Datenschutzerklärung und Amazonpartnerlinks

Dienstag, Mai 12, 2020

120520: Macht ihr mal

Boah, die kleine Flauschkatze hat eine eigentlich sehr leise Piepsstimme, aber eine unglaubliche Ausdauer und unglaublich Hummeln im Hintern. Heute wollte sie einfach ab halb fünf, dass jemand mit ihr aufsteht. Es reicht nicht, dass es frisches Futter und Wasser gibt, dass das ganze Haus zur Verfügung steht, nein, jemand (ICH) muss mit ihr aufstehen, beim Fressen stehen, Zähneputzen, selber frühstücken und halt einfach mal ein bisschen menschliche Unterhaltung. Ich habe das heute verweigert und mich anderthalb Stunden anpiepsen und -tatschen lassen und um 05:59:48h hat sie resigniert und sich in meinen Arm gekuschelt. Raten Sie mal, wann der Wecker läutet.

Naja.

  • Sonst: Elterntaxi gemacht, weil Q. heute morgen meinte, dass der Rucksack mit all dem Zeug, dass er wieder in die Schule zurückbringen muss, zu schwer fürs Rad wäre (und ich nicht möchte, dass er in den zu Schulbeginn vollen Bus steigt), mit dem Hübschen über meine mangelnden Verhandlungsskills ein wenig gestritten, so dass wir bockig ins Morgenhomeoffice starteten. 
  • Grosse Bewunderung für einen Kollegen, der einen .... nennen wir es mal major fuckup eines Support-Kollegen, der die Datengrundlage für eine monatlich für alle Produkte zu erstellende Bewertung, die eigentlich super automatisiert ist und ziemlich gut funktioniert hat, ohne Vorwarnung zerschossen hat, einen Tag, bevor die Bewertung von ungefähr 30 Leuten und keine Ahnung wie vielen Produkten fertig sein muss, in wenigen Stunden ausgebügelt hat und so dafür gesorgt hat, dass (ausser ihm) keiner Extraaufwand hatte. (Ich hab ihm das btw auch gesagt, so via Hangout geht das viel leichter als in persona, respektive gibt es dann nicht diese awkward Situation, wo keiner so recht weiss, wie man auf sowas reagiert.)
  • Mittagessen dann wieder mit L., der am Nachmittag (aktuell mit der Klasse seines besten Freundes zusammen) noch zwei Stunen Sport hat, bei einer anscheinend sehr fitten und sehr fordernden Sportlehrerin, L. war danach ganz schön kaputt, aber auch total euphorisch. Vielleicht will er jetzt nach Volleyball auch noch Basketball spielen.
  • Der Hübsche holte dann Q. ab, der musste dann wegen kein Radfahren ihn und mich beim heutigen Fitnessblenderworkout begleiten und ... hm, morgen fährt er Rad, da ist er sich sicher :-)



Ansonsten habe ich mich erst gewundert und dann aufgeregt über DEN neuen Hashtag, den die woke Elternbloggerschaft gestartet hat (wie gut, dass es den Muttertag gibt, wie sonst sollte man sich so schnell auf einen Termin für so eine Aktion einigen?), aber dann irgendwann dachte ich mir zwei Sachen:
1. Mir wurscht, betrifft mich nicht. Ich seh das alles ganz anders, ich hab mit niemandem, der sich da engagiert in irgendeiner Art und Weise Kontakt, ich muss mich damit gar nicht auseinandersetzen. Wie angenehm!
2. Ich möchte mich auch gar nicht damit auseinandersetzen,weil ich mittlerweile glaube, dass es den Initiatorinnen solcher Wellen gar nicht primär um die Sache (seien es nun Adventskalendergate, Bundesjugendspiele, Muttertagswünsche oder was auch immer mir seit dem Stummschalten der entsprechenden Kanäle seitdem sonst noch so entgangen sein mag) geht, sondern eher um die Welle an sich. Auf dieser Welle kann man sich dann positionieren, man ist Aktivistin, vermeintlich solidarisch, man macht Werbung für sich selber als "Texterin" und "Speakerin", ach ja stimmt, hier ist übrigens noch das neueste Buch und hier mein Podcast, hier die Lesung und hier könnt ihr euch early bird packages für eine Konferenz, auf der ich sprechen werde, reservieren. Sorry, vor so einen Karren lasse ich mich nicht mehr spannen. Da lasse ich mich nicht mehr zu Solidarität oder Gegenrede hinreissen, das ignorier ich nicht mal.

Gegessen:
Den letzten Rest Rhabarberkäsekuchen
Tomatensuppe und frisches Brot
Tortellini mit Spargel und Tomaten und vielleicht Rucola aus dem Balkonkasten. Vielleicht waren es aber auch Mohnblätter, ich bin mir nicht mehr sicher, was genau ich in welchen Kasten gesät habe. (Es hat nicht nach Rucola geschmeckt und auch nicht wirklcih danach ausgesehen, ich habe keine Ahnung, wie Mohnblätter schmecken, es war halt eher so wie .... Gras)

Gesehen:
Die Aufzeichnung des Virtual Townhall Meetings zum Site Ramp-up. Das geht alles noch ein bisschen.
"Upload"

Gelesen:
"Die Schneebraut"

Stressleveldurchschnitt gestern: 30
Selbstbeweihräucherung: nicht gekniffen vor einem Hangout-Termin, vor dem ich etwas nervös war, weil wir uns schon so oft fast verabredet hatten und dann hat es immer irgendwie nicht geklappt, und hey, das war toll, das machen wir mal wieder, hm? Gerne auch in echt mit Kaffee, wenn das irgendwann wieder geht. (So schön, wenn sich rausstellt, dass man sich mit Menschen, die man seit Jahren gerne liest, auch in echt super unterhalten kann. Und ein bisschen magisch, diese ersten "Treffen", wo man sich ja eigentlich nicht, aber uneigentlich zumindest zum Teil sehr gut kennt.)