Wir lassen es uns so richtig gut gehen: L. war heute wegen gestrigem "nix bleibt drin" nochmal aus der Schule daheim, Q. hat am Donnerstag erst später und so läuteten unsere Wecker erst um sieben. Das ist ja praktisch Wochenendaufstehzeit (fast).
Ich habe (weil langer Tag und ich brauch einfach Bewegung) mit einem Sportründchen gestartet, ausser der Reihe von daheim gearbeitet (weil: kranker L., Hübscher mit engem Zeitplan und Nerven, und halt auch, weil Meetings bis 20:00).
Dann: letzte Dinge vor den Ferien eintüten (die To-DoListe für morgen noch ist sehr komfortabel gelichtet), noch ein paar reingegrätschte Bälle von der Seitenlinie elegant abgefangen, winzigkurze Mittagspause gemacht, weil vergessen, den Termin im Kalender zu blocken, und alles mit erstaunlich aufgeräumter Stimmung hinbekommen (erstaunlich, weil mich ähnliches gestern an den Rand der Verzweiflung brachte).
Unterschied zu gestern: kein Kind hat gekotzt (YAY!) und der Hübsche hatte heute sehr, sehr dünne Nerven. Keine Ahnung, wie sehr sich das gegenseitig bedingt, aber wir sind eigentlich nie gleichzeitig kurz vor Durchdrehen. Ich glaube, der/die mit dem in dem Moment auch nur einen Hauch dickeren Nervenkostüm merkt, wie es dem anderen geht und reisst sich dann einfach zusammen, damit nicht der totale Katzenjammer ausbricht, von dem keiner was hat. Gestern war das der Hübsche, heute war das ich, ich hoffe, morgen muss es keiner sein.
Was des Hübschen Nervenkostüm neben anderen Dingen sehr gestresst hat (und ich weiss, das interessiert viele von Ihnen, das blöde Vieh hat einen richtigen Fanclub): Oskar is alive and kicking. Leider nicht in einer der Fallen, er wird einen Teufel tun, die leckeren Toffifees auch nur mit dem Arsch anzuschauen. Anscheinend gehen seine Vorräte an Ramen, Udon und Kaffeebohnen mit Lebensmittelfarbendip unter dem Schrank zur Neige. Wir haben Köttel neben den Fallen und auf dem Schrank (noch springt er nicht runter) gefunden. Um frei und an bessere Vorräte zu kommen, hat er heute Nacht angefangen, das Lüftungsgitter unter dem Tiefkühler aufzunagen. Ich dachte, es wäre aus Metall, aber es ist silbern gefärbtes Hartplastik. Ich bekomme langsam ein bisschen Angst vor Oskar. Die Katzen schauen übrigens recht uninteressiert, wenn man den Schrank aufmacht und "Komm, Jonny, FASS!" sagt.
Ich habe also heute unseren Küchenbauern geschrieben, ob wir Ersatzgitter, gerne aus Metall haben könnten. Die Fallen sind frisch bestückt, wir überlegen, ob wir eine Art Oneway-Rutschbahn vom Schrank aus dem Fenster bauen sollen.
Naja. Maximal noch 2-3 Jahre. Wenn Oskar kein schwangeres Weibchen war. Oder die Katzen ihm Gesellschaft holen.
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