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Mittwoch, September 05, 2018

#WMDEDGT 09/18





You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?"
 
Mittlerweile wissen ja alle, wie es läuft, oder? Wir schreiben heute alle auf, was wir heute den ganzen Tag so machen und abends verlinken wir uns hier durch Klick auf die Schaltfläche, die sich abends freischaltet, und zack: man kann bei den anderen schauen, was da so los war. (Und: WMDEDGT? heisst: "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" und hat vor über fünf Jahren seinen Anfang genommen in einer Tagbuchblog-Woche und seit April 2013, also seit ganz schön lang gibt es das jeden Monat am 5. und es ist KEINE BLOGPARADE!)
 


Allgemeines:
  • WMDEDGT hat seinen Anfang im Tagebuchbloggen gemacht und ich möchte, dass es auch so bleibt. Ich behalte mir deshalb vor, Links auf Posts, die halt heute geschrieben wurden, aber keine Tagebuchblogsposts sind, von der Liste zu löschen.
  • Die Linkliste schaltet sich um 18:00h frei, und zwar wirklich automatisch. Da kann jeder, seinen Link selber eintragen, indem er auf dieses Feld (das ab 18:00h hier ganz unten dann erscheint) klickt:
  • In meinen Augen ist es einerseits eine Frage der Höflichkeit, im verlinkten Blogpost auf die Aktion zu verweisen, sei es durch einen Link oder den Hashtag (am gescheitesten halt schon mit Link), und zwar nicht, weil ich da dann so unglaublich viele Klicks und Besucher hierher locke, das ist mir ja ehrlich gesagt wurscht), sondern, weil: andererseits das Ganze ja als Gemeinschaftsaktion entstanden und gedacht ist und das funktioniert halt nur, wenn man die anderen #wmdedgt-ler auch finden kann und das klappt nun mal mit einem Link auf den hiesigen Post.
  • Ich behalte mir vor, alle Posts, in denen Werbung gemacht wird für was auch immer, aus der Liste zu löschen. Und das gilt auch dann, wenn Sie einen Link auf dieses Blog warum auch immer als Werbung kennzeichnen (und jajaja, ich weiss, dass Sie glauben, dass das deutsche Rechtssprechung wäre: ABER: Hier wird kein Geld verdient, ich gewinne NICHTS dadurch, dass Sie hierher verlinken, also, dieses Kasperltheater mache ich nicht mit.)
  • Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Inlinkz damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, tragen Sie sich halt nicht ein.



So, jetzt aber: "Was mache ich denn eigentlich den ganzen Tag?"

Mittwoch ist Frühaufstehtag, d.h. der Wecker klingelt um viertel vor sechs. Ich bin schon länger wach und rolle mich so hin und her (im Moment habe ich wieder das Gefühl dass der Lagerungsschwindel nur darauf lauert, zuzuschlagen, und bilde mir ein, dass das eher nicht passiert, wenn ich mich mit offenen Augen im Bett umdrehe. Ich starre also viel in der Dunkelheit herum und horche in mich hinein).

Morgentoilette mit Katzenbegleitung. Das Katzenmädchen hat sich L.s Bett (und überhaupt L.) als Lieblingsort ausgesucht, je nachdem, wie tief sie schläft, muss Jon sie erst raufmaunzen.
Frühstück mit Q., der gespannt ist, weil er heute seinen ersten Test an der neuen Schule (Französisch, gestern geschrieben) zurück bekommen soll.
Gemeinsamer Weg zum Bus, ich trage Sandalen und habe kalte Füsse. Gestern habe ich den ganzen Tag geschwitzt, wie man es macht, scheint es falsch zur Zeit.
Arbeit: ca 10-11 Monate Fakten und Dokument und Details jagen zahlen sich aus und ich kann einen 150% wasserdichten Bericht endlich abschliessen. Ich arbeite an einem nicht produktbezogenen Projekt und hadere noch ein bisschen damit, dass ich diese Idee (meine :-)) eigentlich am liebsten allein ausgearbeitet hätte und jetzt ist das Ganze ein Riesenteam mit Charter und Stakeholdermanagement und ... naja, soooo wollte ich das eigentlich nicht. Alle anderen aber irgendwie auch nicht und wenn wir uns alle zusammenreissen, dann kriegen wird das doch hin, bevor es total eskaliert. Zwischendrin bin ich froh um einen Hangouthilferuf zur Koordination zweier Produkte in Irland (I-Länder sind meine :-)), weil ich da schnell helfen kann und es mir durchaus gut tut, zu sehen, dass es Bereiche gibt, in denen ich mich im Schlaf gut auskenne.

Mittagessen mit meiner kleinen Schwester (Sojabällchen sweet&sour mit Reis und Glasnudelsalat. Bei dem wurde extra erwähnt, dass er wegen Fischsauce nicht vegetarisch ist, das war für mich allerdings deutlich weniger schlimm, als dass er halt einfach scheusslich geschmeckt hat). Ich habe ihr ein Glas von der Mirabellenmarmelade versprochen, noch in der Essensschlange in die Hand gedrückt und mich die ganze restliche halbe Stunde gewundert, dass sie ein Glas Marmelade mit sich rumschleppt.

Nachmittags: Anruf von Q., er hat eine 5 im Französischtest und ist zu recht stolz drauf. Telefonieren ist mit ihm allerdings wie immer schwer, so viel und gern er auch sonst redet, am Telefon ist er ultrakurz angebunden und hört nullkommanull drauf, ob der am anderen Ende auch etwas sagen möchte. Oder das auch tut. Ich habe kurz überlegt, ob das daher kommt, dass er Generation Sprachnachricht ist, wo man einfach alles rausbabbelt, und überhaupt keine direkte Reaktion erwartet. Es ist aber so, dass Telefonate mit anderen Menschen aus anderen Generationen genauso ablaufen und entweder liegt es an mir und meiner Stimmlage, dass man mich einfach nicht hört, oder ich verstehe das Prinzip Gespräch falsch oder es ist den anderen Leuten einfach egal, was ich sage.
Anyway: super Franz-Note.


Abends (bzw wie wir Businesskasper sagen: "In the global hours") hatte ich dann noch eine TC mit San Francisco, könnte sein, dass das Projekt, das jetzt eh schon grösser als geplant wurde, noch grosser wird und tja nun, ich wollte da eh schon immer mal hin. Auch wenn es kein I-Land ist.


Deswegen ging es ein bisschen später als sonst heim, aber die Kinder sind ja gross und wissen, wer wann wie wo zum Training muss und wann die Katzen Futter brauchen.



Ansonsten: man könnte meinen, es ist schon Weihnachten, bei den Paketdramen, die sich hier abspielen. Aktuell jage ich ein Paket von Colourpop. Ich bin ein ganz grosser Fan ihrer Produkte (der Concealer und die Supernova Shades sind Mist, aber sonst: grossartig!), bisher hat der Versand auch immer super geklappt, aber aktuell ist der Wurm drin. Diese (etwas emotionale) Mail fasst den Status ganz gut zusammen:



Dear Supporttüpp,
thanks for coming back.
Unfortunately your answer doesn't help me at all. Please let me explain why:
You are right, the tracking says, it has been delivered. IN GERMANY. I live in Switzerland, that is a totally different country.
Nevertheless I went to my local post office and asked for the package. The do not have it. (nor surprise so far, being in Switzerland)
I called the service hotline of the Swiss postal services. They checked and the parcel has never even entered Switzerland (when entering Switzerland the US tracking number is converted into a Swiss number. This never happened.)
I also tried to contact the US postal service to find out where they delivered it to, but for shipments to outside the US they won't deal with the recipient, but only the sender, which is you.

So: telling me over and over, that the package has been delivered and I should go to my local office, does not help, because: IT IS NOT HERE, NOT AT MY LOCAL OFFICE, NOT EVEN IN THE RIGHT COUNTRY. The package is maybe somewhere in a 80 million people foreign country with no possibility for me to find out WHERE.

So I hope you understand my deep disappointment in both the shipment to the wrong place and you handling it in the way you do.

I would love to clarify the whole issue without going via Paypal, but for this I need some effort from your end.
So please, please, please, find out WHERE my parcel went and how I am supposed to get it. Or refund my money and we call it a day.
I am sure this is doable by end of this week.
best regards



In der Zwischenzeit habe ich dann via 35mal bei der DHL-Hotline anrufen, weiterverbunden werden, aus der Leitung fliegen etc. jemand echt Netten erwischt, der rausgefunden hat, dass als Auslieferungsort das Binnenzollamt Taucha angegeben ist, incl Telefonnummer. Ich habe also dort angerufen, eine etwas fassungslose Dame am Telefon gehabt, die dachte, ich verarsche sie, sich dann aber doch auf die Suche nach der Trackingnummer gemacht hat, nichts gefunden hat, mich an das Zollamt Radefeld verwiesen hat und dort insbesondere die Poststelle. Nachdem ich schwer geseufzt und mich für meine schlechte Launge entschuldigt habe, weil sie ja für mich schon ungefähr die 18. Person ist, der ich diese Geschichte erzähle, hat sie gelacht und gemeint, es gäbe noch viel schlimmere Varianten von schlecht gelaunt und ich wäre sehr lustig schlecht gelaunt. Und als Tipp, die Leute im Zollamt wären manchmal sehr gestresst.
Das im Hinterkopf habe ich meine Geschichte dort sehr schnell erzählt, ungläubiges Lachen geerntet, dann aber wurde die Trackingnummer im System irgendwie gefunden, aber ohne Namen und Adresse oder irgendwas und die Zollfrau ist tatsächlich physisch suchen gegangen, aber das Paket ist auch nicht in Radefeld. Jetzt ist es mir auch wurscht, entweder schicken sie mir Ersatz oder ich hole mir auf die hässliche Art das Geld zurück. (Grosse Freude über den Nebenschauplatz Internet: ich habe ja, während die Zollfrau durch das Lager suchte, überlegt, wie ich denn das Paket aus Taucha, Radefeld, wo auch immer, hier her bekommen könnte, weil bei aller Freundlichkeit der Zollleute: ich würde auch nix auf eigene (oder Zollradefeld)-Rechnung in die Schweiz weiterschicken, dachte erst an meinen Vater, der ja in Leipzig wohnt, aber kein Auto hat, und die Binnenzollämter liegen alles nur nicht zentral, und dann ist mir Frollein Polly eingefallen, und die hätte mir das Paket sogar abgeholt, wenn es den dagewesen wäre. Das hat mich bei all dem Ärger dann doch sehr gefreut. Wer weiss, es ist noch ein Päckchen unterwegs, vielleicht kommt das ja dort an).


Das zweite Päckchendrama hat sich übrigens gelöst: ich bin ja begeisterter Nutzer des Pastamakers (Affiliatelink), allerdings ist der Deckel der Rührkammer... nicht wirklich aus supergut geeignetem Material für häufige Nutzung, der Nupsi zum Verschluss ist recht schnell wackelig geworden und dann, zack, abgebrochen. Ich war erst guter Dinge, das Ding hat ja noch Garantie, also habe ich via Amazon die Nummer des Philips-Kundenservice rausgefunden, sehr nett (und LANG) mit einem Mitarbeiter telefoniert, wir haben alle Details (Gerätenummer, welches Teil, Rechnungsnummer, Rechnungsdatum, via Amazon bestellt, Oh, Sie wohnen in der Schweiz? Das muss ich kurz abklären.... sind Sie noch da? Ja, wir schicken Ihnen das via unsere Schweizer Ersatzteilwerkstatt) abgeklärt, mir wurde zugesagt, ich würde eine Email bekommen mit der Möglichkeit ein Bild des defekten Teils hochzuladen, und binnen wenigen Tagen sollte das erledigt sein, weil das darf ja nun nicht passieren.
Aus Gründen bin ich ja immer skeptisch, wenn ich jemand am Telefon meine Emailadresse buchstabieren muss, weil kaum einer glauben kann, dass dieser Wust an Konsonanten so gehört, dann noch irgendwas reinbastelt und zack, kommt die Mail nicht an. Kam sie auch nicht, also habe ich am nächsten Tag nochmal angerufen, die gesamte Story mit allen Details (Gerätenummer, welches Teil, Rechnungsnummer, Rechnungsdatum, vie Amazon bestellt, Oh, Sie wohnen in der Schweiz? Das muss ich kurz abklären.... sind Sie noch da? Ja, wir schicken Ihnen das via unsere Schweizer Ersatzteilwerkstatt) noch mal erzählt, ging genauso lang und die Antwort war dieselbe: Email kommt, dann Bild hochladen. Diesmal ging ich allerdings nicht aus der Leitung, bis die Email da war, ich Fuchs.
Also: Bild hochgeladen, ein paar Tage später kam eine Mail: "Vielen Dank, jetzt ist alles bei der Schweizer Ersatzteilwerkstatt bestellt, es geht 10-12 Werktage, dann haben Sie Ihren Deckel".
Tja, 10-12 Werktage kam kein Deckel, nach 15 Werktagen habe ich per Email nachgefragt und als Antwort bekommen: "Vielen Dank, jetzt ist alles bei der Schweizer Ersatzteilwerkstatt bestellt, es geht 10-12 Werktage, dann haben Sie Ihren Deckel".
Auf war gelinde gesagt skeptisch, aber nach nur 2 Werktagen bekam der Hübsche, der mit dem Ganzen ja nun absolut gar nichts zu tun hatte, an seine (nein, wir haben keinen Pärchenaccount) Mailadresse eine Bestell- und dann auch noch Versandbestätigung für den Deckel. Und heute dann, nach nur 3 Werktagen... den Deckel. Ich finde das alles mittelprofessionell, aber das Gute ist: der Deckel ist hier, nicht in Taucha oder Radefeld und ich kann diese Irritation mit einer grossen Portion frischer Pasta besänftigen :-).


Ausserdem: keine Hausaufgaben mehr anschauen, keine Wäsche mehr aufhängen, keine Wäsche mehr wegsortieren, weil auch das die Jungs schon gemacht haben. Einmal Spülmaschine ausräumen und "E22" beseitigen bleibt mir noch und Znüniboxen für morgen packen, dann lege ich mich samt Buch in die Badewanne.