Datenschutzerklärung und Amazonpartnerlinks

Mittwoch, Februar 11, 2015

Haariges

Wir haben das hier lange schleifen lassen, aber die Kinder (ich auch nicht, aber der Friseurtermin fiel der Niere zum Opfer) haben keine Frisur mehr. Gar keine.

Es ging so weit, dass Little Q. mit der Anweisung nach Hause kam, für die Versuche mit Feuer im Realienunterricht „irgendwas“ mit seinen Haaren zu machen, die Mädchen müssten sie auch zusammenbinden.

Bei Little L. sah man die Ohren praktisch auch nicht mehr, aber da war es relativ einfach: „Little L., möchtest Du auch mal zum richtigen Friseur?“ „Nein, auf gar keinen Fall, das tut weh.“ „Soll das der Papi schneiden?“ „Ja“. Fertig.

Der Hübsche ist ja in unserer Kinder-Einheitsfrisur mittlerweile sehr geübt und so hatte er binnen 15 Minuten unter dem Haarwust ein Kind freigeschnitten.

Am nächsten Tag fragte ich dann: „Na, haben die anderen dich im Kindergarten noch erkannt, so ohne Haare?“
„Ja klar. Ausserdem habe ich ja wohl noch Haare“
„Haben sie gemerkt, dass du beim Schneiden warst?“
„Ja, logo.“
„Was haben Sie denn gesagt.“
„Was wohl? „Ja“. Ich hab nämlich als allererstes gesagt: „Lueget amol, ich war beim Coiffeur. Gsehtses?“

Little Q. war da schon ein bisschen spezieller.
Er geht nämlich seit einiger Zeit zum Profi und hat den Plan, die Haare ja irgendwie schon lang wachsen zu lassen, aber nicht so mädchenlang, eher Aragorn-lang oder Legolas und dazu bräuchte er dann noch einen Bogen und weisst Du was, Mami, damals bei Helms Klamm….

Also. Im Moment hat er einfach gar keine Frisur und aus den Augen sieht er auch nicht mehr, egal ob mit oder ohne Bogen, also muss da was passieren.

Ich habe ihm also per Google Bildersuche ein paar Optionen vorgeschlagen, hatte aber keinen Erfolg, weil das Kind nicht aussehen will wie Justin Bieber oder Kim Jong Un, und damit sind ungefähr alle Frisuren abgedeckt, die es bei Google so gibt, seiner Ansicht nach.
Der Hübsche hat das geschickter angestellt und so wird Little Q. morgen mit einem Vorlagenbild zum Coiffeur gehen. Und dort vermutlich nochmal deutlich machen, dass es nur um die Haare geht und er auf gar keinen Fall so ein Knutschgesicht bekommen möchte. Man darf gespannt sein.

3 Kommentare:

  1. Ich lese Ihre Einträge jeweils mit BegeisterunG. Ich schmunzle dann jeweils und denke:" Willkommen im richtigen Leben!"
    Herzlichst B. B.

    AntwortenLöschen
  2. Und wie sieht es mit diesen Fußballerhaarbändern aus? So zum Experimentieren in der Schule?

    AntwortenLöschen
  3. Oh man, jetzt will ich in die Schweiz ziehen, damit meine Kinder auch so reden lernen :)

    AntwortenLöschen

Bitte benehmen Sie sich. Und bitte geben Sie mir keine Tipps, danke. Wenn Sie es doch tun, landet Ihr Kommentar im Spam.