Sehr schlecht geschlafen, weil Sturm, schlagende Fenster, nervöse Kinder, nervöse Katzen, Nacht vorbei um fünf.
Tja nun. Beim Fertigmachen im Bad habe ich dank Regen aufs Dachfenster das Radln für heute abgeblasen und die schon fertig im Radkorb gepackten Vortragsklamotten direkt angezogen. Nicht ganz passend für Regen und Sturm, aber meine Flexibilität und Spontaneität war für "Doch nicht radfahren" schon aufgebraucht, ausserdem hatte ich die Kleider auf Kameratauglichkeit wegen Global Townhall, das per Videoschalte an drölfzig Standorte übertragen wird, ausgewählt und zu guter Letzt kann ich im Moment tatsächlich nur offene Sandalen tragen, Sie erinnern sich: Zeh?
Letzten Endes sass ich dann ab halb sieben am Frühstückstisch und habe schon mal gearbeitet (und Kaffee getrunken), genug zu tun ist ja alle Mal. Auf dem Weg zur Arbeit im Bus und Zug erst per Handy Emails beantwortet und dann eine kurze Zusammenfassung eines Elternabends, den ich mit schlechtem Gewissen, aber in volle Bewusstsein, dass ich dafür im Moment keine Ressourcen (haha, genau darum ging es beim Elternabend) habe, geschwänzt habe.
Arbeit, Arbeit, hochkonzentriert, weil alles dringend, zwischendrin Reise für nächste Woche gebucht (Wir fahren diesmal über Neapel. Das hatten wir noch nie und dann haben wir wirklich alle Flughäfen in 500km Umkreis um diesen einsamen Standort jwd ausgetestet), genau 22 Minuten Mittagspause gemacht (ich mag es ja, dass alle meine Kollegen wissen, dass sie mich NIE beim gemeinsamen Lunch vergessen dürfen!), gefachsimpelt, durch den Regen zum Turm gefahren (über abenteuerliche Strecken, weil anscheinend notfallmässig Tramgleise erneuert werden müssen. Ich hatte ja gedacht, die wären da in einer ewigen Baustelle erst frisch verlegt worden, aber was weiss ich schon, das ist auf jeden Fall ungeplant jetzt und eigentlich interessiert es mich auch nicht, es ist halt jetzt so). Immerhin habe ich es noch rechtzeitig gemerkt, dass die Tram eine ganz andere Strecke fuhr, so dass ich einen Anschlussbus erwischt habe.
Dann: doch noch ein paar Mal meine Townhall-Präsentation in der quiet booth geübt, weil mein Präsentationspartner und ich mehrfach darauf eingeschworen waren, dass wir zusammen wirklich nur 15 Minuten brauchen dürfen. Ich kam am Ende, wenn ich mich total drauf konzentrierte, keinen EINZIGEN Extrawitz zu machen, auf reproduzierbar 7 Minuten und 12 Sekunden, das sollte auch nervös klappen, da rede ich noch schneller, allerdings ist auch die Hemmschwelle für unpassende Witze umgekehrt proportional zum Adrenalinspiegel: je aufgeregter, desto Witz (auch: desto unpassend)
Tja. Alles hätte auch perfekt geklappt (vielleicht), wenn, ja wenn nicht alle Slides des gesamten Meetings aneinanderkopiert worden wären und als Google Slides-Slidedeck gespeichert worden wären UND vom Meetinghost an einem ganz anderen Standort gesteuert wurden. Somit waren alle meine liebevollen Animationen und Überlagerungen und Überblendungen UND MEIN ABSCHLUSS-GIF einfach nur noch Bilder, alle Ausrichtungen waren beim Teufel und alles sah aus, als wäre das die erste Draft-Version der Klasse 3b im Kurs "Erste Gehversuche mit Powerpoint".
Dafür liefs dann aber ganz gut, die Leute haben an den richtigen Stellen gelacht (nicht an allen. Biologen-Dissen von Chemikerseite, wenn das Auditorium aus 85% Biologen besteht, ist anscheinend nicht so gut), es war super, dass ich die Präsentation echt geübt hatte, ich hatte nämlich keinen Monitor mit den Slides vor mir, sondern nur die grosse Leinwand hinter mir. Naja. Hauptsach, glacht hamma!
Wegen global und tralala kam ich dann erst um halb acht nach Hause und das ist ... schon ein echt langer Tag.
Deshalb: nach einem lustigen Schwätzchen mit den Kindern und Vorlesen gehe ich jetzt in die Badewanne und dann nach einer Folge "Black Mirror" ins Bett.
Das übliche:
Gegessen:
Getragen:
Gelesen:
"Löwenzahnkind" (Affiliatelink)
Stressleveldurchschnitt gestern: 55 (lorioteskes "ach")
Selbstbeweihräucherung: wacker geschlagen. Und ich nehme die vielen "great presentation" einfach mal wörtlich
Tja nun. Beim Fertigmachen im Bad habe ich dank Regen aufs Dachfenster das Radln für heute abgeblasen und die schon fertig im Radkorb gepackten Vortragsklamotten direkt angezogen. Nicht ganz passend für Regen und Sturm, aber meine Flexibilität und Spontaneität war für "Doch nicht radfahren" schon aufgebraucht, ausserdem hatte ich die Kleider auf Kameratauglichkeit wegen Global Townhall, das per Videoschalte an drölfzig Standorte übertragen wird, ausgewählt und zu guter Letzt kann ich im Moment tatsächlich nur offene Sandalen tragen, Sie erinnern sich: Zeh?
Letzten Endes sass ich dann ab halb sieben am Frühstückstisch und habe schon mal gearbeitet (und Kaffee getrunken), genug zu tun ist ja alle Mal. Auf dem Weg zur Arbeit im Bus und Zug erst per Handy Emails beantwortet und dann eine kurze Zusammenfassung eines Elternabends, den ich mit schlechtem Gewissen, aber in volle Bewusstsein, dass ich dafür im Moment keine Ressourcen (haha, genau darum ging es beim Elternabend) habe, geschwänzt habe.
Arbeit, Arbeit, hochkonzentriert, weil alles dringend, zwischendrin Reise für nächste Woche gebucht (Wir fahren diesmal über Neapel. Das hatten wir noch nie und dann haben wir wirklich alle Flughäfen in 500km Umkreis um diesen einsamen Standort jwd ausgetestet), genau 22 Minuten Mittagspause gemacht (ich mag es ja, dass alle meine Kollegen wissen, dass sie mich NIE beim gemeinsamen Lunch vergessen dürfen!), gefachsimpelt, durch den Regen zum Turm gefahren (über abenteuerliche Strecken, weil anscheinend notfallmässig Tramgleise erneuert werden müssen. Ich hatte ja gedacht, die wären da in einer ewigen Baustelle erst frisch verlegt worden, aber was weiss ich schon, das ist auf jeden Fall ungeplant jetzt und eigentlich interessiert es mich auch nicht, es ist halt jetzt so). Immerhin habe ich es noch rechtzeitig gemerkt, dass die Tram eine ganz andere Strecke fuhr, so dass ich einen Anschlussbus erwischt habe.
Dann: doch noch ein paar Mal meine Townhall-Präsentation in der quiet booth geübt, weil mein Präsentationspartner und ich mehrfach darauf eingeschworen waren, dass wir zusammen wirklich nur 15 Minuten brauchen dürfen. Ich kam am Ende, wenn ich mich total drauf konzentrierte, keinen EINZIGEN Extrawitz zu machen, auf reproduzierbar 7 Minuten und 12 Sekunden, das sollte auch nervös klappen, da rede ich noch schneller, allerdings ist auch die Hemmschwelle für unpassende Witze umgekehrt proportional zum Adrenalinspiegel: je aufgeregter, desto Witz (auch: desto unpassend)
Tja. Alles hätte auch perfekt geklappt (vielleicht), wenn, ja wenn nicht alle Slides des gesamten Meetings aneinanderkopiert worden wären und als Google Slides-Slidedeck gespeichert worden wären UND vom Meetinghost an einem ganz anderen Standort gesteuert wurden. Somit waren alle meine liebevollen Animationen und Überlagerungen und Überblendungen UND MEIN ABSCHLUSS-GIF einfach nur noch Bilder, alle Ausrichtungen waren beim Teufel und alles sah aus, als wäre das die erste Draft-Version der Klasse 3b im Kurs "Erste Gehversuche mit Powerpoint".
Dafür liefs dann aber ganz gut, die Leute haben an den richtigen Stellen gelacht (nicht an allen. Biologen-Dissen von Chemikerseite, wenn das Auditorium aus 85% Biologen besteht, ist anscheinend nicht so gut), es war super, dass ich die Präsentation echt geübt hatte, ich hatte nämlich keinen Monitor mit den Slides vor mir, sondern nur die grosse Leinwand hinter mir. Naja. Hauptsach, glacht hamma!
Wegen global und tralala kam ich dann erst um halb acht nach Hause und das ist ... schon ein echt langer Tag.
Deshalb: nach einem lustigen Schwätzchen mit den Kindern und Vorlesen gehe ich jetzt in die Badewanne und dann nach einer Folge "Black Mirror" ins Bett.
Das übliche:
Gegessen:
- Honigtoast
- Eblypfanne, Erbsen, 2 Salat
- Spaghetti Aglio e olio
Getragen:
Was soll ich machen, ich fühl mich halt in blau und weiss am wohlsten. |
Bitte achten Sie auf dem Wetter angepasste Kleidung. (ZEH!) |
Gelesen:
"Löwenzahnkind" (Affiliatelink)
Stressleveldurchschnitt gestern: 55 (lorioteskes "ach")
Selbstbeweihräucherung: wacker geschlagen. Und ich nehme die vielen "great presentation" einfach mal wörtlich