You know the drill, right? Es ist der 5., d.h. es heisst wieder "WMDEDGT?" (kurz und knackig für "Was machst Du eigentlich den ganzen Tag?").
Heute trifft sich der Freundeskreis Tagebuchbloggen sozusagen hier und verlinkt sich in der Liste unten.
Das ganze hat im April 2013 seinen Anfang genommen in einer Tagebuchblogwoche und hat sich irgendwie verselbständigt.
Die Regeln zum Mitmachen sind einfach:
- über den heutigen Tag tagebuchbloggen (ohne Werbung, ohne Geschwurbel)
- verlinken, mehr dazu findet sich am Ende dieses Posts.
Weckerläuten um 6:15 (man muss die Kinderferien ausnutzen und wir schlafen aus. lol. Ich bin wach seit 5:45)
Aufstehen, fertig machen, Jonny begrüssen, Sansa verabschieden (sie haben im Moment eher gegengleiche Schlaf / Draussen-Rhythmen), zum Frühstück Mango, Brombeeren, Joghurt, Müsli, Kaffee
Mit Arbeitsemails warten, bis es draussen hell ist, dann zur Arbeit radeln.
Am Bahnhof nochmal anhalten und die Handschuhe aus der Tasche holen.
Immer noch freuen, wie leicht es sich ohne schleifende Bremse radelt.
Im Büro sehr ruhig, meine Morgenmeetings zu Kaffee werden alle verschoben auf später oder ganz wann anders.
Ich mache mit einer Kollegin das Abschlussdokument für das laaaaaaaaaaaaaange Archäologieprojekt fertig, gegen Mittag haben wir es im offiziellen Dokumentenmanagementsystem und approved. Als ich es mit einem "Sorry, dass es so lang ging, es war komplizierter als gedacht" an unseren externen Partner schicke, sehe ich, dass die elektronische Unterschrift nicht nur mit Datum, sondern sekundengenau mit Uhrzeit drauf ist. Sie werden also sehen, dass wir nun echt nicht getritschelt haben, sondern eben 5 min nach approval abgeschickt.
Interessantes Meeting mit jemand neuem zu einem ganz anderen Angang an eins der Themen, mit denen ich mich befassen. Sehr spannend, das mal von der Seite zu sehen.
Mittagessen mit Chef und Kollegin, es gibt Hörnli mit Vegi-Ghacktem (Ich fand es sehr schön, dass es eben genau nur Schweigen auf den Kommentar "Vegetarisches Ghacktes nehme ich nie, da weiss ich nie was drin ist" gab. Man könnte so viel sagen, wie zB: "Es steht halt dabei" oder "immerhin nix totes", aber es würde alles genau gar nix bringen.) und für mich ohne Apfelmus.
Danach einen sehr guten Hafermilchcappuccino draussen.
Nachmittags dann Teammeeting, dann Einladung zu Krisenmeetingvorbereitungsmeeting, Treffen mit meinem Chef, das nicht ganz so lief, wie ich mir das gewünscht hätte, andererseits genauso, wie ich es mir vorgestellt habe und nach der Enttäuschung habe ich einen Weg gefunden, wie ich erstens meine Selbstachtung wieder aufrichte und zweitens durch "so tun als ob es ein bisschen anders gelaufen wäre" und darauf zu reagieren dem ganzen doch noch den Spin gebe, den es vielleicht braucht.
Danach ins Krisenmieetingsvorbereitungsmeeting einwählen und vor lauter noch mittlerer Stimmung vllt ein bisschen arg undiplomatisch auf einen im besten Fall kreativ "out of the box" thinking, tatsächlich aber halt .... einen echt bescheuerten Vorschlag reagiert, aber immerhin kommt der jetzt nicht ins Slidedeck. Meine Güte, wir sind eine solide Firma, nicht irgendeine Hinterhofbude.
Lustiger Moment war aber, als ich mich eingewählt habe, hat der, der mich eingeladen hat und die Konversation dazu im Chat auf Englisch gehalten hat, was mich einerseits gewundert hat, weil dort eigentlich alle (Schweizer)deutsch sprechen, aber er hatte einen italienischen Namen, was weiss ich schon, gefragt: "Ah, as Frau Brüllen joined, should we switch to english?" und alle anderen dabei, die ich schon sehr lange kenne, mussten sehr lachen und naja, ich glaube, er dachte schon wieder, ich käme aus Island oder Schweden.
Dann noch schnell statt Heimradeln ein Gesrpäch mit der Kollegin in Kanada, ein bisschen über eine Gesundheitsbehörde auf der anderen Seite der Welt schimpfen und einen Plan machen.
Dann aber endlich: heimradeln, es ist richtig angenehm.
Daheim treffe ich L., der ernsthaft wissen will, wie mein Tag war und sich mit mir freut, dass ich mich für den nächsten "Freiwilligenfeldkurs" der Aargauer Kantonsarchäologie angemeldet habe. Er will vllt übernächstes Jahr sogar mitgehen (wir werden sehen. Ich wusste ja bis heute gar nicht, dass es das gibt, aber ich sehe da eine grosse Chance, meinem Kindheitstraum, Troja zu entdecken, näher zu kommen. Auf jeden Fall näher als mit dem Loch in der Garageneinfahrt, das ich mit 10 gegraben habe.)
Nach einem laaaaaaaangen Telefonat mit dem Hübschen mache ich mich auf den Weg zum Einkaufen (4x generisches Nasenspray in der Apotheke für 52.5 CHF, ok, mei, andere Leute kaufen Crack, das ist teurer. Glaube ich.).
Bei einer kleinen Kontrollrunde durch alle Päcklifächer unserer Siedlung (ein PAket für den Hübschen wurde vermeintlich heute ausgeliefert, ist aber nirgends) stelle ich fest, dass ... manche Leute ihre Päcklifächer als Lagerplatz für Post, die sie nicht aufmachen wollen, nutzen. Oke. Paket ist aber keins da.
Daheim: Flammkuchen vorbereiten, eine Runde Nasenspray, Bloggen, Abendessen mit den Kindern, Duschen, "MAyans", Bett.
Post-DSGVO-Reminder: wenn Sie sich auf die Liste eintragen, geben Sie Daten von sich frei. Was Mr. Linky damit macht, steht hier. Wenn Sie das nicht wollen, sollten Sie sich nicht eintragen
Könnte ich irgendwann das mit dem Loch in der Garageneinfahrt ein bissl detaillierter bekommen?
AntwortenLöschenFreue mich wieder von vielen unterschiedlichen Menschen zu lesen. Herzlichen Dank dafür.
AntwortenLöschen@kaltmamsell: aber sicher (es ist nicht sooo spektakulär)
AntwortenLöschen@readinginsweden: das freut mich sehr (und ich freue mich auch jeden 5., dass sich hier immer noch so viele versammeln!)