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Donnerstag, Mai 16, 2024

160524

Heute ein Tag ganz ausser der Reihe: ich hatte um 8:30 mandatory on site Training und zwar auf dem Werksareal vor der Haustür. Bin ich also mit dem Hübschen zur Arbeit gegangen, wie "Seit der Uni nicht mehr", was natürlich Quatsch ist, wir haben ja in unserem ersten Job in der Schweiz auch im selben Gebäude gearbeitet, aber das hat er anscheinend vergessen.

Das Training war ganz gut (und halt mandatory) und ich bin sehr happy, dass es geklappt hat, das für unsere Gruppe zu organisieren, auch wenn das nicht mein Job war. (Was sagt man, wenn sich jemand bedankt, dass man das organisiert hat, anstatt "Gern geschehen", weil man es überhaupt nicht gern gemacht hat, aber halt auch sonst keiner und nicht machen auch keine Option gewesen wäre?)

Dann mit dem Rad zu ganz ungewohnter Zeit in die Stadt geradelt, an dem mittlerweile bierzeltgrossen Zelt der Kantonsarchäologen vorbei, die ein grosses neues Baugrundstück mitten im Dorf begutachten. Sie haben schon eine Mauer ausgegraben, mehr konnte ich durch den Spalt nicht sehen.

Im Büro dann direkt mittagessen, dann ein Meeting nach dem anderen, dann wieder heim (Zwischendrin noch ein bisschen Leute in Trainingsslots schieben und erklären, was ich schon mehrfach geschrieben habe, aber naja), dann mit bohrenden, Übelkeit erregenden Kopfschmerzen nach Hause radeln. Ich bin ein bisschen stolz auf mich: am Radlständer dachte ich mir "Ach, komm, es tröpfelt ja nur, da brauch ich nun wirklich keine Regenhose" und dann "Jedesmal, wenn ich das dachte, dachte ich mir daheim "Hättest du mal die Regenhose angezogen"" und, wie so eine lernfähige Person, dann habe ich die Regenhose angezogen und mich ab der ersten Brücke, hinter der es nur so runterschüttete für den Rest der 12.5km innerlich gefeiert. Gegen die Kopfschmerzen half das Radeln natürlich nicht, aber eine Ibuprofentablette hat es gerichtet. Dieses Gefühl, wenn die Tablette wirkt, in dem Moment kann ich ansatzweise verstehen, warum man sich synthetische Drogen einverleibt. Wenn der Schmerz einfach weg ist. (Mehr brauchts für mich auch nicht, jede Art des Kontrollverlusts ist die Hölle für mich, ich war echt not amused, als ich mit dem gebrochenen Bein ungefragt zweimal Fentanyl verabreicht bekam.)

Daheim wildes Rein und Raus der Katzen, alle sehr enttäuscht über das Wetter, Jungs kamen heim, gingen wieder, ich hatte nach keinem Kopfschmerz dann schlimmen Hunger auf viel Gemüse und so gab es wieder mal den Tofu-süsssauer. Jetzt: Satt, warm, trocken, meine Colourpop-Geburtstagsbestellung (Also: Colourpop wurde 10, mein Geburtstag ist noch lang hin) kam an und ich freue mich doch, dass ich ohne gross nachzudenken die "Precious metals"-Palette bestellt habe, einfach nur so aus Nostalgie wegen meiner Doktorarbeit in der Metallorganik und dem Jöbli als "Edelmetallwart" damals. (Ich hatte damals schon ein Händchen, solche Sidejobs aufgedrückt zu bekommen, scheint es). Anyway: es funkelt!



 Wunschlistenfrage (ich muss übrigens wieder streng werden, nicht wegen der heute, aber der aktuell letzten Sonnencremefrage: ich werde hier keine identischen Fragen doppelt beantworten, das ist doch weder für mich noch für sonst wen interessant. Es gibt im zweiten Tab unter "erledigt" eine Liste von allen jemals beantworteten Fragen incl Link zur Antwort, aber draufschauen müssen Sie halt schon selber, wenn Sie sich nicht an alle erinnern. Steht übrigens auch so rot markiert in der allerersten Tabellenzeile. Also.)

Ihr bestes Rezept für Carrot Cake?

und dann in der Begründung noch ganz viele Sidequests:

a) ist das bei Ihnen im Blog unter Carrot Cake/ Rueblikuchen/ Karottenkuchen/ Möhrenkuchen zu suchen? Ich meine mich zu erinnern, dass Sie schon häufiger Möhrenkuchen gebacken haben, aber ich kann dazu bei Ihnen kein Rezept finden, vielleicht bin ich aber auch zu ungeschickt zum suchen. b) Alle Rezepte im netz für carrot cake sind sehr öllastig. Hätten Sie eine Idee, warum nicht stattdessen Butter verwendet wird? Vom erwarteten Backverhalten scheint mir kein wesentlicher Unterschied (Backen mit Öl vs Butter)- haben Sie dazu Erfahrungen? Butter verleiht zum Backen evtl eher einen nussigenTon, was aber doch dem Geschmack zuträglich sein sollte? c) ich kenne im real life niemand, der gerne Möhrenkuchen bäckt, den ich fragen kann, wohl aber etliche Leute, die gerne Möhrenkuchen essen :-).


Ich bin ehrlich: ich mag jede Art von Kuchen mit Karotten nicht besonders, das Gereibe vorab nervt ohne Ende, und finde, der gehört zu den allerlangweiligsten Kuchen der Welt, there, I said it, und das als Einwohnerin des Kantons mit einem ausgewachsenen Rüeblifetisch. Deswegen: so richtig gut finde ich kein Rezept, es kommt halt immer Kuchen mit Rüebli drin raus.

Irgendwie hat es sich aber etabliert, dass auf sämtlichen Kuchenverkäufen, bei denen ich irgendwie auf der Backliste lande, ein Kind mich mit "Rüeblitorte" und "Marmorkuchen" einträgt. Deshalb backe ich den relativ häufig und nehme dazu aktuell immer dieses Rezept, das sieht auf jeden Fall richtig, richtig hübsch aus. (Man muss ihn länger backen, als man denkt und die Kirschmenge reicht nicht für den Zuckerguss aus. Man sollte aber zum weiteren Anrühren NICHT noch mehr Kirsch verwenden, sondern Wasser oder Zitronensaft, sonst ist es so boozy, dass es echt nicht mehr gut ist. Die Marzipanrüebli sind von der Optik her nicht verhandelbar, aber ich finde, nicht essbar. Die Kinder lieben sie).

Nun zu den Bonusfragen:

a) Ich glaube, ich habe in meinem ganzen Leben das Wort "Möhre" noch nicht benutzt und, grad ausprobiert, kriege es auch nicht über die Lippen. Ich glaube, wenn man südlich der Donau geboren / gross wurde, geht das einfach nicht. Ich sage Karotten, Gelbe Rüben (allerdings nicht in Verbindung mit Kuchen) oder halt "Rüebli". Also: Karottenkuchen (findet sich vermutlich nicht) oder Rüeblitorte.

b) "Alle Rezepte im Netz" ist natürlich ein wilder Take, in eine Rüeblitorte zB kommt überhaupt kein Fett extra mehr ausser halt den Mandeln :-), das ist auf Biskuitbasis. Generell (jetzt unabhängig von Karotten oder nicht) sehe ich folgende Vorteile für Öl:

  1. billiger (so im allgemeinen)
  2. vegan / milchproduktfrei
  3. flüssig (d.h. ich muss nicht einen Feststoff homogen in einer dickflüssigen Masse verteilen, wie das bei Butter der Fall ist. Klar ist das möglich,: schmelzen --> dann habe ich aber ein Extragefäss angebatzt und einen Temperaturunterschied mit den anderen Komponenten, der evtl Probleme macht, weich werden lassen und aufschlagen: dauert, je nach minimalem Rührvolumen in meiner Küchemaschine geht das besser oder schlechter, alles in allem kann es einfacher seinm Öl unterzumischen. Sagt die Verfahrensentwicklerin in mir)

(ich finde auch, dass Butter besser schmeckt :-))

c) ich bin dann eine weder noch-Mögerin: weder backen noch essen.


9 Kommentare:

  1. Info für die fragende Person: wenn Sie statt "Ruebli" nach "Rüebli" - ja genau: mit ÜE - suchen, finden Sie auch die Posts hier in diesem Blog.

    LG
    poupou

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  2. Glitzern die Colorpops-Lidschatten eigentlich auch unterhalb der obersten Schicht noch so schön? Ich habe mich schon bei verschiedenen Varianten über den nachlassenden Glitzereffekt ärgern müssen und suche eine Alternative mit „Tiefgang“. ;-)
    „Möhrenkuchen“ habe ich mir als Kind immer zum Geburtstag gewünscht: Das Einzige, was ich daran mochte, waren die Marzipan-Möhren. Irgendwann ist meine Mutter dahinter gekommen und hat dann nur noch die Marzipan-Dinger auf den Tisch gestellt. Das war aber irgendwie nicht mehr so lecker. ;-)

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  3. Danke für die Erläuterungen und auch den Hinweis mit dem üe! Tatsächlich scheint es die "nur Mandel/Nussmehl" Rezepte zu geben, und dann die Rezepte mit Mandel/ Nussmehl gemischt und Öl (keine Butter, evtl aus den von Ihnen genannten Gründen).

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  4. @Colourpop: ja, natürlich glitzern sie durch alle Schichten, etwas anderes kenne ich aber auch von keiner anderen Marke :-)

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  5. Auf die Frage "Was sagt man, wenn sich jemand bedankt, dass man das organisiert hat, anstatt "Gern geschehen", weil man es überhaupt nicht gern gemacht hat, aber halt auch sonst keiner und nicht machen auch keine Option gewesen wäre?":
    In Bayern vielleicht "Basst scho" ?

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  6. Meine Antwort auf Dank für Organisation war in ähnlicher Situation: "Ich bin froh, dass wir X jetzt erledigt haben." Wird nicht immer aber oft verstanden.

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  7. Ich würde in so einem Fall ja höchst undiplomatisch etwas wie "Einer muss ja" sagen...

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  8. Ich hätte auch eher einen undiplomatischen Impuls. Sowas wie: „Tja, jeder nach seinen Fähigkeiten“

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  9. Liebe Fragestellerin, ich als Rüeblichuechä-Fan bevorzuge dieses Rezept. Zucker reichen aber 150g plus für mehr Fluffigkeit 0,5g Natron. Das Frosting entweder mit Frischkäse (ist dann natürlich nich saftiger) oder mit Puderzuckerglasur und auch dort einen Spritzer Zitronensaft dazugeben. Ä guätä! https://www.chefkoch.de/rezepte/2654951416926884/Karottenkuchen-Rueblikuchen-oder-Moehrenkuchen.html

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