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Dienstag, April 24, 2007

Gnarf des Quartals

Eigentlich wollte ich darüber ja gar nix schreiben, weil es einfach nur nervig war, mittlerweile nimmt unser Kampf mit unserer Baldexhausbank um unser Geld aber schon skurrile Züge an.
Wir haben uns ja sehr gut überlegt, bei welcher Bank wir unseren Hauskauf finanzieren wollen. Unsere Hausbank hat sich dabei sehr schnell aus dem Rennen katapultiert (mässige Beratung, das mit Abstand schlechteste Angebot und das erst zu einem Zeitpunkt, wo die Finanzierung schon lang unter Dach und Fach war etc.).
Dummerweise brauchen wir aber Geld, das wir dort ein einem Drittsäulenkonto angelegt haben für die Finanzierung. Nach Erfahrung von Freunden und laut Reglement kein Problem, das kann einfach auf das Finanzierungskonto der Finanzierungsbank transferiert werden.
1. Besuch am Schalter deswegen:
"Reicht eine Kopie des unterschriebenen Kaufvertrags für die Auflösung dieses Kontos?"
"Ja".
2. Besuch am Schalter, mit Kopie, ein paar Tage später:
"Ich würde gerne diese beiden Konten auflösen, hier ist die Vollmacht meines Mannes für sein Konto und hier der unterschriebene Kaufvertrag."
"So geht das schon mal gar nicht. Sie müssen diese Anträge ausfüllen und das Geld kann nur an den Verkäufer gehen, nicht an Sie."
3. Besuch am Schalter mit ausgefüllten Anträgen incl. Kontonummer des Verkäufers, eine Woche später.
"Ich hätte nur noch eine kleine Frage zu den Zinsen...."
"Da kann ich ihnen gar nicht weiterhelfen, das muss unser Spezialist für die Drittsäulenkontos machen, ich gebe Ihnen mal die Nummer."
Intermezzo: Telefonat mit dem Spezialisten
"Ich hätte da noch ein paar Fragen wegen der Zinsen und der genauen Summe, die wir da transferieren, weil die Finanzierungsbank ja den Rest stellen muss."
"Warum transferieren Sie das Geld denn nicht erst mal auf Ihr Finanzierungskonto bei der Finanzierungsbank?"
Warum? Weil die Schaltertussi gesagt hat, das ginge NIE.
"Ach, das geht? Was brauchen Sie denn dafür?"
"Nur eine Bestätigung der Finanzierungsbank, dass das Geld nur für den Hauskauf verwendet wird., und die Auflösungsanträge"
"Sonst nichts?
"Nein."
4. Besuch am Schalter, einer Woche später:
"Hier sind die Auflösungsanträge, Bestätigung ist in der Post, Spezialist weiss Bescheid. Brauchen Sie sonst noch irgendwas?"
"Nein, das reicht vollkommen."
Intermezzo zwei, drei Wochen später:
Panischer Anruf einer Bankfrau, von der ich vorher noch nie gehört hatte: "Wo ist die Kopie des Kaufvertrags?"
"Ich dachte, Sie hätten alles?"
Egal, Kaufvertrag vorbeigebracht (5. Besuch am Schalter)
Das absolute Highlight kam aber jetzt per Mail: Eine planlose Anfrage der Finanzierungsberaterin unserer Hausbank: sie hätte eine Kaufvertragskopie bekommen und ob wir denn jetzt doch bei Ihnen finanzieren wollten....
Und jetzt nochmal ganz langsam zum Mitschreiben: NEIN, wir wollen nur unser Geld!
Ein bisschen ironisch mutet da einer der aktuellen Werbeslogans dieser Bank an, der mit "Fairtrauen" wirbt.....

3 Kommentare:

  1. Durchhalten, die Phase mit dieser Bank wird bald vorbeo sein. In diesem Sinne ist es auch nur eine Phase

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  2. Ui ui ui, Stress mit Banken genau nach diesem Schema kenne ich. Könnte da auch eine megalange Story zu ablassen, aber dann ärgere ich mich nur wieder und ich will ja auch nicht die Kommentarfunktion überstrapazieren ;-)
    Kopf hoch, Deppen gibt es leider überall.

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  3. Wieso hab ich das Gefühl, wer bei der Bank nicht mehr gebraucht wird, landet am Schalter beim Einwohneramt in Basel...

    Kopf hoch, auch das geht vorbei!

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