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Sonntag, Dezember 18, 2022

181222 Traditionen / Gesundwerden

 Habe ich erwähnt, wie gut es war, dass die Party abgesagt wurde? Wir haben uns auch ganz ohne Feiern gestern heute recht schlapp gefühlt.

Aber: fit genug, um erstens mit L. den Stoff für den Geo (sehr lustig: für uns beide ist "Geo" eher "Geometrie", während Geographie bei uns natürlich Erdkunde hiess, damals im Pleistozän, unter den cool kids auch gern "Erdkas". Können Sie gern mal in die Konversation mit Ihren Kindern einstreuen, wenn Sie total verständnislose Blicke ernten wollen)-Test zu strukturieren. Plattentektonik, Erdbeben, Vulkanismus, Tsunamis. Das ist was, was mich auch interessiert und ich fürchte, ich habe das Beispiel Island zu oft strapaziert. (Habe den Erdkas-Fauxpas wieder gutgemacht mit aus dem EffEff Eyjafjallajökull-Richtigschreiben und Aussprechen können) und L. ein bisschen die Augen geöffnet über unsere Wohnortwahl. Ich weiss nicht, ob das bei uns in der Schule auch so war (vermutlich schon, warum sonst wüsste ich so unendlich viel über die Geschichte von Freising und noch kleineren Orten und überhaupt BAYERN?), auf jeden Fall wird egal welches Thema immer mit Bezug auf entweder die Schweiz oder noch lokaler betrachtet. "Französische Revolution, Napoleon UND DIE SCHWEIZ", "Schokoladenherstellung", und aktuell  natürlich: "Erdbeben in der Schweiz" (nächste Woche kommt noch ein Geschichtstest dran, es geht um die Gründung der Vereinigten Staaten und die Unabhängigkeitserklärung, tralala, ich gehe davon aus, dass auch das einen Schweizer Hintergrund hat). Anyway: Basel, Erdbeben. Es treffen ja die Afrikanische Platte, die Eurasische Platte und der Oberrheingraben aufeinander und das ist praktisch der San Andreas Graben der Schweiz, wenn nicht gar Europas. Das letzte RICHTIG grosse verheerende Erdbeben in Basel gab es 1356 und wie man uns beim Herziehen genüsslich unter die Nase rieb: "Die kommen alle 600 Jahre". Als ich L  das sagte, meint er: "Ach, dann ist das letzte doch noch gar nicht so lang her?!" und als ich sagte: "doch, 1356" schluckte er ein bisschen. (Ein Grund dafür, dass Erdbebensicherheit beim Bau und Betrieb von Chemieanlagen hier nicht nur eine theoretische Übung ist. Auch beim Bau von Türmen, angeblich sind die ungefähr der sicherste Aufenthaltsort, wenn es schaukelt. Ich möchte es nicht ausprobieren und fand schon die vielen kleineren Beben, die ich hier miterlebt habe, ein bisschen unheimlich)


Dann haben wir eine unbeabsichtigt etablierte Wintertradition fortgeführt: Eishacken und -werfen im Dorfschwimmbad. Morgen soll es ja schon wieder deutlich über null Grad bekommen, deshalb musste es heute sein. Wir waren sogar die ersten, ich war allerdings nicht schnell genug für ein unberührtes Bild. L. und der Hübsche (Q. war im Bett geblieben) hatten die perfekte Ausrüstung dabei (Spaten zum Hacken, wasserfeste Schuhe, Skihandschuhe, Wärmepads), um richtig grosse Platten rauszuhacken und zu werfen. Bester Spruch von L., der auf lange Pfadierfahrung schliessen lässt: "Machen wir das so, wie wenn man ein Kind wirft?"







Als dann irgendwann Anfänger kamen, die versuchten, auf dem Eis zu stehen, verliessen wir zügig das Bad, man möchte ja ungern in irgendwelche Notfallaktionen verwickelt werden. 

Für nächstes Jahr wurde ein sehr, sehr skurriler Plan, der das Schlauchboot beinhaltet, gefasst. Bleiben Sie dran, das wird spektakulär. Und kalt.

Nächste Tradition für heute (DRINGEND, solange es noch kalt ist): Eislaternen. Dieses Jahr erstmals mit meinen teuren Nordicware-Formen.

(Ging gut, phew)



Ansonsten geht es mir gut genug, dass ich schon wieder Quatsch mir Haarfarbe mache. Ich habe die Idee fast 1:1 hier geklaut und bin ein bisschen arg stolz, dass die Variante mit DREI Farben auf Anhieb und ohne grössere Sauerei geklappt hat.



Nun denn. Auf in die letzte Woche bis Weihnachten, es gibt noch einiges zu tun.

Gegessen:

Hefezopf mit Erdbeermarmelade

Plätzchen, Mandarinen, Kakis, Glühwein

RACLETTE


Gesehen: "House of Dragons"

Gelesen: "Blutmond"


1 Kommentar:

  1. Ach ja, „Erdkunde“ … Bei uns (70er Jahre, NRW) gab es den Begriff „Erdkitsch“ (warum auch immer).
    Viele Grüße
    Friederike aus Leipzig

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