Heute nacht erstmals kurz nach vier aufgewacht, das war tatsächlich sehr erholsam! Die kleine Katze ist nach langem Rumnerven dann fest auf mir eingeschlafen, hat sogar das Weckerläuten verschlafen und ist richtig hochgeschreckt, als ich sie mitsamt der Decke zurückgeschlagen habe. Upsi.
Anderer Start als sonst in den Mittwoch, weil wir heute "Alle müssen vor Ort da sein"-Townhall Meeting mit "spectacular Apero" danach haben. Es wurde sogar extra ein Fotograf für währenddessen angekündigt. Ich weiss jetzt nicht, ob das wirklich super spectacular wird oder das neue Wording an der neuen Assistentin liegt, aber ich habe extra mal ein fröhliches Kleid ausgesucht (die Kaltmamsell hat letztens irgendwann einen Rock beschrieben als "Haben Sie einen Liegestuhl überfallen?" und meines ist ein bisschen dezenter, aber durchaus Team Liegestuhl. (Hach, Strickkleid und Stiefeletten, mein Lieblingsherbstoutfit).
Plan ging übrigens auf: nicht nur haben wir auf dem Apero vom Fotografen ein Gruppenfoto unseres Designsprintteams von vor 2 Jahren schiessen lassen (wir haben uns noch NIE physisch getroffen und ich hatte das Gefühl, jeden der Kollegen sehr gut zu kennen) UND ich habe mehrere sehr wohlwollende fröhliche Kommentare zu dem Kleid gekriegt.Auf dem Weg zur Arbeit sah ich erst schon vor der Haustür einen Regenbogen bei Sonnenaufgang. Noch spektakulärer sah das dann unten am Kraftwerk aus, wo sich der doppelte Regen in einem full circle im Rhein spiegelte (schlechtes Foto, aber immerhin).
Was toll war: auf der ganzen Strecke (bis es dan zu schütten anfing und der Regenbogen verblasste) lächelten die Leute, zeigten sich den Regenbogen, fotografierten. Ganz anders als die sonst durchaus etwas stille, morgenmuffelige Mannschaft, die sie sonst sind.
Bei der Arbeit war es dann relativ voll für einen Mittwoch (kommt davon, wenn man alle Leute herzitiert, dann sieht man auch, dass man nicht für alle genug Sitzplätze hat), ich hatte ein dringendes Meeting zu der Zeit, wo die Gruppe mittagessen ging und ging ein bisschen später allein. Mein Plan war: in einer ruhigen Ecke sitzen und 10min in meinem Buch lesen, das hat so lala geklappt, es war keine Ecke und schon gar keine ruhige frei, aber egal. Essen war übrigen erstaunlich scheusslich. Normalerweise ist jede Art von Curry eine sehr sichere Bank, aber "Blumenkohlkorma" war Blumenkohl in einer... wässrigen Currysahnesosse (?). Dafür aber nicht verkocht, das muss positiv vermerkt werden. Naja, macht satt :-)
Danach dann weiterarbeiten, im Teamhuddle angeben, dass workload sich langsam aber sicher von grün in gelb verschiebt, und irgendwann dann ist Townhallmeeting, das erste F2F seit Anfang 2020. Ich erinnere mich noch sehr gut daran, ich hatte das Gefühl, kaum jemanden zu kennen, weil ich da ja erst ein paar Monate bei Quality war. Ich habe immer noch das Gefühl, "neu" zu sein, aber meine Güte, so viele Leute, die ich zum ganz grossen Teil nur aus Videocalls kenne, viele auch nur als Namen unter Dokumenten oder als Emailadressen. (Ich bin immer wieder überrascht und erfreut, wenn ich merke, wie sehr ich solche Anlässe mag, wie viel Energie ich aus solchen Begegnungen schöpfe, wie gut es sich anfühlt, endlich wieder Leute zur Begrüssung umarmen zu können. Lustig eigentlich, ich kriege Zustände beim Gedanken daran, dass mich jemand massiert, aber heute fand ich es grossartig und bei den allermeisten gar nicht awkward, sie zur Begrüssung zu drücken. Muss immer daran denken, wie mir eine Kollegin aus Irland erzählt hat, dass sie sich das und die drei Küsschen während ihrer Rotation in Basel angewöhnt hat und dann zurück nach Irland auf die Produktionssite kam. Produktion ist da übrigens auch in Basel sehr, sehr anders, ich erinnere mich sehr gut, als irgendjemand von "Global" damals uns kam und mein Chef ganz trocken gesagt hat: "No, we don't do kisses here". Anyway. Sie kam zurück zur Site und hatte ein Welcome-back-Gespräch mit dem HR-Typen. Sie hat ihn, wie jede einzelne Person in den letzten 6 Monaten in Basel mit Umarmung und 3 Küsschen begrüsst, hat gemerkt, wie er stocksteif dastand, dann realisiert, dass sie zurück in Irland ist und gerade einen irischen Ex-Berufssoldaten ungefragt umarmt und geküsst hat. Naja. Er hat es überlebt und arbeitet mittlerweile, glaube ich, in den USA, also, noch mehr touchy feely :-))
Anyway, viele Leute, interessante "Rede zur Lage der Nation", "spektakulärer" Apero, noch spektakulärere Heimradelei im Finsteren. Jetzt warte ich darauf, dass die Dusche frei wird, weil nötig.
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