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Samstag, Juli 13, 2019

120719: Von Vancouver nach PortMcNeill

Der Plan ging auf: alle waren so müde gelaufen, dass wir trotz Jetlag bis halb sechs bzw bis Weckerklingeln um Viertel nach sechs (Q., Teeniehormone scheinen sehr stark) schliefen.
Koffer packen, Auto beladen, frühstücken, auschecken, ab zur Fähre.
Die Strecke durch den Stanley Park und die Lions Gate Bridge waren sehr, sehr schön und wir mit unserer Reservierung für die 10:00h Fähre so früh da, dass wir fast noch auf die um 8:45h gekommen wären. um ein Auto nicht mehr... aber mal ehrlich: wenn überall steht, dass die Morgenfähren nach Vancouver Island im Sommer oft ausgebucht sind und in den Reservierungsunterlagem steht, dass man sie verliert, wenn man nicht mindestens 90min vor Abfahrt da ist, die Fahrzeit von Hotel zu Fähre zwischen 20min und 45 min variiert, dann finde ich 105 min vor Abfahrt tatsächlich da nicht sooooo viel zu früh.
Beim Warten freundete sich L. mit dem Hund (Hank, fährt sehr brav Auto, kann Tricks, möchte Rollover nicht am Fähranleger vorführen) an, Q. und ich schwatzen mit Hanks Reisebegleitern (aus Ontario, reisen schon eine Zeitlang quer durch Kanada, um ihre übers Land verstreuten Töchter zu besuchen, eine davon auf Vancouver Island).
Wir holen Kirschen, Himbeeren und Kaffee für ein zweites Frühstück, dann noch einmal Hank winken und los geht's auf die "Queen of Cowichan"
Beim Familienselfie lernen wir schon wieder Leute kennen (Ann und Matt aus Atlanta, sie kam die ganze Strecke mit den Zug, Matt findet das bekloppt und ist nach Vancouver geflogen), ich bin högscht beeindruckt, wie selbstbewusst die Kinder auf englisch nicht nur auf Fragen antworten, sondern auch von sich aus erzählen, Q. zb die Story von unserer Nachtzugfahrt des Grauens nach Leipzig, worauf ihm von Ann "quite a personality" attestiert wurde Keine Ahnung, ob das was Gutes ist oder amerikanisch höflich für "Kinder soll man sehen, aber nicht hören". Tja.
Die Kinder sind begeistert, wie nett hier alle sind und wie schnell man ins Gespräch kommt, ich muss ein bisschen schmunzeln, dass die erste Frage immer ist "Where are you guys from, Vancouver/Denmark/Sweden?" und jeder, aber wirklich jeder Verwandte, Freunde, Nachbarn mit Enkeln in der Schweiz oder wenigstens pretty close to hat.
Von der Fähre aus sehen wir die ersten drei Wale, es ist sonnig, windig, genau richtig warm, wir haben Kaffee und Lesestoff, geht es irgendwie besser?
Die Fahrt nach Norden war dann erfrischend entspannt: SonneWolkenbisschen Regen, kein Verkehr, entspannte 80 - 100km/h, unglaublich grüner Wald, wir haben in einem Supermarkt noch Frisches und Snacks bevorratet und waren pünktlich eine Stunde vor Briefing im Hotel.
Wir kennen jetzt unsere Mitcamper, haben genaue Packanleitungen bekommen (ich habe den ganz leisen Verdacht, dass vielleicht gar nicht alle, die mitkommen, das Guest Handbook auswendig gelernt haben und auch die Packliste nicht im Schlaf aufsagen können.
Aber ich bin total zufrieden: wir bekamen Spirit-Animals für den Trip zugeteilt (naja, das sind halt die Wapperl an unseren Drybags und für die Wasserflaschen und das Geschirr), und könnte man es bei einem Whalewatching Trip besser treffen als mit ... tadaaaa, Orca?

Wir haben jetzt alles in die zugeteilten Drybags gepackt, der Rest wird mit dem Auto hier im Hotel untergestellt, bis wir wiederkommen. Die Kinder sind todmüde, wir eigentlich auch, und auch sehr, sehr aufgeregt!
Sie müssen sich vermutlich mit Updates gedulden, weil das Inselchen, wo uns das Wassertaxi morgen absetzt hat "sometimes cellphone reception, but nothing to rely on", aber wir kommen wieder! Mit vermutlich drölfzig Millionen Bildern und Eindrücken.

So, jetzt duschen (nochmal richtig ausgiebig und heiss!) und dann ab in die Heia!

Katzenstatus: Sagen wir so: sind die Helikoptereltern aus dem Haus, lassen die Katzenkinder es krachen. Jonny kam heute erst nach neun nach Hause, Sansa so gegen halb acht. (Alles gut, ich werde cooler. Ein bisschen. Kein Handynetz hilft)

Gegessen:
Plunderteilchen mit Heidelbeeren
Viele Kirschen
Eine Quinoa Buddha Bowl (naja, halt einen gemischten Salat, nech?)
Käsesemmel mit Guacamole und noch mehr Kirschen

Gelesen:
"Die Geschichte der Baltimores"

Getragen;
Jeans und Langarmshirt

Stressleveldurchschnitt: keine Ahnung
Selbstbeweihräucherung: ich habe echt ziemlich supergut gepackt und packen lassen!





Horseshoe Bay Ferry Terminal (da kommen wir nochmal vorbei, glaube ich)








Ums Verrecken keine Picnic Area fürs Mittagessen gefunden und auf einem Feldweg, der dann ein sehr befahrener Baustellenzubringer war, im Kofferraum Mittaggegessen


Doch noch nicht ganz entjetlagged