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Donnerstag, Juli 27, 2006

Aaaaab in den Nordosten

okay, klingt nicht ganz so wie das Original, stimmt aber dafür. Familie Brüllen begibt sich morgen früh in die Sommerfrische, will heissen, eine gute Woche München und Umgebung, Freunde, Familie, Biergarten, Baggerweiher, so stellen wir uns das zumindestens vor. Typisch auch, dass für das Wochenende schlechtes Wetter angesagt ist (was heisst das schon, bei dieser Ausgangslage). Wir hoffen aber mal drauf, dass es nicht wieder schneit, wie bei unserem letzten Urlaub.
Computer bleibt daheim, deswegen ist hier für diese Zeit einfach geschlossen.

Mittwoch, Juli 26, 2006

Raspberry Fool

War ja klar, dass sich der Henkel des Kübels voller Himbeeren (im Schweisse meines und des Zwerges Angesicht gepflückt, zum Grossteil einhändig, wegen Unlust von Little Q.) sich genau dann verabschiedet, wenn ich den Kübel als allerletztes (nach verschwitztem, müdem, bananeverschmierten Little Q., dem Kübel Johannisbeeren, der strudelvollen Wickeltasche) ins Auto verfrachten will. Nun gut, der Grossteil des Kilos wurde eh vermatscht und mit einer Creme aus mit Vanilleschote eingekochter Sahne und Naturjoghurt über Amarettini gegossen. Das Ganze nennt sich sehr edel "Rasperry Fool" (so kam ich mir auch vor, als ich da vor der Autotür knieend die Himbeeren in den Kübel zurückgeschaufelt habe) und schmeckt gnadenlos lecker. Davon ziehen nun ca. zwei Kilo solange in unserem Kühlschrank durch, wie der Hübsche und ich durchhalten.

Dienstag, Juli 25, 2006

So gehts auch..

Das Wachwerden mit Kaffee: Man lasse sich vom Hübschen einen feinen Eiskaffee zur Wochenendzeitung servieren, schlage nach dem ersten Schluck (mjamm) mit Schwung einen neue Seite auf, achte dabei darauf, dass man das volle Kaffeeglas auch mittig trifft, und wenn man Glück hat, schafft man es, nicht nur die Zeitung, den Tisch, den Geldbeutel und ein Stuhlpolster vollkommen einzusauen, sondern auch noch die weisse Wand.
Der Hübsche hat übrigens nur gegrinst, beim Aufwischen geholfen und gemeint, dass mir ein normales Umschmeissen nicht reichen würde, es müsse immer gleich im Inferno enden.
War schon am Wochenende, ist mir aber gerade eingefallen, als ich mich gewundert habe, dass die Karten inmeinem Geldbeutel so zusammengeklebt waren...
Ach ja, mein Vater hat seinerzeit beim Essen immer schon geschimpft, dass kein Abendessen vergehe, an dem nicht eine seiner Töchter ein Glas umschmeissen würde. Und meine Mum schenkt uns aus Gewohnheit immer noch nur ein paar Fingerbreit ein. Anscheinend aus gutem Grund.

Sillymols

sag einer, Chemiker wären kein lustiges Völkchen...

Montag, Juli 24, 2006

So was kriegt er

wenn er endlich laufen kann, damit er mir nicht abhanden kommt. Allerdings wohl eher nur den Button, ansonsten ist mir das zu teuer. Wobei man das ja auch via Shirt attack oder so selber machen könnte...
Wie auch immer, eine gute Idee, via Vreni.

Pommbär

Da würde die beste aller Schwiegermütter, die ja immer noch befürchtet, ich wäre eine "Mein Kind bekommt keine Gummibärchen"-Mutter, Augen machen... Gummibärchen bekommt er zwar (noch) nicht, dafür aber -Übermütter, weglesen- Pommes. Das erste Mal im Schwimmbad hat er zwei fallengelassen, einen zerquetscht und zwei gegessen. Einen Tag später mussten der Hübsche und ich kämpfen, um den Hauptteil zu bekommen und vorgestern beim McDonalds stand er auf der Bank und grabschte nach den Fritten, obwohl das Tablett noch nicht mal auf dem Tisch stand. Ketchup/Mayo gabs noch nicht und auch der schon angestrebte Aufstieg in die nächste Liga (=Burger) wurde von schnell schlingenden Eltern erfolgreich verhindert.
Um die Ernährung unseres Zwerges dann wieder in gesündere Bahnen zu lenken, gab es gestern im Schwimmbad dann Eis statt Pommes... während des Zwergenmittagsschlafs.

Richtigstellung

Liebe Frau Rage,
diese Premiere kann Herr Hoslo gerne ganz für sich alleine beanspruchen. Little Q. hat das "Gaggi im Buschiwasser" nicht produziert, sondern entdeckt.
Er ist (dank extrem überraschungsreicher Verdauung) nur mit Schwimmwindel oder einem risikofreudigen Papi unterwegs.
Trotzdem, die Idee mit dem Aufsaugen hat was.

Gestörtes Temperaturempfinden




hat der junge Mann anscheinend. Ich kann mir auch nix schöneres vorstellen, als mich bei 35°C in den Wolldeckenvorrat zu kuscheln....

Ein krasser Photoshop-Checker


ist der Hübsche. Ich hab immerhin abdrücken und das Sakko zurecht zupfen dürfen.

Freitag, Juli 21, 2006

Ach ja...

ich bin ja noch Bilder schuldig...
Also hier eines mit alter Brille, neuer Frisur und neuer Farbe drin (bzw. draussen...). Das Dingens unter meinem rechten Auge ist übrigens kein Schatten sondern der Sommersprossenrand durch die Reflektionen des Brillenglasses. Links habe ich das auch.
Ohne neue Farbe gibts leider nur Bilder als "Lätschnbenni", d.h. keines, das veröffentlich würde. Mit neuer Brille gibt es bisher nur eines im martinitrunkenen Zustand, also auch keines, das veröffentlicht würde. Kommt aber noch, versprochen.

Getting sentimental

Da wurde das kleinste, nein jüngste Schwesterlein nun also 20. Bei dieser Gelegenheit wurde mir (schmerzlich) bewusst, dass wir uns nur wenige Monate die 2 vor dem Rest teilen. An sich keine Überraschung, bin ich nun ja seit ziemlich genau 20 Jahren fast 10 Jahre älter als sie.
Und um meinen treuen Lesern und mir ein rührseeliges "Ich werde 30 und fühle mich so alt" im Dezember zu ersparen, kommt der Rückblick auf meine golden Twenties halt jetzt schon.
An meinem 20. Geburtstag trennten mich noch vier Monate, ein grauenvolles Silvester und ein für mich ganz untypisches "aufgrund eines undefinierten Bauchgefühls über den eigenen Schatten springen" davon, meinen Traummann als solchen zu erkennen.
Nur wenige Monate in Traummannhänden brach ich dann auf in mein grosses Abenteuer: allein über den grossen Teich, allein der Forschung willen (naja, nicht ganz, sonst hätte ich evtl. das Praktikum in Iowa zum Thema Phosphorsäureester gemacht und nicht ein Biochemiepraktikum hier. Eine Wohnung fast am Strand können halt die grössten Weizenfelder nicht toppen.). Zum ersten Mal allein wohnen, zum ersten Mal allein unterwegs, das war schon hart für mich. Gottseidank kam der Hübsche für einen Monat zu Besuch. so konnten wir übrigens auch gleich das Zusammenleben testen. Fazit: klappt super ;-). Der einzige Wermutstropfen war, dass 20 3/4 ein blödes Alter ist, um in den USA einen drauf zu machen.
Tja, dann wurde weiterstudiert, mit dem Hübschen zusammen drei Monate fürs Diplom gelernt (eine Scheisszeit, wurde aber besser durchs Zuzweitscheissefinden.), nur abgelenkt von Karnickeln, die sonntag morgens durch die Fenster der Bibliothek starrten...
Nach den Prüfungen fingen wir dei Diplomarbeit bei einem der .... naja, lassen wir das, Professor an, zogen ein bisserl Halsüberkopf in die erste gemeinsame Wohnung nach Schwabing, wurden Katzeneltern, Dipl. chem.s, Doktoranden bei ebendem Professor, Dr. rer. nats., bekamen unseren ersten anständigen Job (Bewerbungsgespräch als Pärchen... sehr seltsam) und zogen deswegen in die wunderschöne Schweiz.
Dazwischen lagen der erste und letzte Pauschalurlaub, eine Rucksacktour durch Korsika, ein Haufen Caipi-Parties, der Beginn meiner Blondinenkarriere.. jaja, wir habens uns gutgehen lassen.
Dann, Weihnachten 2002 kam für mich (anscheinend als einzige) total überraschend ein wunderschöner Heiratsantrag, die Traumhochzeit im September, Traumflitterwochen auf Hawaii, der Beginn der Babyplanung knapp ein Jahr später, der Beginn meiner Bloggerkarriere, die schwere Zeit letztes Jahr, Little Q., mein Mamajahr.....
Nun ja, es lief bei mir ziemlich klassisch, aber wie auch immer, es ist sehr viel passiert. Ich bin ein viel glücklicherer Mensch als an meinem 20. Geburtstag.
Schwesterlein, du hast hoffentlich genauso schöne, intensive 20er vor dir wie ich.
So, wäre das erledigt, dann kann ich im Dezember getrost frustsaufen, Faltencreme kaufen und brauch mir keine Gedanken um weise Worte machen.

Ein Traum in blaugelb

Ikeabesuch mit schlafendem Kind, ohne Mann, der den weiblichen Bedarf an Servietten und kErzen einfach nciht nachvollziehen kann.... ich war aber erstaunlich zurückhaltend, so kam Littel Q. (noch) nicht zu einer vollständigen Kindermöbelausstattung (hach, wir brauchen unbedingt einen Stuhl für dieses Krebsstuhlkissen...), sondern nur zu den obligatorischen bunten Bechern und Schälchen, dem Froschset und dieversen Patrull-Artikeln.
Kerzen gabs keine, nur wenig Servietten, ein bisserl Geschenkpapier, ist ja nicht so, dass ich irgendwie masslos wäre. (Aber über diese süssen Hocker, die Motorikschleife, den Krabbeltunnel, den Betthimmel in Blattform, die Handtücher.... müssen wir nochmal nachdenken)

Getting even

Wir nähern uns wieder dem Gleichgewicht: was so ein bisschen Nachtschlaf doch ausmachen kann... Danke Little Q., aber du musst doch zugeben, von elf bis halb sechs im eigenen Bett schlafen ist doch angenehm, oder? Und im Mamabett weiterschlafen bis acht ist nahe an Perfektion.
Ansonsten gab es einen Apothekenbesuch und einen zweiten Morgenlattemacchiato im Park im Mütterrudel (rage, ich liebe diesen deinen Ausdruck), der Wäscheberg schrumpft, wie man sieht, bin ich am Blognachtragen... wird langsam.

Es lebe die Chemie

Es ist soweit, nach jahrelangem Alibiwaschen, das nix gegen den Schmodder brachte, ist unser Ektorp-Sofa in weiss wieder weiss. Alles nur dank Vanish Oxy Action Powerweiss (das mit dem Jod und der hässlichen Frau, geht aber auch ohne). Ein ganzer Ektorp-Bezug ist aber zuviel für eine Maschine, da macht dann die Physik der Chemie einen Strich durch die Rechnung.
Jetzt trocknet der Bromma noch auf dem Balkon und dann wird unser Wohnzimmer wieder ein bisserl heller ;-).

Donnerstag, Juli 20, 2006

Ungleichgewicht

Auf der einen Seite
  • Schlafmangel (und die daraus resultierende Gereiztheit)
  • ein extrem anstrengendes Kind (tolle Kombi, danke, Mutter Natur)
  • diverse Zipperlein
  • exig lange ToDoListen im Kopf (Packliste für den Heimaturlaub, im Kopf schon ausformulierte Blogeinträge etc.)
  • null Energie
  • ein allgemeines Unzulänglichkeitsgefühl im Bezug auf eigene Ansprüche und (selbtgewählte) Pflichten
auf der anderen Seite die Dinge, die dabei helfen würden, die anscheinend hitzebedingt tiefentladenen Akkus wiederaufzuladen:
  • die Fähigkeit, untertags wieder mal Schlaf zu finden
  • ein bisschen weniger Perfektionismus
  • Freunde, die von sich aus mal Vorschläge für Treffen machen
  • Gynocanesten
  • ein Riesengewitter mit Platzregen und 10 Grad Temperatursturz
  • Eis und Prosecco ( das gibt es jetzt)
  • vielleicht (hoffentlich) der Heimaturlaub

Dienstag, Juli 18, 2006

Kunst mich gern ham...

Wir haben wieder mal "gekünstelt": diesmal war es Matisse, und zwar an Little Q.s "Ort der Schande" (diesmal hat er nicht gekotzt, sondern 2/3 der Eintrittskarte verspeist). Anders als im Kunstmuseum waren die Leute total angetan von den beiden Kusntzwergen (vielleicht auch, weil ein anderes Baby total gebrüllt hat, und das Geplauder der beiden kleinen Herren dagegen richtig entspannend war).
Die Ausstellung ist richtig toll, läuft aber nur noch ganz kurz.
Anschliessend gab es noch ein leckeres Picknick (Pfirsich, Wassermelone und Kekse) im angeschlossenen Park, was anscheinend so lecker war, dass es es für den wohlverdienten Mamalattemacchiato im Museumscafe nicht mehr gereicht hat. Naja, gibt schlimmeres.

Montag, Juli 17, 2006

Wieder ein Haken

auf der Liste der Gewässer dieser Welt, die Little Q. bisher schon bebadet hat.
Nach
  • der eigenen Badewanne,
  • dem Therapiebecken des Geriatriekrankenhauses um die Ecke (Babyschwimmen, guckst du hier),
  • dem Hallenbad im Urlaub,
  • dem Planschbecken im Park,
  • dem Freibad um die Ecke,
  • dem Grenzacher Freibad,
  • dem Rhein,
  • der Birs und dem Planschbecken am Birsköpfli
kam nun der, tataaaa, Bodensee dazu.
Anlass war ein lange fälliger Besuch bei Schwester 4, die es tatsächlich in ein noch kleineres Kaff als unseren Heimatort verschlagen hat. Schön war's, warm war's und ich verstehe, dass sie aus der Souterrainwohnung mit Rauchervormietern im Minikaff nach Konstanz ziehen will....

Freitag, Juli 14, 2006

Peanuts

Nennt es Arroganz der Mehrzahlenden, aber über 5 Euro Verwarnungsgeld an die Stadtkasse Weil am Rhein für "Falschbedieng. PS bei Zeichen 314/315 mit Zusatzzeichen" kann ich nur müde lächeln.... Bei "uns" zahlt man schon mal 60 CHF für "Durch einen kaum als solchen erkennbaren Tunnel ohne Licht fahren" oder sportliche 900 CHF für "als Ausländerin ein Stopschild überfahren und dabei einen Bus der Basler Verkehrsbetribe rammen", 180 CHF für "in eine verbotene Strasse fahren, im Halteverbot stehenbleiben und dabei noch die Warnblinkanlage anmachen"...
Nun gut, gezahlt ist es und ich finde den Preis für dreieinhalb Jahre lang schon "Falschbedieng. PS bei Zeichen 314/315 mit Zusatzzeichen" (weil ich gar nicht wusste, dass man die Parkscheibe da einstellen muss) mehr als fair.

Donnerstag, Juli 13, 2006

Wiesel

Frei nach Stromberg: Als Mutter, da musst du ein Wiesel sein, so klein, pelzig, so sssst.....
Kaum gewöhnt man sich über zwei Monate mühevoll daran, dass das Kind halt morgens um sechs (oder halb sechs) putzmunter ist und richtet denT ag darauf ein, ändert ebendieses Kind binnen zwei Tagen seinen Schlafrhythmus. Monsieur ratzt nun bis nach acht, dafür fällt der Vormittagsschlaf weg. Das ist natürlich für eine ungeübte Mutter (noch nicht so richtig "Wiesel") anstrengend: man wälzt sich ab sechs im Bett, ab 10 könnte man aber problemlos auf der Stelle einschlafen...
Aber hey, ich werde die letzte sein, die sich über längeres Schlafen beschwert! Gut gemacht, kleiner Mann!

Dienstag, Juli 11, 2006

Zisch....

Blick aufs Aussenthermometer: 38.0°C....
Da freuen wir uns doch auf die geplante Abkühlung, nämlich den Hübschen auf dem halben Heimweg am Birsköpfli abfangenund dann ab in den Rhein.
Dumm nur, dass dazwischen ein Haufen Berge sind und wir mit dem Radl(-anhänger) fahren werden. Aber mal ehrlich, die Tram fährt im Moment baustellenbedingt eh nicht richtig und auf Hilfsbusse voller ungewaschener schwitzender Leute habe ich auch keinen Bock. Da schwitze ich lieber alleine auf dem Radl.
Schön aber, dass wir auf dem Weg noch die fertige Brille abholen können.

Geldtransport

Da lebt man im Land der Privatbanken und Nummernkonten, wo das Bankgeheimnis heiliger ist als der Sonntag, tja, aber Überweisungen gibt es hier nicht.
So habe ich heute unsere Steuerrückzahlung bei der Post abgeholt (eigentlich hätte ich das Geld ja gestern frei Haus bekommen, aber da dachte ich, es wäre wieder der Eierlieferant der Nachbarn, der da läutet und der hat eine Lektion verdient... anderes Thema). Nach genauer Ausweiskontrolle wurde mir dann das Geld in die Hand gezählt (mit Stentorstimme: "...siebentausend, achttausend...") Nach dem Umschlag zum Verstauen muss man übrigens höflich fragen. Und nachdem nun alle anderen in der Post wissen, mit wieviel Geld in der Hand man da gerade verschwindet, macht man sich irrsinnig unauffällig auf den Weg zur Bank, wo man das Geld dann bar aufs Konto einzahlt.
Die ganze Praxis des Geldtransfers ist mir sowieso ein bisserl zu hoch: Überweisungen von Bank zu Bank gibt es praktisch nicht, d.h. für jede Pupsrechnung gibt es einen Einzahlungsschein, den man von Hand ausfüllen muss, dann zusammen mit einer Zahlungsanweisung (wieder von Hand ausgefüllt) bei der Bank abgeben muss. Wahlweise kann man das alles auch bar bei der Post einzahlen oder eben auch an die Bank schicken (wer verdient hier? Gibt es eine gelbe Verschwörung in der Schweiz?)
Als wir für unsere Telefonrechnung ein Lastschriftverfahren (oder Einzugsermächtigung, kenne den Unterschied eh nicht) eingerichtet haben, wurden wir angestaunt wie Marsmenschen...
Nun ja, Gottseidank geht das fast alles auch via Internet, nur die Trammonatskarte (Quittung des Einzahlungsscheins, gibts nur bei der Post) und eben so Sachen wie die Steuer , die machen wir "klassisch"....
Was man also aus dem ganzen Sermon rausziehen kann: vermutlich sind die Postboten bewaffnet, so viel Geld, wie die ausliefern...

Montag, Juli 10, 2006

Sommergetränk 2006


Rieslingschorle (pur auch super, aber bei 35°C zu heftig)... *hicks*
Hat übrigens knapp dem Erdbeerprosecco den Rang abgelaufen...

Nach dem Spiel und so

Also, das freut mich ja richtig, dass die Italiener Weltmeister sind. Erstens, weil ich damit mit meinem Tip bei der letzten WM nicht, wie weithin vermutet, meilenweit daneben lag, sondern nur meiner Zeit voraus war und zweitens sind die Klinsmänner jetzt ja eigentlich Vizeweltmeister.
Komisch eigentlich, dass man sich anscheinend über einen dritten Platz viel mehr freut als über einen zweiten. Naja.

Samstag, Juli 08, 2006

Wer nicht wagt...

der nicht gewinnt!
War halb so schlimm beim "Ischenfriseur", wie der Hübsche den Laden so schön genannt hat. Okay, es gibt keine Umhänge, sondern nur Handtücher (überall juckt es jetzt, von lauter kleinen Resthärchen), leicht penentrante Türkenmucke, Unterbrüche in der Warmwasserversorgung während des Haarewaschens, eine Coiffeuse, die, während sie mir mit dem Rasiermesser vor dem Gesicht rumfuchtelt, telefoniert UND bei der Türkenmucke mitsingt, naja, und 30 Minuten später, 30 Franken ärmer habe ich jetzt die Profi(?)version des Korsikataschenmesserschnitts auf dem Kopf. Jetzt noch Farbe rein, die neue Brille auf und fertig ist das neue Brüllen.

Donnerstag, Juli 06, 2006

Gestört, Mann...

So, man mag es mutig oder dumm nennen, am Samstag habe ich einen Termin beim Friseur um die Ecke.
Klingt nicht so dramatisch, aber ich leide an einem Friseur-Trauma.
Begonnen hat das Ganze mit Mutters Künsten: Einmal rundrum, praktisch kurz, dazu einen Pony, damit nix in die Augen hängt, fertig. (Immerhin blieb mir dadurch die "Kunst" einer angeheirateten Tante erspart, die sich für einen zweiten Udo Waltz hält und ihr Patenkinder, nämlich Schwester 2 und 4, mit ihrer ziependen Fransenschere als Modelle missbrauchte).
Dann, die ersten Friseurbesuche bei einem irrsinnig dicken Friseur, bei dem man keinen Termin brauchte, der Laden pervers stank, tja, und wo ich das erste "Stufen-Trauma" erlitt...es ist ja einen Kunst, in meine Spaghetti-Flusen Volumen reinzukriegen, aber gar so viel obendrauf wollte ich nicht.....
Dann hat in unserem Heimatort ein Friseur aufgemacht: für 20 DM wurde trocken einmal rundrum geschnitten, der Nacken (und das dortsitzende Muttermal mehrfach) ausrasiert, najaaaaaaaaa. Immerhin kein Pony mehr. Mit Haarspangen fest aus dem Gesicht gezurrt war eine lange Vorderpartie erlaubt.
Das erste Mal aus dem Familienurlaub daheimgeblieben wurde das Ganze durch eine revolutionäre Aktion gekrönt: Kurzhaarschnitt... Mit dem Erfolg, dass mich der Typ in der Materialausgabe in der Uni und die alten Damen in der Kassenschlange vom Schwimmbad fortan für einen Jungen hielten.
Kurz vor dem Auszug von daheim dann die erste Revolte: zu dem Friseur in der Stadt, zu dem die coolen Mädels in der Schule auch gehen, die Differenz zu den 20 DM wurde vom Taschengeld draufgelegt. Komischerweise habe ich gar keine Erinnerung an eine besonders coole Frisur, also wird es wohl auch keine gewesen sein.
Darauf folgten die wilden Studententage in der grossen Stadt, will heissen, kein Geld, aber Experimentierwille, dementsprechend für 15€ als Modell für die Lehrlinge beim Friseur über der Strasse. Ging ganz gut, nach 2,3mal wussten die Mädels meistens, was ich wollte, dann hatten sie ausgelernt und die nächste kam. (Da habe ich auch das erste Mal jemanden anders als den Hübschen färben lassen: never ever again...)
Irgendwann dann kam das Stipendium, von dem ich immer noch nicht weiss, wie ich es verdient habe, und der erste (und letzte) Besuch beim einem Schwabinger Trendfriseur. Ich war gerade dabei, meine Haare auf länger zu züchten, dementsprechend war die Devise: eine Frisur, aber bloss nix von der Länge weg. Was macht der Depp? Zieht in der Mitte ein Büschel hoch und schneidet es auf 3 cm ab. Da stehen sogar beime Flusen nach oben. Ich war wie paralysiert in meinem Stuhl....Es kam noch schlimmer, zu einem (saublöden) Kurzhaarschnitt liess er mir (wie der Hübsche sie so schön nennt) "PDS-Zipfel" neben den Ohren hängen. Auf mein schüchternes "Kann man das vielleicht noch abmachen, jetzt ist es eh schon wurscht, wegen lang und so" kam nur ein "Das sieht supertrendy aus, und wenn es dir gar nicht gefällt, kommst morgen früh wieder und ich schneide es dir weg." Solange hielt ich nicht aus, der Hübsche griff am Abend zur Nagelschere.
Tja, und dann war ich ewig nicht mehr beim Friseur. Wenn was anlag, schnippelte der Hübsche (meine absolute Lieblingsfrisur ist die, die er mir mit der kleinen Schere von einem Minitaschenmesser in Korsika am Strand verpasste).
Hier in Basel dann habe ich lange die Frisuren der Kollegen studiert, mich dann auf den Rat einer Kollegin verlassen und einen Friseurladen in Lörrach aufgesucht. Mit denen war ich immer superzufrieden, nur man muss solange im Voraus einen Termin ausmachen.
Und jetzt kommen wir zurück zum Thema: der Friseurladen um die Ecke hat neu aufgemacht, ist relativ günstig, tja, da habe ich mich einfach getraut.
Ein bisschen mulmig wurde mir dann, als ich drin war und die Dame an der Anmeldung mich nur fragend ansah, als ich um einen samstäglichen Termin bat. Das liess sich aber bald klären, sie versteht nur kein Deutsch. Die Chefin konnte helfen, nur mit dem Namen hatten beide die altbekannten Probleme. Mein Angebot, ihn selber einzutragen, wurde bestimmt abgelehnt, auch eine Reservierung nur auf Vornamen wurde nicht akzeptiert, jetzt stehe ich da halt als "Gestörtmann" drinnen.... hoffen wir, dass die Verständigung bei der Frisurwahl ein bisschen besser klappt.
Wenn nicht, muss halt der Hübsche mit der Nagelschere wieder ran....

Mittwoch, Juli 05, 2006

54, 74, 90, 2010

Das nenne ich mal Optimismus! Ansonsten ist es schon schade, dass die WM für "unsere Jungs" vorbei ist, wer interessiert sich denn für den 3. Platz?
Ich interessiere mich viel eher dafür, dass ich keine Lungenentzündung habe, trotzdem aber ziemlich fertig. Gibt ja auch keine besseren Temperaturen für Bronchitis als 34°C+, oder?

Dienstag, Juli 04, 2006

Zwischenstand

An sich ist hier jetzt alles gebongt: ganz ohne Machtspielchen haben alle Mitarbeiter des Chefchefs ihn davon überzeugt, dass "100% Thinkpower zu 60% Gehalt" doch die perfekte Lösung (für eine marode Firma) sind.
"An sich" deswegen, weil ich es immer noch nicht schriftlich (also in Papierform mit Firmenkopf und Unterschrift, als email schon.) habe. Ein bisserl Daumendrücken (Melody ist befreit, wegen Katzenbissen) kann also nicht schaden.

Montag, Juli 03, 2006

Das neue Gucci-Gesicht

Hach, da haben wir am Freitag unsere Steuerrückzahlung bekommen, gestern habe ich entdeckt, dass die Brille, die ich seit ca. 5 Jahren habe mich omahaft aussehen lässt und tatsächlich runde waschbärartige Sommersprossenringe unter meinen Augen verursacht hat, da wurde heute schon die neue Brille ausgesucht. Wie bei der Sonnenenbrille blieb ich bei Gucci hängen (ja, ich habe tatsächlich eine ohne Funkelfunkelglitzerglitzer am Bügel gefunden). Anscheinend war mein Outfit (LieblingsH&M-T-Shirt, die Hose, Sandalen, frisch mit Little Q. aus dem Planschbecken im Park) nicht ganz das der typischen Gucci-Käuferin, denn der Optiker meinte am Ende ganz erstaunt: "Da ist ja mal ausnahmsweise die Fassung das teuerste. Haben Sie überhaupt gesehen, was die kostet?".
Ja, und wenn ich den Dr. in meine Daten einpflegen hätte lassen, hättest du mir das auch zugetraut, wetten?
Voila, und da ist sie (noch ohne mich dahinter, das kommt dann in ca. 10 Tagen): Das Resultat eines langes Weges von
einem Gesichtsschild mit rosafarbenem Rand (mit 9)
über ein grüntürkise ganz runde Plastikbrille
über eine rosaviolettgoldgemusterte Schmetterlingsbrille (Modell ostdeutsche Sekretärin in den 80ern)
zu einer runden grossen Hornbrille
zu einer minimalistischen ovalen Metallrandbrille
zur jetzigen....

Back to the roots..

Da fiel mir gestern beim Baden der alte Klassiker (aus Grundschulzeiten) ein
"Heit kimmt da Hans zu mir,
eine Zeile, die ich nicht mehr weiss,
ob er aba üba Oberammergau
oda aba üba Unterammergau
oda aba übahapz ned kimmt,
des ist ned gwiß"
Little Q. lachte sich scheckig und der Hübsche (obwohl echtes Müncher Kindl) kannte das Lied gar nicht, geschweige denn, dass er es einmal richtig hinbekommen hätte.
Tsss.

Von wegen EInzelkinder

können nicht teilen... Little Q. kann, besonders seine Erkältung mit mir. So schnieft er noch, die letzten Taschentücher werden verbraucht, da kratzt mein Hals schon wieder, der Kopf fühlt sichdick an, und das alles bei 35°C.