Heute nacht sehr viel und intensiv geträumt, mehrfach mit Rückenschmerzen aufgewacht und wie erschlagen vom Wecker um halb sieben aus einem anstrengenden Traum geschreckt worden. Puh.
Unten Kaffee für mich, Frühstück mit Aufbackgipfeli etc vorbereiten, die Reisepizzen der Kinder in Lunchpakete verwandeln, kleines Jonny-Ründchen (er kam wie ein Häschen durchs feuchte Gras am Tennisplatz gehopst), dann eben frühstücken und schon wurden unglaublich schwere Rucksäcke, unsere Jungs und das Nachbarsmädchen ins Auto gepackt und zum Bahnhof gebracht. Die Anreise der Pios in das Camp in Dänemark läuft via Interrail / hauptsächlich der Deutschen Bahn und weil der Badische Bahnhof, wie Q. es nennt, vom SBB-Netz ge-air-gapped ist, damit die deutschen Verspätungen nicht den SBB-Takt beeinflussen, wurde sich dort zur Abfahrt getroffen, incl saublöder Parksituation. Alle waren da, alle waren aufgeregt und vorfreudig (Q. und L. ein bisschen weniger, weil es nicht ihr erstes Auslandslager ist und sie nach Korea letztes Jahr von eher nix mehr überrascht werden sollten), Abreise lief erwartungsgemäss mit veränderter Wagenreihung und verspätet, aber mittlerweile sind sie in Köln, ihrer ersten Station, angekommen.
Der Hübsche und ich sind nach LÖ weitergefahren zum "Shoppen", also v.a Kontaktlinsen, Brillenputzmittel und Küchenrolle, wir sind schon so Konsumopfer :-), aber spontan habe ich mir auch noch neue Sneaker gekauft. Von meinen Ons habe ich aktuell das dritte Paar durch, aber nur an einer Stelle, nämlich an der linken grossen Zehe. Die ist genau an der Schwachstelle ziwschen Mesh und anderem Material und nach 4 Monaten ist da ein Loch drin. Das aktuelle Paar habe ich sogar auf Garantie bekommen, aber es ist halt echt schad, dass die Schuhe an sich astrein super sind, aber halt wegen Loch nicht mehr uneingeschränkt tragbar. Ausserdem haben sie mich in Sachen Gewicht und Dämpfung für alle anderen Sneaker versaut. Also war ich heute vernünftig und habe mir ein anderes Modell ausgewählt, das an der neuralgischen Stelle stabiler erscheint. Wir werden sehen. Ausserdem muss ich sie jetzt halt schnüren wie so jemand, der mit dem Kindergarten fertig ist....
Und damit (ok, und einem Eis für den Hübschen und Katzenfutter) war dann unsere Shopping-Spree auch schon beendet, wir kamen vor jedem Stau am Zoll an und waren noch vor dem Mittagessen beim coop vor Ort, um unser ganzes Recycling-Zeug wegzubringen und für das spontan geplante Grillen heute abend einzukaufen (v.a. Brot :-)).
Dann: Wäsche, Betten beziehen, mehr Wäsche, Sportründchen, schauen, wo die Kinder sind, Kinderzimmer schuljahreswechselfertig machen (aka Schreibtisch aufräumen und Schultaschen ausräumen), übrigens: als Angebot meinerseits und natürlich mit den Kindern besprochen. Ich bestehe darauf, dass die Schulrucksäcke ausgeräumt werden vor den Ferien, fände es halt noch besser, wenn sie es selber machen, aber habe sogar ein bisschen Verständnis dafür, dass es nicht mehr passiert ist. Was ich nie machen würde: Schreibtische und Schulsäcke und Schränke ohne ihr Einverständnis anzufassen, weil Privatsphäre etc.. Habe ich jetzt auch die Info über die Neustrukturierung des Matheunterrichts von letztem November, die Info zu verschiedenen Projektwochen und einen Haufen echt, echt, echt coole Aufsätze gesehen :-). (Ganz weit vorne: die Projektberichte aus dem Werkunterricht zum Projekt "Klapphocker". "Was ich heute gemacht habe: Prototyp gebaut. Was habe ich zum ersten Mal verwendet? Heissleimpistole Was würde ich das nächste Mal anders machen? Keinen Heissleim verwenden." Den Klapphocker habe ich übrigens nicht gefunden.)
Gemütlichst auf der Terrasse in der Sonne Palomimosas getrunken und kurz skizziert, welche Ferien in meine Kopf für nächstes Jahr in line stehen. Dieses Jahr ist genau überhaupt (fast) gar nix geplant, nächstes Jahr wird wieder mehr ich und mehr spektakulär. Ich hoffe, mit Kindern, aber auch, wenn sie keine Zeit haben, ist dann vermutlich die Zeit gekommen, dass wir allein grossartige Urlaube machen.Wie letztes Jahr halt.)
Mit dem Hübschen noch drüber geredet, ob es doof ist, 80 Überstunden für einen Kindheitstraum, der in Realität objektiv überhaupt nicht grossartig sein wird, zu "opfern". Feedback: "Das einzig doofe ist, dass du für deinen Jahresurlaub im Sommer keine drei Wochen genommen hast." Tatsächlich ist es so, dass ich für den Feldkurs zwei Wochen in mittelgutem Wetter, mindestens 50% Regentage, körperlich extrem anstrengend, jeder Menge Dreck, mit Blasen an den Händen ab Tag 1, Muskelkater aus der Hölle ab Tag 2, überhaupt keinen spektakulären Funden, in Gesellschaft von skurrilen, aber extrem begeisterten Menschen erwarte. Und mich genau darauf unendlich freue. Ich finde, solange eine Midlifecrisis so aussieht, tut sie niemandem weh.
Jetzt: Katzenründchen, während das Grillfeuer vorheizt und der Kartoffelsalat (incl grosser Reisekartoffelsalatportion, wir werden sehen, ob sich das materialisiert, auf jeden Fall: mit Miso-IngwerChili-Dressing, just sayin) zieht.
Ferien, habe ich das erwähnt?
Wunschlistenfrage heute: ein ganzes Bündel an grippe-related Fragen :-)
Was sind die Aufgabenbereiche der "Flu Crew"?
"Flu-Crew": kurz gesagt sind wir für die Festlegung und technische Umsetzung der Produktstrategie für unsere Grippe-Medikamente zuständig und natürlich dafür, eine qualitativ einwandfreie, (meine Güte, ich krieg das auf Deutsch gar nicht hin :-)), kontinierliche Lieferungen an Patienten in der ganzen Welt sicherzustellen (end to end, das bedeutet von den Rohstoffen für die Wirkstoffherstellung bis zur Auslieferung der fertigen Blisterpäckchen). Für Grippemedikamente ist das besonders spannend, weil der Bedarf einerseits sehr saisonal und unvorhersehbar ist, andererseits Pandemievorsorge ein anderer grosser Baustein ist.
Wann empfehlen Sie persönlich die jährliche Influenza-Impfung (Zeitpunkt)?
Die Herstellung des Grippeimpfstoffs ist jedes Jahr auf die Grippesaison abgestimmt, d.h. das Impffenster ist eh vorgegeben.
Ab welchem Alter würden Sie persönlich (Klein) Kinder gegen Influenza impfen lassen?
Ich würde vor allem davon abraten, Leute im Internet nach so etwas zu fragen. Was ich machen würde, ist total irrelevant, ich bin immer noch keine Ärztin oder Apothekerin, werde das auch nicht mehr, und wenn würde ich keine Ferndiagnosen / Empfehlungen treffen. Prinzipiell ist jeder Impfstoff und jedes Medikament für eine definierte Patientenpopulation zugelassen, daran kann man sich ganz gut orientieren.
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