Da sind wir gestern abend aber mal richtig versumpft! Gegen halb eins sind wir satt, warm (also: im Auto, aussen hatte es gefroren und wir haben in dieser Saison das erste Mal die Scheiben freigekratzt) in die Tiefgarage eingebogen.
Der Abend war wirklich grossartig. Wir kennen uns seit... 16 Jahren, die Kinder sich ihr ganzes Leben und auch wenn wir uns natürlich viel zu selten sehen, weil alle irre viel zu tun haben, gibt es da doch eine Verbindung, die das trägt.
Es war schon lustig, in dieser Real-life-filterbubble am Tisch zu sitzen: fast Chemikerpaare, alle sind entweder seit der Uni oder seit der Schule zusammen, untereinander kennen sich alle über verschiedenste Ecken eben auch schons eit immer (der Hübsche und ich sind mit "nur" 16 Jahren in der Gruppe die Newbies). Alle sind mehrere hundert Kilometer von ihren Ursprungfamilien hier unten gelandet und wuppen den Alltag mit Jobs, Kindern, Haus, Hobbies. Es ist eine, dessen bin ich mir sehr bewusst, sehr privilegierte Gruppe, die manchmal auch einfach Glück hatte und das alles ist nicht für die Ewigkeit garantiert, aber es ist schon sehr schön, sich in so einer doch erstaunlich homogenen Gruppe aufgehoben zu fühlen.
Und wie immer, wenn sich Chemiker treffen, gibt es wirklich gutes Essen (ich witzle ja immer, dass ich den einzigen geheiratet habe, der nicht gerne kocht), gute Getränke (ich war halt diesmal der Fahrer, aber mei) und irgendwann werden "war stories" ausgetauscht und auch 20 Jahre später sind wir alle noch angemessen beeindruckt davon, was wir alle für Höllenhunde waren, als wir damals das Natrium in den Bach hinter dem Institut geschmissen haben. Ich glaube mittlerweile, es gibt auf der ganzen Welt keine Chemiefakultät ohne einen Bach dahinter, wo sollte man sonst mit dem Natrium hin, was es für krasse Darwinawardkandidaten im Jahrgang gab (die schlimmsten beiden bei uns im Semester sind übrigens beide Polizisten geworden) und hui, wie wir damals alle dachten, wir wären unsterblich.
Interessante Beobachtung: ich frage mich ja sonst oft nach so langen Abenden, sei es privat oder beruflich, ob ich es alkoholinduziert übertrieben habe mit dem Laut- und Lustigsein, aber nachdem ich mich das gestern abend im Auto dann auch gefragt habe, weiss ich immerhin, dass es wenn dann nicht am Alkohol liegt, sondern halt einfach an meiner Art. Und: die kennen zumindet die Leute von gestern seit 16 Jahren und ich werde immer noch eingeladen. Phew.
Heute: Sporteln, Räumen, Geburtstagsgeschenke und erste Wichtelgeschenke einpacken, Familienfilmabend ("Phantastiche Tierwesen", ich liebe diesen Film! Wir gehen nächste Woche in "Grindelwald" und wollten nochmal auffrischen. Wenn ich verquollen aufwache, mich nicht schminke und die Haare nicht gescheit style, sehe ich übrigens aus wie Johnny Depp. Als Grindelwald. Das ist nicht gut.), Raclette.
Stressleveldurchschnitt gestern: 23
Selbstbeweihräucherung: zwei coole Kinder grossgezogen.
Der Abend war wirklich grossartig. Wir kennen uns seit... 16 Jahren, die Kinder sich ihr ganzes Leben und auch wenn wir uns natürlich viel zu selten sehen, weil alle irre viel zu tun haben, gibt es da doch eine Verbindung, die das trägt.
Es war schon lustig, in dieser Real-life-filterbubble am Tisch zu sitzen: fast Chemikerpaare, alle sind entweder seit der Uni oder seit der Schule zusammen, untereinander kennen sich alle über verschiedenste Ecken eben auch schons eit immer (der Hübsche und ich sind mit "nur" 16 Jahren in der Gruppe die Newbies). Alle sind mehrere hundert Kilometer von ihren Ursprungfamilien hier unten gelandet und wuppen den Alltag mit Jobs, Kindern, Haus, Hobbies. Es ist eine, dessen bin ich mir sehr bewusst, sehr privilegierte Gruppe, die manchmal auch einfach Glück hatte und das alles ist nicht für die Ewigkeit garantiert, aber es ist schon sehr schön, sich in so einer doch erstaunlich homogenen Gruppe aufgehoben zu fühlen.
Und wie immer, wenn sich Chemiker treffen, gibt es wirklich gutes Essen (ich witzle ja immer, dass ich den einzigen geheiratet habe, der nicht gerne kocht), gute Getränke (ich war halt diesmal der Fahrer, aber mei) und irgendwann werden "war stories" ausgetauscht und auch 20 Jahre später sind wir alle noch angemessen beeindruckt davon, was wir alle für Höllenhunde waren, als wir damals das Natrium in den Bach hinter dem Institut geschmissen haben. Ich glaube mittlerweile, es gibt auf der ganzen Welt keine Chemiefakultät ohne einen Bach dahinter, wo sollte man sonst mit dem Natrium hin, was es für krasse Darwinawardkandidaten im Jahrgang gab (die schlimmsten beiden bei uns im Semester sind übrigens beide Polizisten geworden) und hui, wie wir damals alle dachten, wir wären unsterblich.
Interessante Beobachtung: ich frage mich ja sonst oft nach so langen Abenden, sei es privat oder beruflich, ob ich es alkoholinduziert übertrieben habe mit dem Laut- und Lustigsein, aber nachdem ich mich das gestern abend im Auto dann auch gefragt habe, weiss ich immerhin, dass es wenn dann nicht am Alkohol liegt, sondern halt einfach an meiner Art. Und: die kennen zumindet die Leute von gestern seit 16 Jahren und ich werde immer noch eingeladen. Phew.
Heute: Sporteln, Räumen, Geburtstagsgeschenke und erste Wichtelgeschenke einpacken, Familienfilmabend ("Phantastiche Tierwesen", ich liebe diesen Film! Wir gehen nächste Woche in "Grindelwald" und wollten nochmal auffrischen. Wenn ich verquollen aufwache, mich nicht schminke und die Haare nicht gescheit style, sehe ich übrigens aus wie Johnny Depp. Als Grindelwald. Das ist nicht gut.), Raclette.
Stressleveldurchschnitt gestern: 23
Selbstbeweihräucherung: zwei coole Kinder grossgezogen.