Ach, heute war es lustig mit Q. und dann noch mit dem Briefkasteninhalt:
Q. hatte ja letztens erst nach der Blutgruppe des Hübschen und mir gefragt, weil sie in der Schule ihre eigene Blutgruppe bestimmen würden und er sozusagen das Ausgangsmaterial checken wollte.
Heute kam dann raus: er hat wie ich Blutgruppe B. Als ich dann so meinte, dass wir uns dann im Falle eines Falles gegenseitig aushelfen könnten und dann erst den Hübschen mit 0 anzapfen würden, repsektive den für L. aufheben müssten, dessen Blutgruppe wir nicht kennen (also: vermutlich wurde das schon irgendwann mal getestet). Q. meinte dann noch: "Ja, aber so Vollbluttransfusion, das macht man eh nicht, das wäre ja "war medicine", wie unser Biolehrer sagt".
Ich habe dann geklärt, dass ich jetzt ja nicht irgendwie plane, bei der nächsten Schnittverletzung in der Küche direkt eine Transfusion selber mit einem .... Glasstrohhalm oder so vorzunehmen, sondern hat schon nur wirklich im Notfall, Zombieapokalypse oder so.
Q. wollte mir dann noch Stories erzählen über Knochenmarktransplantation, aber da passe ich dann auch während der Zombieapokalypse. Irgendwo hat jeder seine persönlcihen Grenzen, oder?
Passend dazu kamen dann heute unsere neuen Kaliumiodidtabletten von der Armeeapotheke. Ich war ja erst ein wenig skeptisch ob des Packagings, weil... das ist schon arg minimalistisch.
Aus Neugier habe ich dann eine der alten Packungen aufgemacht und ... natürlich ist das alles korrekt verpackt und gelabelt:
Der Beipackzettel ist dann schon eher sehr, sehr, sehr speziell (nicht fotografiert, aber steht auch drauf: Die Tabletten werden übrigens gar nicht, wie ich mir das so dachte, von Schweizer Soldaten in einem Bergbunker hergestellt, sondern bei einem ganz normalen Lohnhersteller in Schweden):
Q. hat noch die berechtigte Frage gestellt, ob auch heute noch "per Radio" informiert würde, oder ob im aktuellen Beipackzettel die Alert-Swiss-App oder Tiktok oder so referenziert würde. Im Störfall würden wir uns ja auch vermutlich nicht an unserem Notfalltreffpunkt auf dem Schulhof treffen...
Grosse Freude auf meiner Seite, als ich die Anleitung zum Öffnen sah: kindersichere Peel-Push-Blister. Mit denen habe ich mich, für andere Medikamente, ja das letzte halbe Jahr eingehend befasst und hatte NIE einen in der Hand. Jetzt gleich 8 und dazu die Anleitung für einen Child resistant bzw Senior friendly test. Habe das direkt mit Child und Senior Q und dem Hübschen getestet:
Q. bekam es ohne Anleitung auf, allerdings war die Tablette zerbrochen (praktisch, wenn man ein Neugeborenes hätte, das müsste eh nur eine Vierteltablette bekommen. Ich hab mir dann noch überlegt, wie das wohl logistisch laufen soll im Störfall-Fall: die Tabletten werden alle ... 10 Jahre ersetzt, woher bekomme ich denn da eine Vierteltablette für mein Neugeborenes unter 4 Wochen? Oder im Zweifelsfall für alle Kinder unter 10? Aber: es sind 12 Tabletten drin, stillende Mütter nehmen nur 4 insgesamt, und überhaupt nimmt kaum jemand die ganze Packung, ich nehme an, damit ist abedeckt, dass es in der Summe für alle langt.), der Hübsche hatte auch mit Anleitung ein wenig zu kämpfen, aber ich glaube, er hat sie nicht richtig gelesen. Als er dann von "peel" zu "push" überging, hat es auch geklappt und das am Stück.
Meine eingehende Beschäftigung mit der Thematik die letzten Monate hat sich mehr als ausgezahlt, ich habs sofort rausgekriegt. Sag einer, wir würden uns nur mit abgehobenem, nicht alltagsrelevanten Zeug befassen.
Nachtrag: L ist seit einem Monat im Gym, das reicht, um die Tablette im Blister zu pulverisieren und die Bruchstücke durch beide Folien zu drücken. IMPRESSIVE!
Fragestunde: Sie haben schon öfter geschrieben, dass sie das ganze Jahr mit offenem Fenster schlafen, wie machen Sie das? Wie verhindern Sie, das das ganze Haus auskühlt/ Schimmelbildung? Wie frieren Sie im Winter nicht? Also, wir schlafen im Dachgeschoss, unser Bett steht in einer Dachgaube, d.h. direkt über meinem Kopfende ist ein Fenster, das immer offen ist (ausser es schüttet mit sehr starkem Westwind, dann wird es mir zu nass. Ich verstehe die Frage "Wie machen Sie das?" nicht ganz, es ist eigentlich ganz einfach: Fenster auf, schlafen.
Das Haus kühlt nicht aus, weil wir die Tür zum Treppenhaus nicht offen lassen. Eigentlich sollten wir sie ganz schliessen, aber die Katzen wollen rein- und rauskönnen, also ist sie angelehnt. Ausserdem ist unser Haus ein Reihenmittelhaus, hat also nur an zwei Seiten Aussenwände und wird massiv von den Nachbarn rechts und links mitgeheizt. Wir haben zB beim Dachgeschossumbau vor ein paar Jahren den Radiator im Dachgeschoss rausnehmen lassen, weil wir ihn in all den Jahren, die wir in dem Haus wohnen, kein einziges Mal angemacht haben. Das gilt für ALLE Radiatoren im Haus ausser dem Bad (das EG wird mit Fussbodenheizung geheizt).
Deshalb mache ich mir überhaupt keine Sorge um Schimmelbildung (ganz ehrlich: so kalt, wie Wände werden müssten, damit innen wegen der Kälte Schimmel wächst, das ist doch total unwahrscheinlich. Da ist Schimmelwegen zu wenig Lüften viel wahrscheinlicher.)
Ich friere eh selten, ich habe da Gefühl, im Vergleich zu anderen Menschen eher kältetolerant zu sein, ist mir letzten Winter stark aufgefallen, als die Kollegen in dicken Rollkragenpullis und jammernd im Büro sassen, weil die Temperatur um 2 Grad gesenkt wurde, und ich in dünnen Longsleeves immer noch mehr als warm hatte.
Ich nutze zum Schlafen eine Sommerdecke, wenn es kalt wird, kommt noch eine Fleecedecke drüber, für den Kopf, der mit den kurzen Haaren direkt unter dem Fenster liegt, gibt es, wenn es draussen unter Null hat, eine Mütze, und wenn es richtig kalt ist, kommt noch eine Wärmflasche unter die Decke. Ach ja: und Wollsocken. Aktuell ist es mir aber nur mit Pyjama und Sommerdecke noch zu warm....
Demnach hat der Hübsche das gleiche Kälteempfinden bzw. die gleichen Schlafgewohnheiten? Und wenn nein, wie löst er das? Ich glaube nich an einen Sehr kalten Winter zu erinnern, wo er nachts mal das Fenster geschlossen hat.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
S.
Blutgruppenbestimmung wird in Deutschland im Biounterricht immer seltener gemacht, weil, hoppla, die Blutgruppe des Kindes passt, ja gar nicht zu den Eltern 🙈🙈🙈
AntwortenLöschenBei Neugeborenen bekommt man (ich weiss gar nicht mehr genau von wo - Gesundheitsheft??) einen Gutschein für eine Packung Jodtabletten.
AntwortenLöschen@S er ist nicht ganz so kälteversessen. Das passt insofern, dass das Fenster auf seiner Seite zu bleibt, d.h. er nicht direkt im "kalten Fallwind" liegt, ausserdem hat er eine viel dickere Decke. Und ja, manchmal wird er übergriffig und macht das Fenster zu, aber das bleibt nur kurz so :-)
AntwortenLöschen@Blutgruppen: ja, das war auch mein erster Gedanke, aber anscheinend haben die meisten Eltern diese Info gar nicht rausgerückt (oder nicht gehabt :-)), so dass nur wenige Kinder mit den entsprechenden Infos kamen.
@Iodtabletten: das macht tatsächlich Sinn! Ich glaube, der Radius wurde erst erweitert, als hier schon alle auf der Welt waren und so gab es direkt für alle welche mit der Post.
Na dann muss man mit den Blutgruppen zusammen halt die Mendelschen Regeln durchgehen. Und ganz ehrlich, wie hoch ist denn wirklich der Anteil an "Familiengeheimnissen" bei der genetischen Zusammensetzung der Kinder?
AntwortenLöschenDer Hübsche unterstützt das Schlafen bei offenem Fenster (kann mittlerweile in Hotels o.ä. auch nicht mehr schlafen, wenn alle Fenster zu sind. Eher schwierig diesen Sommer in China bei entsprechenden Temperaturen und Hochhaushotelkomplexen die alle vollklimatisiert waren).
AntwortenLöschenAusserdem ist der Raum im Dachgeschoss auch ohne aktives Heizen aktuell noch immer bei 21 °C (trotz offenem Fenster; das Fliegengitter verhindert zuviel Temperaturaustausch) und im tiefsten Winter vielleicht 15 °C.