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Donnerstag, Juni 16, 2022

160622 Nerven

Ich sags mal so: die Länge meiner Zündschnur sagt mir, dass es mir viel zu heiss ist und ich mehr als ferienreif bin.

Das wird noch lustig, ich habe nächste Woche noch drei sehr wichtige, kritische, unangenehme Meetings, für die ich einen sehr klare Position (zu vertreten) habe, die aber den Gegenübern nicht schmecken wird. Lol. Heute bin ich ein bisschen ausgeflippt, als ein Kollege, der noch einen dringenden Task zu erledigen hatte (eine Unterschrift für etwas, wo er verantwortlich ist und ich co-signiere), seit drei Tagen einfach unauffindbar verschwunden war, sich auf keinen Versuch der Kontaktaufnahme meldete und heute dann (meine letzte Idee) zu einem physischen Meeting mit einem anderen Kollegen ohne Absage nicht aufgetaucht ist. Da wechselte ich dann von genervt auf sehr, sehr besorgt und hatte Kopfkino von (er ist nur auf 2 Wochen Businesstrip in Basel und das zum ersten Mal), dass er ... in den Rhein gefallen, von der Tram überfahren, aus Versehen ins Elsass oder nach Deutschland gefahren ist und ohne Visum in ein Auffanglager gesteckt wurde, oder mit Corona irgendwo festsitzt... naja.

Ich habe also seinen Chef gefragt, wo er denn wäre, weil tralala, seit drei Tagen keine Reaktion, dringender Task, Meetings verpasst. Tja. Und der wusste, dass es irgendwelche Hotelreservierungsprobleme gab und er deswegen schon wieder zurück auf der anderen Seite des Atlantiks ist. Lol. Lol. Lol. Ich denke, der Kollege weiss jetzt, dass er, falls er nochmal nach Basel kommt, besser nicht in den Rhein fällt oder von der Tram überfahren wird, weil ich werde ihn auf jeden Fall nicht nochmal suchen. Und seine Dokumente kann er in Zukunft auch schön alleine (unter)schreiben. (Er hat wortreiche Begründungen angebracht, warum alle anderen etwas falsch gemacht hätten und alle Welt doof und schlimm wäre. Spricht für null Einsicht und naja, ich bin nachtragend. Und habe ein sehr, sehr gutes Gedächtnis.

Sonst: mit dem Rad zur Arbeit, jedesmal treffe ich wieder KollegInnen, die ich über zwei Jahre nicht gesehen habe, das ist toll!

Daheim war es dann immer noch sehr heiss und wir sind spontan in den Rhein gehüpft (21.3 Grad im Juni... wow) und am Dorf entlang ins Strandbad getrieben respektive gechwimmen, es war nicht viel Strömung. Dort haben wir L. getroffen, der vom Anleger hüpfte, haben im neuen Schtrampi-Restaurant die neue Küche getestet (naja) und sind bei viel angenehmeren Temperaturen durchs Dorf wieder nach oben gelaufen. Puh.

Das ist dir Temperatur in Basel, bei uns ist es noch ein bisschen kühler.


Jetzt Duschen, Wäsche verräumen, Sachen packen für morgen (Q. hat Kayakabschlussausflug), noch "Kenobi" schauen und dann ab ins Bett.

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