Während der Hübsche noch seinen letzten Tag arbeitete und die Kinder die alljährliche Sternwanderung der Schule absolvierten*, habe ich einen Bruchteil meines überdimensionierten Urlaubs-, Resturlaubs- und Überstundenkonto investiert und heute kein Homeoffice gemacht, sondern einen Tag eher in die Ferien gestartet.
Oder halt das gemacht, wenn ich mache, wenn ich weiss, dass es keinen Sinn macht, jetzt wirklich schon zu packen, weil dann alle über halboffene Koffer fliegen, weil man dann immer wieder noch was rausnehmen muss und am Ende dann doch was fehlt, weil vielleicht die Katze vor lauter "Ihr seid doof, dass ihr wegfahrt" uns eine Wurscht in den halbgepackten Koffer legt, aber andererseits total hibbelig bin, weil wir ja in weniger als 48 Stunden abfliegen UND NOCH NIX GEPACKT IST!
Ich habe also die gestern von den Kindern heimgebrachten Schätze der 1. und 4. Klasse gesichtet, sortiert und verräumt, die Schulränzen geleert und ausgemistet, die Federmäppchen durchgesehen, Stifte auf Funktionsfähigkeit überprüft, für morgen eine Nachkaufliste geschrieben und alle Stifte gespitzt.
Ich habe die Betten frisch bezogen, alles gewaschen, aufgehängt, verräumt, ich habe den Roomba durch fast alle Räume geschickt, keine Karten für das Riesenrad in Las Vegas reserviert, wer weiss, vllt wollen wir dann vor Ort doch nicht, ich habe Koffer runtergetragen, den wuchernden Basilikumbusch gestutzt und aus der Ernte zwei grosse Gläser feinstes Pesto gemacht, Reiseproviant und Essen für heute und morgen gekauft, mit den bei einem Nachbarn zu pflückenden Johannisbeeren (Kinderarbeit :-)) einen Quarkstreuselkuchen gemacht, mir Sorgen, dass Q. vielleicht nicht nur müde ist, sondern krank wird, das Mitbringselshirt für das Freundekind in USA eingepackt, mich über Strom, Spannung und Stecker in USA informiert, alle Stunde probiert, ob wir vllt doch schon online einchecken können, alles in allem, ich habe totales Reisefieber.
* das ist eine wunderschöne Tradition hier: die Kinder von der ersten bis zur sechsten Klasse und die Kindergartenkinder, die nach den Sommerferien in die erste Klasse kommen werden, starten am letzten Schultag an verschiedenen Orten der Region und wandern dann sternförmig zur lokalen Waldhütte. Dort gibt es ein grosses Feuer, die Kinder können im Wald spielen, es sind alle Lehrer inclusive Schulleitung dabei und begrüssen die Neuankömmlinge und verabschieden die Sechstklässler in die Oberstufe, die zumindest einen Teil der Kinder in Schulen in den Nachbarorten bringen wird.
Liebe Frau Brüllen! Einen wunderschönen Urlaub wünscht eine ebenfalls ständig organisierende und deswegen schon an den WMDEDGT-denkene (und an den Frau Brüllen natürlich sowieso denkt)
AntwortenLöschenFrau Meinigkeiten :)
danke! (keine sorge, wmdedgt ist gebongt)
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