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Montag, Juni 03, 2024

030624

Gestern wurde ich ja ungeplant in den Blogurlaub geschickt, weil der Hübsche sich der "paar" Fragen annahm (lol, ich dachte noch: "Gut, dass sie ihn gefragt hat, ich hätte ja echt keine Lust, all das, was ich jahrein, jahraus verlinke udn runterbete, nochmal zu wiederholen, weil ... warum eigentlich? Wie schön, dass er das so geduldig macht." Naja.  

Ich möchte aber allein aus eigener Chronistinnenehre heraus den Tag gestern nicht unter den Tisch fallen lassen, v.a. weil ich halt mal wieder Bilder gemacht habe.

Erstens vom Balkon, der grünt und blüht (ich LIEBE Mohn), aber naja, es ist halt alles nass,





Die Iris freuen mich besonders, da habe ich vor ...17 Jahrem, als wir hierher gezogen sind, von einer Blogleserin und Forenbekanntschaft im Tausch gegen Seifen ein paar Wurzeln aus ihrem Garten bekommen. Mittlerweile haben die sich richtig vermehrt und füllen den halben Vorgarten. Als der Hübsche dort im Herbst ein bisschen arg forsch Tabula rasa mit ... ich glaube, Überbleibseln von dem Rosenbusch gemacht hat, hat er einige ordentlich in Mitleidenschaft gezogen und abgebrochen. Erst war ich sehr sauer, dann habe ich die Bruchstücke eingesammelt und auf dem Balkon in einen alten Wäschekorb gepflanzt. Sie sind wunderbar angegangen und blühen richtig schön. Denen im Vorgarten merkt man die grobe Behandlung auch nicht mehr an. 

Dann sind wir natürlich (wie gefühlt das ganze Dorf) Wasserstand gucken gegangen. In Basel Stadt und Baselland ist am Rhein Hochwasserwarnung, ich glaube Stuf3 3, bei uns nicht. Es ist auch nicht so viel wie auch schon: also, schon viel Wasser, aber sogar der Uferweg ist noch komfortabel oberhalb des Wasserspiegels. Am Kraftwerk sind 7 Überläufe offen (am Donnerstag waren es noch erst drei) von insgesamt 10. Das sind übrigens die, wo das Wasser, das zu viel für die beiden Kraftwerke auf beiden Seiten, eins in Deutschland, eins in der Schweiz, das unseren Strom produziert, abgelassen wird. Wenn man sieht, mit welcher Kraft das da runterdonnert, wird einem sehr deutlich, welche Energiemenge man da mit so einem Fluss praktisch for free und ohne Ende zur Verfügung gestellt bekommt.





Auf dem Rückweg habe ich dem Hübschen dann noch das Bierzelt der Kantonsarchäologen gezeigt:


Dann: heute.

Als ich morgens beim Zähneputzen durch die Aufzeichnungen der Kamera scrollte (relativ uninteressiert, weil eh beide Katzen da waren und an den Futternäpfen knusperten), traute ich meinen Augen nicht: der Arschkater der Nachbarn hat auf dem Stuhl abgewartet, bis Sunny rauswollte und mit ihrem Chip von innen die Verriegelung gelöst hat. Auf das Klicken hin spurtet er los, haut ihr die Klappe ins Gesicht und ist im Haus. Jonny war zu diesem Zeitpunkt gsd unterwegs, sonst hätte es ein grösseres Drama gegeben. Ich gehe davon aus, dass Sansa sich verzogen hat. Der Kater hat gefressen (Saustall gemacht), auf dem Klavier in die Innenkamera geglotzt, auf die Küchentheke spaziert, dabei den Abfalleimer geöffnet und ist nach 20min wieder verschwunden. 

Ich finde das echt mühsam (er macht das bei den anderen Nachbarn auch), weil er halt unsere Katzen angeht und belauert und vom Reingehen abhält und dann ist es nicht mal mehr drinnen sicher? Was für ein Sack. Massnahmen sind halt echt schwierig, weil: jede Art von Abschreckung würde ja auch unsere abschrecken.

Hm.

Sonst: gemütlicher Homeofficemontagvormittag mit Aufarbeiten von verschiedenem Zeug. Der Nachmittag ist voller Meetings bis halb sieben, aber nichts dramatisch stressiges.

Mittagessen mit dem Hübschen und gestern vorbereitetem Vegichili, das ist immer wieder grossartig.

Abends erstaunlicherweise alle daheim bis auf den Austausch-L.

Kirchenaustrittsbestätigung bekommen, ist das also auch abgehakt.

Dann: langsam langweilt mich Sockenstricken wieder mal (je nachdem mag ich mindless knitting oder das Gegenteil) und ich habe mir endlich ein schönes Lacemuster für meine in Island gekaufte Lace-Wolle in Blau und Grautönen rausgesucht. Ich freu mich schon!


Wunschlistenfrage heute:

"Spendenziel" gefunden, das die "Ärzte ohne Grenzen" ersetzt?

Tatsächlich leider bisher nicht (ist aber leider auch ein bisschen untergegangen, also danke für den Reminder). Was mich dann nochmal nachdenklich gemacht hat, war dieser Artikel über die SOS-Kinderdörfer. Das bezieht sich nicht auf Kinderdörfer "irgendwo weit weg", wie wir ja schon über unser Patendorf in ... Sierra Leone, glaube ich, mitbekommen haben, oder die russische Tochter, die in Entführung ukrainischer Kinder verwickelt war, nein, das bezieht sich auf dei ganz ursprünglichen deutschen SOS-Kinderdörfer und hm, hinterlässt einen sehr schalen Nachgeschmack, nicht nur, dass das überhaupt passieren konnte, sondern auch, wie die Aufarbeitung etc angegangen wird. Bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich da weiter verbleibe. Und ja, es ist mir schon klar, dass ich vermutlich keine Organisation finde, die perfekt ist, weil überall Menschen arbeiten. Und nicht mal die sprichwörtliche Mutter Teresa war ein wirklich rundum guter Mensch....

3 Kommentare:

  1. Der Artikel über die SOS Kinder Dörfer macht mich betroffen. Ich arbeite als Musiktherapeutin in so einem ursprünglichen Dorf , welches inzwischen ein Ort für erwachsene behinderte Menschen ist. Viele meiner Betreuten erleben ihre Hausgemeinschaft als ihre Familie, als ihre neue Heimat, auch wenn es naturgemäß Konflikte gibt. Ich spüre wie viele Mitarbeitende sensibilisiert sind auf Missstände zu achten und bemüht sind diese zu erkennen. Leider ist es in großen Einrichtungen nicht leicht alles zu überblicken. Das ist schlimm und jeder einzelne Fall, in dem es schief läuft ist einer zu viel. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass es wichtig ist dass es „uns“ gibt. Allerdings ohne nachzulassen das Beste für die uns Anvertrauten zu wollen.

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  2. Guten Morgen,
    zum Thema Spenden. Ich habe es aufgegeben, an große Organisationen zu spenden und unterstütze inzwischen lokale Projekte. Wir haben im Ort einen Gemeindehilfeverein, in der näheren Umgebung zwei Nachsorgekliniken, die ohne Spenden gar nicht existieren würden (Rehas für Familien mit krebskranken Kindern oder „verwaiste“ Familien, die wieder ins Leben zurück finden müssen). Nach dem Motto: warum in die Ferne schweifen, sieh das Gute liegt so nah (sorry for that, fiel mir grad so ein).
    Viele Grüße
    Birgit

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  3. Vielleicht mögen sich Q. oder L. ja einfach mal getarnt mit "scharfem" Wasserschlauch oder Supersoaker (falls vorhanden) im Anschlag abends im Garten auf der Lauer legen und dem Arschlochkater eine Dusche verpassen sobald er sich blicken lässt?

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