Ausgeschlafen (das heisst: bis viertel nach acht, das ist mehr als zwei Stunden länger als unter der Woche. Ich bin trotzdem einfach müde, aber ich glaube, das hat nix mit Schlaf zu tun. Wir sind alle müde und erschöpft.), Kaffee ans Bett bekommen, noch vor dem Frühstück einen Schokoladenkuche a la Frische Brise in den Ofen geschoben. Ich mag ja keine Nutella oder irgendeinen Schokoaufstrich (ich habe davon als Kind/Teenie mehr als genug gegessen), die Jungs hingegen sehr. Wir, und dabei meine ich: ich, habe über die Zeit immer wieder versucht, ihnen andere unterzujubeln, sei es aus Palmölgründen oder was auch immer. Mit dem Resultat, dass wir drölfzig verschiedene angebrochene Aufstriche im Schrank stehen haben und alle (ausser mir) immer nur Nutella (und natürlich die Ovi-Crunch-Creme) essen.
Dementsprechend ist Verwertung von Schokocreme ein selling point, ausserdem hat L. sich für dieses Wochenende einen "ganz einfachen Schokoladenkuchen ohne fancypopancy Shit" gewünscht.
Ich habe das Rezept angepasst auf die Menge, die in die Form passt, also umgerechnet auf 4 Eier (Liebe Schlaubischlümpfe, die ihr immer behauptet, dass man Mathe nie wieder braucht: doch. Leben ohne Dreisatz ist für mich unvorstellbar.).
Was ich noch angepasst habe, ist "den Prozess", da kommt halt doch meine Ausbildung in Prozessentwicklung und -optimierung durch. Ich habe also Zucker, Schokoaufstrich (diesmal die Reste, die vom letzten Pfadilager in unserem Vorrat gelandet sind) und Butter aufgeschlagen. Damit erreiche ich das Minimalrührvolumen meiner Küchenmaschine, ausserdem ist Schokoaufstrich ja letztendlich auch nur Fett und Zucker, deshalb macht das durchaus Sinn, das zusamme aufzuschlagen und nicht später die Schokocreme unter den Schaum zu rühren und damit die Luft wieder rauszurühren.
Die Eier werden einzeln untergerührt, dann die Mehl/Backpulvermischung mit etwas Milch untergehoben und ab in die Form und in den Ofen.
L. "monierte", dass die Form halt jenseits von "simpel" wäre und Puderzucker auch nicht, aber letztendlich hat er 4 Stücke verdrückt und es ist nur noch ein Restchen für morgen übrig.
Das klingt so, als ob ich eine Bestimmung für unser Schokoaufstrichregal gefunden hätte!
Sonst so: gesportelt, spazierengegangen, vorgekocht für die Woche (ich habe jetzt zu den Resten der Skifahrsuppe und einer Erdnusslinsensuppe noch 8 Portionen Crema di Chipotle eingefroren. Ich hatte natürlich keine Chipotle, respektive nur getrocknete, wo ich keine Ahnung habe, wieviel 4-10 sind, ganz abgesehen davon, was ist das denn für eine Mengenangabe? Deshalb habe ich wilde Chilimischung aus dem Coop (Habanero, Jalapeno, gelbe), Chipotleflocken und geräuchertes Paprikapulver verwendet. Zum Thema Mengenangaben: boah, wie kann man "2 Dosen Mais" und "2 Dosen grosse weisse Bohnen" schreiben, wo im Supermarkt 3-4 verschiedene Dosengrössen nebeneinander stehen?
Gegessen:
Gipfeli, Hefezopf, Käsesemmel
Testportiönchen Suppe
Schokokuchen
Japanisches Omelett mit Tofu, Brokkoli und Sesamreis
Gelesen: "Das Geheimnis von Zimmer 622" ist in meiner 100jährigen Kindlenutzungszeit das zweite Buch, das ich zurückgegeben habe. Es ist einfach eine Verschwendung meiner Zeit und eine Beleidigung aller Bemühungen meiner (obwohl: vielmehr aller Französischlehrerinnen von Joel Dickers) DeutschlehrerInnen ab der ersten Klasse.
Ich lese jetzt: "Kim Jiyoung, geboren 1982", das ist viel besser.
Gesehen: "The Sinner" beim Rennen, "Agents of Shield"
Stressleveldurchschnitt gestern: 23
Selbstbeweihräucherung: mal wieder was neues gekocht
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