- über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
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Mehrfach aufgewacht, aber gut wieder eingeschlafen (auch wenn ich um kurz nach vier Jonny frisches Futter kredenzen musste, der unterbrach seine Draussenabenteuer für ganze 10 Minuten, um sich daheim neue Energie zu holen. Man muss es halt ausnutzen, dass es endlich trocken und angenehm draussen ist!).
Zum Aufstehen dann leider mit Halskratzen wachgeworden, das mir vermutlich relativ egal gewesen wäre, wenn der Hübsche nicht vor ein paar Tagen auch so gestartet hätte und dann am Wochenende teilweise wie eine tote Fliege im Bett lag und richtig, richtig erkältet gewesen wäre. Gnah, da habe ich ja NULL Bock drauf.
Gestern nachmittag hatte ich ja auf den Kalender geschaut und mir gedacht: “Ach, ganz schön stressiger Tag ab Mittag.” und dann kam diese eine Email, die den Tag erst recht stressig machte, aber halt von frühmorgens an. (Ich liess mir das Sportründchen allerdings nicht nehmen. Ich schaue da jetzt “Die Affäre Bettencourt” und, naja, vielleicht ist das interessanter, wenn man aus Frankreich kommt oder wenn es nicht 2024 wäre, sondern zeitnah zu den Ereignissen, oder wenn man noch überrascht wäre, dass stinkreiche Menschen und ihre Wasserträger sich als über sämtlichen Gesetzen und Regeln wähnen oder Politiker nicht empfänglich für Bestechungen wären. Einzige Überraschung: wie naiv kann man sein als Tochter und nur die eigene Verletzung sehen und als wichtig erachten und all die Hinweise auf Straftaten einfach ignorieren, UND erwarten, dass die Polizei das genauso sieht. Naja. Sonst halt eher fad, besonders von der Bildsprache. Ich habe erst zwei Folgen gesehen und möchte nie mehr Liliane Bettencourts Kopf auf einen Geldschein montiert sehen.)
Ab dann war der Tag sehr, sehr, sehr dicht. Ich habe mittlerweile allerdings anscheinend Routine im Feuerlöschen. Ich sag nicht, es ist langweilig, das sicher nicht, aber …. ich war gestern mit einem Kollegen, der mich (und den ich) schon über mehrere Karrierestationen und Firmen begleitet, mittagessen und er meinte: “So, und wie lang machst du den Job jetzt noch?” und auf mein “höh?” meinte er: “Ich seh dich halt echt nicht als Quality, du wirst IMMER Operations sein”. Und naja, er hat nicht unrecht.
Anyway, ich habe erfolgreich historische Informationen gesammelt, updaten lassen und viel, viel, viel schnell gelesen, und hoffe, dass wir das grosse Feuer in einen kleinen Schwelbrand verwandeln können. Anscheinend bekommt man auch darin Routine, ich habe ein wenig das Adrenalin vermisst. Naja.
Mittagsspaziergang mit dem Hübschen, unter anderem Müll, Papprecycling und den Einkaufswagen von der Steakjagd gestern zurückbringen. Schwarzer Gürtel in Romantik.
Jonny haben wir aber tatsächlich erst gegen vier kurz vor dem angekündigten Gewitter, das dann nur ein paar tropfen waren, auf dem halbgemähten Tennisplatzfeld gefunden, der ist richtig in seinem Element draussen. (Meine Sofortmassnahme gegen den Arschkater, nämlich die Stühle umgekehrt auf den Terrassentisch zu stellen, hat ihn einen Tag irritiert und abgehalten, heute nacht hat er wie auf einer Hängematte auf einem der Stühle geschlafen. Na toll.)
Zu Mittag gab es eine Riesenportion Salat mit Bratkäse und den von irgendwann am Wochenende übrigen Zitronenrosmarinkartoffeln angebraten und die Spargelsosse aufgewärmt, das war richtig gut!
Nachmittag dann weiter mit Feuerlöschen, alles in allem bis halb sieben, dann muss ich für heute fertig machen, mein Hirn ist weichgekocht. Funstory: ich bin seit Jahren “Zweifels-Chipstesterin”, das klingt wichtiger, als es ist. Zweifels ist DIE Schweizer Chipsmarke und ich bin durch irgendein Gewinnspiel mal auf ihrer Mailingliste gelandet und bekomme da jetzt einmal im Monat oder so “Aufgaben”, so Marketingumfragen halt über neue Produkte, Designs, wie auch immer. Ich mach das brav, es ist nicht schwer, ich fühle mich sehr informiert auf dem Chipsinnovationsmarkt, und jeden Monat drehe ich brav das Glücksrad, um eine “Testbox” zu gewinnen. Bisher hat das nie geklappt, und ich war kurz davor, zu glauben, dass das eh nie klappt. Diesen Monat hingegen: Gewonnen. Gestern kam mein Paket an und ich muss sagen: ich hatte mir ein bisschen was anderes vorgestellt. Vor meinem inneren Auge war die Box in etwa so gross wie die Versandboxen für das schöne Mehl gestern, gefüllt mit lauter Neuheiten in Erlkönigverpackungen und genauen Verkostungsanleitungen. Das hatte ich auch der Familie angekündigt. Was kam: ein winziges Schächtelchen mit zwei winzigen Tüten, die einmal, halten Sie sich fest, 4 Bohnen- und einmal 4 Randenwaffeln enthalten. Jeweils 17 Gramm. Waffeln übrigens im Sinn von Reiswaffeln, also letztendlich in runde Taler gepresste Verpackungschips, so geschmacklich. Not cool, not cool. Vor allem, wenn man zwischendrin ein Hüngerchen hat und das mit was Innovativem stillen möchte. Wie Verpackungschips. Naja.
Abendessen schnelle Ravioli mit Salbeibutter mit Q., der Hübsche ist beim Sport, L. heute in Rotterdam.
Dann das übliche Abendprogramm, Wäschezusammenlegen, Klamotten für morgen rauslegen (erst Regenradar checken), und dann ist es sogar noch warm und trocken genug, um auf dem Balkon meinen neuen Islandkrimi anzufangen. Geht doch.
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