Datenschutzerklärung und Amazonpartnerlinks

Donnerstag, Januar 25, 2024

250124 Am Gras ziehen

 Sehr gut geschlafen, aufgewacht hellwach 3 min vor Weckerklingeln, perfekt!

Frühstück wie immer lecker (Hefezopf vom Sonntag mit Kaltmamsellschem Quittengelee), dann Radeln zur Arbeit. 

Morgens bin ich halt echt nicht die hellste und flexibelste Person, mein Gedankengang ging so: 

Abends: Regenradar überprüft, das sagte: trocken zwischen sieben und 8:30, also viel Luft um meinen Radlslot

Morgens: Regenradar überprüft: immer noch so.

Deshalb alles angezogen ausser Regenhose und losgeradelt. Schon nach 50m gedacht: für kein Regen ist das aber ganz schön nass.

Nach 200m gedacht: vllt wäre die Regenhose eine gute Idee, aber jetzt stehenbleiben und umziehen, das ist ja auch ungemütlich.

Nach 500m gedacht: jetzt ist es auch schon wurscht, die Softshellhose ist durch

Nach 2km: ach cool, jetzt ist es mir in die Stiefel gelaufen, aber ich Fuchs hab ja trockene Socken im Spind.

Und die letzten 10km dachte ich mir: wie schon, bald kann ich alles ausziehen und was trockenes an, das wird schön.

Im Lockerraum: ach, schau, das einzige was ich NICHT auf Vorrat dabei habe, ist Unterwäsche. Naja.


Arbeitsamer Morgen (die noise cancelling Funktion der Samsung buds ist super und dringend nötig, weil ich ja nicht weghören kann. So bin ich dann fast vom Stuhl gefallen, als mich drei Leute auf einmal antippten, weil ich sie vermeintlich ignoriert hatte), Sandwich als sehr frühes Mittagessen, ausserdem habe ich mir ein grosses Cookie in der Cafeteria geholt. Ich habe ja als Neujahrsvorsatz, keine Süssigkeiten zu essen, dazu zählen halt Gummibärchen und Schokolade, eigentlich auch Kekse und Plätzchen, aber da habe ich ein bisschen eine Ausnahme gemacht, weil halt noch Weihnachtsplätzchen über waren, die ausser mir keiner isst, und Kuchen ist auch nicht mit eingeschlossen. Ich bin also nicht ganz auf Süssentzug, aber habe massiv reduziert. Und, nicht besonders überraschend: das Cookie hat so gut wie selten geschmeckt!

Dann (deswegen war ich ja so früh allein wenig Mittagessen): nach langer Zeit mal wieder Mittagsyoga. Das tat sehr, sehr gut. Yoga ist tatsächlich die Sportart (jaja, Yoga ist keine Sportart, aber das ist mir wurscht, mich interessiert nur der sportliche Teil daran), die ich lieber in der Gruppe und unter Anleitung mache. Ich finde nämlich, dass ich die Posen eigentlich schon richtig mache, aber die Korrekturen durch die Lehrerin sind dann doch sehr hilfreich. Ich habe gemerkt: ich war lang nicht mehr und sollte das öfter machen. Praktischerweise wurde der Raum vergrössert und es ist nicht mehr ganz so sehr ein Hauen und Stechen um die Plätze.

Nachmittags ein Meeting nach dem nächsten (könnte sein, dass mir in einem Gespräch mit jemand von der englischen Tochtergesellschaft, die als Begründung einer Forderung aus einer EMA-Guideline zitierte, rausrutschte: "Ok, understood, however: you left the EU, so ... should not be one of your concerns, as long as EMA is fine with our approach?"), latente Kopfschmerzen wurden immer stärker, um Findus zu zitieren: "In jeder Tasche meines Rucksacks war keine Kopfwehtablette", also beendete ich den Tag vor dem letzten Meeting und radelte (diesmal wirklich trocken) nach Hause zu Dusche, Kopfwehtablette und Pfadiauslandslagerelternabend. 
Natürlich nicht, ohne ein Rad umzuparken und ein paar Politessen-Zettel zu verteilen (der Hübsche hat korrekt angemerkt: es heisst natürlich nicht "Politesse der Herzen", weil kaum wer hat ein Herz für Politessen, sondern "Politesse aus Leidenschaft")


Ach guck, vor dem "Veröffentlichen" nochmal auf den Titel geschaut: vielleicht kommt das Kopfweh auch daher, dass ich gefühlt seit zwei Wochen nichts anderes mache, als andere Leute dazu zu bringen, ihren Job in einer für mich akzeptablen Geschwindigkeit zu erledigen. Und das geht in vielen Fällen nur, indem ich ihnen genau sage, was sie wann tun müssen, zumindest fühlt es sich so an. Das ist überhaupt nicht befriedigend, nicht nachhaltig und sehr zäh. Und ich mache das nicht mal für mein Privatvergnügen, sondern um sicherzustellen, dass kein Patient auf der Welt, der es bräuchte, ohne "mein" Medikament da sitzt.  

2 Kommentare:

  1. Danke für die Versorgung mit dem Medikament! Und diese Gedanken auf den letzten zehn Radkilometern, wenn der Regen überall reinrinnt, die kenne ich sehr gut. (Wenn der Regenradar im Prinzip richtig vorhersagt, aber halt nicht zu hundert Prozent.)

    AntwortenLöschen
  2. Regen kann das Radfahren ganz schön vermiesen. Besonders wenn das Wasser in die Schuhe eindringt und man kalte Füße bekommt. Gut wenn man geeignete Kleidung hat und die auch unterwegs noch tauschen oder anziehen kann. Da ist man immer gut vorbereitet. Vielleicht auch ein Tipp den man sich auch aufschreiben kann.

    AntwortenLöschen

Bitte benehmen Sie sich. Und bitte geben Sie mir keine Tipps, danke. Wenn Sie es doch tun, landet Ihr Kommentar im Spam.