Januar
Ausnahmsweise zwei Bilder, damit man den Zusammenhang sieht: das war die Rückreise mit dem allerletzten Zug vom Züricher Flughafen nach Basel, der an jeder Milchkanne halt, total leer ist und erst um halb zwei in Basel. Es war ein bisschen gruselig. |
Mein berufliches Reisejahr beginnt mit einem Trip nach Irland, der wegen Nebel in London und kreativer Buchung meinerseits spannender wird als nötig. Eine wunderbare Einstimmung auf ein Jahr unterwegs mit wenig Schlaf.
Ich habe das erste Mal bei Zalon bestellt und habe sehr schöne und auch sehr seltsame Sachen bekommen. (es ist übrigens bei einem Mal geblieben, weil ich die Hochladerei echt kompliziert finde und dann dauert das so lang und überhaupt habe ich ja eh viel zu viel zum Anziehen und dieses Jahr tatsächlich versucht, so wenig wie möglich Klamotten einzukaufen.)
Februar
Wir sind eine Woche in den Skiferien, diesmal zum ersten Mal seit langem nicht in der Schweiz, sondern in Tirol. Es ist schon schön, aber ... zu viel, zu voll, zu halligalli und gar nicht mal so viel, wenn überhaupt günstiger als in der Schweiz (dafür aber superweit weg. Aber dank aus Versehen gebuchter Zwischenübernachtung im Kloster kriegen wir das hin).
Q. hat zum ersten Mal richtig Liebeskummer (mittlerweile ist das aber alles wieder im Lot).
Ich schaffe mir Noise-Cancelling-Kopfhörer (Affiliatelink. Lustig: damals hätte ich gern türkise gehabt, da waren die pinken billiger, jetzt genau andersrum) an und das rettet den Grossraumbürofrieden und mich vor dem Knast, weil ich niemandem vom Balkon schubsen muss wegen Dauergequatsche. Seitdem ist mehr Musik und viel mehr Seelenfrieden bei der Arbeit.
Ich bekomme eine etwas stärkere Brille und das hilft mir enorm.
Das Halbjahresgespräch mit Q.s Lehrer zeigt, dass der Weg auf die weiterführende Schule ganz gut aussieht.
Ich esse zum allerletzten Mal in meinem Leben Topinambur.
März
Es hätte diesen Monat viele schöne Bilder gegeben. Aber nichts sagt so schön: "Von 0 auf 100 in 4.4 Sekunden" |
Aus Gründen, die mir die Fussnägel hochdrehen, muss ich mal wieder Erklärbär machen und was zu Zucker schreiben.
Der Bruder des Hübschen wird Vater und ich verzweifle fast, weil ich zwei Weisstöne beim Deckestricken vermischt habe. Farbe rettet dann alles.
Ich kriege vier Muttermale wegen "sieht komisch aus" rausgeschnippelt, aber es ist alles gut. Ich falle nur einmal in der Dusche um wegen "urks, da ist ein grosses Loch in mir und iiiiih, Blut".
Ich habe einen echt fiesen Husten und merke, dass Dextromethorphan in der richtigen Dosierung tatsächlich holladiwaldfee Nebenwirkungen hat.
Der Hübsche und ich haben 20jähriges "Wir sind doch mehr als beste Freunde"-Jubiläum.
Ein ehemaliger Kollege stirbt sehr überraschend und das ist für alle ein Schock. Zuviele unerwartete Beerdigungen in demselben Kreis.
Little L. wird 8 und wir feiern das mit einer Premierenparty und rotem Teppich :-)
Die Kinder lösen ihren Weihnachtsgutschein ein und dürfen im Zolli hinter die Kulissen schauen.
Ausserdem mache ich Nägel mit Köpfen und lasse mir den Undercut schneiden.
April
Ich bin noch dabei, mich an die neue Frisur zu gewöhnen. Entweder steht alles zu Berge oder es hängt platt runter. |
Mai
Wir testen zweimal die Hello-Fresh-Box (Spoiler: meh. Was ich nicht gedacht hätte: dass ich bis Dezember trotz Abmelden, Deregistrieren, Totstellen mi Mails und ANRFUEN!!!! verfolgt werden würde.
Es ist Sommer, also zumindest hier am Oberrhein :-), wir baden, ich habe einen Platten mit dem Rad, weil ich über eine Bierflasche drüberfahre.
Wir wandern am Stockhorn, da ist es noch fast Winter, auf jeden Fall hat es noch Schnee.
Q. wandert bei der Hike Challenge der Pfadis 40km an einem Tag.
Der Trockner gibt den Geist auf, wir besuchen die Muba, die Brick Live und die Swiss Comicon.
Juni
Wir nehmen unsere Nachbarn zum Hechtessen des Ruderclubs mit und haben einen so tollen Abend, dass wir das für 2018 schon fest im Kalender eingetragen haben.
Es ist heiss, ich arbeite viel für mein Irland-Italien-Projekt und tadaaaa, habe auf einmal ein riesengrosses Indienprojekt an der Backe.
Wir sind in Nierstein auf der Gartyparty, ausserdem bin ich wieder mal in Italien und weiss jetzt, dass ich auch rohe Scampi und lebendige Muscheln essen kann, wenn es wirklich sein muss.
Juli
Wir haben endlich, endlich Sommerferien und haben die beste Zeit der Welt in Norwegen und Dänemark. Dass wir Familie Rabe in Bergen treffen, gehört ganz sicher zu den Highlights des Jahres
August
Q. ist noch eine Woche im Sommerlager mit den Pfadis, dankenswerterweise lässt er uns dreien daheim noch eine Runde Magendarm da. Sobald er wieder fit ist, darf L. ein paar Tage zu meiner kleinen Schwester, Ferien am Bodensee machen.
Die Schule fängt wieder an, Q. wird 12, ich lasse mir das erste Mal Gelnägel machen und bin begeistert :-), ich bin nervös, ob ich auch wirklich meine Briefwahlunterlagen für die Bundestagswahl bekomme (konnte ja keiner ahnen, dass es dann nochmal drei Jahre geht, bis eine Koalition gebildet wird)
September
Wir feiern Q.s Geburtstag mit seinen Freunden, Pizza, Lagerfeuer und Übernachtung nach.
Ich bin wieder mal in Italien, arbeiten.
Der Hübsche in den USA.
Der Hübsche und ich sind seit 14 Jahren verheiratet.
Wir radeln beim Slowup mit und werden das NIE wieder machen.
Ich gehe mit meiner Schwester auf den Töpfermarkt und mit dem Rest der Familie in den Europapark.
Ich bin wieder mal in Italien, arbeiten.
Zum Monatsabschluss fahren wir wieder nach Nierstein zum Federkuchenfest.
Oktober
Wir fahren noch einmal auf Heimaturlaub nach Bayern, die Kinder fahren überraschend doch beide (statt keinem) mit ins Herbstlager der Wölfli mit. Der Hübsche und ich haben nicht damit gerechnet und deswegen dauernd irgendwelche Arbeitstermine und sehen uns in der kinderfreien Woche praktisch gar nicht. Immerhin reicht es für "Blade runner" im Kino (und ich merke, dass ich Blade runner vorher noch nie gesehen hatte und immer mit Strange days verwechselt hatte)
Ich gehe mal wieder blutspenden (und das tut mir nicht gut).
Ein ganz banaler Vorsorgetermin zieht viel Sorgen, eine Biopsie und gefühlt ewiges Warten auf Entwarnung nach sich. Dafür habe ich eigentich keine Kraftrserven übrig, bin aber geflasht von der Welle an Unterstützung, die mir aus dem Netz entgegenschlägt.
Die Kinder werden grippegeimpft, ich arbeite, arbeite, arbeite.
November
So sieht es aus, wenn ich in Italien arbeite. Beknackt. |
Ausserdem gehe ich zu einem Selfbranding.Workshop und der ist gar nicht so schlimm (ich habe die Selbstbeweihräucherung schon ganz oft vergessen. Tja)
Q. kommt beim Zukunftstag mit mir zur Arbeit und möchte am liebsten da bleiben.
Der Katze geht es gar nicht gut, aber ein Besuch beim Tierarzt endet nicht so dramatisch wie befürchtet: sie bekommt jetzt Antidepressiva und Blutdrucksenker und damit gehts.
Q. ist auf einem Workshop des MFM-Projekts und das ist super!
Ich bin eingeladen, auf der Swiss Blog Family an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen und komme mir so fehl am Platz vor, wie schon lang nicht mehr. (Es gibt mittlerweile einen Artikel bei "Fritz und Fränzi" über die Konferenz und ich liebe den Satz "Mittendrin steht Karin alias «Frau Brüllen» von bruellen.blogspot.de und wundert sich." Damit ist alles gesagt.
Dezember
Das berüchtigte neue Profilfoto, das für so viel Gesprächsstoff sorgte. |
Ich brauche ein Visum für die Indienreise im Januar und dafür ein Foto, dabei entsteht auch obiges Foto, dass ich als Profilfoto bei der Arbeit nehme und seitdem haben ALLE da nur nur noch das als Gesprächsthema. Also gefühlt.
Bei einem Workshop im Schwarzwald darf der Tesla erstmals in den Schnee. Er macht das sehr gut, ich bin ganz schön nervös.
Ich habe Geburtstag und kann das mit einem tollen Fest und tollen Gästen feiern.
Ich bin auf unzähligen Weihnachtsessen, bekomme eine Impfauffrischung für Indien, Little L. hat Weihnachtskonzert, dann Weihnachtsturnaufführung und dann sind ENDLICH Weihnachtsferien.
Heiligabend sind wir dieses Jahr unter uns, am zweiten Feiertag reist eine leider durch Magendarm reduziert Besuchstruppe an und wir haben noch ein paar wundervolle Tage mit der Superburschi-Familie.
Dann: Jahresabschlussgedöns, nicht mehr ganz so viel essen, viel lessen, spielen, Skifahren, und zack, ist ein sehr, sehr volles Jahr um.
Was für ein wilder Ritt 2017 war!
Zum Zurücklesen: 2016