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Freitag, März 17, 2023

170323 Don't cry for me, Argentina

 Heute morgen ist mir nach dem Aufwachen eingefallen, dass ich gestern abend noch eine sehr unerwartete positivie Nachricht bekommen habe (also: die Anfrage zu stellen, war schon eher, wie man sagt, ein "Hail Mary", v.a. weil ich für den Fall einer solchen Anfrage an mich tatsächlich die Copy-Paste-Antwort "Ganz sicher nicht, gehts noch?!" in seriös in der Schublade liegen habe. Aber: andere Firmen, andere Sitten). Das wird mir helfen, ein Thema, das uns seit Jahren nervt und Geld kostet, aus der Welt zu räumen oder wenigstens ohne signifikante Extrakosten zu regeln. Und das ganz ohne das übliche "throw money at the problem", sondern ... mit einfach fragen. (Ich würde Ihnen ja tatsächlich manche Themen, die mich beschäftigt halten, gerne mal en detail erklären, aber erstens geht das natürlich nicht und zweitens befürchte ich, dass Sie nicht wie ich mittlerweile die Dispennser, die Kinder-Medikamenten beigepackt werden, oder länderspezifisch bedruckte Blisterdeckfolie mit anderen Augen sehen würden, sondern eher den Kopf schütteln und sich wundern, dass das überhaupt ein Problem sein kann respektive Leute wie ich dafür Geld kriegen, sich mit sowas zu beschäftigen. Naja. 

Also: sehr guter Dinge in den Arbeitstag gestartet. 

Sportründchen, das war auch super (und ich habe "Capitani" jetzt fertig geschaut. Joah.

Schnelle Einkaufsrunde mit dem Hübschen, wir freuen uns beide auf Pizzaabend und den entsprechenden Rotwein dazu.

Als alles verräumt war, haben wir uns beide mit einem Kaffee und ein paar Keksen zusammen hingesetzt und haben ein Schwätzchen am Esstisch gehalten. Das ist in den letzten drei Jahren seltener vorgekommen, als man glauben möchte, obwohl wir so viel zu Hause waren und sind. Schade eigentlich. (Immerhin sind die "virtual coffee" meetings ausgestorben, für sowas hatte und habe ich überhaupt keinen Nerv. Könnte sein, dass ich aber in den letzten drei Jahren eh ein bisschen pausenfeindlicher geworden bin, ich war gestern zum ersten Mal seit langem bei der klassischen Znüni-Kaffeepause dabei und meine Güte, ich wurde ganz kribbelig, als mein Kaffee längstens leer war und immer noch gesmalltalkt wurde. Aber eben: man weiss es halt nicht, ob es Smalltalk oder relevante (oder wenigstens interessante :-)) Themen gibt... Nun denn.

Für nächste Woche zeichnet sich ein grösserer Problemblock ab, der die letzten anderthalb Jahre immer mal wieder hochgepoppt ist, aber immer wieder in der Versenkung verschwand und jetzt ist er bei eine meiner Produkte wieder aufgetaucht und naja, ich habe es nicht geschafft, ihn zum Verschwinden zu bringen, ein vermeintlicher Alliierter hat unangekündigt die Seiten gewechselt und so gibt es eine grosse Runde am Dienstag. Ich war erst angesäuert bis wütend, dann aber dachte ich mir: naja, eigentlich nicht mein Problem, entweder ist alles ok und dann haben es danach hoffentlich endlich ALLE eingesehen und ich habe ein Playbook, wenn der Block das nächste Mal auftaucht, oder aber es ist nicht ok, dann ist das aber nicht meine Schuld oder nur mein Problem, sondern betrifft .... alle und das Aufräumen wird ein Grossprojekt. Anyway. Nachdem diesmal Argentinien den Block an die Oberfläche bugsiert hat, rotiert ein kleiner Teil meines Hirns im Hinterkopf und sucht nach dem perfekten Spässle, das "Don't cry for me, Argentina" beinhaltet. Bisher kam ich nur auf "Heul leise, Argentinien", aber erstens könnte das total unangebracht sein, weil es gar nicht klar ist, ob Argentinien "verliert" und zweitens ist die Schnittmenge zwischen Argentinien und "Fack ju, Göhte 2" eher klein.

Beim Mittagessen dann eine Erkenntnis aus Küchenphysik: wenn ein Metallgegenstand, in dem Fall eine Gabel, das anne Induktionsfeld berührt, dann wird die ganz schön ... warm. Sie hat jetzt noch nicht geglüht oder wurde weich, aber die Finger, mit denen ich sie hochgehoben habe, haben keine Brandblasen mehr bekommen, sondern taten nur sehr weh und jetzt spüre ich an den Stellen nix mehr (sie ist mir dann auch noch in den Topf mit den kochenden Spaghetti gefallen, alles sehr suboptimal)

Am Nachmittag war dann der erste Termin für die Badrenovierung. Das wird alles sehr, sehr aufregend, der Hübsche und ich haben eine Prioliste zusammengestellt und die Architektin hatte schon auf den ersten Blick bessere Ideen als wir, die wir das Bad seit ...16 Jahren kennen. Wussten Sie, dass man heute meist Duschen ganz ohne Wände baut, also nicht nur keine Duschwanne, sondern gar nix? Wir müssten dafür allerdings unseren Lichtschalter aus dem Bad nach draussen verlegen und Q. meinte: "Ich fürchte, drei von vieren sind dafür mental noch nicht reif genug". Er hat, ich habe gefragt, mich nicht mitgemeint. Mein Kind denkt also wirklich, ich wäre das vernünftigste Familienmitglied. Ha.


Jetzt ist Feierabend und das Wochenende verspricht ein entspanntes zu werden. Q. muss zwar für die Schule lernen, aber das wird (Geographietest), ausserdem ist Pfadischnuppertag. In der ganzen Schweiz, diesen Samstag, also falls Sie ihre Kinder mal ausprobieren lassen wollen? L. wird bei der Wölflistufe aushelfen, das sind erfahrungsgemäss die, wo am meisten zum Schnuppern kommen. Ich bin gespannt, was er sagt danach! Sonntag ist PFadizmorge und der Hübsche und ich überlegen morgen den Baumarkt zu entern, weil Frühlingsgefühle (und meine Anzuchtpfänzchen ihre Kokostablettenheime zT schon sprengen) und am Sonntag zur Eröffnungsfeier unseres umgebauten Radlladens zu gehen. Ich möchte mir gegen die Angst vor eingefrorenen Augäpfeln beim Radeln einen Helm mit Visier kaufen, ich denke "X-Wing-Fighter-Helmet", oder wie Q. sagte: "Ah, so einen Schwizer Mami-Helm" (didn't know this is a thing".

Jetzt aber erstmal Pizza. (Und hoffentlich werde ich mit dem doofen Podcast fertig, ich frage mich echt, was Leute da dran feiern....)


5 Kommentare:

  1. Einfach mal so: Ich mag Ihre täglichen Einblicke sehr! Machen Sie so weiter! :-) Schönes Wochenende!

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  2. Dieser schreckliche und vor allem sich inhaltlich ständig wiederholende Podcast , den Sie gerade hören war auch mein erster Podcast 🙈.

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  3. Darf ich fragen, wie man "Ganz sicher nicht, gehts noch?!" in seriös formuliert?

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  4. Leider muss ich natürlich den Kontext rausnehmen, aber ungefähr so:

    "Please note that [we] cannot give any advice or recommendation to [do what you just asked]

    If [you] decide to allow it nevertheless it is solely your responsibility and [we] cannot be held responsible for any adverse events, complaints etc. resulting from doing so.

    Even if [we do what you are asking](costs to be covered by [you], capacity in [our facilities] to be determined), we would not be able to fulfill your request an/or give any recommendation to do so."

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    1. Vielen Dank für diesen interessanten Einblick!

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