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Dienstag, August 08, 2017

Radeln und Kinderlandverschickung

Heute reist Little L. ja an den Bodensee, um den Rest der Woche bei seiner Patentante (und deren Hund, ich weiss nicht, auf wen er sich mehr freut) zu verbringen, wenn er dieses Jahr schon kein Sola hat (die Pfadfinder sind dieses Jahr zwei Wochen im nur Zeltlager ohne Pfadihaus, in dem die Wölfli sonst übernachtet haben, unterwegs, gekocht wird von den Wölflileitern, deshalb können die Kleinen nicht mit). Der Hübsche und ich haben also ein paar Tage sturmfrei und werden die, wie in den Jahren zuvor schon ausgiebig nutzen, d.h. Arbeiten und vor allem After-Work-Aktivitäten, ohne pünktlich daheim sein zu müssen. Deshalb werden meine sonst wie Zähneputzen zum Alltag  gehörenden Sporteinheiten wohl eher hintenüber kippen (ich plane, auswärtiges Essen und lang wegbleiben :-)), so dass heute mir trotz durchwachsenen Wetterberichts mit dem Rad zur Arbeit gefahren bin. Morgens war es einfach traumhaft, mittlerweile geht die Sonne schon wieder so spät auf, dass ich bei Sonnenaufgang am Rhein entlangfahre und das ist immer einfach traumhaft.






Heimzu war es dann auch okay, obwohl es genieselt hat, aber ich bin mittlerweile ja im Besitz von eine Radltasche mit Regenabdeckung und Radklamotten (endlich sogar einer Hose, wie ich sie wollte, in leuchtendem Orange), die schnell trocknen.


Bei der Arbeit ist es zur Zeit eine lustige Zwischenphase: die gefühlt eine Hälfte (die, die Schulkinder haben und in der Schweiz wohnen) kommt frisch aus dem Urlaub und ist entweder noch im Ferienmodus und würde am liebsten nur über Wassertemperaturen und Sandbeschaffenheit sprechen, die andere Hälfte (mit Schulkindern, wohnhaft in Baden-Württemberg) ist im Urlaub, und die ohne Kinder haben noch eine Zeitlang zu ihren Ferien in der Nachsaison und sind gestresst und unentspannt und möchten auf gar keinen Fall etwas über Wassertemperaturen und Sandbeschaffenheit hören. Und ich? Ich bin Frisch aus dem Urlaub zurück und entspannt und möchte wieder volle Kanne loslegen, am liebsten mit ungestressten Kollegen und gar nicht soooooo viel Wassertemperaturbetrachtung :-).


Heute ware vom Frauennetzwerk übrigens ein "Wellbeing-Event for Women only" angesetzt gewesen, an dem ich natürlich nicht teilgenommen habe eigentlich teilnehmen wollte, auch wenn ich mir dann von Kollegen wieder hätte anhören müssen "Habt ihr euch da gegenseitig die Nägel lackiert?", aber dann sah ich, dass das Ganze unter dem Motto "Mindfulness: being instead of doing" stand und dann war ich ganz froh, dass ich nicht konnte, weil ich überlappendes Meeting hatte. Ich bin immerhin achtsam genug, denjenigen, die das mögen, können, brauchen, geniessen, ausprobieren wollen, ihre Freude daran nicht mit meinem Erledigrrrrl-Modus zu verderben.*


Daheim wurde es dann kurz hektisch: unsere Puttzfrau hat noch Urlaub und heute kam ihre Vertretung, allerdings nachmittags, nicht vormittags und ich war mir nicht sicher, wie sie alles finden würde (hat aber tiptop geklappt), wir mussten letzte Sachen in L.s Kofferpacken (Kindle, Käse, Kuscheltier :-)) und ging es auch schon los auf die Autobahn Richtung Westen. Ich Fuchs habe mir noch einen Kaffee im To-Go-Becher gemacht, der steht daheim auf der Küchentheke und wartet dann in 4 Stunden auf mich... nun ja.


Und als human doing werde ich jetzt die Hinfahrt dafür nutzen, am tesla-lastigen #noerdstrom-Rückblick weiterzuschreiben, es wird, es wird.


*In der Vorschau hiess es "We are human beings, not human doings." und seitdem finde ich, man könnte über die Einführung des Begrifss "human doing" doch wenigstens nachdenken, ich würde gern so heissen.



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