Irgendwie ist bei mir schlaftechnisch der Wurm drin: abends bin ich hundemüde (okay, ich bin diese Woche 125 km to work gebiked), schaffe es aber trotzdem erst um Mitternacht ins Bett, dafür wache ich mindestens eine Stunde vor Weckerläuten (und das ist wg eben to work biken um 05:45h) auf und schlafe nur noch minutenweise… nun denn.
Also: 5:45h raus aus dem Bett, fertige Wäsche aufhängen, Kaffee trinken während Schminken und Radklamotten anziehen, dann Arbeitsklamotten in Fahrradkorb, Helm auf und los geht’s. 35 Minuten später, nach einer wunderbaren Tour am Rhein entlang, durch Gemüsefelder, Obstgärten und durchs Werksareal bin ich im Büro. Computer wird hochgefahren, ich ziehe mich um und pudere nochmal die Nase und um 6:55h sitze ich mit dem zweiten Kaffee und einer Schale Müsli am Computer.
In der Stunde vor der Betriebssitzung checke ich nochmal schnell den Stand des Audits, aber aktuell muss ich nix vorbereiten. Ich überprüfe, ob bei den über Nacht gelaufenen Batches alles so ist, wie es sein soll: ist es. Immer mal wieder schreibe ich Dinge, die ich vor meinem Wechsel nicht mehr erledigen können werde, weil die Daten bis dahin nicht da sein werden, auf die Übergabeliste für meinen Kollegen.
Punkt 8 Uhr wird Schutzkleidung angelegt und es geht eine Runde durch den Betrieb. Ja, ich mag das immer noch sehr, Chemie, die ich auf dem Papier und im Labor gelernt habe, im grossen Massstab zu machen.
Morgensitzung mit dem Support und Schichtleiter der Frühschicht gibt nix besonderes, bis kurz vor fertig die Gebäudesicherheitstruppe reinstürmt und uns erzählt, dass …. Ach. Egal, ich bin danach auf jeden Fall damit beschäftigt, Fotos zu machen, Kostenstellen zu klären, Beinaheereignisbereichte zu schreiben (also. Schreiben zu lassen) und froh zu sein, dass nix schlimmes passiert ist.
Um zwanzig nach elf ist das Audit tatsächlich vorbei, mein Arbeitstag auch und so ziehe ich meine Radlklamotten wieder an und mache mich auf den Heimweg. Ich sag mal so: Mittags gegen 12 eine Bergaufstrecke in der prallen Sonne zu fahren ist nur so mittel. Und wenn man dann dem Kollegen, der aus Gründen so traurig geschaut hat, das eigentlich zum Blutzuckerboosten vor dem Radeln gedachte Twix-Cappuccino geschenkt hat, dann kann es schon sein, dass man auf dem letzten steilen Stück am liebsten weinen möchte.... nun ja. Daheim war ich dann so vernünftig, nicht direkt eine Tüte Gummibären zu inhalieren, sondern ganz schnell Ravioli mit gebratenem Spargel zu kochen. zwischen 12 und halb eins kommen die Kinder nach Hause, wir essen auf der noch schattigen Terrasse.
Little Q. muss wie jeden zweiten Freitag um halb zwei schon wieder in der Schule sein, also muss es recht zackig gehen. Little L. und ich fahren noch ins deutsche Nachbardorf, eine Amazon-Bestellung bei einem Kollegen abholen und Sonnencreme- und Waschmittelvorräte beim dm aufstocken.
Daheim rühre ich noch schnell eine Tomatenbutter a la Mamamania an, lege die trockene Wäsche zusammen und dann sind wir auch schon mit Little Q. am Brunnen vor der Schule verabredet. Er stürzt sich sofort ins Wasser, Little L. sind dort zu viele zu laute Kinder und so sitzen wir zwei gemütlich im Schatten. Für den Heimweg gibt es noch ein Eis für die Kinder und ich balanciere zwei Scooter, Badesachen und meine Tasche nach Hause.
Der Hübsche hat schönerweise auch schon Feierabend und wie es sich für einen Reihenhausgartenbesitzer gehört, wird erstmal die Kirschlorbeerhecke mit der elektrischen Heckenschere geschnitten.
Die Kinder springen ins heimische Riesenplanschbecken, ich checke kurz die Firmenemails: die neien Kollegen wollen mich schon zu Abteilungssitzungen einladen, das Audit ist vorbei und alle sind sehr erleichtert und schlapp.
Little L. hat ein wenig Bedenken, dass seine Unihockeymannschaftskollegen fies zu ihm sind, aber ich erkläre ihm nochmal, wie Q. das mit der Mannschaft gemeint hat..
Um viertel vor fünf bringt der Hübsche den Grünschnitt und Little l. mit dem Roller weg, ich fange an, das Grillzeug vorzubereiten. Im Moment (bike to work, ich sags ja) bin ich irre verfressen, also gibt es grünen Salat, Kichererbsensalat, Gemüsespiesse, Mais, Merguez, Brot, Tomatenbutter, Rindfleischspiesse, Ochsenkotelett, also, ich würde sagen: einiges.
Der Hübsche schneidet Little Q. im Garten den Undercut nach (in geistiger Umnachtung habe ich für morgen 08:00h einen Friseurtermin für mich selber abgemacht....), dann verzieht der sich nach oben, um in seiner Minecraftwelt nach dem rechten zu sehen.
Ich bin zwar total platt, aber Vorsätze sind Vorsätze und deswegen mache ich noch mein Bauchmuskeltraining, bevor ich Little L. abhole.
Der hat begeistert trainiert, musste/durfte kein goalie sein und war klatschnass geschwitzt.
grillen war dann superlecker, viel zu viel, ich habe grillgut für mindestens noch zweimal wiedee in den kühlschrank gepackt.
danach sind die jungs nochmal ins planschbecken, es gab noch streit wegen einer ins gebüsch geworfenen und nicht wieder rauageholten uhr. Der hübsche und ich gönnten uns grappa und espresso (wochenende!)
Arbeitsteilung sah dann so aus: der hübsche schleust die kinder durch die dusche und ins bett, ich lege wäsche zusammen und packe schwimmtaschen für morgen.
Jetzt verabschiede ich mich für heute, ich muss jetzt secco trinken und rumtopf testen, dazu sense8 auf netflix anschauen und morgen um acht beim friseur sein. Gurte nacht!
Jetzt verabschiede ich mich für heute, ich muss jetzt secco trinken und rumtopf testen, dazu sense8 auf netflix anschauen und morgen um acht beim friseur sein. Gurte nacht!
Hallo,
AntwortenLöschenLink erstellen geht leider nicht
lieben Gruß
Ilana
Hmmm klappt nicht mit dem Eintragen...
AntwortenLöschenhttps://foehrimmer.wordpress.com/2015/06/05/tagebuchbloggen-am-5-16/
@Ihr beide: bei mir klappts, wollt ihr nochmal probieren?
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenjetzt hab ich auch mal mitgemacht. Es ist schon eine besondere Art, seinen Tag mal Revue passieren zu lassen.
Danke dafür :-)
Liebe Grüße,
Yvonne