Meine Güte, was ist los mit mir? Ich bin gestern tatsächlich früh ins Bett, weil Q. und der Hübsche gemeinsam noch "Better call Saul" geschaut haben und ich beim Lesen so gegen elf eingeschlafen bin. Ich bin dann mehrfach aufgewacht noch vor Mitternacht, weil des Hübschen Handy erst andauernd irgendwelche Nachrichtentöne von sich gegeben hat (er ist der einzige Mensch U70, den ich kenne, der sein Handy nicht dauerhaft auf Vibration gestellt hat. Also: bis gestern abend hatte, man kann das offensichtlich umstellen ohne das Handy zu entsperren) und dann dauernd weitervibriert hat. Und dann nochmal um Mitternacht, als der Hübsche nach oben kam und vorbildlich dem fast verhungerten Jonny nochmal frisches Fressen gab. Und dann nochmal um 4, als Jonny gern nochmal frisches Fressen gehabt hätte, und dann nochmal um halb fünf, als ich dachte, jetzt würde der Wecker gleich klingeln, und naja, so ging das weiter. Gar nicht mal so schön.
Den ganzen Tag war ich innerlich unruhig und gestresst. Ich dachte, es läge daran, dass sich meine Feuerwehraktion von letzten Freitag unangenehm mäandernd zieht, oder daran, dass L. einen grossen Französischtest morgen hat, bei dem ich ihm erstens nur mittelgut beim Lernen unterstützen kann (Graecum ahoi!) und naja, es ist halt viel und wenn ich gestresst bin, bin ich eine noch schlechtere Nachhilfelehrerin als sonst, oder daran, dass ein Riesendokument, für das ich verantwortlich bin, vom Review bei zig Stellen zurückkam und das bestimmt voll mühsam würde, all die Kommentare einzupflegen, aber irgendwie kann es das nicht sein, es hat sich nämlich nahezu alles in Wohlgefallen aufgelöst oder ist auf dem besten Weg dorthin.
Morgen verspricht ein ruhiger Tag zu werden, die Katzen kamen pünktlich heim, wurden nicht vom Gewitter überrascht, ich habe das Dachfenster rechtzeitig zugemacht, die Wäsche rechtzeitig reingeholt, mich mit dem Hübschen (und aus Versehen einem Haufen seiner Kollegen) zu einem spontanen Mittagskaffee in ihrer Cafeteria verabredet. (ich musste einen Mittagsspaziergang machen zum Abreagieren und hätte dem Hübschen einen teuren Baristakaffee in unserer fancy Cafeteria ausgegeben, aber nein, er war schon am Kaffee trinken. Mit all seinen stylishen KollegInnen und naja, ich halt barfuss in Flipflops, sehr gemütlichen Haremshosen und einem sehr seriösen Oberteil, weil ja dauernd Feuerwehrmeetings. Naja.
Alles in allem: ich habe keine Ahnung, was mir quer sitzt, meine Smartwatch brummelt den ganzen Tag "Zeit zum Entspannen" "Relax mal", "Hier, eine Atemübung, ein .... aus .....ein .... aus", ich sag mal: das ist das Wetter. Das angekündigte und mit grossem Pomp aufgezogene Gewitter war übrigens nur ein Lüftchen mit 4 Tropfen. Hm.
Gegessen:
Erdbeermarmeladetoast
5 Orangen aus der letzten Crowdfarmingkiste dieses Jahr (ich hatte irgendwie Vorurteile gegen Spätorangen, weil ich die, die es zu Ende der Saison im Supermarkt bin, immer sehr enttäuschend fand. Frisch geerntet ist aber was ganz anderes und holla, sind die gut!)
Asiareste nochmal warmgemacht und mit frischem Mangold direkt vom Balkon versetzt (diesmal in der richtigen Menge, dass ich wirklich alles schaffe und nicht wieder eine Portion überbleibt)
Eine Portion Bowl von gestern abend
Gelesen: "Der gute Samariter"
Gesehen: "Barry"
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