Kaum ist man mal drei Tage ausser Haus, geht alles drunter und drüber. Nein, nicht wie Sie (und ganz viele andere) das jetzt meinen, weil entgegen landläufiger Meinung sind Männer und Jungs durchaus in der Lage, eine Haushalt zu führen und den Alltag zu bewerkstelligen, wenn die Übermutter nicht im Haus ist, Essen vorgekocht hat und die Nachbarin oder Oma oder eine Haushaltshilfe organisiert hat, die die armen hilflosen Wesen versorgt. (und ja, ich habe per Messenger nachgefragt, ob L. Turnzeug eingepackt hat, weil ich mir nicht sicher war, ob ich die automatische reminder-mail, ob jetzt turnen oder schwimmen ist, auch an den hübschen schicken lasse.
Nein, die Mimosen waren die Uhr des Hübschen und die Pyjamas von L.
Die Uhr ist ein echtes Mimöschen, sie war echtechtechtechtecht teuer, er hat sie seit anderthalb Jahren und in der Zeit wurde sie einmal total ausgetauscht und schon zweimal zum Reparieren in die Werkstatt geschickt. Jetzt also nochmal, weil sie nur richtig geht, wenn sie still liegt. Sobald man sie trägt (und dabei nicht still liegt), bleibt sie stehen. Das ist jetzt gerade für eine Automatikuhr ja praktisch Arbeitsverweigerung. Die pragmatische Lösung wäre, sich zur Uhr dazuzulegen und auch stillzuhalten. Man könnte es auch als Zeichen für ein bisschen mehr Entschleunigung im Leben sehen. Oder seine Frau, die ja bekanntermassen ein Händchen für Juweliere und Uhrenläden hat, freundlich bitten, sie auf einem ihrer nächsten Märsche durch die Stadt bei Uhrmacher vorbeizubringen. Und dort fiel dann ein Satz, den ich so auch noch nie gehört hatte: "Ah ja, ich sehs, da hat sich ein Rubin gelöst. Da, er hängt an der 7. Das darf natürlich nicht sein." Habe ich also einen (vielleicht mehrere? Man steckt ja nicht drin. Nur der eine. Hinter der 7. Wo er nicht hingehört) Rubin durch die Gegend getragen und gesehen. Sah übrigens recht unspektakulär aus, wie so ein rundes Lackdotzi.
Zweiter Task: L.s Pyjamas. Die sind anscheinend in meiner dreitägigen Abwesenheit ALLE GLEICHZEITIG geschrumpft und als L. einen frischen holen sollte, hatte er überhaupt gar keine mehr, die passen. Tja. Erstens gab es noch einen. Oder zwei, wenn man nicht so streng ist, und zweitens rede ich seit ungefähr zwei Jahren an das Kind hin, dass ihm (er ist ungefähr 150cm gross) die Pyjamas in Grösse 110/116 langsam echt zu klein sind. "ABER DIE SIND SO GEMÜTLICH UND ICH MAG SIE NICHT HERGEBEN!"
Ich bin ja froh, dass er das jetzt einsieht und so war ich spontan Pyjamas suchen. Wunsch: Onesies. Die gab es eine Zeitlang bei H&M, anscheinend sind sie nicht mehr in, aber ich habe noch einen sehr niedlichen in Norwegerstrickoptik vergraben am Saleständer gefunden. Ausserdem noch eine "Supersoft"-Jeans und einen flauschigen Bademantel mit Kapuze, der heissgeliebte von L. ist nämlich auch Grösse 122 oder so. Und jetzt habe ich eine Frage, H&M: Warum gibt es nur in der Mädchenabteilung Bademäntel?Immerhin nicht nur rosa und glitzer, aber warum in alles in der Welt sind graue Bademäntel mit weissen Sternen ohne jeden Anspruch auf figurbetont nur bei den Mädchensachen zu finden? Mir ist es ja wurscht, L. auch (Q. auch, der hat einen aus der Frauenabteilung in dunkelblau mit Sternen), aber es ist halt schon nicht sooooo einfach zu finden.
Gegessen: Über das Shopping ist übrigens mein Mittagessen ausgefallen bzw es gab nur ein Sandwich ("Chiabrötli mit Hummus und getrockneten Tomaten", ich spüre schon, wie mir der Hipsterbart wächst) und so hatte ich am Nachmittag schlimm Unterzucker. Ich wäre sowas von bereit für ein leckeres Amaretti aus der Cafeteria gewesen, aber die waren aus! Dann halt ein Nussdreieckli, was übrigens ein Viereckli war. Nur mal so zum Sagen. Abends: die letzten Bolognesereste und Chicoree-Orangensalat mit Gorgonzola und Nüssen.
Gelesen:
Maria Kallio 9
Stressleveldurchschnitt gestern: 48
Selbstbeweihräucherung: den Italientrip in eine gut erzählte "SHE-Story" verpackt. Mich über das Lob gefreut und dann gedacht: wenn ich weiterhin die Leute damit so gut entertaine, werde ich immer Owner der SHE Metrics bleiben. Irgendwann mache ich mir ein T-Shirt mit "SHE-Lehrerin" oder so.
Nein, die Mimosen waren die Uhr des Hübschen und die Pyjamas von L.
Die Uhr ist ein echtes Mimöschen, sie war echtechtechtechtecht teuer, er hat sie seit anderthalb Jahren und in der Zeit wurde sie einmal total ausgetauscht und schon zweimal zum Reparieren in die Werkstatt geschickt. Jetzt also nochmal, weil sie nur richtig geht, wenn sie still liegt. Sobald man sie trägt (und dabei nicht still liegt), bleibt sie stehen. Das ist jetzt gerade für eine Automatikuhr ja praktisch Arbeitsverweigerung. Die pragmatische Lösung wäre, sich zur Uhr dazuzulegen und auch stillzuhalten. Man könnte es auch als Zeichen für ein bisschen mehr Entschleunigung im Leben sehen. Oder seine Frau, die ja bekanntermassen ein Händchen für Juweliere und Uhrenläden hat, freundlich bitten, sie auf einem ihrer nächsten Märsche durch die Stadt bei Uhrmacher vorbeizubringen. Und dort fiel dann ein Satz, den ich so auch noch nie gehört hatte: "Ah ja, ich sehs, da hat sich ein Rubin gelöst. Da, er hängt an der 7. Das darf natürlich nicht sein." Habe ich also einen (vielleicht mehrere? Man steckt ja nicht drin. Nur der eine. Hinter der 7. Wo er nicht hingehört) Rubin durch die Gegend getragen und gesehen. Sah übrigens recht unspektakulär aus, wie so ein rundes Lackdotzi.
Zweiter Task: L.s Pyjamas. Die sind anscheinend in meiner dreitägigen Abwesenheit ALLE GLEICHZEITIG geschrumpft und als L. einen frischen holen sollte, hatte er überhaupt gar keine mehr, die passen. Tja. Erstens gab es noch einen. Oder zwei, wenn man nicht so streng ist, und zweitens rede ich seit ungefähr zwei Jahren an das Kind hin, dass ihm (er ist ungefähr 150cm gross) die Pyjamas in Grösse 110/116 langsam echt zu klein sind. "ABER DIE SIND SO GEMÜTLICH UND ICH MAG SIE NICHT HERGEBEN!"
Ich bin ja froh, dass er das jetzt einsieht und so war ich spontan Pyjamas suchen. Wunsch: Onesies. Die gab es eine Zeitlang bei H&M, anscheinend sind sie nicht mehr in, aber ich habe noch einen sehr niedlichen in Norwegerstrickoptik vergraben am Saleständer gefunden. Ausserdem noch eine "Supersoft"-Jeans und einen flauschigen Bademantel mit Kapuze, der heissgeliebte von L. ist nämlich auch Grösse 122 oder so. Und jetzt habe ich eine Frage, H&M: Warum gibt es nur in der Mädchenabteilung Bademäntel?Immerhin nicht nur rosa und glitzer, aber warum in alles in der Welt sind graue Bademäntel mit weissen Sternen ohne jeden Anspruch auf figurbetont nur bei den Mädchensachen zu finden? Mir ist es ja wurscht, L. auch (Q. auch, der hat einen aus der Frauenabteilung in dunkelblau mit Sternen), aber es ist halt schon nicht sooooo einfach zu finden.
Gegessen: Über das Shopping ist übrigens mein Mittagessen ausgefallen bzw es gab nur ein Sandwich ("Chiabrötli mit Hummus und getrockneten Tomaten", ich spüre schon, wie mir der Hipsterbart wächst) und so hatte ich am Nachmittag schlimm Unterzucker. Ich wäre sowas von bereit für ein leckeres Amaretti aus der Cafeteria gewesen, aber die waren aus! Dann halt ein Nussdreieckli, was übrigens ein Viereckli war. Nur mal so zum Sagen. Abends: die letzten Bolognesereste und Chicoree-Orangensalat mit Gorgonzola und Nüssen.
Gelesen:
Maria Kallio 9
Stressleveldurchschnitt gestern: 48
Selbstbeweihräucherung: den Italientrip in eine gut erzählte "SHE-Story" verpackt. Mich über das Lob gefreut und dann gedacht: wenn ich weiterhin die Leute damit so gut entertaine, werde ich immer Owner der SHE Metrics bleiben. Irgendwann mache ich mir ein T-Shirt mit "SHE-Lehrerin" oder so.