorfgemeinschaft: Little L. kennt die halbe Kirche beim Namen ++ und grüsst freundlich winkend mit lautem Rufen während der Gabenbereitung ++ Geschenkeinferno ++ meins hing bei der Post ++ ich freu mich wie ein Schnitzel drauf ++ ich habe anscheinend allen Leuten gesagt: "Little L. würde sich ganz besonders über eine elektrische Lok für die Briobahn freuen." ++ Er freut sich mindestens so sehr über vier (verschiedene) elektrische Loks ++ Little Q. hat trotz kein Nachtschlaf (erster Aufstehversuch um halb zwei: "Ich kann einfach nicht mehr warten") bis abends um 23:00h seine Drachenritterburg zusammengebaut. ++ Ubongo extrem rocks. ++ auch wenn der Hübsche betrunkenerweise alle besiegt. ++ Weihnachten mit Besuch ist wirklich grossartig. ++ Nach dem Mittagsschlaf gehts raus in den Schnee: den neuen Schlitten einweihen. ++ ich hoffe, Ihnen geht es so gut wie uns.

Donnerstag, Dezember 23, 2010

Weihnachtlich all over

ich hätte nie im Leben gedacht, dass ich wirklich einen Tag VOR Weihnachten schon echt und ohne Witz in extrem besinnliche Stimmung verfalle. Offensichtlich hat das aktive Entschleunigen (KEIN Wichteln, leckeres Essen aber zB KEINE Eislollies als Weihnachtsmenü und so Kleinkram) doch geholfen und natürlich auch der Hübsche, der die letzten Tage, als ich innerlich kurz vor dem Durchdrehen war, weil alles so unordentlich und halb fertig war, einen auf perfekten Hausmann gemacht hat. (Heute beim weihnachtlichen Frohlocken im Kindergarten wurde im Stuhlkreis die Frage gestellt, was denn jetzt noch zum Weihnachtsfest fehle. Ich nehme an -- ich habe währenddessen gerade Little L. aus dem selber fabrizierten Glitzer- und Paillettenmeer geborgen--- es wäre auf BaumschmückenKircheWartenaufsChristkind rausgelaufen. Little Q. verkündete voller Inbrunst: "Es muss noch alles tiptop ordentlich aufgeräumt werden. Auch das Kinderzimmer.")
Überhaupt: dieses Frohlocken heute im Kindergarten wäre ein perfektes Marketingevent für meinen nicht vorhandenen Online-Shop für bunte, selbergenähte Kinderkleidung gewesen. Wir haben uns ja bei einigen Leuten mit selbergenähten Oberteilen bedankt und die wurden eben heute brav getragen. Dazu Little L. und Little Q. in Imke bzw. Längsgeteilt mit Zipfel- und Knotenkapuzen und ich wurde von mehreren Eltern gefragt, wo ich denn diese bunten Klamotten mit den speziellen Kapuzen gekauft hätte. Hätte ich einen Online-Shop, könnte sein, dass da jetzt bestellt würde. Habe ich aber nicht und dafür wurde der neue Quartalsplan zum Thema Fasnacht verteilt. Und so habe ich das Gefühl, dass das ein ganz unglaublich geschickter Zeitpunkt war, um meine Nähaffinität preiszugeben.
Plan sind 17 Pierrotkostüme.....

Nun denn, zurück zur Weihnachtsstimmung: unser Weihnachtsbesuch aka des Hübschen Mutter und Bruder kommen statt morgen schon heute wegen Blitzeis und wieder Schneechaos morgen.
Hier ist alles bereit und zum allerersten Mal gibt es nicht nur Heiligabend bei uns zu Hause, nein, es gibt auch Heiligabend in grosser Runde bei uns, es gibt Riesenbescherung am Heiligabend, an den Feiertagen müssen keine Koffer gepackt und niegelnagelneue Spielsachen zu Hause gelassen werden, es gibt keine nachgeschobene Bescherung, die nie das selbe ist wie eben DER Heiligabend. Hach. (Jetzt noch ein bisschen Schnee und ich bin im 7. Himmel.)

So, das musste mal gesagt werden. Ich hoffe, es wird mindestens so toll, wie ich mir das vorstelle.

Mittwoch, Dezember 22, 2010

Ein bisschen Populismus

Ich weiss, ich habe leicht reden, wir bestellen uns unseren Weihnachtsbesuch zu uns und sitzen dementsprechend im Warmen, während die mobile Welt draussen im Schneechaos versinkt.
Aber lassen Sie mich trotzdem zu einem Rundumschlag ausholen:
Es ist Dezember. Es schneit. (Okay, hier bei uns nicht, da hat es seit Tagen fast zweistellige Plusgrade, aber so im allgemeinen): Ist das wirklich so verwunderlich?
Frankfurt ist lahmgelegt wegen wieviel? 30 cm Schnee oder so? Heathrow ist mit 10 cm überfordert? Die deutsche Bahn "versucht, alle Reisenden bis Weihnachten an ihr Ziel zu bringen?" (oder waren es die Engländer?) und überfährt dabei ihre eigenen Gleisarbeiter?
Jetzt mal ernsthaft: in Ländern wie Finnland, Schweden, Norwegen, Kanada (meine Schwester erzählt von -40°C und hat auch im innerstädtischen Verkehr immer eine Schneeschaufel dabei, um sich zu helfen, wenn ihr Rutscherl auf den Schneebuckeln, die die Pickups hinterlassen, aufsitzt) jammert auch niemand und die Infrastruktur funktioniert!
Und von wegen Äpfeln mit Birnen vergleichen und die Skandinavier wären das ja gewohnt: Deutschland liegt in Mitteleuropa. Da gehört zu einem normalen Winter Schnee. Ich könnte es ja noch fast verstehen, wenn einem irgendwie im April mal das Streusalz oder das Enteisungsmittel ausgeht, oder man von mir aus in Portugal nicht auf 50 cm Schnee eingestellt ist, aber im Dezember mitten in Deutschland? Schon mal was von Demand & Supply-Management gehört? Halleluja, so schwer ist das nun auch wieder nicht.....
So, fertig gemotzt, Mittagssüppchen fertiggeschlunzt, ich geh mir jetzt noch mal ein paar Plätzchen vom Abteilungsteller holen, schlürfe einen warmen Kaffee auf all die armen Gestrandeten und spare mir die Tirade über die Lastwagenfahrer ohne Winterreifen und die blöde Liefergarantie bis Heiligabend.

Feddisch.

So, während der Hübsche (der hat noch abzubauenden Urlaub übrig, während ich meinen zwischendurch dank Jobwechsel ja zu total sinnlosen Zeiten abbauen musste und für ganz blöde Sachen genutzt habe) zu Hause noch mal staubsaugt, den Grosseinkauf erledigt (mein Service, weil ich den Supermarkt unseres Vertrauens ja nun in- und auswendig kenne: ein ausführlicher Einkaufszettel in genau der Reihenfolge, in der man durchläuft, wenn man bei den Getränken startet), nochmal das Auto innen und aussen wäscht, mache ich hier im Büro klar Schiff für eine Woche Ferien.
Ich habe gestern abend die letzten Stiche am letzten noch fertigzustellenden Geschenk genäht und nachdem ich seit Wochen nervöse Zustände bei dem immer grösser werdenden Chaos v.a auf dem Dachboden um das Nähzimmer und den Schreibtisch herum bekommen habe, aber richtiges Aufräumen sich wegen noch fertigzustellender Geschenke noch nicht gelohnt hat und überhaupt ja auch gar keine Zeit war, haben der Hübsche und ich gestern abend dann nach "Kinder im Bett" zwei Stunden lang konzertiert geräumt, gesaugt, geputzt, aufgeräumt. Der Hübsche hat ungefähr 2kg Stickfädenabschnitte aus den Rollen meines Stuhls geschnitten (mit der vergoldeten spitzen Madeira-Schere, aber wer will da schon streng sein).
Heute abend wird dann noch einmal feucht durchgewischt, die letzten Maschinen Wäsche angeworfen und dann können Weihnachten und die Gäste kommen!
Pakettechnisch stehen noch insgesamt drei Pakete aus, nachdem die aber noch nicht mal abgeschickt worden sind, nehme ich das mit der Liefergarantie bis Heiligabend mal nicht ganz so ernst.
Der Christbaum steht auf der Terrasse bereit, Little Q. hat heute den "Gutziböschtler" in Krippe und Kindergarten gespielt, morgen wird morgens im Kindergarten nochmal zusammen mit den Eltern "frohlockt", der Menüplan für Weihnachten steht (Käsefondue, Nigella Lawsons Schinken in Cola --auch wenns gruslig klingt, echt lecker, schon getestet, Filetsteaks. Eis mit heissen Himbeeren, Kaffeepannacotta, weisse Schokomousse mit Minz. Also auf drei Tage verteilt natürlich), ein Paket muss ich noch auf die Reise schicken, bzw. der Hübsche heute, aber das bleibt in der Schweiz, sollte also reichen. Haare sind frisch gefärbt (@Lise: weisst du noch: das war IMMER ein Punkt auf unseren Todolisten), Kinder grösstenteils gesund, perfekt.

In diesem Sinn, ich wünsche Ihnen allen wunderbare Weihnachtstage. Geniessen Sies! Wir werden genau das tun.

Dienstag, Dezember 21, 2010

Team

Bei uns gilt (offensichtlich, Little Q. hat mich da aufgeklärt) die Regel: "Wer Geld findet, darf es behalten, ausser er weiss, wem es gehört, dann wäre das gestohlen."
Und so darf Little Q. die zB vor der Waschmaschine gerne mal rumfliegenden Euros aus Einkaufswagengebrauch (mein schöner in den Geldbeutel integrierter Chip wurde mir ja mitsamt Geldbeutel geklaut) einsammeln und in seine Taschengelddose tun.
Little L. hat das schon schön verinnerlicht. Letztens hat er irgendwo einen Franken gefunden und wusste sofort, was damit zu tun ist: "Derdo Denti inne due." Dazu kletterte auf den Klavierhocker und warf die Münze in Little Q.s Dose.
Ein bissen übertrieben fand ich es dann, als er ein paar Minuten danach an meiner Tasche sass, den Geldbeutel in der Hand, Reissverschluss offen und sich mit einer Handvoll Münzen auf den Weg machte: "Derdo Denti inne due."
(Als ob Little Q. ihn abgerichtet hätte....)

Montag, Dezember 20, 2010

Ein bisschen was zum Auflockern

Wie irgendwann schon mal erwähnt, schauen der Hübsche und ich ja im Moment "MadMen". Anke Gröner hat diese Serie mal ganz grossartig rezensiert und von den wunderbar aussehenden Menschen geschrieben, die immer so schrecklich traurig sind. Irgendwie schafft diese Serie es, uns in Ihren Bann zu ziehen, auch wenn ich oft nach einer Folge dasitze und denke "Was genau ist da eigentlich passiert?" Der Hübsche nennt das "gepflegte Langeweile". Sehr gepflegt, sollte man hinzufügen.
Wie auch immer, der Hübsche war offentlich vom Thema "Werbung machen" inspiriert ;-).
Ob Prozac auch so ein Blockbuster geworden wäre?

The Prozac Ad, originally uploaded by Prozac74.

(Klicken Sie mal drauf und schauen Sie sich das Bild in gross an. Die Kapsel zB)

Back to normal. Oder so

Vielen lieben Dank für Ihre lieben Wünsche, Gedanken und Ihr Mitgefühl. Oberflächlich gesehen läuft hier alles normal:

Während Little L und ich im UKBB auf die Elektrokonversion gewartet haben, hat Little Q. sein Chorkonzert mit Bravour gemeistert. (Klar, dass sowas immer zusammentrifft, oder?) Und der Hübsche und ich sind nach wie vor ein astreines Krisenteam. Er hat es sogar geschafft, ganz unverwackelt, obwohl er wusste, was Little L. blüht, die versprochenen Foto- und Videoaufnahmen für das Krippenarchiv zu machen.


Little Q. und der Hübsche haben eigenhändig einen Christbaum erlegt:

Meine Schwestern hat sich hier heiser vorgelesen (selber schuld, wenn man zu fast Weihnachten einem büchernarrischen Kind ein Adventskalendergeschichtenbuch mitbringt, da muss aufgeholt werden...)


Ich habe 15 Plätzchensäcke mit Sticksternen für alles und Jedi ;-) gepackt, festgestellt, dass die übrigen Plätzchen definitiv nicht mehr für "Ja, wir bringen gerne Weihnachtsbäckerei zum Adventssingen in den Kindergarten mit" reichen, geschweige denn für unsere eigenen Weihnachten. Also wurden Plätzchen nachgebacken.


Geschenke wurden verpackt, verschickt (Juhuuu, globalisierte Welt. Um mit Expresspost ein Paket rechtzeitig für Weihnachten nach Kanada zu bringen, hätte ich es am 7. Dezember aufgeben müssen. Gibt es halt ein Silvesterpaket.), fertiggenäht, ein neues Video produziert....


Die Kinder lieben sich, streiten sich, machen die Nacht zum Tag, sind zuckersüss und nervenaufreibend.... alles ganz normal.


Aber in mir drin flackern immer wieder die Bilder von letztem Freitag hoch: Little L. eingewickelt in 20 Kabel, die Defi-Paddle-Aufkleber auf Brust und Rücken, mit der Rieseninfusion in der Hand. Sein ängstliches Weinen beim Zuganglegen, sein kurzer Mittagsschlaf auf der Liege im selben Zimmer in der Notfallstation wie vor gut einem Jahr, seine Panik beim Auftritt der 15 Kardio-Assistenzärzte, beim Auftritt der Sanitäter, beim Festschnallen auf der Trage, seine Begeisterung für das "Tüda-Auto-Fahren" mit "TüdaBär", das endlose Warten auf die Prozedur in der IPS, die anderen beiden Kinder im Zimmer, denen es wirklich elendiglich schlecht ging, dann wieder gefühlte Millionen Ärzte und Schwestern, die ein ganzes DIN A 4 Blatt mit Notfallmedikamenten parat machten, immer wieder die Versicherungen: "Er ist ja soweit stabil, sehen Sie, wir sind ganz cool und wollen nur vorbereitet sein. Wir werden das alles nicht brauchen", was wenig hilft, wenn parallel zwei Schwestern drüber diskutieren, welche Grösse Ambubeutel für ein Kind mit 13.6. kg geeignet ist, dann die Stellwände um das Bett mit MEINEM Kind, Little L., der zwar todmüde ist, aber trotzdem zeigt die erste Spritze keinerlei Wirkung, erst nach der zweiten werden die Augen langsam glasig, während ich ihm immer wieder die verschwitzten Haare aus der Stirn streiche. Draussen im Kellerflur würge ich eine belegte Semmel runter, weil ich seit dem Frühstück ausser 2 L Cola Light und ein paar Keksen nichts gegessen habe, sage dem Hübschen aus dem Funkloch Bescheid und schon werde ich wieder reingeholt. Little L.s Puls ist von 220 - 240 wieder bei fiebrigen, aber normalen 140 angelangt, ein Schock hat gereicht. Und dann die Erinnerung an die Schwester die gemeint hat: "Der schläft jetzt selig bis morgens um fünf." und sehr erstaunt, war dass Little L. nur eine Stunde später wieder putzmunter war. Die höllischen Nachwirkungen der Narkose und die absolut schlaflose Nacht auf dem Feldbett..... das war dann aber alles nciht mehr schlimm, weil da ging es meinem Baby ja schon wieder gut. Ich kann sehr gut verstehen, das sie uns am näcshten Morgen schnell loswerden wollten, weil ein nur erkälteter Little L. ist definitiv kein Patient für eine Intensivstation.

Nun ja. Alles ein bisschen surreal. Nachtdem Little L. gestern abend noch Fieber hatte, haben wir beide heute noch einen Schontag zuhause verbracht, dabei das Okay vom Kinderarzt eingeholt (ich hatte den Eindruck, er war selber ein wenig überrascht, was die zweite Meinung ergeben hatte... wir müssen in sechs Monaten nochmal zur Kontrolle in die Kardiologie, bis dahin vermuten die Pofis, dass es vom Infekt kam und das UKBB hat einen neuen Lehrfall...), bevor es morgen und übermorgen nochmal in Krippe und Büro geht, den Schreibtisch neujahrsfein machen. Little L. hat bis auf die Klebereste von Zugang und Paddles keine sichtbaren zeichen davon getragen. Er ist noch ein wenig anhänglicher als sonst, was ich durchaus geniesse, also meistens, das Ein- und überhaupt Schlafen geht zäh, aber ich hoffe, in nicht allzuferner Zukunft ist diese Geschichte nur noch Stoff für Little L.s Schulaufsätze to come ("Wie ich einmal Glück hatte")
Foto habe ich übrigens mit Absicht kein einziges gemacht. Aber es sah ungefähr so aus:

Hier übrigens beim Frühstück VOR demKinderarztbesuch. Ich finde, man sieht ihm den Puls von mehr als 200 nicht an.

Und hier heute nachmitttag: ganz der alte Quatschkopf.

Samstag, Dezember 18, 2010

Downward spiral

Wenn man "nur" wegen langem Husten, Schnupfen etc. der beiden Jungs (und ausserdem "Heute nacht hatte Little L. einen sehr schnellen Herzschlag") zum Kinderarzt geht, sind die folgenden Aussagen nicht unbedingt das, was man hören möchte:
"Mhmmmm, das würde ich gerne noch jemand anderen anschauen lassen."
"Kinderspital Aarau oder Basel?"
"Sie sollten am besten direkt fahren"
"Wir ziehen am besten noch die Kardiologin dazu."
"Guten Tag, ich bin Professor blalablubb und das sind meine 15 Assistenzärzte. Wer will spritzen? Sind die Paddles parat?"
"So, wir verlegen Sie jetzt auf die Intensivstation. Die Ambulanz kommt gleich."
"So, könnten jetzt bitte alle anderen Eltern den Raum verlassen?"
und zu guter Letzt "So, er merkt jetzt nichts mehr. Gehen Sie bitte auch raus, wir holen Sie, wenn wir fertig sind."

Erst "So, fertig, auf Anhieb alles gut gegangen" lässt einen dann wieder aus dem Alptraum aufwachen. Mittlerweile sind Little L. und ich wieder heil, nur unausgeschlafen zu Hause und zB um die Erfahrung einer Krankenwagenfahrt und einen Krankenwagenbären reicher. (Wenn Sie sich trauen, googeln Sie "Supraventrikuläre Tachykardie", "Vorhofflattern", "Elektrokonversion". ich tus nicht, weil wenn es das eigene Kind ist, dann sind schon die Sachen, die bereit gelegt werden, die Spritzen, die "Wir werden sie sicher nicht brauchen." aufgezogen werden, nur für den Fall eines Falles, zu viel.
Und wir machen da weiter, wo wir eigentlich nach dem Kinderarztbesuch gestern sein wollten: Nasentropfen, Salwasserspülung und Montag Kontrolle, ob es nun eine MOE ist.
Was ein Scheiss. Echt.

Donnerstag, Dezember 16, 2010

Godzilla

Ich finde, die Damen, die Ottoka probegenäht haben, hätten ruhig dazuschreiben können, dass sie alle "Ottoka, den Kleinen" genäht haben. Oder, wenn nicht, dann hätten sie ein normal grosses Kind so als Massstab daneben stellen können. Aber vielleicht haben sie das ja auch und es ist einfach hinter dem Grossen verschwunden.
Mann, ist das Vieh riesig!
Little Q. liess sich übrigens nicht von "Mal sehen, vielleicht bringt das Christkind einen" reinlegen: "Mami, näh du den lieber, vom Christkind wünsche ich mir Sachen, die du nicht nähen kannst. Lego und so."
Füsse zunähen und ausstopfen mache ich morgen. Ich bin mühüüüüüüde.

Mittwoch, Dezember 15, 2010

"Offensiv kommunikativ"

  • Nennt der Erziehungsprofi Little Q.. Ich finde, dem kann man nichts hinzufügen (nicht, dass man zu Wort käme).
  • Und wissen Sie was? Little L. wird genauso. Ich schätze, noch ein Jahr, und der Hübsche und ich müssen Gebärdensprache lernen oder uns so Zettelchen zuschieben, weil: Redezeit gibts nur für die U8-Leute im Haus.
  • Little Q. rechnet. Sehr cool. An meinem Geburtstag hat er gefragt, wie alt ich denn würde, wie alt der Hübsche denn sei und dann ganz beruhigend gemeint: "Mami, nur noch drei Jahre, dann bist du älter als der Papi."
  • Ansonsten: hier reichen anscheinend auch schon 3cm Schnee neben der absolut freien Fahrbahn um für ein Verkehrschaos zu sorgen. Drücken Sie mir die Daumen, dass die Zugstrecke Mannheim-Basel morgen reibungslos läuft. Ich brauch den Hübschen pünktlich zu Hause.

Dienstag, Dezember 14, 2010

Für Querleser

"Kannst du mir mal kurz zusammengefasst in 300 Wörtern sagen, über was du da eigentlich schreibst, in deinem Blog?"
Aber klar, gerne. (Also der Hübsche hat das gemacht.)

Tadaaaaa

kaum motzt man mal so ein bisschen ;-), da ist auch schon das nächste Video online. Sehen Sie bei Piccolini TV heute: Weihnachtsvorbereitungen im Hause Brüllen. (Und seien Sie nachsichtig: die Deadline für dieses Video war lang vor dem ersten Advent, wir haben unser Bestes gegeben, aber so richtig wollte sich die Weihnachstsstimmung da noch nicht einstellen.)
Und ich sag Ihnen was: das Fiese ist: ich kann es nicht anschauen, weil ich noch im Büro sitze.....also: schauen Sie doch mal rein und sagen Sie mir, ob es sehr schlimm ist ;-). (Ich seh nur den leicht irren Blick auf dem Eingangsbild und bekomme ein bisschen Angst. So genau weiss ich nämlich nicht mehr, was ich da gesagt habe.....)
(Eigentlich wäre noch ein anderes davor gekommen, aber sonst wäre sich das mit Weihnachten nicht ausgegangen und so wurde halt getauscht.)
Ich bin ja högscht gespannt auf heute abend.

Na sowas

Da fällt mir dann kurz vor knapp doch noch ein cooles Weihnachtsgeschenk für den Hübschen ein und dann stellt sich natürlich die Frage: wie komme ich da ran? Morgen, an meinem superheiligen "mal ausser der Reihe freien" Mittwochnachmittag in die Stadt fahren? Ich wollte doch entweder die letzten noch zu nähenden Weihnachtsgeschenke fertig machen (die Kinder haben "Ottoka" entdeckt...) und vielleicht auch einfach mal eine halbe Stunde nix.
Am Donnerstag nachmittag mit beiden Kindern nach dem Kindergarten? Örks.
Am Freitag nachmittag? Und was ist, wenn Schnee liegt und wir schlitteln gehen könnten? Ausserdem müssen wir da rechtzeitig zu Little Q.s Choraufführung wieder da sein.
Wochenende? Da kommt mal wieder das Schwesterlein und ausserdem jagen wir uns da unseren Christbaum.
Was also tun, sprach Zeus...
Ob Sie es glauben oder nicht, kurz vor "Du sorry, Grosser, leider gibt es nur liebevoll ausgedachte Kleinigkeiten und nix richtig cooles", da fiel mir auf, dass es ja da jetzt so was neumodisches gibt: Internet. Da kann man ganz ohne Hintern und Kinder in die Kälte und überfüllte Innenstadt zu schleifen, auswählen und sich das noch nach Hause schicken lassen. Sowas. Kaum zu glauben, oder? (Also v.a., dass ich so lang rumüberlegt habe. Muss am rotzverstopften Hirn liegen.)

Montag, Dezember 13, 2010

So vorhersehbar

mein Immunsystem.... Zu allgemeinem Unwohlsein, Halsweh, Gliederschmerzen und Ohrensausen nun Rüsselpest deluxe und, tadaaaa, mein Alltimefavourite, Herpesbläschen. Immerhin halbwegs zentriert. (Ich war grade mal die Apotheke leerkaufen).
Und der unverbesserliche Optimist in mir sagt: immerhin habe ich die letzten Teile des aktuellen Piccolini-Videos * gestern mit nur roter Nase und nicht mit auch noch Schlauchbootlippe aufgenommen.
Was ein Kack.

* (Ich nehme an, irgendwann dieses oder vielleicht auch nächstes Jahr gibt es da mal wieder was Neues zu sehen....)

Samstag, Dezember 11, 2010

Entwöhnt.

Little L. bekommt seit einiger Zeit nur noch zum Schlafen seinen Nuggi (ich persönlich finde, sobald Kinder anfangen zu reden, hat der Schnuller nichts mehr im Mund verloren. Praktischerweise ist das meist noch früh genug, um irgendwelchen halbseidenen Geschäften mit der Schnullerfee oder dem Nikolaus oder dem Osterhasen aus dem Weg zu gehen. Die nuggifreie Nacht ist das nächste Projekt, aber dazu muss ich erst wieder ein bisschen fitter werden.)
Nach anfänglichen kurzen Nervenzusammenbrüchen hat Little L. nun astrein verstanden, wie der aktuelle Deal ist: Wenn er aufwacht und fertig mit Kuscheln ist, werden Nuggi und Hase freiwillig beim Puppi verstaut.
Letztens war an einem Tag mit fast keinem Nacht- und Mittagsschlaf das Bedürfnis nach dem Nuggi so gross, dass Little L. sich freiwillig ins Bett legte, Nuggi und Has schnappte und sogar für 10 Sekunden die Augen zukniff. Danach wurde alles wieder verräumt und der Tag konnte weiter gehen.

Ansonsten hier so: Partyvorbereitungen, weil hier gleich gefeiert wird. Buffet ist fertig, erstmals unter (vielem anderen mit unendlich schicken (und noch leckereren) Cupcakes (nach zwei Rezepten der wunderbaren Jeanny).
Ach ja: und Rüsselpest, extended version, aber das kennen wir ja.

Donnerstag, Dezember 09, 2010

Weil man das Rad ja nicht neu erfinden muss,

sei für einen exzellenten Exkurs zum Thema "Wetten, dass ..." etc., der Wort für Wort das wiederspiegelt, was sich seit dem Unfall nebulös in meinem Hirn bewegt, auf diesen Artikel verwiesen.

Mittwoch, Dezember 08, 2010

Schnöpsel

  • Vielen lieben Dank für die Glückwünsche! Tat nicht weh (Mein Vater am Telefon: "Was, du bist jetzt schon 34....... und, wie geht es dir damit?" Höhh? Super, und dir?). Und jetzt kann ich sagen, dass ich den Hübschen mein halbes Leben schon kenne. (Kenne. Um zu sagen "Mit dem bin ich schon mein halbes Leben zusammen, muss ich noch 6mal 29 werden. Jetzt rechnen Sie mal.)
  • heute morgen grippegeimpft worden. Von der Frau des ehemaligen Werksarzts meines ehemaligen Arbeitgebers, der jetzt der Werksarzt meines neuen Arbeitgebers ist, aber im Moment auf Fortbildung, weswegen wir nicht über gute alte Zeiten schnacken konnten. Die Werksarztgattin (ihres Zeichens MTLA) hat mich so gepiekst, dass ich ohne Witz kein bisschen gespürt habe. In den rechten Arm, weil links ja immer noch gerne mal Little L. getragen werden möchte und der wird auch nicht leichter. Der rechte Arm bedient v.a. die Maus und das geht auch mit Impfschaden. (btw: gemerkt, dass ich vom neuen Job schon profitiere: konnte wie ein Fachmann über verschiedenste Impfstoffe der verschiedensten Anbieter parlieren)
  • Das erste Mal einen "dieser" Anrufe aus dem Kindergarten bekommen: "Little Q. hatte heute beim Turnen einen Unfall" (Little Q. auf Trampolin, Knie auf Auge). Nach dem ersten Herz in die Hose rutschen kam dann aber die Entwarnung: es ist nur ein kleiner Cut, keine Platzwunde, mit Desinfektionsmittel und dem grössten Pflaster, das die Lehrerumkleide hergab, war die Welt wohl wieder in Ordnung. Ich habe trotzdem in der Krippe Bescheid gegeben, dass sie ein Auge darauf haben, ob Little Q. über Kopfschmerzen oder Übelkeit klagt (und damit sie keinen Herzkasperl bekommen, wenn sie das Riesenpflaster sehen). Dabei habe ich gemerkt, dass ich mich ein bisschen wie beim Muttervaterkindspielen fühle, wenn ich solche Anrufe entgegennehme bzw. tätige. Ist doch noch gar nicht so lange her, dass meine Mutter solche Anrufe bekam: "Hallo, hier ist der Trampolintrainer ihrer Tochter. Sie ist ein bisschen blöd gestürzt, aber es ist vermutlich nichts Schlimmes." (einmal Aussenbandanriss, einmal zwei Wirbelfortsätze angeknackst. Jeweils zwei Wochen Schulsportverbot)
  • Ich habe gestern (hach, NOCH ein Geburtstagsgeschenk!) beim Farbenmix-Adventskalender gewonnen. Drei Ebooks. So cool! Dankeschön (Jetzt kriegen die Jungs doch noch Kuscheldinos zu Weihnachten)
  • Jemand, der untertags zu Hause ist, während man selber arbeitet, ist schon nicht ganz unpraktisch. Als Little L. heute morgen, statt direkt nach dem Aufwachen "Mamaaaaaa"-Alarm zu schlagen, erst mal mit den Resten seiner Morgenmilchflasche das Bett gesprenkelt hat ("Da, Mami, Wassa, nass."), konnte ich ganz entspannt zu dem mit HustenSchnupfenHalswehGliederschmerzen im Bett liegenden Hübschen sagen: "Duhuuuuu, Schatz, könntest du bitte noch Little L.s Bett neu beziehen?", anstatt das selber in unsere ach so entspannte "Alle aus dem Haus, zack zack"-Routine * oder das "alle sind todmüde und machen Quatsch as hell"-Abendritual einbauen zu müssen. (Gestern abend gemerkt: wow. Dieser Mann kann sowas von aufräumen. Hach.)
  • So, Mittagspause vorbei, weiter Karriere machen (Hat doch Vorteile, wenn es keine Kantine gibt. Mit am Schreibtisch aus der T.chibo-Plastikbox (ganz untrendige Farbe, rechteckig UND dicht) geschlunzten Nudeln einhändig bloggen. Ich Geek.

*Nein, ich weiss nicht, wann das nächste Video kommt. Ich habe bisher zwei weitere abgeliefert (ich fand sie damals echt witzig ;-)) und werde demnächst das nächste fertig machen. Ich bin selber högscht gespannt und werde Sie natürlich auf dem Laufenden halten.

Krabbelalarm

Sie erinnern sich noch an diesen Tisch voller Stapel?
Mittlerweile liegen nur noch zwei ungenähte Häufchen drauf... ich muss Ihnen irgendwann vor dem Einpacken mal alles gesammelt zeigen, heute aber gehört die Bühne den "Insektilien" (ich gestehe, es hat recht lang gedauert, bis ich geschnallt habe, was dieser Name soll. Ich habe immer gegrübelt und gegrübelt, weil Schlangen und Geckos ja gar keine Insekten sind, aber gut.) von Kunterbuntdesign/Eva Doppelnaht.
Also. Es wurde ein Längsgeteilt für Au-el daraus (ja, das Partnershirt zu dem hier, ich hatte von dieser Stoffkombi einiges und ich finde sie grossartig). Mit coooooooolen Krabbel- und Kriechtieren auf Kapuze
Ärmel und Seite
Und einer Riesenklapperschlange vorne drauf (die ich Depp natürlich erst mal falsch rum direkt auf das Shirt gestickt habe, danach dann irgendwie ein Löchlein rein, aber dafür gibt es auch wunderbare Buttons zB mit einem, Gecko drauf)

Wenn das mal nicht cool ist, oder?
Danke für das Probestickendürfen!