Gestern habe ich ab morgens bis abends um 10 (eigentlich 11, wegen Zeitdifferenz) auf Reisen verbracht. Das klingt glamouröser als es war, siebeneinhalb Stunden dieser Zeit habe ich nämlich in Terminal 2 von Heathrow verbracht, weil mein eigentlich geplanter Anschlussflug gestrichen wurde.
Ich muss sagen, ich bin jetzt erstmal wieder genug geflogen und unterwegs gewesen. Ich habe es immerhin geschafft, kein einziges Spässle mit den Security-Personen und der Border-Control oder den Zollbeamten zu machen, ich habe vom Terminal aus via Hangout, Handy, Google Drive viel Arbeit erledigt bekommen, ich habe mir im Duty Free Shop ein sehr, sehr gutes Parfum von Jo Malone gekauft, das etwas ausserhalb meines klassischen Beuteschemas liegt. Ich bin ja duftmässig relativ langweilig, mein Standardduft ist "Hugo Woman", der geht immer. Parallel nutze ich DKNY "Be delicious" in der grünen NY und der rosa Variante und "Boss Woman".
Durch mein Lieblingsbeautyblog mit den weltbesten Duftbeschreibungen bin ich auf auch etwas ausgefallenere Düfte oder Marken gestossen, so liebe ich zB Shiro und habe mich eben am Flughafen durch Jo Malone geschnuppert. Mit 7 Stunden Aufenthalt kann man auch mal ruhig abwarten, wie sich der Duft auf dem Handgelenk entwickelt :-).
Leider habe ich wegen wenig Wasser getrunken, alles so laut, immer muss ich alles mitschleppen, und überhaupt bin ich angespannt, irgendwann totale Kopfschmerzen bekommen, so dass ich sowohl von weiterem Parfumschnuppern als auch von dem zwischendrin angedachten (man muss ja irgendwie die Zeit rumbringen!) Whiskeytasting Abstand nahm.
Beim Abendessen (ich hatte ja laaaaaang Zeit, die Auswahl zu studieren) hatte ich dann einen Kellner, den ich sehr seltsam fand, weil er immer wieder ankam, um zu fragen, ob alles okay war (ja), ob der Salat nicht zu scharf wäre (nein), dass überhaupt meine Auswahl ja super wäre (ja), und ich war so ein bisschen verwundert, weil ich ja relativ offensichtlich (zwei Handys, ein Kindle und ein Reiseführer für Schweden --> Sommerferien! vor mir und in Arbeit) keinen Bedarf an Bespassung hatte. Als ich dann aber am Zahlen war, meinte er "Sorry, I have to show you something!" und anscheinend sehe ich, wenn ich meinen Kopf in ein Buch stecke, aus Kellnerperspektive aus wie eine sehr bekannte portugiesische Journalistin. Er dachte echt, ich wäre es und versuchte, mich mit den drölfzig Fragen besser zu Gesicht zu bekommen. Ich wars dann leider doch nicht, aber ich fand das dann nachträglich eigentlich ganz niedlich.
Am Flughafen in Shannon bin ich trotz meinem Mantra "In Irland fahren sie auf der falschen Seite" wieder total souverän auf den Fahrersitz des abholenden Autos geklettert, mit rotem Kopf wieder ausgestiegen und dann habe ich beim Beifahren fast einen Herzkasperl bekommen...
Im Hotel dann kam ich zusammen mit einer "visiting the old country"-amerikanischen Reisegruppe an, die von Reiseleitern in kurzen Hosen und mit Kronen alle geküsst und umarmt wurden. Ich war so müde, dass ich mich fast in die Küss-Schlange gestellt hätte, aber im letzten Moment bin ich dann schnell noch ungeküsst durchgeschlüpft.
Im Hotelzimmer feierte ich mich dann selber noch ziemlich, dass ich im letzten Moment noch ein Tütchen Badesalz eingepackt hatte, es gab nämlich eine Wanne und so gab es dann noch einen gemütlichen Tagesausklang. Leider hungrig, weil Room service nur bis halb 10 verfügbar war und ohne was zu trinken, auch wenn ich vom Kopfweh her schon bereit für einen Wannen-Cider o.ä. gewesen wäre, aber leider hatte ich das erste Zimmer jemals ohne Minibar.
Und das Baden ist nun eine wunderbare Überleitung zum Postabschluss: #lepralove hat der laaaaaaange Tag in den Stiefeln gefolgt von Badewanneneinweichen sehr gut getan. Die ersten Fetzen gehen ab, allerdings bisher nur auf der Fussoberseite.
Das wäre dann vermutlich die portugiesische Journalistin gewesen: http://www.lux.iol.pt/nacional/famosos/personalidades-femininas-lux-2015-clara-ferreira-alves-vence-na-categoria-literatura
AntwortenLöschenHach, das JM- Parfüm habe ich auch. Es gab mal eine kleine Packung, wunderhübsch in braun verpackt, mit je drei verschiedenen zur Probe, die haben unendlich lange gereicht. Duftet lange und erst intensiver nach längerer Zeit. Gute Wahl!Have a lovely time!
AntwortenLöschenJa, das ist das, was ich mich frage - ist das babyfeet-Zeug nicht zu aggressiv für die hornhautfreie Fußoberseite? Ich liebäugle ja schon länger damit, es auszuprobieren, hab mich aber noch nicht getraut. Bin gespannt auf weitere Fotos.
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