Little Q. ist ja sozusagen polyglott, wenn es um Countdowns geht.
Danke finnischer Kollegen und Karatetraining kann er auf deutsch, aargauerisch ;-), englisch, japanisch und finnisch vorwärts und rückwärts bis zehn (auf Deutsch natürlich auch noch weiter. Seine bescheidene Schätzung: bis unendlich) zählen. Das wird v.a. dazu genutzt, um sich beim Duschen mental auf das Kaltabduschen (nur die grossen Jungs bei uns. Ich bin da sehr Mädchen) einzustellen.
Little L. findet natürlich alles cool, was Little Q. kann und zählt deswegen auch gerne. V.a. auf Japanisch ("its, nits, sam, jan, gou, wock, ass, kju, tsu, ninsagoooooooo") oder auch ganz geschäftig "eins, vier, acht, neun, zehn".
Wenn es aber für ihn wirklich um das Erfassen von Mengen geht, hat er ein ganz eigenes Zählsystem entwickelt: der erste Gegenstand bekommt keine Zahl, der zweite heisst "eins" und danach kommt entweder "zwei" oder auch schon "viele".
Das geht dann so "Mami, da, Torrad. Oh, Mami, Torrad, eins, da Torrad viele!" (Ich hab da ganz lang nicht verstanden, da brauchte es erst die Schwester mit Mathelehrerausbildung ;-)).
Letztens im Auto hiess es dann: "Mami, Puppi Auge hat. Oh. Puppi, Auge, eins, hat. Puppi Augen viele."
(Bei Little Q. war damals alles, was mehr als eins war "aunoeina" = auch noch einer. "Aunoeina Mart-Auto" hat sich mir eingeprägt aus der Smart-Fan-Phase)
Ist doch logisch, er ist halt ein Kind des Webs:
AntwortenLöschenTorad Punkt Null, Torad Punkt Eins ... :)
Hier gut in Erinnerung: "dei dei dei bier bumpf" (hach, soo lange her, jetzt 'darf' sie schon mit Buchstaben rechnen)
Gruß Anne
Mann, Entwicklungspsychologie bekommt ja hier ne neue Dimension: gestern in der Vorlesung gehört, dass Zählen-Können lange noch nicht numerisches Wissen bedeutet. Zählen findet nämlich erst als soziales Ritual statt. Kinder bis zum Alter von zwei Jahren können nur 1 und 2 unterscheiden, bzw. Vielfaches davon (4:8) - und Ihr Text bestätigt genau das. Super, in der Klausur denke ich dann an Little L.'s Zählsystem. Anonym grüßt Lotte
AntwortenLöschenAuch schön: Mama, guck, ein Motorrad. Mit zwei Motorratten. (O-Ton Tochter, 2 Jahre, als sie unseren Nachbarn mit seiner Freundin auf dem Motorroller sah.)
AntwortenLöschenGruß,
Claudia
Hach, hier genauso. Zur Zeit voller Inbrunst: "eins, vier, sieben, acht, ich pomme!" Oder auch gerne mal "eins, achtzehn, neunzehn, achtzehn!"
AntwortenLöschenUnd auch hier: "Mami, ein Torrad, schau mal, noch eins, ui, Mami, viele Torrads!"
Es wird nie langweilig mit den Zweijährigen!
Liebe Grüße, Katharina
(Dass ich so selten kommentiere, heißt nicht, dass ich nicht mehr mitlese - ich lese nur knapp und kompakt, mehr geht zeitlich momentan leider fast nie...)