Ich habe geschlafen wie ein Stein und das Aufstehen heute morgen war... gar nicht mal so leicht. Sportrunde hat den Kreislauf in Schwung gebracht.
Der Tag gestern hing mir ganz schön nach (L. auch, oder halt das Lager überhaupt, er schlief wie ein Stein in seinem eigenen sauberen Bett und in sauberen Kleidern), Arbeit fühlte sich zäh und anstrengend an.
Aber: ein sehr, sehr gutes Meeting mit einem Kollegen von einem anderen Produkt für dieselbe Indikation gehabt, wir tauschen uns sehr engmaschig aus, das ist wirklich gut für uns beide, wir lernen da sehr viel. Das ist für mich übrigens ein Paradebeispiel für "self organized", weil: wir haben einfach beschlossen, dass wir das machen, ganz ohne vorher einen value stream zu mappen oder einen Sprint zu machen über pandemic preparedness, wir treffen uns einfach alle zwei Wochen, es gibt im Wechsel Kaffee oder Mittagessen und wir denken immer an den/die andere, wenn wir Fragen bekommen, die für die Indikation wichtig sind.
Dann: ein für mich sehr überraschendes, sehr emotionales Meeting mit einem anderen Kollegen gehabt, das mir noch einiges zu knabbern gibt.
Und dann: haben wir uns (mit einem Paket Nervennahrung als Dankeschön für die Leiter) mit L. im Gepäck nochmal übers Staffelegg aufgemacht, Q. abholen.
Er hatte fast alles an L.s vergessenen Sachen gefunden, es fehlt uns noch die Regenhose, aber wenn die beim Abtreten nicht in der Fundkiste ist, ist das nicht so schlimm, wir haben genug.
Das Lager war alles in allem ... aufregender und weniger reibungslos als auch schon, keine grossen Dramen, aber einige Krankheitsausfälle, ein brennendes Feld nebenan (nur bemerkt und alarmiert, nicht angezündet!), L.s Unfall, ein weiterer (ohne Krankenhaus), nun ja.
Q. hingegen..., das ist uns gestern schon aufgefallen, aber wegen Aufregung und anderem Fokus nicht gaz so klar geworden, hatte sich all seine Mückenstiche (das Lagerhaus steht neben einer Schleuse, die Luft steht vor Mücken), auf die er ja seit immer sehr extrem reagiert, aufgekratzt, das waren über 40 Stück, zum Grossteil auf über 2CHF-grosse offene Wunden (die er dann mit Sprühpflaster versiegelt hat). Der Hübsche sagte treffend: "Er sieht aus wie ein Methhead....". Das sieht echt fies aus und mit der Aussicht, dass er in 4 Tagen in ein heisses, feuchtes Land reist und NOCHMAL 3 Wochen in einem Zeltlager lebt (und diese Zeit geniessen soll und nicht mit Blutvergiftung im Medizinzelt oder in einem Krankenhaus in Seoul liegen soll), hat der Hübsche noch für heute einen Arzttermin ausgemacht und ich habe ihn nach der Dusche und noch vor Rucksackausräumen hingebracht.
Ich glaube, "er hat aufgekratzte Mückenstiche" haben sie mit ein bisschen Augenrollen als Grund für einen dringenden Termin genommen, aber als der Arzt Q. sah, hat er wirklich grosse Augen gemacht und gemeint: "Das sieht aber wirklich ... echt schlimm aus." Es wurde fotografisch dokumentiert, er bekommt Breitbandantibiotikum (ein Hoch auf intakte Liefersituation in der Schweiz), hat eine Reserveportion davon für den Notfall für Korea mitbekommen, ausserdem Antiallergikum, antibiotische Creme und eine Grosspackung Fenistil, um es gar nicht so weit kommen zu lassen. Dafür hat er nun den entsprechenden Zettel für den Zoll, einen Verlaufsbrief für den Schweizer Kontingentsarzt und naja, wird schon.
Immerhin hatten beide sehr, sehr viel Spass im Sola, mich beschleicht trotzdem der Gedanke, dass es vielleicht nicht das allerschlaueste war, BEIDES in direkter Abfolge einzuplanen. Naja, jetzt ist es halt so.
Durch gestern und heute bin ich total aus meinem Rhythmus gerissen und muss aufpassen, dass ich morgen nicht vergesse zu arbeiten :-)
Wir haben heute übrigens die letzte Quartalsabrechnung für Strom bekommen und naja, ich denke, diese Rechnung sagt uns klar, was unsere nächste Investition (nach dem Badezimmer) werden sollte: ein Batteriespeicher. Ist schon ein bisschen traurig, dass wir (trotz Autoladen!) fast so viel einspeisen wie verbrauchen und immer noch die Hälfte des Verbrauchs bezahlen. Bis dahin halt: Karmakonto.
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