Wow. ich bin wirklich eine richtige Heldin und zu meinen Migränesymptomen scheint auch Ausschalten des gesunden Menschenverstandes zu gehören. Ich hatte die ganze Nacht Kopfschmerzen, heute morgen so stark, dass mir übel war und eben mein MIgräneauge sich so anfühlte, als ob es platzen würde. Aber: ich hatte ja gesagt: "Das Triptan probier ich noch nicht, ausserdem dürfte ich damit nicht Radfahren und ich fahr doch ins Büro". Sagen Sie nichts, ich weiss es doch jetzt selber. Mein Stresslevel nur von Schlafen war 57, ich war wie gerädert, hatte ausserdem Halsweh und leicht angeschwollene Lymphknoten (Coronatest negativ), aber halt auch flexibel wie ein Brückenpfeiler. Dafür war ich auch schon vor halb acht im Büro, dem angekündigten Regen davongefahren. Der kam dann wohl heftig so gegen neun, mein Chef war soaking wet. Als wir dann aber um halb 12 MIttagessen gingen, schien die Sonne und es hatte über 20 Grad (25°C beim Heimradeln, was erlaube Oktober?).
Arbeiten ging dann trotz Kopfschmerzen (ich hatte anscheinend auch all meine Rucksackibuvorräte aufgebraucht oder verschenkt: NIX!) erstaunlich gut, es war sehr leer heute und ich kam gut voran. Mittagessen hat dann übrigens die Kopfschmerzen vergehen lassen. Vllt war es die Extraportion Salz im Kantinenessen? Who knows.
Auf dem Rückweg dann ein Videocall vom Hübschen, der in Seoul gelandet ist, sein Gepäck dank Samsung Tracker wieder gefunden hat, und sich mit gewisser Mühe bis zum Essen wach hielt. Ich hoffe, er hat eine gute Woche, Korea ist viel, viel besser als China!
Nach unserem Teamhuddle dann machen sich alle auf den Heimweg, für später ist nämlich noch ein Abteilungs Townhall. Wie schon bei der Company-Strategy-Veranstaltung gibt es nicht mal eine Raumreservierung, alles ist virtuell (mit hinterher dann technischen Hickups, als hätten wir Anfang April 2020, meine Güte, wo wart ihr die letzten 4 Jahre?). Unser Chef versuchte ein bisschen Gruppenfeeling aufzubringen und uns zu animieren, das gemeinsam in einem Meetingraum anzuschauen, aber auch das ist Post 2020: Alle sagten: "Ne, ich mach das von daheim, dann kann ich im Hellen heimradeln, seh ich meine Kinder noch, ich hab danach noch Meetings und mag nicht bis 20:00 hier sein, da kann ich wenigstens Wäsche parallel zusammenlegen" und sind verschwunden. Interessant, wie sich das geändert hat, seitdem so ungefähr bis Ende letztes Jahr noch frenetisch angekündigt wurde, dass man das vor Ort machen würde und kommt alle, wir treffen uns! Heute hat man das Gefühl, dass generell die allermeisten die meiste Zeit wieder im Büro arbeiten, aber die berühmten Community Events machen wir nicht mehr. Naja. Habe ich wenigstens die Wäsche erledigt. Ich habe parallel mit einer Kollegin gechattet, das war wie Schwätzen im Auditorium.
Jonny war seit dem frühen Morgen nicht zu Hause, kurze Nachfrage bei den Nachbarn ergab aber: er hatte sich dort eingenistet. Auch gut. Nach dem Townhall war ich bereit für ein Ründchen, aber er sass schon vor der Tür. Sansa rennt eh immer rein und raus (und hat irgendwann in den letzten Tagen unbemerkt eine Maus mitgebracht, die L. gestern beim Zocken entdeckte. Als ich zum Gute Nacht Sagen runterkam, meinte er: "Da rennt die ganze Zeit eine Maus, grad ist sie hinter dem Klavier, ich konnte nicht Bescheid sagen, weil ich beim Spiel nicht stoppen konnte." na dann. (Maus geht es gut, Klavier auch)
Jetzt werde ich, damit ich hoffentlich besser schlafe, nach dem Essen noch eine Runde strampeln, dann bin ich entweder morgen fit (wäre super, ich habe den Japankaffee schon 2x verschoben und ein Sushi date mit Q) oder richtig krank, dann wäre das auch klar.
Was mir auch seit Tagen nachhängt (und dafür gibt es keine gute Überleitung, aber nichts schreiben ist auch nichts), ist der Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel letztes Jahr. Ich finde es unvorstellbar, wie so ein unmenschlicher Angriff eine Welle an Antisemitismus auslösen? an die Oberfläche bringen? salonfähig machen? konnte? Wie kann es sein, dass Tausende Menschen abgeschlachtet und entführt werden und die globale Sympathie von Tag eins den Angreifern gilt und die ganze Zeit relativiert wird? Allein die Bezeichnung "Pro-Palästina"-Demonstrationen, in den Medien, die korrekterweise "Anti-Israel-Demonstrationen" heissen müssten. Oder "Pro-Hamas-Demos"
Wenn Sie können, lesen Sie doch hier: 1 Jahr nach dem 7. Oktober
Und wieder keine gute Überleitung möglich, also keine:
Wie reinigst Du die Pilze, die Du sammelst?IWeil ich eine kleine Bürste habe, die ich bei gekauften Champignons einsetze, manchmal schöne Pfifferlinge kaufen könnte und keine Ahnung habe, wie ich andere Pilze als Champignons reinigen soll. Google war mir keine echte Hilfe.
Ich finde die Frage überhaupt nicht so doof, wie die Fragenstellerin, weil: ich bin mir da auch unsicher.Gestern war einfach, die waren alle recht sauber, bis halt auf den unteren Stielteil. Nachdem die Stacheln so weggebröselt sind (und ich es geschafft hatte, den ganzen Korb drausen auszuleeren, als ich ihn am Fahrrad befestigen wollte), habe ich sie aber alle kurz in kaltes Wasser geworfen, einmal durchgeschwenkt und dann auf einem Tuch abtropfen lassen / geschnitten. SUboptimal für Röhrlinge, die da halt echt schnell matschig wie ein Schwamm werden. Pfifferlinge sind mein persönlicher Endgegner, weil es IMMER zwischen den Zähnen knirscht. Ich habe mal einen "Trick" gelesen, dass man die Pfifferlinge trocken mit Mehl durchwirbeln soll, dann würde der Dreck sich im Mehl wiederfinden und die Pfifferlinge wären sauber. Das ist eine Lüge. Man hat dann Mehl, Sand und Pfifferlinge in der Pfanne.
Letztendlich mache ich physisch Dreck weg, schneide angebissene Stellen raus, die meisten Würmer auch (ok, gestern war alles total wurmfrei, ich hatte es aber auch schon so, dass auch die hübschesten und vermeintlich makellosesten Pilze innnen voller Würmchen waren...), fertig, der Rest ist Natur. Oder so
Vielen Dank! Das ist hilfreicher als Google es war, schon allein, weil ich nicht allein mit der Unsicherheit bin. Falls der Händler meines Vertrauens nochmal schöne Waldpilze hat, traue ich mich einfach ran. Das mit dem Mehl hatte ich auch irgendwo gelesen, es erschien mir absurd.
AntwortenLöschenUnd auch Danke für die Sätze zum 7. Oktober. Genau das.
Danke für Ihre Worte zum 7. Oktober! Sie sprechen mir aus dem Herzen! Und den taz-Artikel habe ich mit grossem Interesse gelesen. Danke auch dafür!
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