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Donnerstag, Juli 31, 2014

Und weiter gehts

Wir sind nach einem unglaublichen Urlaub wieder im Lande. Es war so grossartig, dass die Zusammenfassung nicht ganz so schnell geht, zu gross, zu schön, zu ... alles war die Zeit in Island. Einen Eindruck haben Sie ja vllt bei Instagram bekommen, wo der Hübsche und ich jeden Abend ein paar (viele) Bilder hochgeladen haben. Der Hübsche hat ca. 1000 Bilder mit der grossen Kamera gemacht, die (nicht alle, keine Angst), kommen auch noch, Sie müssen jetzt noch ein bisschen Geduld haben.
Hier geht es nämlich morgen mit einem runden Geburtstag weiter (Hint: Sie dürfen dem Hübschen morgen gern gratulieren ;-)), d.h. ich bin von zwei Wochen lang sozusagen Outdoor-Barbie (mit einer guten Portion Reiseleiter-Barbie) zur Catering- und Eventplanungsbarbie mutiert, damit ich Samstagabend dann Party-Barbie sein kann. Nun denn (und falls Sie sich fragen: der Hübsche bekommt keinen Mottogeburtstag. Hätte er aber, wenn er gewollt hätte).

Vorab zur Reiseberichterstattung möchte ich nur noch eins loswerden, weil mir das den gesamten Rückflug versaut hat: Liebe Mitpassagierin auf dem Icelandic Air FLug von Kevlavik nach Zürich heute morgen um 7:20h auf dem Sitzplatz 28A: was für ein armer, unfreundlicher Mensch muss man sein, wenn man in der Economy Class erst seinen Sitz ohne auch nur mal umzuschauen soweit zurückklappt, dass man froh sein kann, dass dahinter nur ein kleines fünfjähriges Kind sitzt, und sich dann auf einem recht turbulenten Flug in einer Tour aufs Unfreundlichste darüber beklagt, dass das Kind hinter einem nicht stillsitzen würde und das im Bordentertainmentprogramm vorhandene Doodle-Spiel auf dem Touchscreen in der Rückenlehne spielt (Sie wissen schon, das wo man mit Fingertippen Bilder ausmalen kann?) Das Kind hat überhaupt nicht gezappelt, weil es um vier Uhr morgens aufgestanden ist und todmüde war und ein digital native-Zeigefinger auf einem Touchscreen ist nichts gegen das Geruckel einer Boeing757 in Turbulenzen. So unangenehm es auch für alle anderen gewesen wäre, speziell für Sie hätte ich mir gewünscht, dass das hier nicht so glimpflich (mit nix nämlich) ausgegangen wäre:

Mit gar nicht zenmeisterartigen Grüssen
Die Frau von 29C, die Sie entgeistert angestarrt hat, als Sie ihr Kind zum wiederholten Male angezickt haben. (auch um 4:00h aufgestanden, sonst hätte ich nicht nur gestarrt)

Mittwoch, Juli 30, 2014

Gut Gebrüllt Reloaded 3: Bilder im Schnelldurchlauf

Lust auf Bilder? Islandbilder dauern noch ein bisschen, aber ich habe mir vor einigen Jahren bei Frau Mutti den "Jahresrückblick in Bildern nur von mir" abgeschaut.
Wollen Sie mal schauen?

2007
2010
2011
2012
2013

Dienstag, Juli 29, 2014

Schmeissfliege deluxe

Letztens kam ich auf meinem Radweg zur Arbeit an einer ländlichen Autowerkstatt vorbei und sah dort einen Golf in lila-türkis-grün-changierend lackiert stehen. Sah genauso aus, wie man sich das vorstellt, und ich musste an meinen ersten Arbeitgeber denken.
Dort wurden (werden immer noch, auch wenn die Firma jetzt anders heisst) Pigmente unter anderem für Autolacke hergestellt, man brüstete sich intern mit Ferrari-Rot, wobei ich nicht weiss, ob das stimmt, und irgendwann war man ganz stolz darauf, dass man jetzt in die Zukunft investiert hätte und eine Firma in irgendeinem östlichen Land (ich weiss nicht mehr, Korea? Vietnam? Japan? Ich glaube, es war Südkorea) gekauft hätte, die unglaublich gut in der Herstellung von Effektpigmenten sei, und das wäre ja der neueste heisse Scheiss (also: in naturwissenschaftlich angehauchtem Marketingsprech ausgedrückt) bei Autolacken. Effektpigmente sind jetzt genau so was, wie auf diesem Golf letztens drauf war: Farben, die je nach Blickwinkel, Lichteinfall etc. eben anders aussehen. Und nein, auch wenn ich schon alt bin und brutal viel Berufserfahrung habe, das war alles nicht in den 80ern, wo man sich ("Disco, Baby") vielleicht noch hätte vorstellen können, dass wirklich in einem Autokatalog steht "Türkislilagrün ist das neue Schwarz" oder die Farben, in denen der Golf ohne Aufpreis zu haben ist, nicht mehr drachengrün, ibisweiss und wie hiess das dunkelblau? sind, sondern eben apricotpinkcyan und hellgrüntürkisgold.. Nein, das war irgendwann so um 2005 oder so. Tja, ich habe das dann auch nicht so richtig weiterverfolgt, die Lack-Jungs waren nicht der gleichen Business-Unit zugeordnet wie ich, aber der Riesenbrüller sind Effektpigmente im Autosektor nicht geworden, habe ich so vom Schiff aus den Eindruck.
Eine Zeitlang fuhr hier in der Basler Gegend dann auch ein Audi rum, der in eben so einem Apricotpinkcyan lackiert wurde, den habe ich allerdings schon länger nicht mehr gesehen. Und ausser dem Golf, der mir da eben letztens in der Werkstatt auffiel, erinnere ich mich an kein einziges anderes Gefährt dieser Farbe. Naja, Autoscooter-Autos vielleicht noch. Vielleicht hat man da den Scope ein wenig angepasst. Auch bei Nagellacken gibt es ja immer wieder so limited Duochrome-Editions, da liegt vielleicht auch noch was drin. Wo die Superpigmente doch triplechrome könnten.... Man weiss es nicht und Stil / Style und Marketing sind jetzt ja nicht meine Kernkompetenzen, deswegen könnte es gut sein, dass ich einfach keine Ahnung habe und Hipsters tatsächlich gerne changierende Autos hätten.

Montag, Juli 28, 2014

Wolle gucke?

Heute fahren wir dahin, wo noch kein Google Streetview-Auto vor uns war. Hierher und noch weiter.

Sonntag, Juli 27, 2014

Samstag, Juli 26, 2014

Shellac, Baby!

And now something completely different: in den letzten Jahren habe ich, sicher auch inspiriert durch ein paar Beautyblogs, langsam aber sicher immer mehr Nagellack gekauft. Erst nur für die Zehennägel (ich weiss gar nicht, wann ich das letzte Mal unlackierte Zehennägel hatte. Muss irgendwann vor der Kollegstufe gewesen sein. Viele von Ihnen waren da noch gar nicht auf der Welt), dann immer lieber auch für die Finger. Von klassischen Farben wie rosa, altrosa, puderrosa, braunrosa, rot, gedecktes rot, dunkelrot, korallenrot etc. bin ich immer mehr zu meinen Lieblingsfarben wie türkis, lila, manchmal auch orange, silber, und immer sehr gerne mit Schimmer oder Funkelglitzerblingbling gerutscht, was den Hübschen regelmässig ein bisschen zur Verzweiflung treibt, aber so ist das Leben.

Mein Hauptproblem mit Nagellack sind zwei: erstens, ich kann die Finger fast nie so lange still halten, dass kein Buck in den Lack kommt (auch mit dem, das sagt auf jeden Fall meine Nagellackfilterblase, besten Überlack der Welt, nämlich dem Essie "Good to go".) Zweitens: der Lack hält an meinen Fingern nicht. Ich putze vor dem Lackieren die Nägel mit Nagellackentferner oder Alkohol ab, ich benutze Unterlack, ich benutze Überlack, aber egal was, spätestens nach einem Tag splittert er entweder oder lässt sich wie eine Haut abziehen. Und dann bin ich natürlich eine Frickeltante und kann die Finger nicht davon lassen und fange an, das Zeug runterzupokeln und das sieht ja auch nicht wirklich toll aus.

Der Hübsche hat sich das mal so eine Zeitlang angeschaut und mir dann zu Weihnachten ein UV-Nagel-Lack-Härtungsgerät mit einem Shellac-Basis-Set geschenkt. Ja. Ich habe erst mal innerlich genauso geschaut wie Sie jetzt vermutlich. (Moulinex lässt grüssen ,-)).
Dann aber hat er mir erklärt, dass er sich in Nagelforen über Wochen informiert hätte und überhaupt, er hätte mir zusätzlich zu dem Basisset noch die absolut angesagteste Farbe auf den Shellac-Markt (und das sagen auch die Nagelforumsprofis wie Tinkerbell4ever und Unicorn1987) dazu besorgt, und auch alles, was man dazu bräuchte, nämlich Cleanser und Zelletten und es gäbe dann so eine Schwitzschicht, das bräuchte man aber, damit die Schichten besser zusammenhalten und so eine Shellac-Maniküre, die würde 14 Tage halten und das wäre für mich Frickeltante ja mal wohl genau das Richtige. Ich habe also innerlich ein bisschen geseufzt, aber auch höchsten Respekt für meinen Mann verspürt, weil jede(r), die schon mal in einem "Fach"forum unterwegs war, sei es Kinderkriegen, Hochzeit, Kanarienvögel, Kochen, Kampfsport oder Stoffe, der weiss: das ist ein hartes Pflaster. Und sich als Mann freiwillig in nicht nur ein Nagelforum zu wagen, nur, um das Richtige einzukaufen, das ist schon mal was.

Also: ich habe mal kurz nachgelesen, was Tinkerbell4ever und ihre Kolleginnen so zu sagen haben, dann kurz überprüft, dass Shellac nichts mit Acrylnägeln zu tun hat, weil das ist für mich ungefähr das allerschlimmste auf der Welt, was auf Fingernägeln landen kann und ich habe noch NIE welche gesehen, die entweder natürlich oder schön oder beides aussehen.

Nach nun mittlerweile einem halben Jahr Shellac kann ich folgendes Resume ziehen:

  • 14 Tage hält Shellac bei mir nicht. Nach 5-6 Tagen fängt es an, abzugehen, bzw. sich so langsam abzulösen. Wenn man dann die Finger davon lassen könnte, würde es vermutlich noch viel länger halten, aber ich bin ja eben diplomierte Frickeltante und deswegen ziehe ich das Zeug dann immer ab.
  • Ich lackiere dementsprechend immer am Sonntag (bei der Maus) neu.
  • Ich brauche ziemlich genau eine halbe Stunde für alles (mit Cleanser putzen, Base coat drauf, aushärten, 1. Farblage drauf, aushärten, 2. Farblage drauf, aushärten, Topcoat drauf, aushärten, mit Cleanser Schmierfilm abwischen). Danach ist aber alles bombenfest, es glänzt wirklich wie Shellac, es gibt eine Kratzer, einfach super!
  • Die Lieblingsfarbe der Lackforumsmädels ist wirklich toll. Es gibt aber eine riesengrosse Farbpalette, zB bei Amazon, und ich habe zum Leidwesen des Hübschen auch ganz tolle Glitzerlacke gefunden. Ganz besonders gern mag ich Thermolacke, die je nach Temperatur unterschiedliche Farben haben. Sieht witzig aus, wenn die Nagelspitzen noch kalt sind und der Rest schon warm. Ist natürlich alberne Spielerei, aber eben.
  • Eigentlich ist es so gedacht, dass man den Lack zum Abmachen mit acetonhaltigem Nagellackentferner einweicht und dann abschaben kann, das musste ich aber bisher noch nie machen, weil er sich ja immer abziehen lässt (sehr praktisch bei Glitzerlacken, das ist ja sonst eine ziemliche Quälerei zum Abmachen)
  • Blöd ist es natürlich, wenn man sich mal vertut oder zB zu viel Lack bei einer Schicht erwischt, weil durch das stufenweise Aushärten ist das natürlich ein relativ grosser Aufwand, da kleine Fehler nach dem Härten zu korrigieren
Alles in allem: für mich Nagellackdepp ist das eine tolle Sache. Ich schaffe es so, eine Woche lang gepflegt lackierte Fingernägel zu haben (klar: man muss den Lack resp. die Kleidung halt so auswählen, dass beide eine Woche lang zusammenpassen, aber das ist machbar) und muss nicht stundenlang stillhalten.

An Equipment habe ich dieses Härtergerät, dieses Basisset und Farblacke von eben Bluesky (ich habe auch mal die neuen Essence-UV-Lacke getestet, aber ich finde die nicht gut. Sie waren so dickflüssig, dass auch bei vorsichtigem dünnen Lackieren der Pornoschaufel-Effekt nicht zu verhindern war, beim Aushärten wurde es auf den Nägeln sehr unangenehm heiss, da stimmt imho etwas mit der Formulierung nicht, und die Farbauswahl ist auch eher nur so mittel.), ich benutze Cleanser und Primer von Essence und zum Abmachen hätte ich acetonhaltigen Entferner




Freitag, Juli 25, 2014

"Mein Name ist Siggi und heute habe ich einen Witz für dich."

Little L. ist jetzt endlich auch in dem Alter, wo er nicht nur von ganz allein und unabsichtlich witzig ist, sondern Witze erzählt. Das Gute: es sind zum Teil andere als die, die Little Q. immer wieder gern erzählt und, noch besser, erklärt.

Was nicht so gut ist: er erzählt die Witze wieder und wieder und wieder. Und wehe, man fällt auf die Fangfragen beim 17. Mal nicht mehr rein, dann muss man selber fragen und er antwortet.

Wolle Witz lese? Also:
"Du darfst auf keinen Fall "Blau" sagen. Also welche Farbe hat dein T-Shirt?"
"Grün."
"Welche Farbe hat der Becher?"
"Rot."
"Welche Farbe hat mein Bett?"
"Weiss."
"Haaaaa, du darfst nicht "weiss" sagen!"
"Stimmt gar nicht, du hast gesagt, ich dürfte nicht "blau" sagen."
"Ha, du hast "blau" gesagt!"


Oder aber:
"Mami, kannst Du schweizerdeutsch?"
"Naja, nicht gut sprechen, aber verstehen."
"Okay, heisst es auf schweizerdeutsch: "eine gerade Kurve" oder "a gradi Churfi"?
"A gradi Churfi."
"Haaaaaa, falsch, in der Schweiz gibts keine graden Kurven, nur krumme!"


Oder aber:
"Du darfst auf keinen Fall "Rot" sagen!"
tbc...


Manchmal ist er aber auch noch sehr, sehr lustig, ohne das selber zu wollen. Letztens hat er mir nämlich die Evolution erklärt: "Mami, ich weiss, warum wir alle so feine Haare am Körper haben. Früher, als Babies, da waren wir nämlich alle Affen mit Fell. Und irgendwann haben wir das nicht mehr gebraucht, nur noch so ein bisschen, für Hühnerhaut, und dann ist das abgefallen und wir sind Menschen geworden."


Donnerstag, Juli 24, 2014

Mittwoch, Juli 23, 2014

Sommervogel

Ich weiss noch, als ich angefangen habem für Sonja von Kunterbuntdesign probezusticken, hat sie immer gelacht, wenn ich bei eher romantischen Stickdateien gefühlt IMMER mit einer Amelie ankam. Aber: ich finde das Schnittmuster wirklich toll. Wenn ich ein kleines Mädchen hätte, hätte das lauter Kapuzenkleidchen ;-).
Nun ist es so, dass eine ganz ganz liebe Internetfreundin (von der ich nähtechnisch sehr viel gelernt habe) ziemlich hochschwanger ist und ich finde, auch wenn man selber näht, freut man sich (man wäre in diesem Fall ich, ich hoffe, dass es bei ihr genauso ist) trotzdem über selbstgenähnte Geschenke. Vielleicht sogar noch mehr, weil man weiss, dass da Arbeit und Herzblut dahinterstekct? Wie auch immer, ich fand, das wäre ein grossartige Gelegenheit, um mein Amelie-Portfolio mit der Babyvariante aufzustocken. Also habe ich flugs das "Amelinchen"-Ebook runtergeladen, da ist nämlich noch eine Pluderhose dabei, die mal ein bsischen was anderes ist als die Standardbabykombihosen, die ich ha immer nähe. Ihc habe dann noch ein bisschen recherchiert, welche Farben sie für Mädchen gern mag, dann meinen im Moment (dank ihr ,-) sehr gut gefüllten Stoffvorrat gescreent und tadaaaaa, von Sonja die perfekte Stickdatei zum Ausprobieren bekommen. Das hier ist rausgekommen:



Ich hoffe, es gefällt der zukünftigen Dreikindmama! (Abgeschickt ist es noch nicht, ein bisschen ist ja auch noch hin ;-))
Die Stickdatei "Wonderfly" gibt es übrigens (mit vielen Blumen und Ornamenten den Schmetterlingen) ab dem 24.7. bei Kunterbuntdesign

Dienstag, Juli 22, 2014

Gut Gebrüllt Reloaded 2: Frau Brüllen hat Meinung

Falls Sie zu den wenigen Lesern hier gehören, die nicht von Anfang an dabei sind oder wenigstens (ein bisschen Commitment erwarte ich schon von meinen Lesern) bis zu Tag 1 zurückgelesen haben, habe ich in so einer Art Readers Digest ein paar Themen für Sie zusammengestellt.
Heute: Frau Brüllen hat eine Meinung zu

dem Satz "Wie schaffst Du das alles bloss?"
Alkohol im Essen
All-Age-Literatur
Sonnencreme
Apfelbäumen (bzw. dem Zeichnen davon)
"The Wire"
früher Einschulung

Kannten Sie alles schon? Brav.

zum nichtvergessen

Keine ahnung, wie ich das daheim dann mache, wenn ich gescheit fotos und links einfügen kann, vllt. hübsche ich dann die artikel noch mal auf, oder es gibt eine bilderlastige zusammenfassung.
Ein paar sachen möchte ich aber doch direkt festhalten:

  • Island ist einfach überwältigend. Man kennt das land ja von bildern und aus filmen und es sieht einfach genau so aus. Und zwar nicht nur beim richtigen licht und mit photoshop und aus einem speziellen winkel, nein, über hunderte kilometer fährt man und wähnt sich in einem einzigen grossen bildband.
  • Die szenerie wechselt im handumdrehen. Grad noch fuhr man an einem riesen seengebiet (myvatn = mückenwasser :-/) entlang, zack, hinter der nächsten biegung beginnt eine mondlandschaft mit kahlen geröllfeldern, dampfenden heissen quellen, stinkenden schwefelschlammtöpfen (mein lieblibgswarnschild: "bleiben sie auf den markierten wegen, sie könnten sonst durch die erdkruste brechen) und mittendrin ist ein naturbad mit türkisfarbigem milchigen ca 38°c heissem wasser.
  • Die tage sind lang. Und voll. Aber das passt super, weil unser reiseplan extrem ausführlich und vollgestopft ist und natürlich einiges an kilometern zurückzulegen ist. Heute morgen haben wir erst sowas wie ausgeschlafen, d.h. wir sind erst um kurz vor neun aufgebrochen, dann waren wir erst noch in akureyri einkaufen (in richtig guten urlauben bekomme ich ja so shoppinggelüste, wie um mich kleidungstechnisch dem urlaubsort anzugleichen. In unserem letzten kalifornienurlaub hätte ich am liebsten nur noch flipflops, hippiekleidchen, hoodie und häkelbikini getragen, hier ist das genauso. Natürlich nicht mit häkelbikini, auch nicht mit den klassischen islandpullis (ich krieg ganz schnell so wollkrätze), dafür aber mit cooler outdoorkleidung. Googeln sie mal 66° north. Naja, ist ein bisschen teurer als ein häkelbikini, und ich bin ja auch ein vernünftiger mensch, aber little l. brauchte wirklich einen neue regenjacke.), dann brauchten wir noch reiseproviant (zimtschnecken und kümmelbrot, wobei das zwar lecker, aber keine absicht war), also supermarkt, danach hatte das nonnahus endlich auf. Ich habe die nonni-bücher als kind ja alle gelesen, dann den jungs nochmal vor dem urlaub vorgelesen und fand sie beide male recht .... naja.... langweilig. Aber die jungs sind begeistert, haben sich heute in nonnis haus eine halbe stunde lang beschäftigt, wir haben akureyri schon auf nonnis spuren durchquert und die jungs fiebern auf unsere whalewatching tour hin, weil wir da mit einem historischen schoner fahren und sie hoffen, es wäre die "waldemar popp". Danach gab es dann (wir haben hier jetzt auch hitzewelle, die wetter-app sagt 16°c, es fühlte sich aber mind. Nach 22°c an) ein eis und danach konnten wir immer noch nicht los, weil wir das auto umtauschen mussten. Bei unserem eigentlichen geht nämlich die klimaanlage nicht, was ja zunächst nach keinem grossen dram klingt, aber sie geht so nicht, dass die heizung nie geht. Das ist einmal unangenehm, wenn man nassgeregnet im kalten auto sitzt , und zweimal gefährlich, wenn bei regen und nebelsuppe die scheiben von innen so beschlagen, dass man nichts mehr sieht. Wir haben jetzt also das gleiche auto in schlammgrün mit heizung und konnten erst um 12 zu unserer tour aufbrschen. Aber hey: wir hatten es toll und ich habe gemerkt, dass der himmel gar nicht ueber einem zusammenstürzt, wenn man das vorgeschlagene programm ändert oder verkürzt. So haben wir heute schon gođafoss angeschaut, dafür die südseite von myvatn weggelassen und auch direkt nachden schwefelt9pfen umgedreht und das krafla-kraftwerk nicht mehr angeschaut. (Ich hatte ehrlich gesagt angst, die kinder kotzen mir ins frisch umgetauschte auto, wenn sie nicht schnell frische luft kriegen). 
  • Und noch zu guter letzt: könnten bitte alle schwimmbäder dieser welt mit minizentrifugen zum badekleidertrockenschleudern ausgestattet werden? Danke.

Montag, Juli 21, 2014

"Quenty Jones: Jäger des verlorenen Schatzes" (Gut Gebrüllt Reloaded 1)

Ist das Motto des diesjährigen Q.-Geburtstages.
Es wird eine Schnitzeljagd durch den Gemeindewald geben, Abschluss ist dann oben an der Waldhütte mit Feuer und Grillen und so.
Wir haben grosse Pläne, bisher erstaunlich wenig vorbereitet, aber meine kleine Schwester kommt helfen und da spriessen die Ideen ja nur so, man kennt das.

Wer übrigens mal schauen will, was hier kindergeburtstagstechnisch bisher so lief: Bitte sehr:

Little Q.:
1
2
3
4 (Piraten)
5 (Wo die wilden Kerle wohnen)
6 (Ninjago)
7 (StarWars)
8 (Zoo)

Little L:
1
2
3
4 (Space)
5 (Harry Potter)

Sonntag, Juli 20, 2014

Wolle gucke?

Heute abend sollten wir hier landen.
Gestern stand auf dem perfekt ausgearbeiteten reiseplan eine umrundung derr halbinsel snæsfellnes, mit abstechern und pipapo 320km. Nun ja, die kinder sind immer noch in heimatzeit, also sassen wir schon um 7:00h am frühstückstisch und machten uns so gegen acht auf den weg. Das wetter war so mittel, will heissen spritzelregen und je weiter wir auf die halbinsel kamen, desto nebliger wurde alles. Die kinder wurden mit der zeit ein bisschen unleidlich. Dass ich das "wer die meisten islandponies von seiner farbe sieht, hat gewonnen"-spiel haushoch verloren hatte (wenn sie das mal machen: nehmen sie weiss. Da verlieren sie sicher. Braun ist sicherer gewinner, schwarz solider zweiter), half nur kurz.
Da passte es ganz gut, dass der ergiebige regen zu mittelstarkem nieseln abgeschwächt hatte, als wir in arnastapir angekommen waren. Der lonely planet reiseführer empfahl die 40min.- wanderung nach hellnar extra für schlechtes wetter, die "nordic tours" beachreibung sprach gleich nur von einem "3min. Spaziergang".
Lassen sie es mich kurz machen: für den hinweg haben wir 2h und ein bisschen gebraucht, aber da haben wir auch viel zeit mit vogelfelsen- und gegendanschauen verplempert, den rückweg haben wir nach stärkung mit waffeln und so auf der terrasse (im regen natürlich) in einer stunde geschafft. Und ja, ich weiss, es gibt kein schlechtes wetter, nur schlechte kleidung und meine jeans (immerhin mit strumpfhose drunter) war sehr schlecht. Auf dem rückweg haben wir dann ca. 140km abgekürzt, aber das war okay, weil erstens die heizung im mietauto nicht geht und wir zweitens noch vor ladenschluss in bogarnes vorbeikamen, wo ich eine regenhose gekauft habe. Wehe, morgen kommt die sonne raus.....

Samstag, Juli 19, 2014

Wolle gucke?

Mittlerweile sind wir in der Nähe von hier angekommen. Dort waren wir gestern übrigens auf einem ausflug und haben erstens tolle wasserfälle gesehen (hraunfossar), die grösste heisse quelle von island (deildartunguhver) und den direkt geheizten gewächshäusern gesehen, waren bei strömendem regen in einem natürlich heissen freibad, sind sehr froh um unser allradupgrade gewesen (schotterpisten mit schlaglöchern wie swimming pools), haben dann noch sehr leckeren kuchen gespeist und als wir nach einem 10stündigen ausflug im ferienhaus ankamen, und gegen halb acht dezent angedeutet wurde, dass es jetzt bald abendessen geben würde, danach noch eine runde in den hotpot und dann wäre es auch wirklich zeit fürs bett, da meinte little l. (Wegen mini-jetlag dank zeitverschiebung von zwei stunden wach seit 5:28h ortszeit):" wie, mittagsschlaf, oder was?"
Habe ich schon erwähnt, dass das konzept mitternachtssonne der hammer ist? Man kriegt so viel in einen tag, der 21h tageslicht hat.
So. Ich hätte gern noch bilder gezeigt jenseits von instagram, aber das ist zuviel fuers mobildingens und deshalb muss das warten bis daheim.

Freitag, Juli 18, 2014

Happy Birthday, kleine Schwester!

Meine liebe kleine, grösste Schwester,
wir wünschen Dir aus dem hohen Norden heute einen wunderbaren Geburtstag! Lass Dich feiern, bleib so, wie Du bist, wir hätten Dich gerne genau so.
Ich hoffe, das Päckchen ist heil angekommen (wenn es schmierig war, dann weil es mit dem Schneckenpaket zusammen transportiert wurde, aber die Schnecke war schon vorher halbtot.) und es passt.
Wir wünschen Dir wunderbare Sommerferien, erhol Dich von Deinen Schülern, damit Du in zwei Wochen fit bist für unsere Jungs ;-)!

Donnerstag, Juli 17, 2014

Ready for take-off

So, parkhausupgrade bekommen, problemlos alles incl. Autositze eingecheckt, was zu essen bekommen, sicherheitskontrolle getestet.(ich, die machen das sehr gründlich, toll, so was) fleecejacken griffbereit, was schwierig ist, bei temperaturen in zürich von ca 30°C, Flugzeug ist da und im spartenbereich (el al, bulgaria airlines und halt iceland air) ist es recht übersichtlich.
Bleiben sie mir treu, ich habe fuer das blog ein bisschen was vorbereitet, weil ich nicht weiss, wie wir im hohen norden online sein können. Genau deshalb wird das kommentarfreischalten auch dauern. Auf instagram werden wir unter dem hashtag #island2014 bilder zeigen, wenn wir irgendwie online kommen.
Bis bald und geniessen sie den sommer

Mittwoch, Juli 16, 2014

Premiere

Ich habe Hals, und zwar nicht im übertragenen Sinn (wir haben die letzten beiden Abende je einen "Kill Bill"-Film angeschaut, das erdet. Sehr.), sondern im Sinn von eingeklemmtem Nerv. Lustigerweise nicht seitlich wie sonst immer, sondern mittig hinten, was dazu führt, dass ich mit extrem aufrechter Haltung, man könnte schon fast sagen, hochnäsig durch den Tag stakse.
Beste Voraussetzungen für Flugzugluft (so viele uuuus.)

Dienstag, Juli 15, 2014

Shred: Ein Fazit

So, es ist soweit, meine fast (hier nochmal erklärt, warum nicht ganz) 30 Tage "Shred" sind rum, Zeit, ein Fazit zu ziehen.
An wem dieser Hype bisher vorbeigegangen ist, der kann sich bei Mama Miez, die mich so angefixt hat, dass ich auch mitmachen wollte, mal informieren, wie das gedacht ist und wie es bei ihr so lief/läuft:
Mama Miez shreddet 1, 2, 3.
Ich muss dazu sagen: ich habe mir die DVD nicht gekauft, ich habe das ganze mit den Youtube-Videos im englischen Original gemacht (Teil 1, 2, 3), ausserdem hatte ich 1.5 kg Hanteln anstatt 1kg. Ich habe auch keine Vorher-Nachher-Bilder gemacht, ich habe mich auch nicht gemessen und gewogen, ich bin den ganzen Juni über auch noch jeden Arbeitstag 25km mit dem Rad zur Arbeit und zurück gefahren. Mein Ziel war nicht Gewichtsabnahme, mein innerer Barney hat einfach "Challenge accepted" geschrieen, und schon war ich dabei.
Mein Fazit ist folgendes:

  • der 20 Minuten Workout dauert (mit ca. 4 Minuten Warm-up und Cooldown) 28 Minuten, aber das liegt vermutlich an der Zeitverschiebung oder so.
  • Wer schon jemals in einem Fitness-Studio in einer Bauchbeinepo- oder Bodytoning oder Hotpump- oder Iron-Irgendwas-Stunde war, dem wird das meiste bekannt vorkommen. Man wird in einem Affenzahn durch die Übungen gehetzt, es gibt keine Trinkpausen oder so, sonst würde man die 20 Minuten auch nicht schaffen. Damit man nicht aufgibt, wird man jeweils am so ca 10 Minuten mit Durchhalteparolen ("Think about all the reasons, why you bought this DVD in the fist place", "These last circuits, that's when the magic happens!" oder, mein Favorit: "This is you-time! MAKE! THE! MOST OF IT!") motiviert, jetzt noch nicht direkt zusammenzubrechen, weil man will ja bald mal "jeans shopping, or even worse, bathing suit shopping" gehen.
  • Das ist natürlich so eine Sache, weil erstens nach ungefähr dem 4. Mal "MAKE! THE! MOST OF IT!" hätte ich Jillian am liebsten gewürgt, (Tonabstellen ist übrigens keine Option, weil man dann nicht hört, wenn man was anderes machen soll und immer auf den Bildschirm gucken geht nicht, weil man ganz oft am Boden rumschwitzt) und ich zweitens ein Autoritätsproblem habe und es gar nicht haben kann, wenn mir jemand sagt, was ich noch schaffe, wenn ich es eben nicht schaffe. (Erinnert sich jemand noch an den Fitnesstrend "Body Combat" oder wie das alles hiess, wo einen Pseudodrillinstructors mit Trillerpfeife und Armykleidern angeschrieen haben, dass man nicht so eine faule Memme sein soll? Auch nicht meine Art Sport.)
  • Egal, ich hatte beschlossen, das zu machen und dann halte ich durch, weil: stur, das kann ich. Supergut.


Man wechselt ja alle 10 Tage den Level und den ersten Tag ist man froh, dass man endlich was anderes macht, den zweiten Tag ist man kaputt, ab dem dritten Tag kann man mit Natalie mithalten und ab dem vierten Tag nervt das Gesabbel gewaltig.

Dadurch, dass ja versprochen wird, dass man Wahnsinnseffekte mit nur 20 Minuten Workout am Tag erzielen würde, muss man natürlich Gas geben und so werden die verschiedensten Bewegungen kombiniert, zum Teil mit eben den Hantelgewichten und immer an der Grenze der eigenen Leistungsfähigkeit. Es wird gesprungen, irre viel gemacht, was wirklich auf die Knie geht, wenn man es ansatzweise falsch macht, es werden Klappmesser für die Bauchmuskeln gemacht (in meiner langen Zeit in diversen Fitness-Studios habe ich gelernt, dass man das heutzutage eigentlich nicht mehr macht) und, das liegt natürlich in der Natur der Sache, wenn man mit einem Video trainiert: es wird nicht korrigiert. Klar, es werden Anweisungen gegeben, dass man zB bei den Squads die Knie nicht nach vorne schieben soll, aber ich bin der Auffassung, dass man das, wenn man nicht schon einige Zeit in einem Fitness-Studio das unter Anleitung gemacht hat, und auch keine Spiegelwand hat, sehr leicht falsch machen kann. Ich bin mir auch nicht sicher, ob mir die ganzen Planking-Übungen so leicht fielen, weil ich halt ein unglaublicher Fitness-Checker bin, oder weil ich irgendwelche Ausweichbewegungen gemacht habe, die im besten Falle den Trainingseffekt verringern ("and remember, guys, we have to deliver!"), im schlechtesten Fall nicht gerade gut für meinen Rücken waren.
Gut, in 30 Tagen kann man jetzt vermutlich keinen irreparablen Schaden anrichten, aber schwierig finde ich es schon. Durch die Hetze und das Antreiben und die Anstrengung werden die Übungen (bei mir zumindest) automatisch nicht ganz so perfekt und kontrolliert ausgeführt, wie man es vermutlich müsste und sollte. Man springt irre viel auf und ab, das Wort "Beckenboden" ist kein einziges Mal gefallen und ich sags mal so: es hilft, wenn man direkt vor Start noch mal auf die Toilette geht. Aber nicht zuverlässig.

Was hat es jetzt denn also alles in allem gebracht? Gute Frage.

  • Ich habe durchgehalten
  • Es gab insofern einen Trainingseffekt, dass ich im Laufe eines Levels besser mithalten konnte und der Muskelkater wieder verschwand.
  • Ich kann jetzt einen Haufen Liegestützen, ohne auf den Knien zu bescheissen.
  • Die weichen Bereiche (ich nenne sie liebevoll "Schwarte") zwischen Taille und Hüftknochen sind immer noch da, ich habe immer noch kein Sixpack (Bauchmuskeln hatte ich vorher schon, das Bauchtraining fand ich auch mit Abstand am wenigsten anspruchsvoll), Arm- und Beinmuskeln wurden vllt. ein bisschen mehr, aber die Welt ist das nicht. Habe ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet, ich bin ja aus einem sehr regelmässigen Sportprogramm in die Challenge gestartet.


Alles in allem denke ich, das Shred-Programm ist für folgende Zielgruppe zu empfehlen, bzw. dort sind vermutlich die grössten Erfolge zu beobachten:
Leute mit Durchhaltevermögen, starkem Beckenboden, unempfindlichen Knien und Rücken, die schon lange genug mal unter Anleitung trainiert haben und sich das Körpergefühl für korrekte Haltung bzw. Fehler bewahrt haben, allerdings eine relativ lange Zeit ausgesetzt haben, dabei ein bisschen ausser Form geraten sind und das jetzt in 30 Tagen quick and dirty in den Griff bekommen wollen, sonst sieht man da ehrlich gesagt eher nix. Ausserdem müssen sie stur sein und Motivationstalk und GEMA-freie Aufzugmusik ertragen können.

Ich werde das ganz sicher nicht weitermachen, ich werde nach dem Urlaub mein Kombitraining aus Crosstrainer und Bauchtraining (was ich mit anderen Kraftübungen, allerdings ohne die Hetze und das Geschwätz, kombinieren werde) wieder aufnehmen. Das tut's auch.

Ach ja, liebe Jillian, was ich dir übrigens schon seit 10 Tagen sagen wollte:
1. Die Übung mit der Hantel und den Kniebeugen ist totaler Kindergarten.
2. Wenn ich "Jumping Lunges" mache, ist es total egal, mit welchem Bein ich im zweiten Durchgang anfange. Wirklich.

Montag, Juli 14, 2014

"Aber hey, wir sind Weltmeister!"

Das scheint heute die Antwort auf alles zu sein.
"Wir hatten Probleme übers Wochenende, eine Pumpe musste gewechselt werden, wir standen so und so lang, die Transferkampagne läuft auch nicht so wie sie soll, und die Analytik, oh je."
"Aber hey, wir sind Weltmeister!"
Beim Weg zum Mittagessen klatschnass geworden?
"Aber hey, wir sind Weltmeister!"
Extrakomplizierte und langweilige Telefonkonferenz vom Chef geerbt?
"Aber hey, wir sind Weltmeister!"
Budgetsitzung am Freitagnachmittag?
"Aber hey, wir sind Weltmeister!"
Arbeit umsonst gemacht (2x), weil jemand sich einfach nicht entscheiden kann?
"Aber hey, wir sind Weltmeister!"
Die Putzfrau kam schon wieder nicht, obwohl der Ersatztermin vom Ersatztermin von dem, wo sie eigentlich wollte, ganz sicher, aber dann war Notfall, und heute aber 100% abgemacht war?
"Aber hey, wir sind Weltmeister!"

Meine innere Zen-Antwort auf alle Widrigkeiten war übrigens: "Aber hey, in ein paar Tagen sehe ich Eisberge und Papageientaucher".

Und dem Hübschen so nebenbei sagen, dass ich mal wieder "Kill Bill" sehen würde, darüber twittern

und schon:


Ein toller Mann, oder?

Ach ja. Meinen Mitarbeitern bringe ich morgen einen Bogen Farbenmix-Aufbügelsterne mit. Jeder will vier auf seine Arbeitskleidung.

Sonntag, Juli 13, 2014

Organisatorisches

Bei uns ist es vermutlich wie in jeder anderen Familie auch: es gibt Termine über Termine.
Der Hübsche hat berufliche Termine, sportliche Dinge (er hat ja mit Kollegen eine Kampfsportschule aufgemacht), ich habe Jobtermine, wir alle haben Arzttermine, Little Q. hat Schultermine, Krippentermine, Karatetermine, Schwimmtermine, Pfaditemine, Freundestermine, Little L. hat Krippe, Kindergarten, Schwimmen, Kardiologie, ab Herbst auch Karate und natürlich Freundestermine.
Manchmal haben wir auch noch gemeinsame Termine oder Ferien (wenn wir sie in den Terminplan bekommen ;-)).

Früher, als ich mich nur um meine eigenen Termine kümmern musste, hatte ich erst für jedes Jahr ein Kalenderbuch, Hardcover, da habe ich dann Theatergruppenproben, Orchesterwochen, Facharbeitstermine, Tanztraining, Trampolintraining, Wettkämpfe, Turniere und Parties eingetragen. Dazu wurde gekritzelt, Nachrichten ausgetauscht, was man halt so macht.
Eigentlich wollte ich Ihnen Bilder von diesen Büchern zeigen, aber die sind wohl dem letzten oder vorletzten Ausmistdurchgang zum Opfer gefallen. Gut so, ich bin ja nicht ein so sehr sentimentaler Mensch und das alles ist erstens vorbei und zweitens ein bisschen peinlich, so im Nachhinein.
Später dann wurde das Ganze ein bisschen professioneller, ich habe mir ein knallblaues Filofax gewünscht, das mit Adressteil, Kalenderteil und Zeugs ausgestattet wurde. Irgendwann habe ich es aber einfach nicht mehr genutzt.....
Bei der Arbeit läuft schon immer alles elektronisch, zu jedem Mailprogramm gibt es ja den dazugehörigen Kalender und so werden auch Meetings geplant, einen Papierkalender hat und braucht da keiner mehr. Zuerst war das Outlook, dann Lotus Notes, dann wieder Outlook, dann wieder Lotus Notes, dann wieder Outlook und jetzt, seit ungefähr einem Jahr hat mein Arbeitgeber auf Googlemail und Google Calendar umgestellt.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bei uns daheim auf einen schönen Familienwandkalender mit vielen Spalten, bunten Aufkleber etc. umgestellt, den der Hübsche total doof und ich total übersichtlich und schön fand. Es funktionierte also so, dass ich meine Termine, die Kindertermine, die allgemeinen Termine in den Wandkalender eintrug, der Hübsche seine Termine nicht oder nur manchmal und so klappte das alles nur so mittelgut.

Und dann, ich gebe sowas nur sehr ungern zu, hat mich der Hübsche bekehrt, er zeigte mir nämlich, wie einfach es ist, auf dem Smartphone den Google Kalender nicht nur zu nutzen, sondern auch zu teilen. Und so habe wir jetzt jeder einen privaten Google Kalender, jeder hat Zugriff auf den des anderen. Ich habe mir auch noch die Kalenderdaten meines Arbeitskalenders auf den Smartphonekalender gelegt. Der Hübsche kann die natürlich nicht sehen, weil unsere beiden Firmen früher mal zusammengehört haben, jetzt aber schon lang nicht mehr und seitdem ist da natürlich auch ein bisschen Geheimhaltung angesagt. Dementsprechend muss ich, wenn Arbeitstermine die Privatplanung beeinflussen, diese auch in meinen Privatkalender eintragen, damit der Hübsche nicht an Tagen, wo ich zB Offsiteworkshop habe, ein abendfüllendes Sportseminar einplant. Andersrum muss der Hübsche seine Arbeitstermine, die irgendwie mit dem Rest von uns kollidieren in den Google Kalender übernehmen, weil seine Firma IMMER NOCH Outlook verwendet....
Andersrum habe ich meinen privaten Googlekalender auch in meinen Arbeitsgooglekalender gelegt, so kann ich für "Und jeder sagt mir bis in einer Stunde, an welchen dieser Termine wir unseren nächsten Workshop legen können" sofort abchecken, ob das klappt.

Privat trage ich die Kindersemesterpläne ein, optimiert mit Erinnerungsfunktion (alle zwei Wochen ist zB Waldtag im Kindergarten, da kommt am Abend vorher die Erinnerung "L. Wald", dass der Rucksack gepackt werden muss, analog bei Kindergeburtstagen, da trage ich immer noch zusätzlich ein, wo, wie kommen sie hin, wer holt sie ab, und durch die praktische Veknüpfung mit meinen Kontakten finde ich auch ganz schnell die zugehörige WhatsApp-Kommunikation, wo es um die Wünsche und Geschenke ging ;-)), ausserdem eben mit Ort, Besonderheiten (Achtung: heute schon 7:50h Treffpunkt, ausserdem muss man zwei Eichenblätter und ein Kinderfoto der Patentante mitbringen, sowas in der Art) angehängt.
Der Hübsche bekommt diese Erinnerungen genauso, so dass, auch wenn mal nur einer von uns daheim ist, das Turnzeug nicht vergessen wird. Auch wenn zB mal bei einem von uns ein jobtechnischer Notfall eintritt und ich zB nicht rechtzeitig zum Abholen kommen kann, weil ein Heizkühlmodul nicht mehr tut und ich auch nach fünf noch die Welt retten muss, kann der Hübsche einfach in unserem Superkalender nachschauen, welches Kind wo abzuholen ist oder was für den nächsten Tag noch zu besorgen ist.

Und ja, manchmal trauere ich den bekritzelten und bemalten Kalenderbüchern nach, aber andererseits bin ich ja auch ein sehr praktisch und pragmatisch denkender Mensch und ganz ehrlich? Ein Kalender, der nicht, wie es so schön bei der Arbeit heisst, a jour ist, ist ja auch ein bisschen nutzlos. Und ein Papierkalender kann ja per definitionem nicht gleichzeitig an verschiedenen Orten von verschiedenen Personen aktualisiert und eingesehen werden und so haben wir jetzt halt unser elektronisches System. Und es klappt super. Ich wüsste wirklich nicht, wie wir sonst unseren Terminwust so speditiv und ohne grosse Terminplanungssitzungen unkompliziert auf die Reihe kriegen sollten. (klar, früher, da ging das auch und die Welt würde ohne Google Kalender nicht untergehen, aber eben: früher, da haben wir auch noch mit aufgesprungenen Knöcheln auf dem Waschbrett mit Kernseife geschrubbt und so ;-))

Ach ja: noch was: Quittungen/Visitenkarten/Erinnerungen wie Fahrkarten etc. hebe ich auch auf. Erstere im "Garantien"-Ordner, zweitere sowohl bei der Arbeit in Papierform als sonst abgetippt in meinem Kontakte-Ordner im Smartphone, letztere eingeklebt in unsere, man glaubt es kaum, für jedes Kind und die Familie als ganzes und sogar die Katze einzeln geführten Fotoalben.

Aber eben: ich weiss, dass das meine effizienzjunkiemässige, "Egal, wie es aussieht, Hauptsache, es funktioniert" Art ist, die mich da so rangehen lässt. Wenn Sie anders sind, und ich habe mir sagen lassen, es soll durchaus Menschen geben, die anders ticken als ich ;-), dann schauen Sie doch mal bei Frau Ringelmiez vorbei. Die hat nicht nur ein wunderschönes neues Blogoutfit, zur Feier desselben gibt es dort auch noch einen Rabattcode für den in meiner Filterbubble auf jeden Fall angesagtesten Papierkalender der Welt.

Samstag, Juli 12, 2014

Samstagsgeblogge

Der Tag hätte fast richtig früh angefangen, weil um 5:20h mein Handy läutete und der Schichtleiter dran war. Erstens hat er jetzt eine neue lustige Episode für den Zusammenschnitt "Was Betriebschemiker sagen, wenn man sie aus dem Tiefschlaf klingelt", weil das Handy bei mir über Nacht immer am Ladekabel hängt und mir deswegen aus der Hand gerutscht und zwischen die Decken verschwunden ist. Abgenommen hatte ich allerdings noch, aber ich nehme an, er kann mit Ausdrücken wie "F..., wo is das Scheissteil jetzt hin?" umgehen. Als dann alles soweit geklärt war (dachte ich), sah ich, dass es schon halb sechs war und da kann man ja eigentlich schon aufstehen, wenn der Wecker eh um 6:00h läutet. Kurz vor Kaffeemachen ist mir gsd eingefallen, dass das Wochenende nicht super kurz war, sondern noch gar nicht stattgefunden hatte. Also: zurück ins Bett, Adrenalin runterfahren (ist immer noch nicht so leicht), weiterschlafen.
Um acht bin ich dank endgültig aufgestanden und habe noch vor Kaffee und Frühstück das Shred-Programm gestartet. (Noch bis Montag. Viel länger halte ich das Geschwätz auch nicht aus). Kaum war ich mit der zweiten Runde Rockstarjumps (irgendwann lässt es mich da noch mal richtig hin. Ich bin da so platt, dass ich einfach springe, wie in Trance....) und der folgenden Bauchrunde fertig, da klingelt schon wieder das Handy und der Schichtleiter der Frühschicht war dran. Es war doch noch nicht alles klar und es war eine blöde Idee gewesen, das Laptop nicht mit nach Hause zu nehmen, denn so musste ich statt gemütlich zu frühstücken schnell duschen, einen Kaffee in den Warmhaltebecher schütten und in den Betrieb fahren. Nun denn, es liess sich gsd alles recht schnell erledigen und immerhin konnte ich die Kiste Partydeko, die ich die letzten Tage immer im Büro vergessen hatte, mit nach Hause nehmen. Klar, wenn man an einem Samstag morgen mit einem Riesenkarton vom Werksareal spaziert, da will dann der Werksschutz nochmal schauen, ob man da nicht einen Kaffeemaschine, einen Drucker oder ein HPLC-Gerät mitgehen lässt. Trotz zT Corporate-Farben war er sehr schnell davon überzeugt, dass die Kiste voller Equipment für die Partys für den Hübschen und Little Q. von der Party Princess rein privat wären.

Auf dem Heimweg übernahm ich dann noch den Semmellieferdienst und endlich gab es dann Frühstück. Anschliessend gingen die Urlaubsvorbereitungen eine Phase weiter: Little Q. holte sich in der Bücherei Lesefutter für zwei Wochen, ich ging in den Baumarkt (und musste an der Farbrüttelmaschine an Frau Mutti denken) und besorgte Malerfolie und Panzertape, mit denen wir dann für den Flug die Kinderautositze verpacken werden.
Mittags ging es dann ins Nachbarstädtchen, für den Hübschen das Geburtstagsgeschenk bestellen (es gibt eine neue Brille), CDs und DVDs für die Kinder besorgen (trotz atemberaubender Landschaft fürchte ich, dass die Autostrecke evtl. doch ein bisschen lang für die U10-Fraktion werden könnten), Geburtstagsgeschenke für Little Q. und die Freunde, die die Kinder zT schon für Mitte September eingeladen haben besorgen, und, zu guter Letzt, die Reiseapotheke aufstocken. Ich komme mir dann immer wie ein ganz schlimmer Pharmajunkie vor, wenn ich die Liste runterkaufe, aber hey: die Sachen, die wir dabei haben, die haben wir bisher fast nie gebraucht, und das ist doch auch mal was wert, oder?

Mittlerweile sind wir hier auch schon so verwurzelt und vernetzt, dass wir Samstags in der Stadt immer Bekannte treffen, heute die Frau eines ehemaligen Kollegen mit Kindern in der Spielzeugabteilung und die Controllerin, mit der ich am Donnerstag das Budget ausgehandelt habe, in der Apotheke. Erinnert mich an früher daheim, wo wir jeden Samstag mittag nach Freising gefahren sind und die Hauptstrasse rauf- und runtermarschiert sind (natürlich mit einem ausgeklügelten Einkaufsplan, aber ausser "Zwei Laib Schrotkerndl, in Vierteln bitte" in der Hofpfisterei und die Bratwürschtl für das Mittagessen danach in der Metzgerei "Zuhr" erinnere ich mich nicht, was wir da jede Woche gekauft haben. Ah, doch, Markt war auch noch.) udn dabei Gott und die Welt getroffen haben.

Nun ja, daheim habe ich dann noch eine Babygarnitur für ein Internetbaby von ganz lieben Menschen genäht und hoffe sehr, dass es ihnen gefällt. Beim Nähen von Babymädchenklamotten, das ist der einzige Moment, wo ich mir denke: hach, so ein kleines Mädchen, das wäre schon noch was. So rein nähtechnischn. Aber so werden halt die Freundestöchter benäht und ich hoffe irgendwann dann mal auf Nichten.

Punkt 18:00h waren wir dann parat für das Spiel um den dritten Platz, was aber dann, laut Little Q. "Spontan auf 22:00h verlegt" wurde. Ganz sicher ist es gestern noch anders auf unserem Spielplan gestanden.

Naja, und dann war der Tag auch schon rum, ich merke bei mir, dass ich innerlich ziemlich unentspannt bin wegen Urlaub und Packen und so, aber das hat sich ja bald.

Freitag, Juli 11, 2014

Passt alles

Heute war nicht nur Grosseinkaufstag, es ging auch Pakete abholen und Päckchen zur Post bringen. Little L. hatte die ehrenvolle Aufgabe, die beiden Geburtstagspakete für zwei meiner kleinen Schwestern zum Auto zu tragen (btw: das was da jetzt kommt, Schwesterlein, das sind Geburtstagspakete. Zum Teil zu früh geschickt, weil wir ja dann im Urlaub sind). Im Auto angekommen meinte er dann: "Mami, das eine ist mir runter gefallen und ist jetzt ein bisschen schmierig, weil es auf eine fast tote Nacktschnecke gefallen ist. Aber das macht nix, gell, weil die Tante N. ist ja Tierärztin und die mag ja halbtote Tiere. Auch Schnecken."
Nochmal alles gut gegangen. Nicht auszudenken, wenn das Lehrerinnenschwesterpaket auf die halbtote Schnecke gefallen wäre....

Donnerstag, Juli 10, 2014

Meistens

Gestern hatten wir in einer Sitzung als Follow-up zu ...egal, es ist kompliziert, auf jeden Fall die Aufgabe, jedem der Anwesenden positives Feedback zu geben. Am besten was, was sich in den letzten 6 Wochen positiv verändert hat, wenn einem dazu nix einfällt, dann halt was anderes, was man gut findet.
In einem, wie der Hübsche es gern plakativ nennt, sehr hemdsärmligen Umfeld, wo vor allem Negatives sehr deutlich und direkt an den Mann (und die Frau) gebracht wird, ist das schon mal eine Umstellung.
Bei manchen fiel es mir auch wirklich schwer, nicht weil ich sie saublöd finde, sondern weil ich mit ihnen nur ganz selten zu tun habe. Ich habe einmal zB geschrieben "Ruhiger Pol in Meetings." Kann man ja durchaus auch nett lesen, oder? Mein Kollege hat schon gedroht, in solchen Fällen "Du hast die Haare schön" draufzuschreiben, aber es war vertraulich, deswegen weiss ich nicht, ob er es wahr gemacht hat.
Auf meinen Zettel hat er geschrieben, und das fand ich toll, "Ich mag dein (fast) immer freundliches Wesen und dass du auch in sinnlosen Diskussionen um nix (meist) die Fassung bewahrst und sachlich bleiben kannst.

Fand ich richtig gut, weil es genau das widerspiegelt, was ich auch sein möchte: Meistens gut gelaunt und nett. (Ich meine: es liegt in der Natur der Aufgabe, dass man da lauter Zettel bekommt, die einen glücklich machen, aber hey: "Begeistert und begeisternd", das ist ja schon fast Poesie, oder?)

Heute übrigens, heute war nicht "meistens".

Mittwoch, Juli 09, 2014

Eigentlich

Eigentlich wollte ich Ihnen in bester "Oma erzählt vom Krieg"-Manier erzählen, wie ich ja früher (TM) noch gelernt habe "Wer feiern kann, kann auch schaffen", wie wir damals als Doktoranden vor einer wichtigen potentiellen Sponsorpräsentation den Caipi-Abend im Cafe Westend so ausgenutzt haben, dass wir die Gläser heute noch haben, und das die Chefs von heute das wohl nicht wissen, weil so viel "mimimi, ich bin so müde und wäre am liebsten im Bett geblieben" wie heute habe ich selten von Ü10-Menschen gehört.
Aber dann kam der Abend und mit ihm das U10-Menschen-Abholen und die hatten natürlich auch wenig geschlafen (einmal wegen Verhandlungsgeschick und einmal wegen halt allnächtlicher Wanderschaft) und da war das "... kann auch arbeiten" auch nicht so ganz verinnerlicht. Und mein Zenmeistertum war aufgrund von vielem auch nicht ganz so ausgeprägt und als sich dann um die Reflex-Wippe gekloppt wurde und ich mit dem Diskussionsmeister von gestern beim Rucksackpacken für die Übernachtung im Tipidorf am anderen Ende der Schweiz morgen ernsthaft und hartnäckig darüber diskutieren musste, ob mit den "kleinen Spielen, die in den Rucksack passen" auf der Packliste nicht vielleicht doch auch das zusammenklappbare Schachbrett (40x 40 cm) gemeint sein könnte, da wurde ich dann so grummelig, dass ich mir dachte: "Bist ja selber auch nicht besser. Mimimimi."

Und deswegen zeige ich Ihnen stattdessen den Ausblick aus unserem Dachfenster mit einem Konstrukt, das mir Rätsel aufgibt, wenn ich während Jillians "This is You-time. Make! The! Most of it!!" leicht genervt aus dem Fenster  starre. Da steht das übliche Riesentrampolin im Garten und darauf ein mittelgrosses Planschbecken. Und ich frage mich: kommt das vom Sturm? Ist das Planschbecken leer und da hineingeweht worden? Ist es voll? Ist es nur dort aufgeräumt, weil es regnet und sonst der Rasen kaputt geht? Ist es voll und man darf drauf und drin springen? Wie ist das überhaupt? Springt man dann noch oder nimmt das Wasser die gesamte Energie auf? Kann man dieses Gewicht überhaupt noch in Schwung bringen? Spritzt das? Halten die Federn das?
Bevor ich mich dann aber in physikalischen Berechnungen ergehen kann, kommen meist schon die "travelling push-ups" und ich kann vom Boden aus nicht mehr aus dem Fenster schauen und dann ist es auch schon gleich vorbei.
Was meinen Sie? (Vermutlich langweilig nur aufgeräumt, oder?)



Dienstag, Juli 08, 2014

"You just have been Q.ed!"

Es ist ja so, und das wissen Sie vermutlich alle: heute ist Fussball, Halbfinale und zwar erst um 22:00h. Der allergrösste Fussballfan im Haus heisst Little Q. und darf unter der Woche bis halb neun aufbleiben.
Passt nicht so gut, oder? Fand ich auch und so war klar:

Little Q. fand das natürlich gar nicht toll, er hat gewütet, gefaucht (er liest im Moment die zweite Staffel "Warrior Cats", das färbt ein bisschen ab, habe ich den Eindruck), gedroht, in der Kinderkrippe zu bleiben (war eine blöde Idee, da gibt es nämlich gar keinen Fernseher,), mich auf immer doof zu finden, und überhaupt, man kennt das.

Little L. war sehr cool, er sagte: "Mami, mich regt das auch auf, dass wir nicht Fussball schauen dürfen, aber nicht ganz so sehr, dass ich mich deshalb so aufführen würde. Das mache ich toll, oder?"

Little Q. war also sehr schlecht gelaunt, sah aber, dass mit Wut allein nichts zu gewinnen wäre und liess sich erstmal auf einen schlecht gelaunten Waffenstillstand ein. Sein Beitrag dazu: er würde doch was zu Abend essen (immerhin gab es sein Lieblingsdienstagsessen, nämlich Flammkuchen) und auch das Fauchen einstellen. In der Zwischenzeit ratterte es aber in dem kleinen Hirn und es kamen immer wieder so Ausbrüche wie "Ich liebe aber Fussball und man kann die Mannschaft überhaupt nicht gut anfeuern, wenn man ein aufgenommenes Spiel anschaut!" (Ich gebs zu, mich hat es auch gewundert, dass er mir bei der Ankündigung, morgen die Highlights auf Youtube anzuschauen nicht direkt mit ausgefahrenen Krallen ins Gesicht gesprungen ist).

Es kamen auch Ideen wie: "Ich schleich mich superleise die Treppe runter und schau von da, das merkst du gar nicht!"

Irgendwie tat er mir ja leid und eigentlich sind ja auch Ferien und er muss morgen nicht in die Schule. Ich allerdings muss arbeiten und dafür muss ich einfach um sechs aufstehen und die Kinder allerspätestens um viertel nach sechs. Und das ist nahezu unmöglich, wenn er um 22:00h ANFÄNGT, Fussball zu schauen. Und ich erinnere mich sehr gut, wie unausstehlich er war, als er das Deutschland:Nigeria-Spiel schauen durfte und das ging immerhin schon um 21:00h los....

Zu Beginn der Lesezeit waren wir soweit, dass ich ihm versprochen hatte, ihn zu einem allfälligen Elfmeterschiessen zu wecken zu versuchen. (Das ist ja mal ein kleines Zugeständnis, weil, wenn das Kind schläft, schläft es.).

Während das Kind also las, absolvierte ich mein Shred-Programm (Mittlerweile weiss ich übrigens: ich mache das sicher nicht weiter bis ans Ende meiner Tage. Lange halte ich das Geschwätz von Jillian nicht mehr aus.) und war danach physisch ziemlich schwach. Und da hat mich Little Q. erwischt. Ganz anders als sond JEDEN Abend war er Punkt halb neun in sein Bett verschwunden und wartete auf den GuteNachtKuss. Und dann hatte er mich: Mit Tränen in den Augen (und ohne Fauchen, und ich war wirklich erschöpft und hatte wacklige Beine) flüsterte er: "Mami, es ist wihirklich sohoooo, ich liebe Fussball und das ist jetzt meine dritte WM und das Halbfinale ist imme rmein allerliebstes Spiel, seit ich auf der Welt bihin, könne ich nicht bihiiiiitte doch schauen, ich versprech es Dir mit allerdickstem Ehrenwort, ich bin morgen gar nicht motzig, sondern ruh mich wirklich aus...."

Naja, was soll ich lang rumeiern, ich bin eingeknickt, ich habe gesagt, wenn er sich jetzt hinlegt und ausruht bis 22:00h, dann komme ich kurz vor Anpfiff schauen und wenn er dann noch wach ist, dann kann er schauen.

Und jetzt liegt unten ein Kind im Bett und wälzt sich und kämpft gegen den Schlaf. Aber es hat mich sehr lieb. ;-)


update in der 83. Minute:beweisfoto und ja, ich seh's ja ein. Das wars wert!

Montag, Juli 07, 2014

Währungsspekulationen

Wissen Sie noch, wie das früher* war, wenn man in den Urlaub gefahren ist? Man musste sich vorher überlegen, durch welche Länder man auf dem Weg zum Urlaubsort kommt, ob man da vielleicht was essen, tanken oder aufs Klo möchte und dementsprechend die richtige Währung besorgen. (ja, Kinder, Oma Brüllen erinnert sich noch an Francs, Schilling und Lire und an den Grenzer, der mich seinerzeit echt beschissen hat, als ich eine Mark in Schilling wechseln wollte, weil ich superdringend aufs Klo musste). Das war aber auf dem Dorf keine grosse Sache, weil: man traf den Sparkassenmann entweder beim Einkaufen, oder die Kinder waren zusammen in der Klasse oder man wohnte in der selben Strasse wie die Grosstante von der Sparkassenfrau, und so konnte man beiläufig erwähnen, dass man dann demnächst mal auf dem Heimweg vom Bäcker und dem Dorfladen ein paar Lire, Schilling, Pfund, whatever abholen würde, die lagen dann frisch gebügelt parat.

Heutzutage ist das natürlich ganz anders, weil man erstens mit Euro schon sehr weit kommt, zweitens praktisch überall mit Karte an sein Geld kommt oder gleich mit Karte bezahlt und man die Grosstante des Sparkassenmanns auch nicht richtig kennt. Auf unserer Google Streetview-Tour durch Island gestern habe ich viel gesehen, vor allem Gegend und nicht so richtig viele Geldautomaten. Dann habe ich gelesen, dass die Schweiz zwar vielleicht Bankenhochburg ist, aber mit einer Schweizer Bankkarte im Ausland, das kann schwierig werden. Und weil isländische Kronen jetzt nicht die supergängige Währung sind (denke ich mal so), hatte ich heute also den Plan, bei der Hauptfiliale (sozusagen dem Flagshipstore) unserer Hausbank in Basel anzurufen und rauszufinden, ob ich einfach zum Abholen vorbeikommen kann. Sozusagen Plausch mit der Grosstante 2014.

Also. Ich habe im Internet die Nummer rausgesucht, als erstes gehört, dass alle Gespräche aus Sicherheitsgründen aufgezeichnet werden (das wird noch wichtig ;-)), und dann war auch schon jemand dran:

Bank: "Hier Mitarbeiter XY; was kann ich für Sie tun?"
FB: "Ja, also, isländische Kronen, blabla, abholen? Vorbestellen? Kann ich vorbeikommen?"
XY:" "Ja, das müssen wir vorbestellen. Haben Sie eine Kundennummer?"
FB: "Ja, halt das, was auf meiner Bankkarte steht."
XY: "Super, IBAN-Nummer geht auch"
FB fummelt einhändig Bankkarte aus dem Geldbeutel, diktiert die 48 Stellen der IBAN-Nummer.
XY (fröhlich): "So, super, dann muss ich Ihnen noch ein paar Sicherheitsfragen stellen. Vor- und Nachname?"
FB (denkt immer noch, dass sie ja eigentlich die Kronen persönlich abholen möchte und warum das so kompliziert ist, aber okay): buchstabiert Vor- und Nachname.
XY: "Super. Läuft das Konto auf Ihren Namen?"
FB: "Nein, auf meinen Mann und mich gemeinsam." Buchstabiert proaktiv Vor- und Nachnamen des Hübschen.
XY: "So, super, dann: Haben Sie einen persönlichen Kundenbetreuer?"
FB (lacht hysterisch): "Ja, habe ich. Aber mit dem Namen wird es schwierig."

Dazu muss man wissen: obwohl wir nachnamentechnisch jetzt ja auch keine Waisenkinder sind, ist unsere Kundenbetreuerin eine ganz andere Liga. Sie hat einen tamilischen Vor- und Nachnamen, der mit Ani... irgendwas anfängt und mit irgendwas ...sagami aufhört und dazwischen ungefähr drei Zeilen lang ist. Ich bin sonst (aus eigener Erfahrung) wirklich bemüht, bei Namen keine Fehler zu machen, aber hier muss ich wirklich passen. Ausserdem habe ich mit der Dame bisher ein einziges Gespräch geführt, vor zwei Jahren und seitdem hast Onlinebanking ausgereicht und dafür brauche ich weder meine persönliche Kundenberaterin noch muss ich ihren Namen buchstabieren können.

Okay. Wie erwartet reicht "Ani-dingens Irgendwas-sagami aus der Filiale da ..... zwischen dem Migros und dem Bäcker, gleich bei dem Bach und in der Nähe vom Park" als Antwort auf eine Sicherheitsfrage nicht aus.

XY: "Okaaaaay, können Sie mir sagen, was die letzte Buchung auf Ihrem Konto war?"

FB (lacht hysterisch): "Ganz ernsthaft: nein. Ich habe gestern abend 7 Rechnungen bezahlt, dazu 4 Onlinebestellungen getätigt und dazu die Daueraufträge: ich kann Ihnen beim besten Willen nicht sagen, was da als letztes abgebucht wurde, geschweige denn, wieviel das genau war." (Und eigentlich will ich ja auch keine Hypothek aufnehmen oder das Konto auflösen und mich auf die Cayman-Inseln absetzen, sondern nur ein paar isländische Kronen bestellen)

XY: "Okay, Daueraufträge. Gutes Thema. Können Sie mir einen nennen?"
FB: "So, damit wir hier zu einem Ende kommen: ich sitze hier, ohne Kontoauszug, ohne direkten Zugang zu meinem Konto, ich kann Ihnen beim besten Willen keine genauen Kontobewegungen nennen. Ich kann Ihnen so in etwa Dauerauftragssummen nennen, das muss reichen. Also: zB ca. nicht ganz 3000 CHF jeden Monat für die Kinderkrippe."

XY: "Oooookay.... okay, stimmt! Wie hätten Sie die Kronen gern gestückelt?"

FB (und da bin ich immer noch stolz auf meine Geistesgegenwart, mein erster Impuls war nämlich "Ach, nur 100er, das passt schon): "Wieviel Kronen sind die 600CHF denn eigentlich?"

XY: "Das wären dann 68000 Isländische Kronen, ich könnte Ihnen gross, gemischt und klein anbieten. Sollen wir Sie Ihnen nach Hause schicken?"


Und so wurde dann alles noch gut. Hoffentlich (Ein Päckchen gemischte Kronen nach Hause). Und der Supervisor, der dieses aufgenommen Telefonat mal für Schulungszwecke anhören darf, dem gönne ich seinen Spass.



* Ja, ich weiss, "Oma erzählt vom Krieg" oder "Damals, als wir im Winter noch barfuss 10 km in die Schulte gelaufen sind und die Wölfe bis nach Pasing rein gekommen sind"

Sonntag, Juli 06, 2014

Ruhige Schale, hektischer Kern*

Diese Zeit des Jahres macht mich irre. Weil: am liebsten würde ich für den Urlaub schon alles einpacken, Kopien von Krankenversicherungskarten laminieren und alphabetisch in meine Reisemappe einsortieren, die Kinderautositze mit Malerfolie und Ducttape füf den Flug verpacken, die Betten für unsere ABwesenheit frisch beziehen, Kleider einpacken, Reiseunterhaltungspakete für die Kinder packen etc.. Tatsächlich aber fahren wir noch fast zwei Wochen mit den Autositzen in Gebrauch durch die Gegend, wir tragen unsere Kleider noch, die Brotzeitpäckle würden schlecht werden bis dahin, ich sehs ja ein.
Immerhin haben wir heute die Koordinaten unserer Übernachtungsstationen in Google Maps eingegeben, als Offlinekarten gespeichert, ich habe zwei Mappen erstellt, einmal mit dem Routenplan, einmal mit wichtigen Dokumenten (Vouchern, Tickets, Notfallnummern), ich habe einen Stapel mit Reiseunterlagen (wo kommen alle diese Karten und Reiseführer her?) aufgeschichtet, den Hübschen in mein Kleiderpackkonzept eingeweiht (man könnte sagen, er ist total damit einverstanden, das Riskiko einzugehen, KEINE Skianzüge für die Kinder mitzunehmen, man könnte aber auch sagen, er hat mich aufgrund der Erwähnung derselben total entgeistert angestarrt. Aber eben: aktuell hat es in Akureyri angeblich 6°C, das ist nicht weit von Skianzugwetter weg.), wir haben uns das "How to drive safely in Iceland"-Video angeschaut, Little L. beruhigt, dass ihn ziemlich sicher kein Geysir in die Höhe schleudern wird, der Rest muss dann halt noch warten. Ach: Isländische Kronen besorge ich noch die Woche. Muss man die bei der Hauptfiliale einer grossen Schweizer Bank vorbestellen?

Ausserdem ist es ja dann so, dass zwei Tage nach dem Urlaub der Hübsche einen runden Geburtstag feiert und zwei Wochen danach Little Q. einen nicht so runden, aber hey: Kindergeburtstag! Also, Waldhütte ist reserviert, ich habe mich Little Q. bei der Party-Princess grüne Deko für seine Waldparty ausgewählt, mir beim Hübsche grünes Licht für "Entscheide Du, Schatz" in Sachen seiner Deko abgeholt und dort Hübschigkeiten in Blau bestellt.

Ein bisschen konnte ich die Hibbeligkeit in ihre Schranken weisen. Ein bisschen. (Wah, Einladungskarten müssen wir noch machen für Q.!)

* Selbstwahrnehmung. Oder Wunschvorstellung. Der Hübsche würde mir totale Hibbeligkeit attestieren, aber der kennt mich halt auch.

Samstag, Juli 05, 2014

WMDEDGT 07/2014

WMDEDGT? heisst ausgeschrieben "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?" und ist aus dieser Wochenaktion hier entstanden.

Wer möchte, schreibt heute Tagebuch und verlinkt sich unten.

Unser Tag startete sehr gemütlich, im Schwimmbad ist nämlich schon Sommerrevision und deswegen ist gar kein Schwimmkurs. Wegen des länger Aufbleibendürfens gestern (Fussballschauen bei französischen Freunden im Elsass gestern) haben auch die Jungs ein bisschen ausgeschlafen, erst um halb neuen sind sie nach unten marschiert und haben sich eine der Millionen "Teufelskicker"-CDs, die sie aus der Schulbücherei ausgeliehen haben, eingelegt. Laut Heilpädagogin im Kindergarten ist es eh total gut, wenn Little L. auf der mittlerweile eingetroffenen Reflexwippe Hörpsiele hört, dann döse ich ahlt zu "Oleeeee, ole, ole,wir sind die Teufelskicker, ole" weiter.
Um 9:00h allerdings hält mich nix mehr im Bett und ich starte (noch vor Frühstück und erstem Kaffee, sonst wird mir nämlich schlecht dabei, habe ich auch schon getestet) meinen Shred für heute.*
Erstes Mal Level 3: und joah, ist anstrengend. Sehr. Aber meine Hassübung vom letzten Level (die letzte Hantelübung im letzten Durchgang) ist nicht dabeim, alles andere ist machbar.

Klatschnass schleppe ich mich unter eine laukalte Dusche, der Hübsche krabbelt langsam aus dem Bett, die Jungs haben die CD gewechselt, es gibt Kaffee und irgendjemand muss jetzt Semmeln holen gehen ;-).

Der Hübsche leistet am Telefon Remote-Computer-Unterstützung, also machen die Jungs und ich uns auf den Weg. Sie wünschen sich, dass ich meine "schillrigen Prinzessinnenschuhe" anziehe. Na dann. Glamour galore.

 Neben Semmeln gibt es auch noch eine grosse Ladung lokaler Kirschen und "Schweinsfüssli", weil es heute abend Krustenbraten geben soll.
Gegen 10:30h (das sind ja fast Studentenzeiten) ist Familie Brüllen endlich am Frühstückstisch.
Im Anschluss wird Lego gespielt, der Hübsche spielt mit seinem neuen Equipment,


ich nähe das erste Teufelskickertrikot fertig (Antwort: "Super, ich brauch auch noch eine Hose dazu!") und dann geht es bei Nieselregen in den Wald: nach unserem Urlaub haben der Hübsche und Little Q. Geburtstag und wir werden beide in der Waldhütte der Gemeinde feiern. Einmal mit grosser Schnitzeljagd, einmal ohne ;-). Die Waldhütte kann von jedem Einwohner reserviert werden, allerdings nur vor Ort an einer richtig analogen Pinnwand. Unsere beiden Wunschtermine sind noch frei, ich glaube, das wird richtig toll. Draussen gibt es eine grosse Lichtung mit Feuerstellen, drinnen eine grosse Feuerstelle mit Grillrost und Tischen und Bänken. Herausforderung: Man kann nichts mit dem Auto antransportieren ;-).


Wieder unten angekommen sind wir flatschnass, daheim gibt es erstmal Kaffee und Zvieri, bevor alle Jungs sich zum Computerspielen verkrümeln (Lego LOTR und irgendwas mit Schiessen) und ich das zweite Trikot fertig nähe. In der Zwischenzeit bräunen die Schweinsfüssli schon mal im Ofen. Mittlerweile ist es halb fünf, ich hänge noch schnell eine Ladung Wäsche ab und dann gehts dem Schwein an den Kragen. (so übrigens).
Wie immer gibt es um halb sieben Essen, anschliessend wird noch ein bisschen unmotiviert (aber ausbalanciert und im neuen Teufelskicker-Trikot) Fussball geschaut, dann schleust der Hübsche die Jungs durch die Dusche. Ich schneide noch schnell die passenden blaugelben Hosen zu.
Nach der Gutenachtgeschichte (im Moment lesen wir "Klein Stuart", ich wusste nicht, dass "Stuart Little" eine Buchvorlage hatte und wie diese in unseren Bücherschrank kam....) darf Q. noch bis halb zehn lesen (Wochenende!), ich mache noch den Hefezopf für morgen früh fertig, der Hübsche und ich schauen noch eine oder zwei Folgen "True Detective" und dann ist der Samstag auch schon rum.
Schön faul.....


*Und ja, liebe Shred-Polizei, die mitgezählt hat und festgestellt hat, dass ich ja "BESCHEISSE": ja, das ist so. Ich habe, shame on me, weniger als 30 Tage vor unserem Urlaub damit angefangen. Ich werde ganz sicher keine Hanteln mit nach Island nehmen und deswegen habe ich Level 1 so abgekürzt, dass ich am Tag vor dem Abflug mit Level 3 durch bin. Das Schlimmste daran: ich schäme mich deshalb nicht mal! Wenn Ihr Euch dann besser fühlt, schlagt Alarm, schickt mir Jillian, Natalie und Anita vorbei, oder ..... meine Herren,ich sags mal auf so: kümmert Euch um Euer eigenes Leben.






Freitag, Juli 04, 2014

Aloha

Nach dem geänderten Radlrock, der sich sehr grosser Beliebtheit bei mir erfreut, habe ich nochmal nachgelegt und noch einen in ganz anderen Farben genäht. Naja. Ich fand beim Auswählen, dass sie ganz anders aussehen, aber ich kann halt auch nicht aus meiner Haut und deswegen ist immer ein bisschen (haha) türkis/petrol dabei.
Ausserdem habe ich den Rock gleich einen Tacken enger genäht und der war vllt. einen tacken zu viel, er sitzt nämlich.... naja. Satt. Aber wer weiss, wie das Ganze nach der 30 Tage Shred-Challenge aussieht?

Ausserdem habe ich ihn mit einer ganz niegelnagelneuen Stickdatei von Kunterbuntdesign versehen. Eigentlich sind die Hibiskusblüten von Doreen als Applikationen gedacht, aber ich finde, sie gehen auch so sehr gut:



Ausserdem, meine Lieben, ist morgen wieder "WMDEDGT?" angesagt! Wer morgen wieder Tagebuchschreiben und -lesen will, sollte hier vorbeikommen!
Bei uns ist es der erste Schluferiensamstag, ein letztes Mal Schwimmkurs vor der Sommerpause, der erste Tag von Level 3 bei Shred, mal sehen, was der Tag sonst noch so bringt.
Also: Morgen Tagebuchschreiben, hier im sich morgen früh freischaltenden Beitrag verlinken und mitmachen.

Donnerstag, Juli 03, 2014

Wie viele Chemikerinnen braucht es, um ein Mannlochschauglas* zu wechseln?

Die Antwort ist einfach: keine einzige, weil das machen die Leute aus der Werkstatt oder, wenn Nacht ist, manchmal auch die Betriebsmitarbeiter selber.
Die Antwort ist auf keinen Fall: keine einzige, weil das keine Frauenarbeit ist und Frauen das auch nicht können. Können sie nämlich wohl, ich jetzt auch.

Aber lassen Sie mich von vorn anfangen. Bei uns im Betrieb gibt es jede Menge Rohrleitungen, grosse und noch grössere (und ganz wenige kleinere) Kessel, Tanks, Zentrifugen, Trockner, noch mehr Rohrleitungen, etc. . Wenn da irgendetwas kaputt ist und ausgetauscht werden muss oder die Anlage zwischen zwei Produktionen gereinigt werden muss (wer will denn schon zB Diclofenac im Valium haben?), dann wird dort geschraubt und gebaut, was das Zeug hält. Und weil da vorher und nachher Chemie drin war, ist das nicht mal nur so lustiges irgendwie zusammenschrauben, Hauptsache es hält, wird schon passen, nein, das muss alles dicht sein, es darf nicht unter Spannung stehen, weil sonst viele Messgeräte nicht mehr korrekt funktionieren und Undichtigkeiten etc. vorprogrammiert sind. Ausserdem muss beachtet werden, dass es die verschiedensten Werkstoffe gibt, wir haben zB Anlagen, die voll und ganz aus Stahl nichtrostend sind, dann gibt es Anlagen aus Hastelloy, aus emailliertem Stahl, aus Stahl mit Teflon ausgekleidet und weil all das nicht aus Jux und Tollerei so ist **, muss das natürlich auch bei den Leitungen und Dichtungen etc. beachtet werden. Überhaupt Dichtungen: die müssen immer wieder mal gewechselt werden und das ist gar nicht so leicht.
Also, was tun? Genau: Die Schulsommerferien nutzen und im Lehrbetrieb eine Schulung "Vom Umgang mit Rohrleitungen und Dichtungen" veranstalten. Diese Schulung ist im Prinzip für Betriebsmitarbeiter gedacht, um in der Lehre vor langer Zeit gelerntes und vllt. durch den Arbeitsalltag verdrängtes Wissen wieder aufzufrischen, allerdings wurde uns Chemikern sehr eindringlich ans Herz gelegt, dass wir ja erstens ein gutes Beispiel sein könnten und es uns auch überhaupt nicht schaden würde, auch mal schrauben zu lernen.
Also habe ich mich brav für heute nachmittag zur Schulung angemeldet und wie das halt so ist, waren sämtliche drei Frauen aus allen drei Betrieben heute beim gleichen Kurs. Der Frauenanteil war mit 42.9% nur knapp 15mal höher als der Abteilungsdurchschnitt, der Schulungsleiter dementsprechend verwirrt: "Oh. Damen. Drei. Das hatten wir ja noch nie."
Aber was will man machen, den "BunterHund"-Status sind wir alle drei gewohnt, wir haben uns also brav die Theorie zu Rohrklassen, Losflanschen, Bundscheiben, Dichtungsmaterialien etc. angehört und sind dann mit Arbeitshandschuhen und Schraubenschlüsseln ausgestattet zum praktischen Teil gewandert. Der Schulungsleiter meinte noch: "Die Damen übernehme ich, die anderen können mit dem Lehrling mitgehen", was natürlich dem Diversity-Gedanken nicht so 100% entspricht. Andererseits hatte der Schulungsleiter sich anscheinend gedacht, dass wir drei zu diesem Kurs verdonnert worden wären, eh keine Lust hätten und am liebsten schnell fertig werden würden. Wir standen also vor einem Abtrennschauglas, das es auszubauen, mit neuen Dichtungen zu versehen und wieder einzubauen galt.
Der Schulungsmann meinte: "Okay, das geht so, ich zeig das mal schnell, man schraubt, da, da, da, immer über Kreuz, ganz aufmachen muss man das nicht, wir müssen das jetzt gar nicht fertig machen, alle gesehen? Dann gehen wir weiter."
Da hatte er dann aber nicht mit der über Jahre entwickelten "Ich kann aus Prinzip alles, was ein Mann auch kann und will auf gar keinen Fall irgendeine Bevorzugung"-Haltung von uns drei Frauen in der Produktion gerechnet. Wie damals in der Schichtwoche, wo ich aktiv sagen musste: "Ich will jetzt in den Vollschutz und wirklich schaffen", war unsere Antwort klar: "Okay, danke fürs Zeigen, wir würden das jetzt gern selber machen."
Und dann haben wir zu dritt das Schauglas (wohooooo, so ein 4cm dickes, 50cm im Durchmesser Glas und der entsprechende Flansch sind...... schwer!) ausgebaut, wir haben einen Mannlochdeckel geöffnet und geschlossen, wir haben Leitungsstücke über Kopf ausgebaut und wieder eingebaut, wir haben nicht ganz passende Spezialbauteile ausgebaut und mit etwas Gewalt via Kunststoffhammer wieder eingebaut, wir können jetzt Dichtungen in Kamlock-Stopfen wechseln, und es hat sogar richtig Spass gemacht. Also: uns. Der Schulungsleiter hatte nicht ganz soviel Spass, weil wir erstens am längsten von allen Gruppen gebraucht haben und zweitens ist es ja immer schwer, wenn man selber was richtig super gut kann, jemandem zuzuschauen, der das zum allerersten Mal macht und sich dabei anstellt wie der erste Mensch. (Ich habe ja so eine Drehrichtungsschwäche und das wird dann mühsam, wenn man 24 Schrauben in drei Runden jeweils über Kreuz anziehen soll und jedesmal mit 50%Wahrscheinlichkeit erstmal wieder auf statt zu schraubt.)

Ich wage aber die Aussage, dass unsere "Ungeschicklichkeit" und der längere Zeitbedarf nicht an unserem Geschlecht sondern eher an unserer Kittelfarbe lag. Die ChemikerInnen tragen bei uns nämlich weiss, die Betriebsmitarbeiter grün, die Werkstattleute blau, und ich wette ganz ehrlich, dass sich unsere männlichen Chemikerkollegen nicht weniger ungeschickt anstellen werden.

Und in Zukunft kann ich Little Q., der mit seinem in der Schule gebauten Solarboot meinte: "Oh, da muss man noch ein Kabel festschrauben, wann kommt der Papi heim?" sagen: "Mein lieber Sohn, deine Mutter hat eine Schrauberschulung, das würde ich ausnutzen!"

* Erklärbär 1: Ein Mannloch ist so etwas. Das Schauglas ist das Glasding in dem runden.
** Erklärbär 2: Hauptgrund für verschiedene Werkstoffe sind die unterschiedlichen Beständigkeiten. Grob gesagt kann man in einer Stahlanlage sehr wohl basische Reaktionsmischungen handhaben, aber keine sauren, in emailliertem Stahl ist es genau andersrum. Wenn mans falsch macht, hat man Lochfrass und Spaltkorrosion (aka: der Kessel rostet bzw. die Emaille-Beschichtung löst sich auf) und kann einen neuen Kessel kaufen.

Mittwoch, Juli 02, 2014

Perfektionistin vs. Pragmatikerin

Es ist ja so: ich bin Perfektionistin. Was Planung angeht (sonst auch manchmal: "Das muss jetzt reichen so.") auf jeden Fall.
Heute zB war Little L. bei einem Freund zum Geburtstag eingeladen. Mittwoch nachmittag wird hier noch recht gern Kindergeburtstag gefeiert, da ist nämlich an allen Schulen und Kindergärten frei, d.h. alle Kinder sind an sich verfügbar und man hat das Wochenende trotzdem frei.
Ich arbeite natürlich am Mittwoch nachmittag und die Kinder sind in der Krippe, weswegen mich "Sei bitte um 13:30h mit Autositz und ID-Karte bei mir zu Hause" vor ein paar logistische Herausforderungen stellt.
Wenn der Autositz nicht gewesen wäre, wäre es kein Problem gewesen, dass Little L. entweder alleine oder mit Begleitschutz seines grossen Bruders von der Krippe zum Freund läuft, aber mit dem Riesenautositz klappt das natürlich nicht.
Rückfrage ergab allerdings: Kein Problem, sie können Little L. mitsamt Sitz in der Kinderkrippe abholen.
Also: Kinderkrippe vorgewarnt, Autositz mit Tasche voll Geschenk und Ausweis in der Garderobe bereit gestellt und das Beste gehofft.
Auf dem Heimweg "Um 17:45h können Deine Eltern Dich bei mir zu Hause wieder abholen" musste ich noch schnell den Hübschen umdirigieren, zum Little Q. Abholen und Brot Kaufen, weil ich dank Stau - morgen fahr ich wieder mit dem Rad, das ist ja nicht zum Aushalten- es eben grad so um zehn vor sechs zu dem Freund nach Hause schaffte.
Dort wurde ich vom total aufgedrehten Geburtstagskind begrüsst: "Der Little L. ist nicht da, den hat meine Papi zu Dir heimgebracht." Yay. "Bei mir daheim", da ist niemand, da ist die Tür zugesperrt, weil der Hübsche ja noch auf Abholrunde ist. Die Geburtstagskindmutter ist noch unterwegs, andere Gäste heimbringen, als ich den Hübschen anrufen möchte, um ihn zu informieren, sehe ich die Whatsapp-Nachricht: "btw: Little L. hat Geschenk und Ausweis in der Krippe gelassen". Immerhin weiss ich schon, dass das Kind den zweimaligen illegalen Grenzübertritt geschafft hat, da kommt dann auch schon die Geburtstagskindmutter, schaut mich entgeistert an: "Du warst gar nicht daheim?! Die anderen Mamis waren alle daheim". Well...... ich verabschiede mich also, fahre nach Hause, wo mich mittlerweile der Hübsche und die beiden Jungs erwarten. Little L. erzählt freudestrahlend von Weisskopfseeadlern und Geiern, und dass er dem Papi vom Geburtstagskind noch schnell das Geschenk in die Hand gedrückt hätte. Der Hübsche schaut ein bisschen angesäuert, weil er Little L. allein auf der Terrasse stehend vorgefunden hat.* Übrigens ohne den Autositz, der noch im Geburtstagskindelternauto rumschippert. Auf den beiden Handys ist niemand erreichbar und dementsprechend fährt Little L. nicht mit dem Hübschen und Q. zusammen noch ein Paket abholen, sondern bleibt mit mir daheim und schaut mir beim Shredden zu (und lacht sich tot, als die Katze mich bei den Walk-in-pushups in die Hand beisst). Am Festnetztelefon erreiche ich übrigens nur das Geburtstagskind, das mir offenherzig mitteilt, ganz allein daheim zu sein und jetzt erst mal eine Tüte Süssigkeiten zu leeren.
Irgendwann, ich fange gerade an zu schwitzen, klingelt es an der Tür und der Autositz wird vorbeigebracht und endlich ist alles erledigt.
Und ja, ich bin so veranlagt, dass mich so was aufregt, vemutlich mehr als angebracht, weil ich echt Zeit und Energie darauf verwendet habe, meinen Part zu organisieren und mich an den vermeintlichen Part der anderen zu halten.
Ich bin dann aber auch so höflich (erzogen), dass ich mir das (hoffentlich) nicht anmerken lasse und freundlich "Hey, das kann ja mal passieren" hervorquetsche.
Und ich bin auch so reflektiert pragmatisch, dass ich dann später (gesportelt, geduscht, gegessen, Kinder im Bett, alles für morgen gepackt und vorbereitet) darüber lachen kann, sogar ein bisschen darüber, wie sehr mich das alles aufgeregt hat. (Mal ehrlich......: ginge schon ein bisschen besser, oder?)

*EDIT: Nachtrag, nachdem sich alle beruhigt haben: das Kind wurde nicht in Abwesenheit vom Hübschen auf der Terrasse abgestellt, er war schon daheim, aber irgendwo im Haus, als das Kind abgestellt wurde....(sonst hätte ich den Hübschen gehauen, dass er nicht nach dem Sitz gefragt hat)

Dienstag, Juli 01, 2014

Halbzeit

So, das Jahr 2014 ist schon wieder halb rum (nicht mal mehr 6 Monate bis Weihnachten!), es ist also Zeit, mal Bilanz zu ziehen, wie ich mich in Sachen Vorsätze so geschlagen habe:


  • Jeden Tag bloggen: Check! (und ja, ich gebe zu, an manchen Tagen, da sind die Einträge vielleicht nicht so spannend und lustig (oder kontrovers, halleluja, mit dieser Resonanz hatte ich nicht gerechnet. Dieser Blogpost wurde binnen zwei Tagen der meistgelesene aller Zeiten auf dem Blog) wie ich mir das eigentlich wünsche, aber ich habe bisher jeden Tag noch was zu schreiben gefunden. Und lustigerweise gehe ich auch viel aufmerksamer durch den Tag (Immer auf der Suche nach Content), seitdem ich weiss: "Spätestens abends müssen ein paar Zeilen her!". Wenn es mich das antreiben oder interessieren würde, wäre ich natürlich hoch begeistert, dass meine Zugriffszahlen seit Januar um ca 45% gestiegen sind. So ist mir das eher ein bisschen unheimlich, aber gut. Sogar im Skiurlaub habe ich mit Wurschtfingern auf dem Smartphone gebloggt. Doch, das mache ich weiter. Nur wie ich es in Island machen werde, das habe ich noch nicht ganz raus. Bei meinem Handyanbieter gehört Island zur Travelzone E (noch teurer ist es nur noch auf See oder via Satellit), da werde ich wohl eher auf manch öffentliches WLAN hoffen...

  • Jeden zweiten Tag Crosstrainer: nicht ganz check, weil ja auch zum Plan gehörte: nicht öfter als jeden zweiten Tag. Das war ja klar, dass das mit meinem zwanghaften Hirn nicht klappt. Wenn man einmal nicht kann, weil man zB kotzend über der Kloschüssel hängt oder einen Arbeitstermin bis spät abends hat, dann muss das natürlich nachgeholt werden und dann ist man schon so drin im täglichen Rhythmus und überhaupt. Im Juni habe ich den Crosstrainer aber pausieren lassen, da habe ich ja bei biketowork mitgemacht und 4 Tage die Woche 25 km radfahren, da muss ich dann nicht abends auch noch crosstrainern. Was ich übrigens auch zweimal ausprobiert habe, ist draussen zu laufen: finde ich immer noch doof. Wobei es an dem einen speziellen Morgen schon fast toll war.

  • Jeden Tag Bauchtraining: check, bis auf Ferien ausser Haus. Und MagenDarm-Tage. Und die letzten ca 14 Tage, weil da habe ich ja mit der 30-Days-Shred-Challenge angefangen und danach finde sogar ich, muss ich kein Bauchtraining mehr extra machen. Wobei: ich muss sagen, (ich bin jetzt bei Level 2), die Bauchübungen sind für mich die Erholungspausen in diesem fiesen Programm. Ich mache also bis zum Urlaub die Shred-Challenge fertig, dann ist Urlaub und dann... mal sehen. Ob ich zu meinem Crosstrainer/Bauchtraining-Programm zurückgehe? Gemischt mit Radeln zur Arbeit, solange es noch schönes Wetter ist? Oder ob ich an den Tagen, wo Crosstrainerpause ist, eine Shred-Einheit mache? Mal sehen.

  • Unter der Woche Tee statt Wein: hat sich gewandelt zu "Unter der Woche keinen Alkohol", weil ganz ehrlich: bei 38°C brauche ich keinen Tee ;-). Eingehalten. Nach einem langen anstrengenden Arbeitstag ist dieser Punkt manchmal tatsächlich der, der mir am schwersten fällt, aber dafür gibt es ja alkoholfreies Bier ;-).



Dazu kamen noch "Unter der Woche kein Chipsknabberkram" und die eh schon immer eingehaltenen Punkte, die mir damals im Januar den Ruf einer zutiefst gestörten Neurotikerin einbrachten ;-).

Und wieder einmal (wie langweilig) bestätige ich mich selber darin, dass ich mich erstens sehr gut kenne und weiss, was ich schaffe, und zweitens ein sehr sturer Mensch bin, der das, was er sich selber versprochen hat, auch hält.
Egal, was ist.
Dann halt.
Zweite Halbzeit (und ganz sicher keine Verlängerung. Ist doch auch mal was)