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Sonntag, September 30, 2018

Trial and error

Wie schon mal erwähnt: ich koche und backe sehr, sehr gern. Sehr gern neues und am allerliebsten, wenn ich tiefenentspannt bin.
Dementsprechend spricht es für den Entspannungsgrad dieses Wochenende, dass ich Samstag UND Sonntag gebacken und an beiden Abenden was neues zu essen gemacht habe.
Erfolg: so mittel, aber ich bin so entspannt, dass mich das nicht mal stresst. Und so schlimm wie die Wursteier an der Party* war nix, aber der Reihe nach:

Am Samstag gab es nachmittags Buchteln. Die hat mein Opa immer gemacht und ich fand sie so toll! Gefüllt mit Powidl, mit Puderzucker bestäubt und  wenn man beim Essen die Powidl rausgeleckt hat, gab es wunderschöne Höhlen.
Nun ja. Ich habe also in einem meiner ererbten Kochbücher ein Buchtelrezept rausgesucht, als Powidl nahm ich das selbergemachte Pflaumenmus (und damit es für das "Iiiiiih, Frucht!"-Kind nicht ganz so trocken wird, habe ich ein paar mit Nougat gefüllt. Tja. Es war .... a bisserl fad, muss ich gestehen. Ich habe halt wie so ein Erwachsener nichts rausgeschleckt, sondern einfach so abgebissen, aber es war halt ... Powidl in Hefeteig. Die Kinder fanden es übrigens echt, echt lecker, also entweder ist das ein Kinderessen oder ich hatte in meinem ganze Leben schon genug Buchteln (wie auch Germknödel), oder es lag daran, dass mein Opa immer ordentlich Rum ins Powidl reingerührt hat, bevor es in die Buchteln kam, und das ist mir zu spät eingefallen. Also: wird nicht nochmal gemacht.

Zu Abend gab es dann was aus der Kapt.Cook-App, nämlich Salbeikürbis mit Spiegelei. Mit der Hälfte unseres Kürbisertrags vom Balkon und das fanden alle sehr lecker. Die Kinder halt in der Version mit "Bauernwurst statt Fenchelsalsiccia, Nudeln statt Kartoffeln und Gurkensalat statt Kürbis".

Heute hatte ich dann Lust auf einen leckereren Kuchen und habe durch das "Lieblingskuchen"-Buch (Affiliatelink) von Jeanny durchstöbert. Ich blieb beim "Zimstreuselkuchen New York-Style" hängen, den ich in einen "Zwetschgenzimstreuselkuchen Aargau-Style" umgewandelt habe, nämlich die doppelte Teigmenge auf einem ganzen Backblech, die Hälfte mit gefrorenen Zwetschgenhälften aus dem Kollegengarten belegt, und die einfache Streuselmenge drüber. Das war mal richtig, richtig lecker (findet so gar Johnny).


Abends gab es dann wieder was aus der App: einmal den orientalischen Blumenkohlsalat und einmal Schnitzel-Pasta-Rahmsossen-Dings.

Der Blumenkohlsalat war sehr lecker, ich habe die Menge für vier Personen gemacht und ganz allein gegessen, der Rest war nämlich mit den Schnitzelrahmdingern zu beschäftigt. Die machen wir nicht mehr, das Fazit war eher durchwachsen:
Ich: "Joah, so Schnitzel-Rahm-Dings. Normal halt, würde ich in der Kantine nicht nehmen, weil langweilig."
L: "Nicht so meins. Also: das schmeckt echt überhaupt gar nicht gut. Die Nudeln schon, aber nicht mit der Sosse überall."
Q.: "Schon lecker, aber die Zwiebeln sind ekelhaft und überall."
Der Hübsche: "Ich weiss gar nicht, wie ich es fände, wenn ich nicht noch eine Kinderportion alles und eine Kinderportion Zwiebeln extra bekommen hätte."
Johnny: "Ich fände es bestimmt super, aber mir gibt ja keiner was!"

Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: Faulitag als solchen begangen. Und die Nägel sehr schön lackiert.



*Note to myself: endlich Einladungen verschicken