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Sonntag, September 30, 2007

"Kleiner Wassermann"

Der "Kleine Wassermann" duftet so, wie man sich eine Unterwasserwelt vorstellt (also nicht so, wie in echt, nach modrigen Algen und so), mild und frisch. Er pflegt mit einer feinen Mischung aus Raps-, Kokos-, Sonnenblumen-, Oliven-, Lein- und Jojobaöl. Seine Farbe verdankt er den Kosmetikpigmenten Smaradggrün und Ultramarinviolett.
Und es braucht ja niemand zu wissen, dass die Seife ursprünglich als v.a. weisses Stück mit dunkelgrünen und -violetten Adern geplant war. Und nur deshalb so grün ist, weil ich zu ungeduldig war und den Leim zu flüssig zusammengeschüttet habe.
Wie man ein Stück Wassermann bekommt? Wie immer hier einen Blick reinwerfen.

Dick und rund

nach 2 Litern Federweissen (10.5%? Wo?) und Flammkuchen (Rezept kommt noch) für 6 Personen sind wir gestern ziemlich kugelrund ins Bett gefallen. Aber fein wars. Vor allem der Flammkuchen. Lohnt sich, wenn man einen kulinarisch sehr bewanderten Chef hat, der schon lange im Elsass wohnt.
Kopfweh gab es keines, auch andere Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen.
Ansonsten ein extrem harmonisches Familienwochenende, mit Shoppingbummel in Freiburg (Little Q. hat als einziger was gekriegt, war nicht so geplant, und ist kein einziges Mal in die Wassergräben in der Fussgängerzone gefahren. In den Trambahnschienen ist er mit dem Laufrad aber schon steckengeblieben.). Heute haben wir den Sonntagsspaziergang dann als Familie wiederholt.


Mittlerweile kommt Little Q. ganz ohne Hilfe den steilen Abhang zum Bahnhof runter, incl. drei Stops an Strassen.


Beim Abhang zum Rhein runter habe ich dann aber doch Schiss, weil unten keinerlei Absperrung zum Wasser ist.




Wir haben dem Hübschen die Römersachen gezeigt, Little Q. hat ein wenig grabgeschändet.



Umkehrpunkt wieder das Trainingsareal des Ruderclub Basel
Mutter = Verkehrspolizist

Auf dem Heimweg steil bergauf haben wir aus Harmoniegründen einfach den Bus genommen.


Nachmittags hat Little Q. mit dem Nachbarsbub gespielt (er hat ihn mittlerweile zum Laufradfahren animiert. Jetzt ist der Arme enttäuscht dass er es "no nig so guet" kann.), der Hübsche Nachbarschaftstratsch ausgetauscht, ich Muffins (Rezept kommt) produziert (Mhmmm, Sonntagszvieri) und begeistert (harhar) 10 000 Fotos eingeklebt.
Jetzt sind die Muffins weg und der Hübsche hätte eigentlich den Job, Little Q. die Fingernägel zu schneiden und ihn dabei mit "Shrek 2" abzulenken. Mir bietet sich jetzt folgendes Bild. Ein grosser und ein kleiner Bub sitzen fasziniert auf dem Sofa vor dem Fernseher, lachen sich tot und die Nagelschere liegt unbeachtet auf dem Sofatisch....
Und heute abend müssen wir dann die Pizza für 6 Leute vernichten, wird ja nicht besser, das Zeug.
Little Q. schläft übrigens immer noch durch, jetzt schon 6 Tage am Stück. Und wenn man ihn, wie am WE so üblich, nicht weckt, sogar bis 7 Uhr. Dann ist auch die Pampers Babydry 5+ ausgelaufen....Irgendwelche Windelvorschläge, die es verhindern, dass ich jeden Morgen das Bett neu beziehen muss?

Freitag, September 28, 2007

Och nöööööö

Da freut man sich wie ein Schnitzel auf den ja schon mal verschobenen Besuch, kauft ein (nicht nur die Znüniböxli, nein Wochenendessen für 4 Erwachsene und drei Kinder, Federweissen), lässt sich vom Chef erklären, wie der legendäre Elsässer Flammkuchen wirklich gut wird, putzt Besteckkästen, organisiert geistig Schlaf- und Sitzplätze, bringt dem Kind das Durchschlafen bei, freut sich wie ein Schnitzel, und dann kommt 16 Stunden vor der anvisierten Ankunft der Anruf: Mittelohrentzüdung bei der Kleinen, Erkältung bei der Grossen, Besuch dann evtl. über Allerheiligen (nein, liebe Münchner Freunde, das ist hier in Zwingliland kein Feiertag.)
Hach, hättet ihr eure Kinder doch einfach impfen lassen..... jetzt müssen der Hübsche und ich morgen zwei Liter Federweissen alleine vernichten. Autsch.

"Warme Milch mit Honig"

Wieder mal en Neuzugang im Seifenkisterl und wieder mal einer, der (fast) so geworden ist, wie geplant: Die Lauge wurde mit (gefrorener) Milch mit Honig angerührt, verseift wurden Kokos-, Palm-, Raps-, Jojoba-, Macadamiaöl und Sheabutter. Als Farbe dienen Kakao und roter Ton. Als Duft ist "Milch und Honig" von behawe drin.


Es gab zwar eine Riesensauerei beim Befüllen des selbstunterteilten Tetrapacks, aber alles in allem sieht es so aus wie geplant.
Zum Schneiden ist sie noch zu kalt, aber das wird schon. Die Reste wurden in die hübschen Mädchenformen gefüllt.

Ich werde sie brauchen

die neuen Einlagen. Voltaren ist ja nun keine Dauerlösung und ohne kann ich absolut nicht laufen. Wir sind also heute zu zweit (Little Q. mit dem Laufrad, ich auf einem normalen und einem sehr schmerzenden Fuss) in die grosse Stadt zum Einlagenmacher:
  • 20 Minuten zum Bahnhof, zT steil bergab
  • 13 Minuten Bahnfahrt
  • durch den morgendlichen Hauptbahnhof zur Tramhaltestelle: Fehlanzeige, Little Q. will laufradfahren.
  • War eigentlich schön, eine Dreiviertelstunde zügig durch die gerade aufwachende Stadt, am Rhein entlang...
  • 10 Minuten Einlagenzeugs abmessen, Little Q. macht Znüni (Diagnose Senkspreizfuss links und sonst tolle Füsse wird bestätigt)
  • 10 Minuten zum H&M, Little Q. fordert Handschuhe
  • Ein paar Paare aussuchen, zahlen, eines (mit Fingern) direkt anfummeln
  • 10 Minuten in Richtung Spielzeugladen, Geschenke für die Gästekinder am WE besorgen
  • nach 10 Minuten umdrehen und die vergessenen Handschuhe beim H&M abholen
  • Jetzt aber wirklich die Geschenke besorgen: es gibt Znüniböxli (wie die, die wir von der Lise gekriegt haben, nur mit Panda), die passenden Servietten und als Füllung original Schweizer Guetzli. (ich bin zu sehr Jungsmama. Für Jungs könnte ich problemlos Geschenke besorgen. Aber Mädchen? 3 und 5? Die ich praktisch nicht kenne? Keine Ahnung, ob ich mit Prinzessin Lilifee Begeisterungsstürme oder Entsetzen auslösen würde... naja, Pandas sollten gehen)
  • Little Q. schwächelt langsam: er will sofort in den Bus (irgendwohin) einsteigen, anstatt noch die 100m zur Tramhaltestelle (zum Bahnhof) zu radeln.
  • Endlich: Tram, Zug, Bus und nur die letzten 400m geht es noch mit dem Laufrad (natürlich wieder mit Handschuhen).
Und so ist mein sportlicher Sohnemann schon vor dem Mittagessen praktisch drei Stunden nur geradelt, den grössten Teil in der Stadt, ohne ein einziges Mal Rotztrotz.
Ich bin begeistert.
Und ausgeschlafen wie ich bin (er kann es jetzt, das Durchschlafen. Ich nicht mehr), macht mir mein weher Fuss fast nix aus. Evtl. holen wir uns heute nachmittag sogar noch den besten Freund, den seine Eltern während einer zweiwöchigen Amerikatour bei den Grosseltern geparkt haben.

Donnerstag, September 27, 2007

Tränen gelacht

haben wir gestern aben bei dem Film "Wer früher stirbt, ist länger tot."
Wer immer sich der bayerischen Lebensart nur ein klitzeklein verbunden fühlt, dem sei dieser Streifen mit einem excellenten 11jährigen Hauptdarsteller ans Herz gelegt.
Danke, Bine!

Mittwoch, September 26, 2007

Partytime



Mit all den Römern/Rittern und sonstigen Playmobilmanschgerln. Von OmaPapiOnkelHimo gab es nämlich noch einen ganzen Koffer voller Ritterzeug dazu. Sozusagen die Anziehpuppen eines echten Buben.....


Sakrosankt ist übrigens der "Römerchef", der mit dem Umhang (der Jacke, wie Little Q. ihn nennt). Der darf mit nichts anderem ausgestattet werden als mit Bier, Fahne, Helm mit roten Federn und eben dem Umhang. Und man stellt ihn auch nur ungern aus der Hand. Auf Laufradtouren ist er immer im Lenkertascherl dabei.

Schnüpsel zum Feierabend

In der Kinderkrippe haben sie heute einen Ausflug auf den Bauernhof gemacht. Irgendjemand eine Idee, wessen Kind in die Kuhscheisse gefallen ist? Hat ihn beeindruckt. Noch im Auto hat er freudig die Hände aneinander gerieben und gestrahlt: "Gaggi, butze"

...


Ich hatte heute auch so ein Erlebnis. Beim Schwungholen mit dem Müllsack (Katzenstreu, Windeleimersack und so) zum Reinschleudern in den schon recht vollen Gemeinschaftscontainer mit dem Hausschlüssel in derselben Hand dachte ich mir: "Das wäre jetzt ja zu blöd, wenn mir der Schlüssel aus der Hand da mit reinfliegen würde." War auch wirklich zu blöd.

...


Wieder ein Fantasiewort, das der Realität weichen musste: das so schön jahrhundertwendenmässig klingende "Mina" = Mädchen heisst jetzt korrekt nach dem hiesigen Sprachgebrauch "Meitli"

Dienstag, September 25, 2007

Mission Macadamia

gescheitert. Sorry, Lise, wir müssen es nur mit den Pullis versuchen. Ich hatte nämlich gar kein Macadamia-Blond gekauft, sondern Champagner-Hellblond. Das brizzelt gerade auf der Kopfhaut.

Genau 9 Monate

nach dem letzten (und ersten) Mal hat Little Q. heute nacht ohne einen Mucks von 20.00h bis zum Wecken (!) um halb sieben durchgeschlafen!
Gut gemacht. Jetzt noch 364mal, dann gibt es ein Geschwisterchen ;-).

"Indian Summer"

Habe ich schon mal erwähnt, dass ich meine neuen Farben und Düfte von hier LIEBE?
Ich muss gestehen, auf diesen Neuzugang hier bin ich extrem stolz:


"Indian Summer" besteht aus Kokos-, Palm- (raffiniert und unraffiniert), Raps-, Oliven-, Distel-, Lein- und Aprikosenkernöl. Gefärbt wurde mit "Blütenorange" und braunem und schwarzem Eisenoxid. Beduftet mit "Frank'n'Myrrh", ein warmer, etwas räucherstäbchenartiger Duft.

Das Marmorieren hat extrem gut geklappt und so sieht zwar jedes Stück anders aus, aber ich finde sie alle gelungen.

Hardcopy


so sieht Jahr 3 gedruckt aus. 256 Seiten auf 64 Blättern

So satt

Als wir noch Basler waren, haben wir mal einen Schrieb bekommen über die Bauarbeiten auf der A2 (Häääärzig, da gibt es eine Rubrik: "NEws von der Baustelle"). "Bis Ende November 07, spätestens aber zur EURO 08 werden sie beendet sein."
Zeit wirds. Wir fahren die Strecke mindestens 8mal pro Woche (immer in der Rushhour). Es bleibt spannend: Welche Auffahrt/Abfahrt ist gerade gesperrt? Ist gerade Vollsperrung? Oder alles einspurig? Aktuell wird die Strassenführung beinahe stündlich geändert. Es gibt immer mehr Unfälle, weil die Leute nicht wissen, welche Markierung jetzt gerade gilt (rot? sich schon langsam aufrollendes orange? weiss? gelb? Pylone? Barken? aufgeklebte Funkelfunkelpöppel?) und dann feststellen müssen, dass der Vordermann gerade gebremst hat oder aber, dass die Betonumrandung einfach stärker ist. Dann kommt zu dem normalen Stau noch der Unfallstau.
Der einzige, der das cool findet, ist Little Q.: verschiedenste Automarken (ganz neu: Maserati, konnten wir in ganz langsam besichtigen), immer Polizei etc.. Wenn wir losfahren, fragt er schon ganz interessiert:"Autobahn? Tau, tau, tau....."

Montag, September 24, 2007

Endlich

Wir auch. Wie hier war der Auslöser der Kapuzenpulli und wie hier die Ausrede: das Kind braucht eine Mütze (kriegt es auch, aber erst Mitte November).
Und, was habt ihr bestellt, um den Pulli zu kriegen? Ich diesen langen Rolli mit Gürtel in braun (der Hübsche meint "cerisemeliert" würde sich mit meinen Haaren beissen, evtl.), der Hübsche eine schwarze Hose (*gähn* ;-)).
Hach.

Sehr höflich

ist unser Sohn. Als er heute morgen um halb sechs mit seiner Milch fertig war, gab er mir die Hand, nuschelte "Wiedersehn, Mami, Byebye", drehte sich um und schlief wieder ein.

Wie ich mich mit meiner Mutter auf eine Schwulenparty verirrte

Die Originalgeschichte hat etwas viel Wirbel verursacht.
Langer Rede kurzer Sinn: Wir haben schliesslich noch die richtige Party gefunden welche im Elektrokeller stattfand und echt super war.
;-)

Gerade im Moment

fällt mir wieder ein, wonach ich auf dem Töpfermarkt gestern noch schauen wollte: eine Seifenschale...
Egal, wir haben jetzt eine sehr schöne Salatschüssel, die sogar Little Q. gestern beim Abendessen zu "Mami, no mea Sajaaaat, Gurke, Mate" verleitet hat.
Und es ist nichts zu Bruch gegangen. Wir waren nämlich effektiv nur ganz kurz auf dem Markt. Wegen Eisholen, so wie 10 000 andere Leute auch. Und Eisessen, gaaaaanz langsam. Und Eisrest trinken, gaaaaaanz begeistert. Und dann wegen allgemeiner männlicher Unlust auf Töpfermarkt durchstöbern:"Mami, nit gut. Heim fahre, Fauwe Gojf"
Na dann, immerhin die eine Schüssel haben wir.
Und nächstes Mal muss der Hübsche mit, den Eispart übernehmen.
Der Hübsche ist übrigens wieder da, juhuu! Darüber, wie es war, mit seinem hippen Bruder und München zum Wiesnstart und so, darüber hat er einen längeren Blogeintrag angekündigt. Ich bin ja mal sehr gespannt!
Und, weil ich weiss, dass sie das hier liest: Vielen Dank für die CD! Little Q. tanzt laut "Rubirubirubi"-singend durch die Wohnung (ich auch.).

Bayrisch für Anfänger

Nachdem wir ja mit Hochdeutsch bei unserem Sohn nicht weiterkommen, probieren wir es jetzt eben mit bayrisch.
Heute: Pfui Deibi = Pfui Teufel; Ausruf grossen Ekels (z.B. Angesichts eines Kleinkindes welches in der S-Bahn mit den Händen die Aschenbecher auswischen will...)


P.S: Video übrigens aufgenommen mit meinem brandneuen Handy (Nokia N73) nachdem mein altes Handy brandalt spontan abgeraucht ist (wörtlich zu verstehen: beim Aufladen auf einmal sehr warm geworden und verbrannt gerochen. Wider Erwarten nicht der Akku sondern die Platine)

Sonntag, September 23, 2007

Active Sunday

Seeeehr guter Start: Little Q. schläft bis halb sieben durch. Dann ist natürlich Schluss.
Der Rest in Stichpunkten, ich muss mittagschlafen:
zweimal "Entenbuch" zum Wachwerden (ein tolles Bilderbuch, zumindest die ersten 1000 Mal)
Semmelnholen bei der Tanke
Frühstück
einmal Entenbuch
Parkgaragespielen
Nematoden gegen Dickmaulrüssler im Garten verteilen
Tobsuchtsanfall, weil böse Mama nicht erlaubt, den ganzen Eimer Nematodensuppe auf die Terrasse zu schütten
Nachbarn rausläuten (vermutlich aus dem Bett, aber es war schon fast 10), ihnen die Hälfte der Nematodensupper vermachen
Laufradtour zum Spielplatz im Dorf
wird zu einer Zweistundentour am Rhein entlang incl. Besichtigung der Rheinthermen und des Baptisteriums
lange Diskussionen über Heimweg (leider geht es bergauf und nicht immer weiter am Wasser lang)
Tobsuchtsanfall, weil die Lieblingsautowerkstatt zu hat
Tobsuchtsanfall auf der Zielgeraden weil halt (müde, hungrig, Mama doof)
Beruhigen mit Kräuterbionade auf dem Sofa
Nudeln mit Tomatenpesto
zum Einschlafen noch einmal "Entenbuch"
Kind schläft, Muttern füllt "Pollo con Olivo" für das Znacht,
findet raus, wann Ehemann am Bahnhof ankommt,
eine Ladung Wäsche aufhängen und dann auch mal schlafen.
Und heute Nachmittag geht es auf einen dörflichen Töpfermarkt. Der Hübsche kommt zu so was eh nie mit und mich reizt die Herausforderung: "Kamikaze Q. mit Laufrad auf dem Töpfermarkt", ein Schelm, wer dabei an "Elefant im Porzellanladen" denkt.

Samstag, September 22, 2007

Leicht beduselt

stelle ich mich den Fragen von Frau Jette:

1. Gibt es eine ganz besondere Art von Seife, die Dir bereits im Kopfe schwirrt, die Du jedoch noch nicht zu kreieren wagst?

Tja, getraut habe ich mich bisher eigentlich fast alles. Die in die Hose gegangenen Sachen habe ich hier jedoch meist verschwiegen. Was mich aber wirklich jucken würde, wäre sowas. Aber ich bin ja Gottseidank schon verheiratet, praktisch alle Freunde auch, bei den Schwestern steht es absolut in den Sternen, ich hoffe also auf irgendwelche runden Geburtstage (für den Schwager wäre es wohl nix gewesen) oder Bestellungen ;-), also wenn wer in zwei, drei Monaten so was brauchen würde......

2. Was meinst Du würde in Deinem Kopfe geistern, zöge Dich die Erzieherin ernst beiseite und gäbe folgenden Gruselspruch flüsternd von sich: "Wir müssen da mal was besprechen, aber heute geht's nicht mehr."?

Juhuuu, jetzt hat er das erste Mal endlich zurückgeschlagen ;-).
Neee, im Ernst: ich würde vermutlich die Krise kriegen. Vermuten, dass sie die blauen Flecken, die er vom Exzessivklettern und Kamikazelaufradeln hat, für Misshandlungsbeweise hält. Oder dass er doch den ganzen Tag nur heult und sie mir vorschlägt, ihn wieder ganz heim zu nehmen und gefälligst kein Geld mehr zu verdienen....

3. Welches Land, das viele als ihr Traumland schlechthin bezeichnen, reizt Dich mal so absolut gar nicht?
China. Mein Vater ist seit einiger Zeit dort, schwärmt davon. Alle Leute, die dort waren, schwärmen davon. Ich nicht. Mir langen schon die Chinesen, die bei uns in der Firma von dort hier sind...
Und Indien.

4. An welche Deiner kindlichen Schandtaten erinnerst Du Dich am
liebsten?
Erst wollte ich schreiben, an das Glas voller Kohlweisslingsraupen, das uns direkt vor der Tür der Nachbarin runtergefallen ist, aber das war ja keine Schandtat, sondern Pech.
Also an die gemeinschaftlich eingetretene Tür. Man stelle sich vor, die ältesten drei Schwestern, nämlich ich (10), Schwester 2 (8) und Schwester 3 (4) wurden Heiligabend nachmittag allein daheim gelassen, während die Eltern mit Schwester 4 (winzig) noch was Weihnachtliches besorgen waren. Schwester 3 und ich hatten uns in ihrem Zimmer verschanzt und wollten Schwester 2, die unbedingt dabei sein wollte, partout nicht dabeihaben. Wir haben die Tür auf Seite der Klinke zugehalten, sie hat von aussen auf Seite der Angel dagegengedrückt. Sie war schon immer recht stark, d.h. über kurz oder lang kam sie mitsamt der Tür ins Zimmer. Wir haben unseren Streit sofort vergessen, versucht, die zersplitterte Tür in die Angel zurückzudrücken, mit Tesa zu fixieren, haben beim Heimkommen der Eltern ganz brav geschaut, half alles nix, war wieder mal ein Scheissweihnachten.
Aber den Switch von absoluten Krieg zwischen Schwestern zu unbedingter Verbrüderung den Eltern gegenüber: enorm.

5.Was ist für Dich das Ekelhafteste überhaupt?
Kotze. Ganz schlimm, wenn das Kind vollgekotzt ist, und das Bett, und man sich gar nicht entscheiden kann, was man erst saubermachen soll.

Zu alt

Was bin ich froh, dass ich jetzt nur noch mit einem Glas Wein und einem guten Buch in die Badewanne und dann ganz schnell ins Bett verschwinden werde, während der Hübsche hier abzappeln wird......Ich bin definitiv zu alt für so was.
Selbsterkenntnis des Tages übrigens auf der Geburtstagsfeier, auf der Little Q. und ich waren:
K:"Little Q., du kannst jetzt noch nicht auf meinen Schoss, ich esse noch."
Q.:" Denti doch obe, Denti turer Bock."

...und alle, die mich kennen.

Aus gegebenem Anlass (der Hübsche feiert in der Heimat den 30. seines Bruders und wir sind hier geblieben) hier ein kleines "Guten Morgen, Papi".

Report: Nacht war.....naja. Wenig Heulen um halb 11, grosses Geheule um halb 2, nachdem unser Sohn schlafwandelnderweise kopfvoraus aus dem Bett gefallen ist (auf die ungepolsterte Seite natürlich). Danach (deswegen?) hat er aber mit mir in seinem Bett sehr gut bis sechs geschlafen und taraaaa... nach der Morgenmilch sogar noch bis sieben weiter. Hätte ich vermutlich auch, wenn der Wecker nicht um sechs und um halb sieben geläutet hätte. Ich dachte, das ist deine Aufgabe, sich (dich) darum zu kümmern?

Ansonsten alles wunderbar, wir werden gleich mal Semmeln holen gehen.

Donnerstag, September 20, 2007

Der Fisch vor der Dusche


Ich gebe zu, er hat nicht Klasse von zB der Zwiebel-Auberginen-Ente, aber der Entdecker ist ja gerade erst mal zwei geworden.

Fast schon eingeschweizert

fühlt man sich, wenn man sich ganz schön lange wundert, warum der Kollege aus dem deutschen Werk für die Sitzung am 3. Oktober absagt, mit dem lapidaren Hinweis "Kein Meeting an Feiertagen!!!". Btw: ich hatte ihn auch gar nicht eingeladen. Aus anderen Gründen.

Manipulativ, der Kleine

Wir hatten/haben ja seit ein paar Wochen ein Krippendrama: abgeben geht nur unter Gebrüll (beim Hübschen geht es besser), es ist wohl eine Umstellungsphase (Lagerkoller wegen Herbst, Wechsel der Praktikantinnen, Little Q. wechselt peu a peu die Gruppe etc.). So auch gestern: ein eigentlich halbwegs friedlich abgegebenes Kind stürzt sich fast brüllend aus dem Fenster, als ich unten vorbeigehe.
Am Abend hole ich ein müde gespieltes Kind ab, laut Erziehern lief der Tag ohne grössere Dramen ab. Gemütlich im Autositz seufzt er: "Kippe jööööön (=schön)" Begeistert frage ich: "Was hast du denn schönes gemacht?" Die ernüchternde Antwort "Denti weint, Mami komme." Autsch.
Heute hat das Abgeben in der Kinderbetreuung beim Sporteln total problemlos geklappt. Beim Abholen wurde mir begeistert verkündet, er habe kein einziges Mal geheult und sehr viel Spass gehabt. Also auch hier wieder die Frage: "Was hast du denn Schönes gemacht?" "Denti weint, Mamai komme." Ertappt.

Mittwoch, September 19, 2007

Wenn er doch nur

schlafen würde des Nachts (neuerdings gibt es auch Geheule zur Mitte des Mittagsschlafs), dann wäre alles perfekt (okay, fast, aber den Trotz könnte man dann einfach lockerflockig wegstecken).
Weil eigentlich ist er ein so ein Süsser....

  • Er hat ein richtig gutes Gedächtnis: er schwärmt zB. immer noch von Schwester 4, die ja unter anderem im Europapark dabei war.
  • Er ist ein unglaublich offenes Kind. Gestern, beim Abstempeln der MWSt-Zettel hat der den Zollbeamten erst begeistert vom "Bewe-Didado-Auto" erzählt, dass er vorher an der Grenze gesehen hatte, dann dass die Frau im Rewe "Bionade Keller hole, nur Fau, Denti nei Kammerl" und zu guter Letzt, dass er vor der Tür (im strömenden Regen, also mehr als egal) "Wasser jüttet" hat. Seine Römer (ich weiss, das sind Ritter, er findet aber, es seien Römer und das ist gut so) präsentiert er gerne Wildfremden. Die verehrte Nachbarin durfte sie sogar schon "f(l)icke", d.h. den Helm wieder aufsetzen.
  • Er denkt, unser Nachbar wäre ein Feuerwehrmann. Das kam so: Der Nachbar hat sich durch Besitz einer Heckenschere und einer Motorsäge unbeschreiblichen Respekt verdient. Als er nun in seinem Feuerwehrbuch einen Feuerwehrmann mit genauso einer Motorsäge sah, kam es zum Ringschluss.
  • Er merkt sich die witzigsten Sachen. zB würde er nach dem gemeinsamen Bad am liebsten sofort ins Kinderzimmer sausen und die Milchflasche schnappen. Wir möchten ihm aber ein bisschen Geduld beibringen. Standardsatz: "Warte noch ein bisschen, Little Q., wenn du jetzt die Badtür aufreisst, sehen uns alle Nachbarn nackig rumspringen, das mag ich nicht." Somit sein Kommentar nach dem Baden: "Mami nackig binge, Nachbar noooooo nig, Denti warte"
  • Er ist ein absoluter Autonarr. Ursprünglich aus der Not geboren, weil wie will man ein Kind auf der zweimal wöchentlichen Fahrt durch den morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr auf dem Weg zur Krippe und zurück anders unterhalten, als mit:"Uiiiiiii, schau mal Little Q., ein....öhm.... VW". Mittlerweile unterscheidet er schon "Bewe, Maaaat (gross und klein), Audi, Jonda, Art Jonda (= Hyundai), Cedes, Rönno, Fauwe Goj, Fauwe Bolo, aunoeina Fauwe, Ford, Pose, Hamborghini, Humvee und sehr begehrt, Cabi-Auto". Ich bin oft überfragt, meistens hat er aber recht.
  • Er hat uns beide sehr lieb. Das sagt er und zeigt er. Wenn er uns ganz besonders lieb hat, dann bekommt er beim Streicheln, Kuscheln, Buchanschauen ein leicht verrücktes Glitzern in den Augen und fletscht die Zähne. Manchmal knirscht er auch damit, vor lauter Liebe. Megahääääärzig.
Nun ja, alles in allem ist er ein Traumsohn, jetzt müssen nur noch die letzten Backenzähne kommen, dann gibt es auch keine Ausrede mehr für Nichtschlafen.

Schmerzmanagement

Wenn man die letzte Stunde Schlaf damit verbringt, relativ real davon zu träumen, ein zweites Kind zur Welt zu bringen (incl. Wehen), dann vom Wecker geweckt wird (gerade zu dem Zeitpunkt, als die Traumhebamme meint:"Nur noch ein paar Minuten, dann haben wir es"), die Schmerzen aber nicht aufhören, dann ist es Zeit, das Voltaren abzusetzen. Der Fuss tut ja (mit ) nicht mehr weh, vielleicht auch ohne nicht. Dafür krampft der Magen mit, ohne hoffentlich nicht mehr.

Dienstag, September 18, 2007

Hach


Really High-Key, originally uploaded by Prozac74.

Mir schmilzt das Mutterherz, dabei wollte der Hübsche doch eigentlich nur die neue Frisur festhalten.

"Ladies Tea"


Hier meine zweite und sicher allerletzte Soleseife. Nur die Einzelförmchen sind was geworden (das dafür richtig gut, finde ich), die grosse Form ist einfach zerbröckelt. Der Schaum ist legendär, der Duft ("Green Tea") auch, aber mir ist die Sauerei einfach zu gross.

Deswegen hier ganz limitiert die sechs Teedamen (dreimal Moppelvenus, dreimal "Resting Woman") aus Palm-, Raps,-Kokos-, Distel-, Oliven- und Pfirsichkernöl und viel Totemmeersalz in meinem Seifenkisterl.

Ich weiss, was du letzten Abend getan hast

Und jetzt sind aus der Rohseife schöne, handliche, glatte Stücke geworden.
Heute abend kommen noch die Etiketten drum, und dann geht die Post ab.

Slow-up

Am Sonntag wurde hier im Dreiländereck eine 45km lange Strecke für Autos gesperrt und für Radfahrer, Inlineskater etc. freigehalten. Bei sowas sind wir natürlich dabei. Wenigstens für eine Hälfte.




Römerfan


Nach dem Haareschneiden, direkt nach dem Mittagsschlaf.

Montag, September 17, 2007

Der Geruch von Napalm am Morgen

Womit wir schon wieder bei Filmen wären, die ich nicht mag: Vietnam.
Aber zum Thema: Hach, mein Beruf hat definitiv Vorteile. Wo sonst darf man alle drei Jahre zu einer professionellst aufgezogenen Löschinstruktion?
Heute morgen um acht war es richtig nett, noch leichter Frühnebel, direkt ab Rhein, zwei schneidige Werksfeuerwehrmänner (sie hatten auch ein Blaulichtauto dabei, wie stolz wäre Little Q. auf seine Mum gewesen), und jede Menge Feuer.
Ich war diesmal richtig motiviert und habe mich zwar nicht getraut den Abfalleimer mit der Löschdecke ("Nicht schmeissen, gaaaaaanz langsam!") abzudecken, aber den 12Liter-Lösungsmittelsee habe ich mit einem Kollegen in den Griff bekommen (und nächstes Mal traue ich mich vielleicht dann auch, den Hebel in der Flammenwand zu schliessen..)
Von meinem Büro aus habe ich Blick auf den Übungsplatz und was sehe ich da gerade? Die beiden Jungs sind mit ihrem zweiten Kurs fertig und entsorgen gerade alles Brennbare, was sie noch haben in einem Riesenfeuerball. Schön.

Wochenende der schlechten Filme

"Rocky Balboa": Okay, ich hasse Boxen und Boxfilme. Ich habe nur einen Teil "von dem, wo er einen Schlitten durch den Schnee zieht gesehen." (Der Hübsche meint, das hat er in allen fünf Teilen gemacht). Ich hasse Filme mit Silvester Stallone. Aber Boxfilme, in denen fast nicht geboxt und nur blödestens gelabert wird, öhhhh, da sind sogar knapp 90 Minuten, von denen man noch 30 verschläft, zu lang.
"Alexander": Ja, ich hatte Altgriechisch-LK, ich habe das grosse Latinum, also gewissermassen ein Faible für sowas. Aber erstens: Colin Farrel mit blondem Vokuhila geht gar nicht. Die ganze Zeit angedeutete Schwulitäten machen den Film auch nicht besser. Wenn auf dem griechischen Wandmosaik "Greece" und "Mediterranean Sea" steht, dann ist das peinlich. Angelina sucks, als uhuuuu, ach so laszive Schlangentussi erst recht. Und dann sind drei Stunden zur Eroberung eines Weltreichs ein bisschen arg lang.

Harte Arbeit

Mutter und Vater schweissgebadet, das Kind hat sich in die absolute Hysterie gebrüllt, juhuu, es sind mal wieder vier Zentimeter Haare ab. Mit der Schere, das hier war ja nicht so das Wahre. Zur Belohnung gab es die auf dem Kinderflohmi erstandene Originalpackung Playmobilrömer (eigentlich Ritter, aber unser Kind ist halt aus lokalpatriotischen Gründen ein Römerfan).
Neu im Wortschatz: ein richtig rollendes R für RRRRRRömer und "Katapult"

Neues Feature

Sobald man halbwegs wach ist, aus dem Bett springen, auf dem Weg ins Elternschlafzimmer alle erreichbaren Lampen einschalten und dann lauthals verkünden: "Denti auwagg! Mamipapi auftehn, piele!"
Wenn Mamipapi Pech haben, ist das Sonntagmorgen um halb vier und das Wiedereinschlafen gestaltet sich langwierig. Haben sie Glück, ist es Montag morgen um viertel nach fünf und man kann sich drauf einigen, mit dem neuen Playmobilrömer in der Hand noch ruhig zu kuscheln, bis der Wecker läutet.

Sonntag, September 16, 2007

Meditation is not a 9to5 job


Meditation (is not a 9to5 job), originally uploaded by Prozac74.


Was gibt es besseres als den ganzen Samstag zu meditieren. Man hat ja sonst nichts zu tun...

Freitag, September 14, 2007

Pressen, pressen!!!


We Drain The World, originally uploaded by Prozac74.

Nur der Titel (witzisch, witzisch) ist von mir, Bild und Message wie immer.... der Hübsche.
Halt nein, ich habe auch den Kaffee gekocht.

Versaut, die dritte: "Mami, f.icke!"


Ruft Little. Q., als sein Bobbycar einer dringende Reparatur bedarf (= geflickt werden muss).

Versaut, die zweite: Wurzelsex


Was haben der weisse und der rote Hibiskus im Schutz der Erde getrieben, dass sowas dabei rauskommt?

Versaut, die erste: "Pimpern, laut"

ist dank abwesender Nachbarn zur Zeit schon morgens um sieben möglich.
Da gerne noch improvisiert, abends dann gerne mit "Buch, Mami hinge".

Aktuell auf dem Notenbrett: Comedian Harmonists, "Wochenend und Sonnenschein"

Genau drei Jahre

blogge ich. Hand aufs Herz: wer hat alles gelesen?

Fehlplanung

Wenn an meinen freien Freitag eine Sitzung gelegt wird, an der ich als Chemikerin und Frau aus irgendeinem Grund unbedingt teilnehmen muss (das ist noch nicht die eigentliche Fehlplanung, wir haben ja heute unseren Freundetag, da verschwinde ich halt für zwei Stunden), diese Sitzung im Kalender für 2 Stunden eingetragen ist, in der Agenda aber schon steht, dass sie vermutlich drei Stunden dauern wird (also dreieinhalb), und das zum Grossteil in Little Q.s Mittagsschlafzeit, in der ich gerade heute, wo die Nacht schlaftechnisch für mich um HALB VIER zu Ende war, ein bisschen hätte aufholen können. Ich freu mich schon, das wird toll heute.

Donnerstag, September 13, 2007

Es lebe die Chemie

Vorweg: ich lag ganz falsch mit meiner Eigendiagnose: nix gebrochen, nix ermüdet (ausser mir, aber noch geht der Schlafmangel nicht auf die Knochen).
So richtig konnte die Ärztin es sich nicht vorstellen, dass ohne Unfall, Wanderferien oder was ähnlich dramatisches solche Fussschmerzen zustande kommen. Röntgen (wann war ich das letzte Mal beim Röntgen?) zeigte einen leichten Spreizfuss, aber warum nur genau der eine Knochen weh tut, konnte sie mir auch nicht sagen. (Sie hat übrigens mit einem zielgerichteten Griff "Da?" genau den Punkt erwischt, der mich schon bem Hübschen an die Decke gehen liess...)
Blutbild zeigte nix besonderes und so werde ich nun wie ein Pferd therapiert, nicht wie ein Zebra: Eine Woche lang Voltaren (inwendig), gepolsterte Schuhe (auch daheim, nix mehr mit nur barfuss auf hartem Boden rumspringen) und wenn es nach dem Voltaren absetzen wieder schlimmer wird, wird sie mir unbezahlbare Einlagen verschreiben.
Und so sitze ich hier, vom Voltaren wieder in den Status eins jungen Rehs versetzt (eine Tablette wirkt genau vier Stunden) mit schicken grauen Filzpantoffeln mit Fussbett drin und rotem Elch drauf.
Tut mir leid, das ich nix dramatischers berichten kann.
Nicht mal Little Q. hat für Chaos gesorgt: es gab im Wartezimmer ein Feuerwehrauto, das er mit ins Sprechzimmer nehmen durfte und während ich geröntgt wurde, hat er die jüngste Sprechstundenhilfe in die aktuellen Gepflogenheiten auf der Feuerwache eingeweiht. Beim Blutabnehmen hielt er meine Hand:"Keine Angst, Mami, glei wieda gut"
Meine Nägel hat sie übrigens nicht kommentiert, dafür die Warze, die da schon lang wohnt. Die kriegt jetzt ein Pflaster. Mal sehen, ob ich diesmal durchhalte, bis sie weg ist.

Mittwoch, September 12, 2007

Immerhin sieht er gut aus

der Fuss, der morgen zum Arzt muss. Frisch lackierte Nägel in zartrosa. Am anderen Fuss auch, falls meine neue Ärztin vergleichen will.

Zwei Wochen Paradies

Für Little Q.
Die Nachbarn sind in den Ferien (das allein wird vermutlich eher die Hölle, Little Q. liebt den Nachbarssohn und würde ihn gerne schon morgens um sieben zum Spielen rausklingeln) und wir müssen Katzen und Fische füttern.
Und wenn Little Q. mit rüber kommt, kann/könnte er ALLE Spielsachen in Ruhe ausprobieren. Der Nachbarssohn kriegt sonst nämlich ganz schnell die Krise, wenn Little Q. seine Sachen testen will. (Als wir das letzte Mal drüben waren, hat Little Q. kurz vor dem Besuch noch schnell eine Handvoll Autos mitgenommen, sie als erstes dem Nachbarsbub zum Tauschen in die Hand gedrückt und gehofft, dass er so ein bisserl zum Zug kommt.)

Dienstag, September 11, 2007

Fusslahm

Der Leidensdruck ist auch hier endlich gross genug geworden. Seit Wochen laboriere ich an einem wehen linken Mittelfuss rum. Von "Geht schon so lala" bis "Autsch, ich kann kaum laufen" war alles drin.
Als mich gestern auf dem Sofa vor der aktuellen Folge "Dr. House" der sicherlich nett gemeinte Versuch einer Fussmassage durch den Hübschen (er hat sich vermutlich durch den Gang von Dr. House an seine Frau erinnert gefühlt) mich dazu brachte laut kreischend auf(das andere Bein)zuspringen und als ich heute beim Sporteln so gar keinen Spass hatte, tja, da war fertig luschtig.
So werde ich Donnerstag morgen also zum Dorfarzt zuckeln (ich liebe das ja, wenn man irgendwo als neuer Patient anruft:" Hallo, ich kann kaum laufen, kann ich bitte möglichst bald vorbeikommen?" "Achja, wissen Sie, wir sind ja schon ziemlich voll, muss es wirklich sein?.....Evtl. in drei Wochen?" "Nein, da habe ich mir meinen Fuss vermutlich schon abgenagt.").
Wünscht mir Glück, dass es bei mir nix schlimmes ist (mit Leichtathletikschwestern gesegnet schwirrt mir seit Wochen das Wort "Ermüdungsbruch" durch den Kopf).

Montag, September 10, 2007

"Tribute to Nivea"

Hier also das versprochene hellblaue Pendant zu "Candy Girl", neu im Seifenkisterl. Die Seife duftet nach der klassischen Niveacreme.
Drinnen sind: Palmöl, Kokosöl, Rapsöl, Rizinusöl, Avocadoöl, Olivenöl, Distelöl, Jojobaöl und eine ganze Dose Niveacreme. Als Farbe ist Titandioxid und Kosmetikpigment "Ultramarinblau" drin. Der Duft heisst "Nevonia" und ist von behawe.
Hier mal endlich die Entstehungsgeschichte einer Seife in Bildern. Und für Herrn Schäuble und alle Freunde der Onlinedurchsuchungen: das ist Seife, keine Bombe.


Alles steht parat: Öle, Natronlauge, Farben, Formen, der selber gemachte Dividor-Einsatz, Topf und Mixer

Safety first: Die Siefensiederin in schicker Profischutzbrille und mit Schürze (die einzige Verwendung für das gute Stück, das mir meine Mutter zusammen mit einem Zwetschgenentkerner und einem WMF-Schneebesen zum Auszug seinerzeit geschenkt hat). Handschuhe kommen natürlich auch noch.
Die festen Fetten schmelzen



Was wäre ein "Tribute to Nivea" ohne das Original?




Während des Schmelzens werden die Farben angerührt (passend zur bayerischen SZ ;-))

Die Chemie beginnt: die Natronlauge wird in die lauwarme Ölmischung gegossen.



Mixen, um eine schöne Emulsion zu bekommen und die Verseifung in Gang zu kriegen. (Der Hübsche nennt das wahlweise meine Mäuse- oder dein Onkel-Hotte-Blick)



Duftöl kommt rein. Ab jetzt muss ales recht zügig gehen, damit die Seife nicht zu dick wird.



Den Seifenleim teilen, um ihn dunkelblau, hellblau und weiss zu färben



Nacheinander werden die einzelnen Farben in die Formen gegossen, glattgestrichen und marmoriert.


Danach wird der Dividoreinsatz reingedrückt, die Form warm eingepackt, damit sie schön ausreagiert.

Einen Tag später sieht das gute Stück dann so aus (Dividoreinsatz ist schon rausgezogen).

Wenn ich nun daran gedacht hätte, ein Stück Backpapier oder eine Folie unten in die Kiste reinzulegen, hätte ich die Stücke auch schon rausholen können. So müssen wir alle noch ein wenig Geduld haben.

Sonntag, September 09, 2007

Lazy Sunday

Sozusagen.

Nachdem Little Q. heute morgen schon wieder um viertel vor sechs mit einem lauten "Denti auwagg, Lit an." den Tag begann, sind wir dann erstmal schon vormittags ins örtliche Hallenbad gepilgert. Zusammen mit einem Haufen anderer Familien mit kleinen Kindern. Seit dem Schwimmkurs gestern mit dem Hübschen trägt Little Q. begeistert eine Schwimmbrille und schwimmt alleine mit Flügeli.





Nach einem ausgedehnten Mittagsschlaf wurden draussen von den beiden Herren des Hauses die Velos geputzt und nun hat der Hübsche dem Kleinen beigebracht, mit dem Laufrad die Abfahrt zur Tiefgarage runterzuheizen. Männer!

Samstag, September 08, 2007

Interviewtermin

Mit Frau Ringelstrumpf:

Deine allerletzten Worte?
Ich nehme jetzt mal die allerletzten Worte, die ich gesagt habe, bevor ich das hier beantworte: "Okay, jetzt ist es fertig. Danke für die Fotos". (Der Hübsche hat mich beim Seifenmachen fotografiert, Fotos kommen noch)
Und meine wirklich allerallerletzten Worte werden hoffentlich sein "Schee wars".

Welche drei Dinge in Eurem Haus brauchtest Du unbedingt als Du sie kauftest, hast sie aber noch nie (oder nur kaum) jemals benutzt?
Das Waffeleisen (ich habe mir, nachdem wir meinem Cousin vor....fünf Jahren eines zur Hochzeit geschenkt haben, eingebildet, dass wir unbedingt auch eines brauchen, seitdem haben wir es vielleicht dreimal verwendet)
Die Tauchanzüge: nach dem Kurs gekauft, in den Flitterwochen auf Maui eingeweiht, einmal dann noch beim Schnorcheln in San Diego angehabt und seit dem hängen sie rum.
Noch nutzloser allerdings sind die beiden Tauchlampen, die wir zur Hochzeit geschenkt bekommen haben: wir haben sie vor lauter Nervosität beim Tauchen auf dem Boot vergessen und seitdem waren wir nicht mehr...

Wie heisst die peinlichste CD in Deiner Sammlung?
Oh, da gibt es einige. Am peinlichsten ist aber "GuteZeitenSchlechteZeiten-Stars singen Weihnachtslieder"

Wenn Du ueber Nacht eine Sprache perfekt lernen koenntest, welche suchtest Du Dir aus? Warum?
Französisch. Könnte ich hier im Dreiländereck und der Schweiz sowieso sehr gut gebrauchen. Ich dachte erst, ich nehme chinesisch, weil das ja sooooo schwer ist. Aber damit wäre ich eine Traumkandidatin, die die Firma für Jahre nach China schicken könnte und darauf hätte ich so gar keinen Bock.

Wer duerfte Dich in der Verflimung Deines Lebens spielen?
Jennifer Aniston. Ich war schon immer von der Jennifer-Fraktion. Angelina sucks.

So, wer moechte auch mal?Wer moechte hinterlasse bitte einen Kommentar mit der Aufforderung "Interview bitte". Ich schreibe dann zurueck und stelle fuenf Fragen meiner Wahl. Ihr antwortet dann in Eurem Blog, und ladet wiederrum Leute ein, sich interviewen zu lassen. Moechte jemand, stellt Ihr fuenf Fragen. Alles klar?

17 20 24 33

Völlig ohne Motivation des kleinen Brüllens werde ich also hier auch zum Seelenstriptease aufgefordert. Üble Sache. 17 ist bekanntermassen das gemeinste Alter. Man darf noch nicht alles, die Pubertät kommt gerade erst zum Abschluss (bei Jungs zumindest oder bei mir zumindest), d.h. die Proportionen stimmen nicht und seinen eigenen Stil hat man auch noch nicht zwingend gefunden. Nun denn, was das kleine Brüllen nicht bedacht hat, war, dass ICH nicht mit 17 in die Uni kam. Ich war wie jeder anständige durchschnittliche Schüler in der 11 Klasse, hatte etwa ein Jahr zuvor entschieden ein Punk zu werden (ja, das war so ne Art rationale Entscheidung) und mir die Haare lang wachsen zu lassen. Das schlimmste Stilverbrechen dieser Zeit waren denn auch Visitenkarten, auf denen neben dem üblichen "Nazis raus" unter der Sparte Beruf PUNK zu finden war. Das war auch damals schon uncool. Heute denke ich würde das Ganze als lässig ironisches Statement durchgehen, doch ich hab das leider damals ernst gemeint. Freundin hatte ich bis dahin auch erst eine gehabt (für 2 Wochen). Nachträglich durchaus nachvollziehbar. Naja, genug gedisst. Voilà:


Die gute Nachricht: 3 Jahre später, Beginn der Unizeit (zu der Zeit als ich dem kleinen Brüllen das erste Mal begegnete) ging es mir schon viel besser. Der erwünschte Haarschnitt (Schnitt???) war erreicht, Grunge war gerade ganz gross (viel musikalischer als ordinärer Punk) und ich bin mit Kollegen nach Berlin gefahren und hatte einen Riesenspass. Leicht nachvollziehbar, dass der Zeitpunkt der grossen Liebe zwischen dem kleinen Brüllen und mir noch nicht gekommen war (s. "Sweet 17"). ;-)

Drei Jahre später waren meine Haare wieder ab, das kleine Brüllen hatte ne andere Brille und wir haben festgestellt das wir mehr als nur Freundschaft füreinander empfinden. Und noch ein Jahr später war das kleine Brüllen wasserstoffblond und ich versuchte mir mit der selben Färbung die Haare ebenfalls zu blondieren. Das Ergebnis sah aus und fühlte sich an wie Stroh und wurde wenige Wochen später wieder radikal entfernt. Ich durfte aber für ein paar Tage zwei Hörnchen behalten was zur Jahrtausendwende durchaus angesagt war (rede ich mir jetzt mal ein):

So und nun bin ich mittlerweile 33 und gesetzt würde ich sagen. Die wilden Jahre sind vorbei aber im Gegenzug dafür habe ich jetzt eine eigene Familie und warte schon gespannt darauf wie Little Q. uns in der Zukunft überraschen wird...