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Samstag, April 11, 2020

110420 Eigentlich

wären wir heute in meinem Heimatdorf, hätten eine lange Hunderunde durch den Wald und über die Felder gedreht, die Kinder hätten die Legoburg aus dem Keller aufgebaut, vielleicht hätten wir wieder die leckere "Bestellpizza", an die L. sich immer noch begeistert erinnert, geholt.
Stattdessen sitzen wir auf der anderen Seite einer von beiden Seiten geschlossenen Grenze und es ist so seltsam skurril, es geht uns nämlich echt gut und wir hatten einen grossartigen Tag (was schwer damit in Einklang zu bringen ist, dass in New York Bagger Massengräber ausheben).

Hier eben strahlender Sonnenschein und Feiertagsidylle: Jonny hat mich um 7 wachgetrampelt (er wollte unbedingt aus dem offenen Dachfenster gucken und dazu musste er auf meinem Kopf stehen), ich habe mir also Kaffee gemacht und einen Marmeladentoast und die dadurch gewonnene Energie direkt in eine Runde Crosstrainerstrampeln umgesetzt.
Der Rest des Hauses wurde langsam wach, als ich duschte und mich fertigmachte. Im vollen Flow fing ich mit dem Hausputz an und als der Hübsche vom Semmeln- (und Eier-, heute gab es im untersten Regal ganz hinten sehr seltsame Packungen "Importeier", Herkunft Belgien oder Holland)holen wiederkam, war alles bis aufs Wohnzimmer geuputzt und feucht gewischt (erstaunlich, welche Glücksgefühle ein sauberes, duftendes Haus in mir hervorruft.)
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Terrassenfrühstück, dann Rennrunde der Jungs draussen und ich habe meine Overlockmaschine aus dem Kammerl geholt und auf der Terrasse abgestaubt, eingefädelt, erstaunlich undramatisch alles eingestellt und im Akkord angefangen, die gestern zugeschnittenen 5 Baby-Kombis zu nähen (also: ich mache das richtig mit economy of scale: ich habe alles zugeschnitten, die einzelnen Kleidungsstücke je in einen Beutel gepackt und habe jetzt alle Overlocknähte geschlossen. Als nächstes wird alles gebügelt und wo nötig abgesteppt, dann mit Overlock zu, nochmal absteppen etc.).




Ich kanns noch, die Maschine läuft noch und meine Güte, ist 56 und 62 winzig! Und was habe ich für niedliche Stoffschätze aufbewahrt!

Zwischendrin Shred-Runde mit dem Hübschen, nochmal Wohnzimmer wischen, nochmal duschen, Aperitiv auf dem Balkon, dann Grillrunde einläuten, eine Runde Locke&Key, der Hübsche hat ein Online-Playdate mit seinen Sportbuddies, die Kinder und ich fahren noch ein paar Rennen und dann werde ich mich mit einem Glas Pastis und meinem Buch entweder auf den Balkon oder aufs Sofa legen.


Corona scheint sehr weit weg.

Gegessen:
Marmeladentoast, Gipfeli, Hummussemmel
ein Solero
Auberginensatayspiesse vom Grill mit asiatischem Gurkensalat (das ist hammerlecker!!!!), einen kleinen Grillkäse
Zum Nachtisch Smores aus der Packung, die wir letztes Jahr in Courtenay gekauft haben. Schlimmes Fernweh.

Getragen:
T-Shirt, Jeans-Shorts

Gelesen:
"Kastanienmann"

Gesehen: "Locke & Key"

Stressleveldurchschnitt gestern: 23
Selbstbeweihräucherung: wie so ein Fuchs die frisch ausgegangene Erdnussbutter in der Sataysosse durch..... Erdnüsse ersetzt, also alles in den Mixer geworfen. ging super