Puh, was ein Tag gestern. Wir sind alle echt früh ins Bett gefallen und haben (ich) zwar nicht gut, aber besser geschlafen. (Der Hübsche sogar richtig gut, das ist das wichtigste9.
Heute war dann ein bisschen berappeln angesagt, das war ja schon erstmal eine Ansage gestern.
Die Betablocker machen ihren Job, Dosierung kann noch justiert werden, Blutwerte sind da, die sprechen nicht gg die Medikamente, und es wurden Pläne und Termine fürs weitere Vorgehen gemacht. Und Flüge gebucht (für die Arbeit, nicht für den Urlaub, da warten wir IMMER noch auf Kinderpläne), die halt gecancelt werden, wenn es nicht gehen sollte. Aber es wird gehen.
Puh, puh, puh.
Ich wollte ja eigentlich heute Blustspenden gehen, nachdem ich das Gefühl hatte, nochmal was nachholen zu müssen, nachdem ich ja letztes Mal heimgeschickt wurde. Aber: es scheint unter keinem Stern zu stehen. Mein Schwindel ist immer noch nicht ganz vorbei, ich nehme zwar keine Tabletten mehr, aber mag erstens nicht diskutieren über "Haben sie in den letzten 3 Monaten irgendwelche Medikamente genommen?" und zweitens könnte ich mir gut vorstellen, dass ein halber Liter Blut weniger bei eh schon aus anderen Gründen schwindelig gar nicht die allerbeste Idee ist. Tja. Altruismus, not today.
Ausserdem bin ich heute daheim geblieben und nicht ins Büro gefahren, erstens, weil Schwindel, zweitens weil ich muss den Tag gestern aufholen, drittens (eigentlich erstens) ich wollte lieber daheim sein und sehen, wie es dem Hübschen geht, viertens beide Kinder hatten schon mittags aus und das war wirklich schön, alle zusammen mittag zu essen.
Ich habe das Gefühl, ich bin wieder ein bisschen mehr on track mit allem, das ist gut.
Wer keinen so guten Tag hatte, waren die schwarzen Katzen des Viertels. Jonny und GPS-Jonny sind ja jetzt immer gemeinsam unterwegs, es ist so lustig! Als wir unser Mittagsründchen machten, kam Jonny zu uns auf die Bank gehopst, GPS Jonny rollte sich auf der Strasse in der Sonne (ich glaube, er hätte auch gern Leckerli, aber ich möchte keine fremden Katzen in freier Wildbahn füttern). Es war gerade Schule aus und alle Kindergartenkinder, die vorbei liefen, kraulten GPS Jonny und meinten dann im Vorbeigehen: "Jöööö, da ist ja noch so einer". Dann kam eine Gruppe, ich schätze mal 6. Klässler, die ich eh schon gefressen habe, weil sie sich im Sommer schon immer drüber lustig gemacht haben, wenn wir nach Jonny gerufen haben, weil sie wann immer sie Fussballturnier oder -training haben, es unglaublich witzig finden, Klingelstreiche zu machen, gegen Türen zu treten etc und halt einfach echte Kackbratzen sind (dem Hübschen und mir fiel heute synchron der Ausdruck "Watschngsichter" ein). Naja. Die kamen also, sahen eine schwarze Katze sich auf dem Boden rollen, uns auf der Bank sitzen und (nehme ich an), und .... spuckten den armen GPS Jonny an. Also so richtig, mit voller Absicht auf ihn drauf gerotzt. Ich war so perplex, dass ich gar nicht wusste, was sagen.
Weiss nicht, ob aus Solidarität oder nicht: als wir Jonny bei einer späteren Runde wieder draussen trafen, sass er an einer Hecke und ihm hatte ohne Witz ein Vogel mittig auf den Rücken gekackt. (Keine Ahnung, ob er geschlafen hatte oder so krass am Lauern war, das war schon richtig eingetrocknet). Sansa war höchst entsetzt, als er das Haus so betrat. Normal putzt sie ihn gern mal recht rabiat, aber bei Vogelkacke ist offensichtlich eine Grenze überschritten.
Gegessen:
letztes Stück Streuselkuchen
Orangen
Skifahrsuppe
Erdnussnudeln mit Sesamtofu
Gelesen: Nach "Was fehlt dir" jetzt "Eine Feder auf dem Atem Gottes" (die Kaltmamsell hatte letztens "Salvation City" empfohlen, das scheint es noch nicht auf Deutsch zu geben, also lese ich jetzt halt alle anderen Bücher von Sigrid Nunez. "Eine Feder auf dem Atem Gottes" ist autobiographisch und allein der Hintergrund für ihren Namen ist unglaublich spannend)
Gesehen: die Pamela Anderson Doku auf Netflix (So sehr ich mich über die Dokus von zB Paris Hilton und Harry / Meghan und noch mehr über all die Menschen aufgeregt habe, die auf einmal so viel Mitleid und Verständnis für die armen Hascherl hatten, so sehr mag ich diese Doku und das Bild, das Pamela Anderson von sich selber zeichnet. Sie wirkt nicht schwach, nicht "alle sind schuld, nur ich nicht", sie hat eine sehr starke Haltung und schafft das Spagat, zu sagen, was Leute ihr angetan haben und trotzdem die darunterliegende Intention nicht zu vergessen. Sie wirkt tatsächlich sehr abgeklärt und sympathisch! (Hätte ich jetzt zB auch nicht gedacht, dass ich das jemals über sie denken würde)
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