Gestern abend waren wir so unglaublich durch, die Kinder sind ja in der halben Stunde vom Flughafen bis zum Hotel schon so fest eingeschlafen, dass sie in der Tiefgarage fast unweckbar waren (L. ist dann ohne Witz im Stehen eingeschlafen und ich musste ihn auffangen, sonst wäre er einfach umgefallen), Essen ging dann, Duschen war himmlisch und binnen weniger Minuten haben dann um 21:00 Ortszeit 4/4 müden Menschen im Zimmer geschlafen.
Wie das mit Jetlag so ist (und einem Zimmer gegenüber eine Feuerwache), wurden wir alle ziemlich oft wach, aber das war absolut in Ordnung. Bis sieben oder so haben wir geschlafen, uns dann gemütlich für den Tag fertig gemacht und im Frühstücksraum okay gegessen (es ist scheints so, dass wenn in USA/Kanada das Frühstück im Preis inbegriffen ist, es eher so mittel ist, manchmal nur Cracker und Kaffee, hier war es nicht so. Es war jetzt nix berühmtes, aber es gab jede Menge Croissants und Plunderteilchen, Muffins, harte Eier, Obst, Müsli, Toast, Tee, also absolut ausreichend).
Der erste Programmpunkt, nämlich Prepaid-SIM-Karte kaufen, ging ein bisschen länger als geplant, weil erstens alle Handyläden erst um 10 aufmachen und zweitens nicht, wie ja allgemein im Internet als unumstössliche Tatsache angenommen wird, die Netzabdeckung in Deutschland am allerschlechtesten von der ganzen Welt ist, sondern zB in Kanada durchaus einige Anbieter Mut zur Lücke zeigen und sich auf die grossen Städte konzentrieren. Dazwischen liegt halt ein recht grosser Teil unseres Urlaubs und deshalb wollte das bedacht werden.
Dann wurde es unnötig spannend, weil der Dualsimkartenhalter fast nicht erkennbar Ober- und Unterseite hat und nicht ganz klar war, wieviel Gewalt beim Reinschieben zuviel war, aber: Ende gut, Alles gut.
Mit Smoothie gestärkt machten wir uns auf den Fussweg Richtung Chinatown, bummelten gemütlich und genossen einfach ... das gemeinsam unterwegs sein. Es könnte sein, dass ich es schon ein, zweimal erwähnt habe, wie gern ich mit unseren Jungs verreise, aber mei, so issses halt.
In Chinatown hatten wir dann Hunger, trotz der vielen Läden, in denen (Zerowaste-Hipster aufgepasst), ALLES unverpackt aus Rieseneimern angeboten wird, zum Beispiel auch zig verschiedene Varianten von getrocknene Shrimps, Crevetten, Fischchen etc.. Bewacht übrigens von einer "Careful, might scratch"-Ladenkatze.
Ich hatte die Ehre, das Lokal auszuwählen und mit Google-Maps-Hilfe wählte ich den "Rhinofish". Ein Lichtblick für Eltern von zwischendrin mal extrem heiklen Kindern: Es könnte sein, dass sich das wieder gibt. Q. hat ja eine Zeitlang gefühlt nix gegessen ausser Fleisch, Nudeln, Wurst, Gurken, Karotten und Äpfeln, aber heute hat er eine "Taiwanese-Beef-Noodle-Bowl" verdrückt (ich habe leider den Satz "Was war das grüne? Pak Choi? Das schmeckt eigentlich ganz gut!" nicht mehr auf Video bekommen). Bei L. ist das noch ein bisschen hin, der hat aber immerhin Taro-Fries und Parmesan-Truffel- Chickennuggets gegessen.
Weiter ging es mit dem Bus in den Stanley Park, ein bisschen frische Luft schnappen und Meeresbrise schnuppern. Wir wollten erst eigentlich Räder mieten, aber irgendwie kam es dazu nicht. Nachdem allerdings ALLE dort Radfahren und man bei manchen den Spruch "Radfahren verlernt man nicht" durchaus anzweifeln konnte, war es aber nicht so schlimm.
Es gibt sehr ordentlich getrennte Rad-, Fuss-, Auto- und Inlineskaterspuren, an die sich auch alle halten.
Am Platz mit den Totempfählen bekamen wir einen ersten Eindruck der allgegenwärtigen First Nations-Kunst, das war schon sehr spannend, die Hintergründe auf den Tafeln zu lesen.
Ein bisschen morbide auch, dass auf dem sprichwörtlichen "Indianerfriedhof" jetzt ein Marineausbildungszentrum mit dem ... naja, passenden Namen "Deadman's Island" ist....
Zurück in die Stadt ging es wieder mit dem Bus (wir hatten auf Anraten des Reiseführers einen Allday Pass gekauft, den man wie beim Einbadgen in der Arbeit entweder an die Bustür hält oder an die Speedgates am Bahnhof) und weiter zum Skytrain, den uns auch der Reiseführer empfohlen hat.
Wir waren mittlerweile ganz schön fussmüde (insgesamt sind wir heute über 25000 Schritte gelaufen. Jeder!) und überhaupt müde, aber sooooo grossartig kam uns das Zugfahrerlebnis gar nicht vor, in der Rushhour hatte es halt ein bisschen so was von "Wir fahren mit der Flughafen-S-Bahn bis Hallbergmoos, um die schöne bayerische Landschaft zu sehen", aber tja nun. Bevor es allzu fad wurde, merkte der Hübsche, dass wir ganz nah bei einer Mall waren, in der es auch einen Van's Laden gab, in dem es vielleicht die Schuhe, in die er sich verguckt hatte, in genau seiner Gröse geben würde. Also sind wir ausgestiegen und eine Runde bummeln gegangen. Ich mag sow as ja immer sehr gern, und so haben die Kinder zwei neue Pokemon-T-Shirts, ich habe Ibuprofen-Gelkapseln gekauft (seitdem ich weiss, wie kompliziert Softgelatinekapseln herzustellen sind, kann ich die erst richtig würdigen) und ich war zum ersten Mal im Leben in einem Offine-Deciem-Laden. (Ich finde den Hype um die ganzen Ordinary-Sachen ja extrem übertrieben und so günstig sie auch sind: mehr sind sie auch nicht wert. Aber so konnte ich sie wenigstens mal ausgestellt sehen und direkt vor Ort probieren, ob zB die so lange angekündigte Sonnencreme genauso schrecklich formuliert ist, wie in diversen Reviews beschrieben. Ist sie. Trotz minimaler Auftragemenge von Faktor 15 oder 30 war ich nach ewigem Verstreichen auf dem Handrücken ... blasslila klebrig glänzend und auch nach Abwischen ging das Klebrige über Stunden nicht weg. Ich habe mir allerdings die Salicylsäuremaske mitgenommen und hätte auch Azelainsäurenachschub gekauft (das und die Vitamin C-Sachen sind die einzigen Produkte, bei denen ich die grauenvolle Formulierung und das Kleisterhautgefühl toleriere, wenigstens abends, weil sie echt günstig und wirklich gut für meine Haut sind), aber die dürfen sie in Kanada nicht verkaufen. Na sowas!
Essen gab es im Foodcourt, dann wieder den Skytrain zurück, noch eine Runde durch die Public Library, die dem Kolosseum nachempfunden ist und sehr, sehr grossartig, incl Dachgarten, dann zurück ins Hotel, duschen, packen für morgen, Wecker stellen, Bett.
Gegessen:
Scone, Kaffee
Vegi-Nudelbowl
Quinoa-Tokyo-Bowl
Gelesen:
Reiseführer, Stadtplan, "Die Geschichteder Baltimores"
Katzenstatus:
alles super, Sansa hat die Katzensitter praktisch daheim abgeholt, Jonny kam kurz nach 20:00 (ja, ich war sehr nervös, aber es wird), danach wurde das Törchen wieder mit Klavierhocker zugeschoben (der seit gestern übrigens noch weiter verstärkt wurde, weil Jonny den Hocker wegschieben kann.
Stressleveldurchschnitt gestern:
zu müde zum nachschauen
Selbstbeweihräucherung: nicht gestritten, einfach nur einen tollen Tag gehabt.
Wie das mit Jetlag so ist (und einem Zimmer gegenüber eine Feuerwache), wurden wir alle ziemlich oft wach, aber das war absolut in Ordnung. Bis sieben oder so haben wir geschlafen, uns dann gemütlich für den Tag fertig gemacht und im Frühstücksraum okay gegessen (es ist scheints so, dass wenn in USA/Kanada das Frühstück im Preis inbegriffen ist, es eher so mittel ist, manchmal nur Cracker und Kaffee, hier war es nicht so. Es war jetzt nix berühmtes, aber es gab jede Menge Croissants und Plunderteilchen, Muffins, harte Eier, Obst, Müsli, Toast, Tee, also absolut ausreichend).
Der erste Programmpunkt, nämlich Prepaid-SIM-Karte kaufen, ging ein bisschen länger als geplant, weil erstens alle Handyläden erst um 10 aufmachen und zweitens nicht, wie ja allgemein im Internet als unumstössliche Tatsache angenommen wird, die Netzabdeckung in Deutschland am allerschlechtesten von der ganzen Welt ist, sondern zB in Kanada durchaus einige Anbieter Mut zur Lücke zeigen und sich auf die grossen Städte konzentrieren. Dazwischen liegt halt ein recht grosser Teil unseres Urlaubs und deshalb wollte das bedacht werden.
Dann wurde es unnötig spannend, weil der Dualsimkartenhalter fast nicht erkennbar Ober- und Unterseite hat und nicht ganz klar war, wieviel Gewalt beim Reinschieben zuviel war, aber: Ende gut, Alles gut.
Mit Smoothie gestärkt machten wir uns auf den Fussweg Richtung Chinatown, bummelten gemütlich und genossen einfach ... das gemeinsam unterwegs sein. Es könnte sein, dass ich es schon ein, zweimal erwähnt habe, wie gern ich mit unseren Jungs verreise, aber mei, so issses halt.
In Chinatown hatten wir dann Hunger, trotz der vielen Läden, in denen (Zerowaste-Hipster aufgepasst), ALLES unverpackt aus Rieseneimern angeboten wird, zum Beispiel auch zig verschiedene Varianten von getrocknene Shrimps, Crevetten, Fischchen etc.. Bewacht übrigens von einer "Careful, might scratch"-Ladenkatze.
Ich hatte die Ehre, das Lokal auszuwählen und mit Google-Maps-Hilfe wählte ich den "Rhinofish". Ein Lichtblick für Eltern von zwischendrin mal extrem heiklen Kindern: Es könnte sein, dass sich das wieder gibt. Q. hat ja eine Zeitlang gefühlt nix gegessen ausser Fleisch, Nudeln, Wurst, Gurken, Karotten und Äpfeln, aber heute hat er eine "Taiwanese-Beef-Noodle-Bowl" verdrückt (ich habe leider den Satz "Was war das grüne? Pak Choi? Das schmeckt eigentlich ganz gut!" nicht mehr auf Video bekommen). Bei L. ist das noch ein bisschen hin, der hat aber immerhin Taro-Fries und Parmesan-Truffel- Chickennuggets gegessen.
Weiter ging es mit dem Bus in den Stanley Park, ein bisschen frische Luft schnappen und Meeresbrise schnuppern. Wir wollten erst eigentlich Räder mieten, aber irgendwie kam es dazu nicht. Nachdem allerdings ALLE dort Radfahren und man bei manchen den Spruch "Radfahren verlernt man nicht" durchaus anzweifeln konnte, war es aber nicht so schlimm.
Es gibt sehr ordentlich getrennte Rad-, Fuss-, Auto- und Inlineskaterspuren, an die sich auch alle halten.
Am Platz mit den Totempfählen bekamen wir einen ersten Eindruck der allgegenwärtigen First Nations-Kunst, das war schon sehr spannend, die Hintergründe auf den Tafeln zu lesen.
Ein bisschen morbide auch, dass auf dem sprichwörtlichen "Indianerfriedhof" jetzt ein Marineausbildungszentrum mit dem ... naja, passenden Namen "Deadman's Island" ist....
Zurück in die Stadt ging es wieder mit dem Bus (wir hatten auf Anraten des Reiseführers einen Allday Pass gekauft, den man wie beim Einbadgen in der Arbeit entweder an die Bustür hält oder an die Speedgates am Bahnhof) und weiter zum Skytrain, den uns auch der Reiseführer empfohlen hat.
Wir waren mittlerweile ganz schön fussmüde (insgesamt sind wir heute über 25000 Schritte gelaufen. Jeder!) und überhaupt müde, aber sooooo grossartig kam uns das Zugfahrerlebnis gar nicht vor, in der Rushhour hatte es halt ein bisschen so was von "Wir fahren mit der Flughafen-S-Bahn bis Hallbergmoos, um die schöne bayerische Landschaft zu sehen", aber tja nun. Bevor es allzu fad wurde, merkte der Hübsche, dass wir ganz nah bei einer Mall waren, in der es auch einen Van's Laden gab, in dem es vielleicht die Schuhe, in die er sich verguckt hatte, in genau seiner Gröse geben würde. Also sind wir ausgestiegen und eine Runde bummeln gegangen. Ich mag sow as ja immer sehr gern, und so haben die Kinder zwei neue Pokemon-T-Shirts, ich habe Ibuprofen-Gelkapseln gekauft (seitdem ich weiss, wie kompliziert Softgelatinekapseln herzustellen sind, kann ich die erst richtig würdigen) und ich war zum ersten Mal im Leben in einem Offine-Deciem-Laden. (Ich finde den Hype um die ganzen Ordinary-Sachen ja extrem übertrieben und so günstig sie auch sind: mehr sind sie auch nicht wert. Aber so konnte ich sie wenigstens mal ausgestellt sehen und direkt vor Ort probieren, ob zB die so lange angekündigte Sonnencreme genauso schrecklich formuliert ist, wie in diversen Reviews beschrieben. Ist sie. Trotz minimaler Auftragemenge von Faktor 15 oder 30 war ich nach ewigem Verstreichen auf dem Handrücken ... blasslila klebrig glänzend und auch nach Abwischen ging das Klebrige über Stunden nicht weg. Ich habe mir allerdings die Salicylsäuremaske mitgenommen und hätte auch Azelainsäurenachschub gekauft (das und die Vitamin C-Sachen sind die einzigen Produkte, bei denen ich die grauenvolle Formulierung und das Kleisterhautgefühl toleriere, wenigstens abends, weil sie echt günstig und wirklich gut für meine Haut sind), aber die dürfen sie in Kanada nicht verkaufen. Na sowas!
Essen gab es im Foodcourt, dann wieder den Skytrain zurück, noch eine Runde durch die Public Library, die dem Kolosseum nachempfunden ist und sehr, sehr grossartig, incl Dachgarten, dann zurück ins Hotel, duschen, packen für morgen, Wecker stellen, Bett.
Gegessen:
Scone, Kaffee
Vegi-Nudelbowl
Quinoa-Tokyo-Bowl
Gelesen:
Reiseführer, Stadtplan, "Die Geschichteder Baltimores"
Katzenstatus:
alles super, Sansa hat die Katzensitter praktisch daheim abgeholt, Jonny kam kurz nach 20:00 (ja, ich war sehr nervös, aber es wird), danach wurde das Törchen wieder mit Klavierhocker zugeschoben (der seit gestern übrigens noch weiter verstärkt wurde, weil Jonny den Hocker wegschieben kann.
Stressleveldurchschnitt gestern:
zu müde zum nachschauen
Selbstbeweihräucherung: nicht gestritten, einfach nur einen tollen Tag gehabt.
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