Ach ja, irgendwie war das nur so ein mittelguter Tag, nix wirklich schlimmes, aber irgendwie wollte bei der Arbeit kein Flow aufkommen, es fühlte sich alles zäh wie Kaugummi an. Eine Sportrunde am Abend liess mich immer hin fühlen, als hätte ich wenigstens etwas erledigt.
Was ich bis grade eben beim gemeinsamen Zusammenlegen der Lagerwäsche gar nicht wusste: neben dem 50+km Marsch, dem Heimweg allein mit Übernachten in der Waldhütte und dem 25km Hike habe ich die Tatsache, dass "Mami, das weiss ma doch!" jeder Hike über Nacht geht und man sich selber einen Schlafplatz suchen muss. Gottseidank leben wir hier ja so ein bisschen auf der Insel der Seligen, wo 4 Pfadis einfach am Spätnachmittag einen Bauern auf dem Feld fragen können, ob sie in seinem Heuschober übernachten können und am nächsten Morgen, als sie sich freundlich für den Schlafplatz und die Klobenutzung bedanken, noch einen wohlgefüllten Beutel Süssigkeiten und Proviant geschenkt bekommen. (Die anderen beiden Gruppen hatten weniger Glück, die einen haben sich verlaufen und aus Versehen einen Berg bestiegen und in einem Tunnel übernachtet, die anderen in einem Zivilschutzbunker. Ich erinnere mich noch gut, wie Q. vom ersten Hike erzählt hat, wo sie bei einem Motorradclub geklopft haben und Proviant bekommen haben und dann erst auf einer Wiese, und als der Regen kam, im Kuhstall (Bauernhof, nicht Motorradclub) übernachtet haben und in den frühen Morgenstunden dabei waren, wie ein Kälbchen zur Welt kam)
Sonst so:
ich habe gestern Zitronen-Mohn-Cookies gebacken, die eigentlich sehr lecker sind, leider habe ich ein Blech fast verbrennen lassen und irgendwie hat das Kanban-System versagt und der Mohn war aus. Rein optisch waren die Chiasamen, von denen ich mal ein kleines Schälchen von meiner Schwester zum Testen bekam, eigentlich ein guter Ersatz, auch für das initiale Crunchgefühl, auch vom Zwischendenzähnenhängenbleib-Gefühl, aber dann wirds hässlich. Leute mit nicht existentem Würgereiz schwören ja auch so grusliges Zeug wie Chiapudding, und auch einzelne Chiasamen, die zwischen den Zähnen festhängen, entwickeln sich mit der Zeit zu dieser froschlaichartigen Konsistenz, also durchsichtiger Glibber mit schwarzem Pünktchen drin. Nein, kein Konzept für die Zukunft, auf der Wunderlist für nächste Woche steht wieder "Mohn".
Ich bin innerlich so schnell genervt von für mich unsinnigen Diskussionen, dass ich dazu tendiere, entweder ganz offen zu sagen "Mir wurscht, Hauptsache, wir entscheiden", was mir dann als Desinteresse ausgelegt wird, dabei habe ich nur kein Interesse an dem Prozess, zu einer Entscheidung für eine total banale Tatsache zu kommen (zB: 6 Leute im Team, es gibt jeden Monat einen Task, der von 2 Personen erledigt werden muss. Sollten immer die gleichen 2 im Team sein? Sollten es die sein, die in der Woche, in der der Task anfällt, auch Meeting Facilitator und Scribe sind? Ist das nicht zu viel? Sollten wir die Teams mischen, damit nicht immer die gleichen zusammenhängen? Naja), oder aber ich sage überproportional oft "Ok, ich machs", einfach, damit kein langes Schweigen oder keine lange Diskussion aufkommt. Was dann gern zu einer langen Diskussion führt, dass auch andere mal Minutes schreiben sollen oder aber, ob ich traurig bin, dass ich diesmal dann doch nicht drankomme. Puh.
Nun ja.
Gegessen:
Joghurtgranolafrüchte
Pastetli mit Pilzfüllung, Blumekohl, Reis und langweiligem Salat
Pizza
Getragen:
das blaukarierte Wollkleid
Gelesen:
"Auf Erden sind wir kurz grandios" (Affiliatelink) aus. Joah. Harter Tobak (vermutlich), poetisch umgesetzt (vermutlich), ich war nicht in der richtigen Stimmung (vermutlich) oder es war zu hoch für mich (vermutlich) oder auch nicht und halt sehr aufgesetzt verkünstelt (vermutlich nicht).
"Lied der Weite" (Affiliatelink) angefangen, das ist eher meins. Ganze Sätze, nicht Zeilenabstand als Stilmittel
so
zum Bei-
spiel. (via Kaltmamsell, eine sichere Bank, was Buchgeschmack angeht)
Gesehen:
"Workingmoms" beim Rennen (nett)
"This is us" mit dem Hübschen (es ist mir immer zu drüber, zu Drama, zu Tränen, zu hach, aber schon nett)
Stressleveldurchschnitt gestern: 27
Selbstbeweihräucherung: ich dachte ja, ich hätte die Entgleisung meiner Gesichtszüge recht schnell unter Kontrolle bekommen, als der eine Kollege den anderen fragte: "And you and xy, are you euqal partners in this or has one a more dominant role?", weil das alles natürlich total seriös und rein beruflich war, aber anscheinend nicht wirklich. Immerhin habe ich es geschafft, den anderenKollegen, der "Boah, ey, Frau Brüllen, was denkst Du denn schon wieder?!" zischelte, nicht anzuschauen und nicht loszuprusten. Es sind die kleinen Dige
Was ich bis grade eben beim gemeinsamen Zusammenlegen der Lagerwäsche gar nicht wusste: neben dem 50+km Marsch, dem Heimweg allein mit Übernachten in der Waldhütte und dem 25km Hike habe ich die Tatsache, dass "Mami, das weiss ma doch!" jeder Hike über Nacht geht und man sich selber einen Schlafplatz suchen muss. Gottseidank leben wir hier ja so ein bisschen auf der Insel der Seligen, wo 4 Pfadis einfach am Spätnachmittag einen Bauern auf dem Feld fragen können, ob sie in seinem Heuschober übernachten können und am nächsten Morgen, als sie sich freundlich für den Schlafplatz und die Klobenutzung bedanken, noch einen wohlgefüllten Beutel Süssigkeiten und Proviant geschenkt bekommen. (Die anderen beiden Gruppen hatten weniger Glück, die einen haben sich verlaufen und aus Versehen einen Berg bestiegen und in einem Tunnel übernachtet, die anderen in einem Zivilschutzbunker. Ich erinnere mich noch gut, wie Q. vom ersten Hike erzählt hat, wo sie bei einem Motorradclub geklopft haben und Proviant bekommen haben und dann erst auf einer Wiese, und als der Regen kam, im Kuhstall (Bauernhof, nicht Motorradclub) übernachtet haben und in den frühen Morgenstunden dabei waren, wie ein Kälbchen zur Welt kam)
Sonst so:
ich habe gestern Zitronen-Mohn-Cookies gebacken, die eigentlich sehr lecker sind, leider habe ich ein Blech fast verbrennen lassen und irgendwie hat das Kanban-System versagt und der Mohn war aus. Rein optisch waren die Chiasamen, von denen ich mal ein kleines Schälchen von meiner Schwester zum Testen bekam, eigentlich ein guter Ersatz, auch für das initiale Crunchgefühl, auch vom Zwischendenzähnenhängenbleib-Gefühl, aber dann wirds hässlich. Leute mit nicht existentem Würgereiz schwören ja auch so grusliges Zeug wie Chiapudding, und auch einzelne Chiasamen, die zwischen den Zähnen festhängen, entwickeln sich mit der Zeit zu dieser froschlaichartigen Konsistenz, also durchsichtiger Glibber mit schwarzem Pünktchen drin. Nein, kein Konzept für die Zukunft, auf der Wunderlist für nächste Woche steht wieder "Mohn".
Ich bin innerlich so schnell genervt von für mich unsinnigen Diskussionen, dass ich dazu tendiere, entweder ganz offen zu sagen "Mir wurscht, Hauptsache, wir entscheiden", was mir dann als Desinteresse ausgelegt wird, dabei habe ich nur kein Interesse an dem Prozess, zu einer Entscheidung für eine total banale Tatsache zu kommen (zB: 6 Leute im Team, es gibt jeden Monat einen Task, der von 2 Personen erledigt werden muss. Sollten immer die gleichen 2 im Team sein? Sollten es die sein, die in der Woche, in der der Task anfällt, auch Meeting Facilitator und Scribe sind? Ist das nicht zu viel? Sollten wir die Teams mischen, damit nicht immer die gleichen zusammenhängen? Naja), oder aber ich sage überproportional oft "Ok, ich machs", einfach, damit kein langes Schweigen oder keine lange Diskussion aufkommt. Was dann gern zu einer langen Diskussion führt, dass auch andere mal Minutes schreiben sollen oder aber, ob ich traurig bin, dass ich diesmal dann doch nicht drankomme. Puh.
Nun ja.
Gegessen:
Joghurtgranolafrüchte
Pastetli mit Pilzfüllung, Blumekohl, Reis und langweiligem Salat
Pizza
Getragen:
das blaukarierte Wollkleid
Gelesen:
"Auf Erden sind wir kurz grandios" (Affiliatelink) aus. Joah. Harter Tobak (vermutlich), poetisch umgesetzt (vermutlich), ich war nicht in der richtigen Stimmung (vermutlich) oder es war zu hoch für mich (vermutlich) oder auch nicht und halt sehr aufgesetzt verkünstelt (vermutlich nicht).
"Lied der Weite" (Affiliatelink) angefangen, das ist eher meins. Ganze Sätze, nicht Zeilenabstand als Stilmittel
so
zum Bei-
spiel. (via Kaltmamsell, eine sichere Bank, was Buchgeschmack angeht)
Gesehen:
"Workingmoms" beim Rennen (nett)
"This is us" mit dem Hübschen (es ist mir immer zu drüber, zu Drama, zu Tränen, zu hach, aber schon nett)
Stressleveldurchschnitt gestern: 27
Selbstbeweihräucherung: ich dachte ja, ich hätte die Entgleisung meiner Gesichtszüge recht schnell unter Kontrolle bekommen, als der eine Kollege den anderen fragte: "And you and xy, are you euqal partners in this or has one a more dominant role?", weil das alles natürlich total seriös und rein beruflich war, aber anscheinend nicht wirklich. Immerhin habe ich es geschafft, den anderenKollegen, der "Boah, ey, Frau Brüllen, was denkst Du denn schon wieder?!" zischelte, nicht anzuschauen und nicht loszuprusten. Es sind die kleinen Dige