160723 Noch ein Monat...

 ... dann wird Q. 18, wie krass ist das?

Heute nacht hatten er und seine Kollegen ein bisschen mehr Abenteuer als geplant, das Gewitter, das sich hier in Sturzregen und Hagel entlud, sparte sich bei ihnen zwar den Hagel, aber dafür war es so stürmisch, dass die Stabilität der Zelte nicht garantiert werden konnte. Praktischerweise führen sie das Sola dieses Jahr nach langen Jahren wieder als Hauslager durch, das bedeutet: sie haben ein Pfadiheim angemietet, in dem gekocht und gegessen, geduscht und das WC genutzt wird, in dem auch die Wölfe schlafen, während die Pfadis, Pios und Leiter in Zelten auf der Wiese davor schlafen. Die Wölfe sind nach einer Woche gestern abgereist und so war das ganze Haus leer und bereit, alle Pfadis, Pios, Leiter und alles Material, das sie in Windeseile (pun intended) abgebaut und ins Haus geworfen haben, aufzunehmen. Wir haben davon heute morgen erfahren, als die Leiter den Elternrat (bei dem ich ja Mitglied bin), informierten und baten die Eltern der Teilnehmer per Telefon zu informieren, damit sich keiner Sorgen macht und/oder Gerüchte entstehen.

Also: mehrere Telefonate geführt und aus eigener Erfahrung direkt nach "Hier ist Frau Brüllen vom Elternrat der Pfadis" gesagt. "Keine Sorge, Ihrem Kind und allen anderen geht es gut.". Solange man das nicht gehört hat, kann man nämlich auch nichts andered hören und verstehen. (Eltern von Pfadis erkennt man daran, dass sie sich gar keine Sorgen gemacht hatten, weil "die haben das im Griff und wenn was gewesen wäre, hätten wir gestern nacht was gehört, gell?"). Ich war sehr froh drum, dass alle direkt hingegangen sind, nicht nur die, die ich eh kenne und wo wir unsere Nummern wechselseitig gespeichert haben. Wenn man Twitter glaubt, gibt es genug Menschen, die Anrufe von unbekannten Nummern ignorieren. Und meine Güte, was hätte ich keine Lust gehabt, auf Mailboxen zu sprechen (die viele ja auch nicht abhören), oder all das als Nachricht zu töckeln... Anyway, alles gut, Zelte stehen wieder, es geht normal weiter.

(Übrigens: weil da anscheinend manche falsche Schlüsse gezogen haben: die Situation, in der ein Kind Hilfe benötigt hat am Donnerstag, hat überhaupt nichts mit dem Lager zu tun.)

Der Hübsche und ich haben die zumindest morgendliche Kühle für eine Sportrunde / Laufrunde genutzt, dann alle Bäder und die Küche geputzt und gewischt und den Saugroboter durchs Haus geschickt. Unsere Putzhilfe hat zwei Wochen Urlaub und NOCH bin ich nicht bereit, das Gäste- und das grosse Bad wegen "wird eh abgerissen" verwahrlosen zu lassen. Der Hübsche hat sogar den Klodeckel wieder festgezogen :-).

Danach: Melone gegessen, von den Kindern gehört, wie die Nacht war (sie waren wohl heute sehr beschäftigt), gelesen, die Katzen geknuddelt (die haben heute einen Drinnentag eingelegt, dabei war es GESTERN so prügelheiss draussen), Vulkanvideos geschaut, Kalender für die nächste Woche überprüft, Abendessenpläne abgewogen. Ein gemütlicher Sonntag zum auftanken.

Noch zwei Wochen Arbeit (noch anderthalb Wochen bis Abreise der Kinder. In Südkorea gibt es Überschwemmungen und Schlammlawinen und ich würde gerne sagne können "Das sind Pfadis, die haben das im Griff......")