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Dienstag, Januar 02, 2024

020124 happy place

So, nach einem, wer hätte das gedacht, gar nicht so unanstrengenden Anreisestag gestern (selber schuld, wer dann doch bis nach Mitternacht aufbleibt, obwohl der Wecker um halb sechs läutet, selber schuld, wer um drei glaubt, das Geböllere wäre vorbei und den Kater, der UNBEDINGT ENDLICH WIEDER RAUS will, freilässt und dann geht das Gedonnere doch wieder los, und dann ist man sehr nervös und aufgeregt und enttäuscht von sicher selber, bis der Kater eine Stunde später unbeschadet wieder reinkommt, dann ist man froh und aufgeregt und wach und dann läutet der Wecker), so alles glatt ging, und ich sehr, sehr beeindruckt von der entspannten Freundlichkeit der Menschen, de gestern eben arbeiten mussten, war (der Kontrolleur im Zug, die Sicherheitsleute am Flughafen, die Flugbegleiterinnen und Pilotinnen --> kein Gendern nötig :-), den Leuten bei der Autovermietung, alle sehr guter Dinge!), beendet von einer dreistündigen Autofahrt durch das wirklich stockdunkle spätnachmittägliche Island sind wir heil angekommen.
Wow, umd en Flughafen und Reykjavik war es anstrengend zu fahren, weil Regen und Gegenverkehr und so viele Lichter, später dann weil einfach kohlrabenschwarz und wenn Gegenverkehrt kommt, wird nicht unbedingt abgeblendet. Aber: der Hübsche hat uns perfekt chauffiert, der Schlüsselcode am Haus funktionierte und wir standen in dem vielleicht schönsten Ferienhaus, in dem wir bisher jemals waren. (Übrigens auch unserer erste Airbnb-Erfahrung, bisher hatte ich ja immer direkt oder über VRBO gemietet, hat also bisher auch easypeasy geklappt)





Die Kinder haben jeder ein eigenes Schlafzimmer, es gibt eine grosse Wohnküche, ein Wohnzimmer, ein Riesenbad und natürlich die Terrasse mit Hotpot. Dafür waren gestern abend aber alle zu müde. Wir haben noch schnell ausgepackt, Spaghetti gemacht (ich hatte für das erste Abendessen und das erste Frühstück Vorräte von daheim mitgenommen, weil ich mir nicht sicher war, ob am 1. Januar Supermärkte / Restaurants in Island offen haben (nur sehr wenige) und ich uns auch nicht noch länger unterwegs sehen wollte als wir eh waren.), alle der Reihe nach geduscht und dann ging es ab ins Bett.
Heute morgen dann bin ich ein paar Mal aufgewacht, war kurz verwirrt, weil eine Stunde Zeitverschiebung zu daheim, dann habe ich immer wieder aus dem Fenster geschaut, ob es wirklich nohc dunkel ist (ja) und dann hat mich um HALB 10 Hierzeit der Hübsche angestupst und gemeint, er würde jetzt mal aufstehen. Ich weiss nicht, wann ich das letzte mal so lang und gut geschlafen habe!

Draussen dämmerte es gegen kurz vor 10 ein wenig und nach einem gemütlichen Frühstück (incl Rauchmelderauslösen) haben wir uns auf den Weg zum Hafen gemacht, Sonnenaufgang anschauen und die unglaubliche magische Stimmung vom Sommerurlaub wieder finden.


Es ist nicht besonders kalt, so um die null Grad, aber die Gehwege und Nicht-Hauptstrassen sind unter dicken Eisschichten (gestreut wird Lava-Split), die Kinder sind selig (beide hat es einmal richtig langgelegt, aber es scheint nichts gebrochen)


Der Aufstieg auf den Helgafell am Hafen war ein bisschen aufregender als im Sommer: es brauchte sogar ein Seil und ich musste ein bischen schmunzeln, als ich dran dachte, dass der Hübsche unbedingt NICHT skifahren gehen wollte vor dem Urlaub, nicht, dass sich wer was tut. Aber hier: munter die eisigen Felsen am Seil hochgeklettert :-)



Der Plan ging übrigens auf: es war immer noch so grossartig wie im Sommer (nur sehr, sehr viel leerer. L. fragte irgendwann: "Wo sind alle?!") und auch nicht nur für uns zwei mit der Sommervorgeschichte, sondern auch für die Kinder, die ja noch nicht dagewesen waren.

Rückweg übers EIS und wir haben uns endlich mal die Kirche, die so beeindruckend über den Ort trohnt und oft bunt angeleuchtet wird, mal aus der Nähe angeschaut. Ist gar nicht so gross und war leider nicht offen, aber schön!!!



In Island wird das Silvesterfeuerwerk von den Rettungskräften von SAR verkauft, die sich damit zu einem signifikanten Teil finanzieren (ich finde es ein bisschen skurril, wie wenn die Feuerwehr Feuerholz oder Molotov-Cocktails verkaufen würde, aber gut). Das sieht man dann auch auf den Packungen:

Wir waren uns zwischendurch nicht sicher, ob die Sonne wirklich über die Berge drüberkommen wird oder es nur hell ist, aber keine direkte Sonne. Aber doch: es gibt vielleicht eine Stunde oder so wirklich direktes helles Sonnenlicht!
Nach dem Rumlaufen haben wir alle ausreichend Appetit für einen Besuch in der lokalen Bäckerei, für mich gibt es NATÜRLICH eine Riesenzimtschnecke (bei der dann alle beissen wollen, besser so).
Habe ich erwähnt, dass es eisig ist? (Sehe vor meinem inneren Auge slidende Autos, die die Zapfsäulen abrasieren)

Im Supermarkt (neben dem "Kram"-Laden) decken wir uns mit Vorräten ein. Wir hatten zwar eigentlich geplant, es uns richtig gut gehen zu lassen und essen zu gehen, aber es ist so wenig season hier, dass viele Restaurants erst im Sommer oder am Donnerstag wieder aufhaben. Auch gut, da haben wir jetzt mal reserviert, für den Rest der Tage wird im Haus gekocht. Die Küche ist super ausgestattet und man muss nach dem Abhängen im Hotpot sich nicht mehr in Schale werfen und aus dem Haus gehen, sondern kann in gemütlicher Skiunterwäsche an Deko bloggen. Winwinwin.


Gesichtsausdruck ist der dritte Versuch: "Jetzt schau mal ganz normal. Also: nett normal."

Sonst so: Im Flieger "Barbie" gesehen, tief und fest dabei eingeschlafen, dann doch noch fertig geschaut und ... naja. Ich bin ein bisschen schockiert, dass das der Film ist, der in der jüngeren feministischen Gruppe als so unglaublich krass und klug und "SO IST ES NÄMLICH EINSELF" gefeiert wird. Ich fand ihn halt sehr bunt, sehr rosa, ein bisschen lustig, sehr albern und flach und alles in allem ziemlich platt und offensichtlich und halt pointless. Wäre das auch mal gesagt.

2 Kommentare:

  1. Mein spontaner Gedanke zu der Sache mit dem Feuerwehrksverkauf:
    Vielleicht ist das mit dem Verkauf durch den (die? das?) SAR ja auch überhaupt nicht so abwegig von wegen Signalraketen und so.

    Ich wünsche Euch einen schönen Urlaub!

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  2. Freue mich mit Ihnen, dass Sie es so gut getroffen haben, tolles Haus, tolle Gegend. Tollen Fisch essen, und gut erholen.
    Grüße an mein liebes Iceland
    Gutes Neues Ulla

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