Datenschutzerklärung und Amazonpartnerlinks

Montag, August 13, 2018

Spannend!

Das war ja heute ein scon sehr aufregender Tag!
Für Q. und L. hiess es beide: neues Schuljahr, neue Klasse, neue Lehrer (für Q. zusätzlich: neues Schulhaus, neuer Schulweg).
Ich mag das unaufgeregte Herangehen an die Einschulung etc. hier ja sehr und so hatten wir zwar unrsprünglich geplant, Q. zu seinem ersten Tag "Wir treffen uns alle in der Aula um 9:00" mit dem Auto zu bringen (auch weil der Besuch eh zum Bahnhof musste), aber dann stellte sich raus: die Kollegen fahren alle mit dem Bus, wir hätten ihn eh nicht reinbegleitet, weil "Hallo, Eltern, ich bin fast 13!", und dann nur doof auf den Parkplatz ist ja auch doof, vor allem, weil der Besuchszug dann doch viel später fuhr. Also marschierten die beiden Brüder erstmals in unterschiedliche Richtungen zur Schule, Q. total cheffig mit seinem neuen Handy (das sich zwischendurch ins deutsche Netz einbuchte und deshalb von unserem total einvernehmlich eingestellten "Teile deinen Standort"-Radar plumpste)
Lief alles soweit sehr glatt, der Klassenlehrer ist viel jünger als von Q. (und auch von mir) erwartet, ich sags mal so: ganz knapp bin ich nicht 20 Jahre alter als er, das Mittagessen war super, der Weg zum Bus überhaupt kein Problem (Location sharing sagt, er ist einen rechten Rucksack ausgelaufen, aber er war in Gesellschaft :-)), er hat sich mit dem Hübschen an der Bushaltestelle vor dessen Büro zum Heimgehen verabredet.
 
L. hatte heute als neue Aufgabe direkt nach der Schule (unpraktischerweise hat er montags Nachmittagsunterricht bis vier ohne Mittagspause und dann direkt um halb fünf Geräteturnen, das ist schon anstrengend) zur Dorfturnhalle laufen, wir haben das gestern anhand eines "Crocky" (Pfadfinderkinder sind sehr praktisch, sie können Karten lessen und zeichnen und natürlich Feuermachen) noch diskutiert.
Als gute Mutter (und weil ich mir nicht sicher bin, ob er dran gedacht hat, was als Nachmittagssnack einzupacken) habe ich für den Heimweg noch ein Schoggiweggli besorgt, damit läuft es sich leichter bergauf.
 
Daheim dann grosses Geschnatter, Büchereinbinden, Briefe unterschreiben, kleiner Streit, weil "Ich brauch einen besseren Radiergummi" eigentlich hiess "Ich habe den vor 5 Wochen erhaltenen Auftrag, mein Etui durchzuschauen, alle Stifte zu spitzen, kaputtes und fehlendes zu benennen und alle 40 Radiergummis im Etui auf Funktionstüchtigkeit zu überprüfen, halt einfach nicht erledigt." (Tja nun, das kann man auch am 1. Schultag abends statt lesen machen, und es gab ja noch ein Ersatzgeodreieck). Für einen ordentlichen Schmunzler sorgte diese Infobroschüre (incl Elterninfo dazu und dem Einverständnisbogen, dass das Kind in der Schule gegen HPV und Hepatitis B geimpft wird), und zwar nicht weil die Impfung lächerlich ist, sondern bisher bezogen sich die gesundheitlichen Präventionsmassnahmen eben immer auf Zähneputzen und gesundes Znüni. Auch das fand ich schon sehr sinnvoll (ja, ich bin bekennender Brotboxenregelfetischist), aber von Glitzerzahnpasta zu Genitalwarzen von einem Jahr auf das Nächste, das ist schon mal ein ordentlicher Sprung).
 
BTW: weil auf Instagram so viel dazu gefragt wurde
  • Nein, wir werden Q. in der Schule nicht impfen lassen. Ganz einfach, weil er gegen Hepatitis B schon geimpft ist und die HPV-Spritze(n) lieber bei vertrauten Kinderarzt bekommt als von jemand Fremden in der Schule.
  • Ja, natürlich werden wir ihn (und L., wenn er alt genug ist) impfen lassen. Das ist im Anbetracht des Übertragungsweges und auch der Gefahr für Männer eigentlich ein Nobrainer. Das war uns auch schon vor der Broschüre klar.
  • Ja, die Impfung wird in der Schweiz von der Kasse übernommen, wir hätten/würden aber auch auf eigene Kosten impfen lassen.
  • Ja, die Broschüre/Inf richtet sich gleichermassen and Mädchen(-) und Jungen(eltern).
  • Ja, auch in Deutschland ist die Impfung auch für Jungs empfohlen. (Kostenübernahme: Weiss ich nicht, ich war zum letzten Mal vor 16 Jahren in Deutschland versichert)
 Sonst so: einmal kurz sehr nervös geworden, als der Elfenbeinturm anfing zu vibrieren und zu brummen und es nach sehr nahen Fluggeräuschen klang. War dann aber nix schlimmes, nur ein Helikopter, der den Motor der Seilwinde eines der Baustellenkräne fix austauschte, das war sehr beeindruckend.

Stressleveldurchschnitt gestern: 19
Selbstbeweihräucherung: den reinen Bürotag heute mit langweiligem, aber halt zu erledigendem Zeug gefüllt (und dann noch eine hübsche Präsentation für meine Raketenkollegen zusammenstellt)